Der Fahrradweg, der entlang der Goethestraße um den Schrevenpark führt, wurde auch oft von Menschen zu Fuß genommen, die häufig nicht realisierten, dass es sich um einen Fahrradweg handelt. Vor allem in der Dunkelheit führte das zu gefährlichen Situationen.
2017 wurde eine Veränderung beschlossen. Der Fahrradweg sollte auf die Fahrbahn verlegt werden, damit der Weg um den Schrevenpark ein Fußweg werden kann.
Es soll jetzt anders umgesetzt werden. Die Straße wird zu einer Fahrradstraße, was bedeutet, dass Fahrräder auf der ganzen Straße fahren dürfen, auch nebeneinander. Dabei werden weit mehr Parkmöglichkeiten abgeschafft, als im ursprünglichen Plan vorgesehen. Der Vorteil dieses Plans: für den Umbau zu einer Fahrradstraße fallen keine Anliegerbeiträge an.
Insgesamt entfallen 20 Parkmöglichkeiten berichtete Ratsfrau Musculus-Stahnke von der FDP, die das Thema in den Bauausschuss einbrachte. An regulären Parkplätzen sind es dagegen nur sechs, hielt Ratsherr Dregelies (SPD) dagegen. Zwei Wochen später korrigierte das Bauamt die Zahl: es sind 15 reguläre Parkplätze, die im Zuge der Umbaumaßnahme entfallen.
Im Bauausschuss vom 6. 10. sprach Henriette Trampenberg von der Interessengemeinschaft Goethestraße über den Unmut, den dieses Projekt bei den Bewohnern der Goethestraße auslöst. Die Initiative hat über 100 Unterschriften gesammelt.
Für zusätzliche Verärgerung sorgen Poller, die Wendemanöver an der Ecke Goethestraße/Sternstraße verhindern sollen. Dadurch könne die Bewohner von Haus Nr. 6 nicht vor ihr Haus vorfahren.
Der Plan für den ehemaligen Fahrradweg: ein ausgebauter Fußweg. Im Zuge des Umbaus werden auch die Kanäle saniert. Es handelt sich also um eine größere Baumaßnahme.
Insgesamt ist die Goethestraße gut mit Parkplätzen ausgestattet, und wer in so zentraler Lage wohnt, müsste die meisten Ziele auch gut mit dem Fahrrad oder ÖPNV erreichen können.
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kn online: Umbaupläne der Goethestraße zur Fahrradstraße: Ärger über Verlust von Parkraum in Kiel