Archiv der Kategorie: Allgemein

Aktuelleres Bild von vermisstem Mädchen

Das gestern veröffentliche Bild von Charleen F. wurde zwischenzeitlich durch ein aktuelles Bild ersetzt. Dieses zeigt ihre Erscheinung deutlich besser als das zuvor veröffentliche Bild und dürfte entsprechend besseren Wiedererkennungswert haben.

CharleenF

Die 16-Jährige wurde zuletzt am Montagabend gegen 18 Uhr in der Schulstraße in Kiel gesehen. Sie ist auf ärztliche Hilfe angewiesen. Eine Absuche an bekannten Aufenthaltsorten im Kieler Stadtgebiet führte nicht zu ihrem Antreffen. Ermittlungen ergaben, dass sie sich wahrscheinlich nicht mehr im Kieler Stadtgebiet aufhalten dürfte. Bekleidet soll Charleen, wie auf dem Foto zu sehen, mit einer schwarzen Winterjacke sein. Eine Straftat steht nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht in Zusammenhang mit ihrem Verschwinden.

Personen, die Angaben zu ihrem Aufenthaltsort machen können oder sie seit Montagabend gesehen haben, werden gebeten, die Polizei unter 110 oder 0431/ 160 3333 zu informieren.

Der Erste Aufruf

16-Jährige vermisst!

Seit Montagabend wird die 16 Jahre alte Charleen F. aus Kiel vermisst. Da bisherige Suchmaßnahmen der Polizei nicht zu ihrem Auffinden führten, bitten wir Medien und Bevölkerung um Unterstützung.

Das Mädchen wurde am Montagabend das letzte Mal in der Schulstraße in Kiel gesehen. An möglichen Aufenthaltsorten im Kieler Stadtgebiet konnte sie nicht angetroffen werden. Wo sich Charleen derzeit aufhält, ist unbekannt. Es gibt jedoch vage Hinweise, dass sie sich aufgrund sozialer Kontakte im gesamten Bundesgebiet aufhalten könnte. Es ist nicht auszuschließen, dass sie mit dem Zug unterwegs ist. Charleen ist auf ärztliche Hilfe angewiesen. Eine Straftat dürfte nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht in Zusammenhang mt ihrem Verschwinden stehen.

Charleen ist ca. 170cm groß und hat eine schlanke Statur. Angaben zu ihrer Bekleidung oder mitgeführten auffälligen Gegenständen können nicht gemacht werden.

Personen, die die Vermisste seit Montagabend gesehen haben oder Angaben zu ihrem Aufenthaltsort machen können, werden gebeten, sich unter 0431/160 3333 mit der Kieler Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

Erkundung um den Dreiecksplatz

Am 4. Mai findet ein Jane’s Walk (Nachbarschaftsspaziergang) rund um den Dreiecksplatz (Brunswik) statt. Zwei Mitglieder des Netzwerks der Kieler Stadtmacher*innen laden Interessierte dazu ein, gemeinsam einige versteckte Wege zu entdecken und dabei ins Gespräch zu kommen.

Im Anschluss ist ein Ausklang in der Alten Mu geplant. Der Spaziergang findet als Teil des internationalen Wochenendes der Jane’s Walks statt.

Treffpunkt ist um 14 Uhr vor Boesner im Knooper Weg 75, gegenüber der Muthesius Kunsthochschule Kiel (Bushaltestelle Kunsthochschule). Die geplante Dauer beträgt 1,5 Stunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos

Jane Jacobs war eine einflussreiche amerikanische Architekturkritikerin und Aktivistin. Sie betonte die Bedeutung von Vielfalt, Nachbarschaften und lebendigen Straßen für das Wohlbefinden und die Funktionalität von Städten.

Jane’s Walks sind Spaziergänge, die von Jane Jacobs’ Ideen und ihrem Verständnis von Städten inspiriert sind und den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, die Stadt zu erkunden. Diese Spaziergänge fördern den Austausch über Geschichten, Wissen und Perspektiven zu Geschichte, Architektur, sozialen Dynamiken und den Herausforderungen von Orten. Einmal im Jahr, zum Jahrestag des Geburtstags von Jane Jacobs, finden weltweit diese Spaziergänge statt.

 Weiter Informationen finden Sie unter:    www.janeswalk.org

Stadtmacher*innnen Netzwerk

Das Stadtmacher*innen Netzwerk bringt Menschen in Kiel zusammen, die die Stadt aktiv mitgestalten und neue Ideen umsetzen. Dies geschieht durch Aktionen, Straßenfeste, Beteiligungsprojekte, kreative Interventionen, Workshops und Konzepte für Zwischennutzungen, um Begegnungsräume zu schaffen. 

Weiter Informationen finden Sie unter:  stadtmachen-kiel.de

Das Beitragsfoto von Friedrich Magnussen (wikimedia) zeigt den Dreiecksplatz, wie er sich 1977 präsentierte.

Alte Mu: langsam schließt sich die Finanzierungslücke

Die Alte Mu, “das kreative Dorf” im Herzen von Kiel plant einen großen Umbau. Rund um die Initiativen im Hof soll es Wohnraum geben: Cluster Wohnen mit gemeinschaftlich genutzter Küche, studentisches Wohnen und Atelierwohnungen. Auch die bestehenden Gebäude brauchen eine Sanierung.

Allein die Planung dieses Projekts benötigt 1,8 Millionen Euro. Im Winter offenbarte sich eine Finanzierungslücke von 320.00 Euro. Durch Spenden und Mitgliedschaften kamen mittlerweile 155.000 Euro zusammen. Bald wird die Alte Mu die nächste Spendenkampagne starten. Noch kann auf gofundme (Link unten) gespendet werden.

Das Kreativzentrum ist ein idyllischer Ort , an dem Nachhaltigkeit gelebt wird. Mit Permakulturgarten, veganem Restaurant, Umsonstladen und anderen Initiativen macht die Alte Mu ein vielfältiges Angebot für einen alternativen Lebensstil. Konzerte und legendäre Feste bringen Gleichgesinnte zusammen.

Schritte im Planungsprozess

Ich traf mich mit Friederike Kopp, Vorstand der Alte Mu Genossenschaft, in ihrem Büro, von wo aus man in den Waldgarten blickt. Meine Frage: Wo steht die Alte Mu im Planungsprozess?

Friederike Kopp von der  Alte Mu Genossenschaft

Zuletzt wurde eine neue Bauvoranfrage gestellt. Dies war notwendig, weil eine Ideenwerkstatt so viele neue Ideen hervorgebracht hatte, dass die ursprüngliche Bauvoranfrage nicht mehr aktuell war. Es wird wohl einige Monate dauern, bis die Bauvoranfrage genehmigt wird.

Die Genossenschaft arbeitet jetzt am Vorentwurf des eigentlichen Bauantrags. Die Kostenschätzung ist bei der Stadt Kiel zur Prüfung abgegeben. Nun geht es an die konkretere Kostenberechnung. Das Projekt wird etwa 30 Millionen Euro kosten.

Die Alte Mu möchte mit Holz bauen. Auch die Fassadenverkleidung und die Fensterrahmen sollen aus Holz sein. Generell sind hohe ökologische Standards geplant. Parkplätze wird es nur wenige geben. Mit fünf Stellplätzen für Car Sharing und einem Fahrradkeller kann der Kieler Stellplatzschlüssel erfüllt werden. Dazu kommt wahrscheinlich eine Service-Zone für Lieferwagen. „Wir wollen so wenig Parkplätze wie nötig“, sagt Frau Kopp.

SPD hat Zweifel

Für Wallung sorgte eine Pressemitteilung des SPD Kreisverbands, in dem angezweifelt wurde, dass Kiels Kreativzentren in der Lage seien, große Bauvorhaben zu planen. In der Mitteilung heißt es: „Die Kreativzentren sollen sich auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren, kreative und innovative Energien zu bündeln und zu fördern. Selber zu bauen gehört nicht dazu.“ Ich fragte Gesine Stück, Vorsitzende der Kieler SPD, ob sich das auch auf die Alte Mu bezieht. Sie bejahte das mit der Begründung, dass alles sehr lange dauern würde bei der Alten Mu. Sie könnte sich auch vorstellen, dass die KiWog das Projekt übernimmt. Friederike Kopp sagte mir dagegen, dass alle Verzögerungen bis jetzt an Behörden lag, unter anderem an der Kieler Verwaltung.

Wem gehört die Alte Mu?

Die Alte Mu Genossenschaft hat einen Erbbaupachtvertrag über 99 Jahre mit dem Land Schleswig-Holstein unterschrieben, allerdings mit aufschiebenden Bedingungen. Die Alte Mu Genossenschaft muss bis Ende Mai 2025 die Planung und die Finanzierung darlegen. Die Stadt Kiel hat zudem ihren Zuschuss von 1 Million Euro an die Bedingung geknüpft, dass sie die Planungsunterlagen bekommt. Aufgrund dieser aufschiebenden Bedingungen ergibt sich die Situation, dass das Land noch Eigentümerin der Gebäude ist, und die Stadt Kiel die Vermieterin. Aber wenn alles gut klappt, wird die Genossenschaft irgendwann die volle Verantwortung im Rahmen des Erbbaupachtvertrags über 99 Jahre erhalten.

Friederike Kopp äußerte sich sehr zuversichtlich, dass alles nach Plan läuft und die Alte Mu weiterhin viel Unterstützung aus der Bevölkerung erhält: „Wir freuen uns über alle, die spenden oder mit Anteil Mitglied werden, um die Alte Mu zu unterstützen.„

Mehr Info:

Homepage Alte Mu eg

gofundme für die Alte Mu

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KN online , Artikel vom Januar über die Alte Mu

Permakulturgarten Alte Mu

Wissenschaftliche Vorträge in der Holtenauer Straße

So cool!

Am Samstag, 20. April, sind zwischen 10.30 und 14 Uhr fast 30 Wissenschaftler*innen der Kieler Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu Gast in der Holtenauer Straße.

In Zusammenarbeit mit dem städtischen Wissenschaftsreferat, der KielRegion und dem Verein Die Holtenauer e.V. werden im Rahmen des Festivals der Wissenschaft Themen und Geschäfte zu einem spannenden Programm verbunden.

Leicht verständlich, kurzweilig und informativ werden die Forschenden vermitteln, mit welchen Fragen sie sich aktuell beschäftigen. Sie haben jeweils nur 20 Minuten Zeit dafür. Lassen Sie sich von ungewöhnlichen Fragestellungen und sensationellen Entdeckungen überraschen – hinterher sind Sie hoffentlich ein bisschen schlauer!

Fast jedes Thema wird im Lauf des Vormittags einmal wiederholt, so dass sich jede*r ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen kann.

“Trump II und die Folgen für die deutsche Wirtschaft” oder “Munition im Meer – von der Wissenschaft zur Räumung” , die Spannbreite der Themen ist groß. Und hier geht es zum Programm:

.https://www.wissenschafftzukunft-kiel.de/de/festival_der_wissenschaft/holtenauer.php

Kriminalstatistik für Kiel

Die kürzlich veröffentlichte Kriminalstatistik für Kiel für das Jahr 2023 zeigt einen Anstieg in fast allen Deliktarten. Den größten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen die Ladendiebstähle (plus 28,2 Prozent) und die Wohnungseinbrüche ( plus 20,8 Prozent). Generell machen Diebstähle aller Art 51 Prozent der bekannt gewordenen Straftaten aus.

Auch die schweren Körperverletzungen lagen in der Kriminalstatistik mit 629 Fällen über dem Wert von 2022 (589) und dem Vor-Corona-Jahr 2019 (579).

Die registrierte Kriminalrate wuchs gegenüber 2022 um 11,9 Prozent auf 26.468 Fälle und liegt damit auch über den Werten vor Corona. „Die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten befindet sich damit auf dem höchsten Wert im Vergleich der letzten 10 Jahre“, so der Bericht.

Wichtig zu wissen: nur die bekannt gewordenen Fälle gehen in diese Statistik ein. Das bedeutet, dass die Fallzahlen manchmal nur deshalb steigen, weil die Polizei fleißig ermittelt hat, etwa im Bereich Drogenkriminaltität. In anderen Bereichen ist die Dunkelziffer hoch, weil die Opfer sich nicht melden oder melden können, dies betrifft etwa die Gewalt in Familien. Letztlich werden manche Delikte nicht registriert, weil die Polizei nicht hinterherkommt. Von so einem Ermittlungsstau berichtet die veröffentlichte Statistik in Bezug auf die Verbreitung von Kinderpornografie im Internet.

Hoher Anteil an Jugendlichen und Ausländern

Überraschend hoch ist der Anteil von Jugendlichen und Heranwachsenden an den Tatverdächtigen. Zusammengefasst stellen beide Gruppen 17,93 Prozent der Tatverdächtigen bei einem Anteil von nur 6,53 Prozent der Bevölkerung. Dies ist ein bundesweiter Trend.

Die Kriminalitätsrate von Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit ist höher als bei Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit und ist gestiegen. „Von den 8.190 ermittelten Tatverdächtigen (ohne Verstöße gegen das Ausländerrecht) waren 2.286 nicht-deutscher Nationalität. (2022: 2.196) Dies ergibt einen Anteil von 32.79 Prozent (2022: 29,85 Prozent) an den Tatverdächtigen. Der Anteil an der Bevölkerung beträgt 13,57 Prozent.“

Raub und Diebstahl nehmen zu

Raub ist Diebstahl unter Einsatz oder Androhung von Gewalt, sozusagen die verschärfte Version. Hier einige Zahlen zum häufigsten Delikt.

  • Diebstahl insgesamt: 2023: 13.260 Fälle (2022: 10.959)
  • darunter Wohungseinbrüche: 290
  • Fahrraddiebstähle: 2.186
  • Raubtaten: 629

Zur Deliktgruppe Diebstahl gehören auch Taschendiebstähle und Ladendiebstähle. Erheblich zugenommen haben auch Einbrüche in Keller, Bodenräume und Gartenlauben.

Ursachen für die gestiegene Kriminalität

Warum gibt es mehr Straftaten, nicht nur in Kiel sondern bundesweit? Mögliche Gründe sind :

  • Inflation
  • Mehr Mobilität nach der Pandemie
  • Bei Jugendlichen: Nachwirkungen der Pandemie und Nachholeffekte
  • Höherer Anteil an Migranten und Migrantinnen
  • Für den bundesweiten Trend spielt auch das Bevölkerungswachstum der letzten Jahre eine Rolle.
  • Für Kiel ist die steigende Verbreitung von Crack bedeutsam.

Erfreulich ist die gestiegene Aufklärungsrate der Polizei. Bei über 50 Prozent der bekannt gewordenen Fälle wird der Täter ermittelt.

Und trotz gestiegener Fallzahlen ist Kiel sowie Deutschland insgesamt im internationalen Vergleich immer noch ein extrem sicheres Land. Ob es so bleibt?

Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik der Landeshauptstadt Kiel

Beitragsbild: Polizeiwache in der Falckstraße, Kiel

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Mehr Kriminalität unter Kindern und Jugendlichen im Norden

Gaardener Runde zur Drogensituation

Permakulturgarten Alte Mu

Die Permakulturgärtner und -gärtnerinnen von der Alten Mu finden ihre Inspiration in der Natur. „Permakultur heißt mit und nicht gegen die Natur arbeiten“, auf diese knackige Kurzdefinition bringt Mathias Semling das Konzept Permakultur. Auf einem Rundgang durch die Anlage am Lorentzendamm erläutert er die Umsetzung.

Permakulturgarten mit vielfältigen Biotopen

Permakultur bedeutet zunächst einmal, die Natur zu beobachten. Hier zwei Beispiele: Es zeigte sich, dass auf dem Yogaplatz kein Gras aber dafür Moos wachsen wollte. Jetzt wird das Moos geschätzt. Der Waldgarten entstand ganz am Anfang, weil es Unmengen von altem Laub auf dem Gelände gab. Auf geschickte Art und Weise werden die Gegebenheiten vor Ort genutzt, um ganz unterschiedliche Biotope zu gestalten.

  • Sonnige Terrassenbeete für Gemüse und Beeren
  • ein Waldgarten mit kleinen Bäumen, Farnen und anderen Pflanzen, die sich auf Waldboden wohlfühlen
  • Kräuterspirale und Wärmefalle im Innenhof für mediterrante Pflanzen
  • Hochbeete und Wabenbeete
  • Kräuterwiese

Jetzt – Anfang April – sieht der Garten noch nicht so spektakulär aus wie später ab Mai. Aber gerade jetzt fällt viel Arbeit an. Wenn Du Lust auf Gartenarbeit hast, komme gerne dazu. Die Zeitfenster sind mittwochs und freitags von 15 – 18 Uhr. Du kannst ohne Anmeldung vorbeikommen. Die Arbeiten werden so zugeteilt, wie es dir gefällt. Vielleicht möchtest du dich auspowern oder eher geduldig vor dich hin puzzlen, beides ist möglich. Vielleicht hast du einen eigenen Garten und suchst Inspiration. Jetzt ist ein guter Moment, dich hier einzubringen, ganz unabhängig von deinem botanischen Wissen.

Fast kein Giersch, wenig Unkraut

Auf der Kräuterwiese dürfen „Unkräuter“ wachsen, sonst eher nicht. Da ist Chefgärtner Mathias Semling streng, denn Giersch und Brennesseln verdrängen so ziemlich alle anderen Pflanzen. Ich staune auf dem Rundgang, wie gut hier gejätet wird. Auf der unbebauten Fläche von 2.500 Quadratmetern sieht man fast keinen Giersch . Das ist um so beachtlicher als die Fläche kaum Rasen beinhaltet. Fast die ganze Fläche ist mit Blumen, Stauden und im Laufe des Jahres auch mit Gemüse bestückt. Auch wenn in der Permakultur mit und nicht gegen die Natur gearbeitet wird, so ist ein Permakulturgarten doch relativ arbeitsintensiv. Mathias Semling ist mit 20 Wochenstunden bei der Alten Mu angestellt, unter seiner Anleitung werkeln fünf bis zehn Ehrenamtliche zwei mal in der Woche. Weitere helfende Hände wären sehr willkommen!

Manchmal bietet der Permakulturgarten auch Workshops und Fachtage mit externen Fachleuten an. Interne „Visionstreffen“ dienen der Weiterentwicklung. Das letzte Visionstreffen brachte eine neues Letibild hervor, Link unten. Angelika sagt: „Wir wollen Sorge tragen für die Erde und die Menschen“ . Und Mathias fügt hinzu: „ Wir bekommen nachhaltige Fülle, die wir gerecht teilen.“ Schöne Gedanken für einen öffentlichen Garten im Herzen von Kiel.

Das Beitragsbild zeigt Angelika und Mathias mit einem Maulbeerbaum und einem Sandbeet.

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Permakulturgarten Alte Mu: Leitbild

Zuschuss für ALTE MU

Kreativdorf Alte Mu: es geht ums Überleben

Permakulturgarten planen und anlegen

Parken für Handwerker erleichtert

Der Wirtschaftsausschuss machte den Weg frei, dass das Handwerk in Kiel praktisch überall außer auf Gehwegen parken kann. Zur Zeit dürfen Handwerker ihre Transporten auf den Gehweg stellen, die Genehmigungen dafür sollen in Zukunkt eingeschränkt werden. Stattdessen werden weitreichende ander Parkmöglichkeiten eingeräumt.

Die Regelungen im Einzelnen sehen vor, dass Handwerksbetriebe hier in Zukunft werden parken dürfen:

  • auf öffentlichen Bewohnerparkpätzen
  • auf öffentlichen Parkplätzen mit Parkscheibenpflicht, ohne Auslegung von Parkscheiben und ohne zeitliche Höchstdauer
  • Auf gebührenpflichtigen Parkplätzen ohne Gebührenentrichtung und ohne Höchstparkdauer
  • im eingeschränkten Halteverbot
  • Auf Gehwegen, solange eine Restbreite von 1,60 bleibt, und der Parkplatz direkt von der Fahrbahn erreicht wird, und dort nicht den Verkehr behindert.

Vorraussetzung ist die Ausführung einer Arbeit. Das heißt, Handwerksbetriebe dürfen ihre Autos nicht übernacht auf den oben genannten Plätzen parken.

Diese Regelung muss noch vom Mobilitätsausschuss genehmigt werden und soll dann möglichst schnell gelten.

Für eine entsprechende Regelung für medizinische Dienste gab es noch Klärungsbedarf.

Es folgt der Text des Antrags:

Der Erweiterung der „Ausnahmegenehmigung für Handwerker*innen von Verkehrsverboten oder Verkehrsbeschränkungen im Stadtgebiet“ wird zugestimmt. Die Umsetzung soll schnell wie möglich erfolgen. Es wird empfohlen die neue Regelung an den im Folgenden aufgeführten Inhalten auszurichten:

Aufgrund des § 46 (1) der Straßenverkehrsordnung (StVO) vom 6. März 2013 (BGBl. I S. 367) in der zurzeit gültigen Fassung wird unter nachfolgenden Auflagen und Bedingungen die jederzeit widerrufliche Ausnahmegenehmigung erteilt, im Stadtgebiet Kiel mit dem Kraftfahrzeug XXX

– im eingeschränkten Haltverbot für eine Zone (VZ 290) im Zusammenhang mit dem Bewohnerparkrecht,

– auf öffentlichen Parkplätzen, die ausschließlich Bewohnern vorbehalten sind (VZ 314, VZ 315, jeweils mit ZZ 1044-30),

– auf Parkplätzen mit Parkscheibenpflicht mit Auslegen der Parkscheibe ohne Höchstparkdauer,

– auf gebührenpflichtigen Parkplätzen ohne Höchstparkdauer und ohne Gebührenentrichtung in diesem Zeitraum und

– im eingeschränkten Haltverbot (VZ 286)

während der Ausführung von handwerklichen Tätigkeiten im Kundenauftrag zu parken. Ein Arbeitsstättenachweis ist sichtbar im Kfz auszulegen.

Desgleichen darf im Rahmen der o.a. Tätigkeit auch auf Gehwegen geparkt werden, sofern Fußgänger nicht gefährdet oder behindert werden. Das bedeutet, dass eine Restgehwegbreite von mind. 1,60 m verbleiben muss und das Gesamtgewicht des Fahrzeuges 2,8 t nicht überschreitet. Die jeweilige Abstellfläche auf dem Gehweg muss vom Fahrbahnrand unmittelbar erreichbar sein und auch wieder verlassen werden können. Das Befahren des Gehweges in Längsrichtung sowie das Rangieren und Rückwärtsfahren oder das Auffahren auf den Gehweg an Fußgängerübergängen sowie das Parken auf Gehwegen in einem Einmündungs- oder Kreuzungsbereich oder auf dem taktilen Leitsystem ist untersagt.“Die Ausnahmegenehmigung gilt von Montag bis Sonnabend zwischen 6 Uhr und 19 Uhr.“

II.

Die Verwaltung soll ein Muster für einen Arbeitsstättennachweis zur Nutzung zur Verfügung stellen.

III.

Die Verwaltung wird beauftragt, die Ausnahmegenehmigung bis spätestens dem Ende des Jahres 2025 in Hinsicht auf Praktikabilität und die ausreichende Beachtung der Bedürfnisse anderer Gruppen zu evaluieren, insbesondere hinsichtlich der Belange von Rettungsdiensten, Zufußgehenden und dem stationären Gewerbe. Die Ergebnisse sind in einer Geschäftlichen Mitteilung dem Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität und dem federführenden Ausschuss für Wirtschaft und Digitalisierung vorzulegen.

IV.

Die Verwaltung wird beauftragt bis zum Ende des Jahres 2024 zu prüfen, in welcher Weise und in welcher Höhe eine Gebührenanpassung für die Ausnahmegenehmigung geboten ist. Dabei soll insbesondere in Blick genommen werden, ob eine geringere Anzahl von Ausnahmegenehmigungen geringere Gebühren als die Beantragung von mehreren Ausnahmegenehmigungen haben kann.

V.

Die Verwaltung wird beauftragt ein Konzept zu erarbeiten, um auf Grundlage der Drucksache 0742/2022 (Mobilitätskonzept Ruhender Verkehr 2035) und dem Green-City-Plan, ein Netz von kurzzeitigen Halte- und Parkmöglichen in Gebieten mit hoher Parkplatznachfrage und entlang von ÖPNV-Trassen und Fahrradrouten zu erarbeiten, die auch oder exklusiv von Handwerker*innen genutzt werden können, ggf. mit Ausnahmegenehmigung. Zur Umsetzung soll möglichst auf Liefer- und Ladezonen sowie die Parkplatzbewirtschaftung zurückgegriffen werden.

Ziel soll es insbesondere sein, die Behinderung von Rettungsdiensten, des ÖPNV, Zufußgehenden und Fahrradfahrenden durch falsch abgestellte Kfz zu verhindern.

Sollte es der Verwaltung aufgrund der bereits sehr hohen Arbeitsbelastung nicht möglich sein, dieses Netz zeitnah selbst zu planen, kann ein entsprechender Auftrag extern vergeben werden. Die Umsetzung soll spätestens im Jahr 2026 beginnen und 2027 soweit fortgeschritten sein, dass die Ausnahmegenehmigung für das Gehwegparken entfallen kann.

VI.

Ausnahmegenehmigungen, die für das Jahr 2027 und die nachfolgenden Jahre beantragt werden, werden ohne die Genehmigung zum Gehwegparken erteilt, sofern die Umsetzung des unter V. bezeichnete Konzept den notwendigen Fortschrift erzielt hat.

Foto: Beate Baack

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Die Weberstraße und das Gehwegparken

kn online: Parken für Handwerker nimmt erste Hürde

My Boo, eine Erfolgsstory aus Kiel und Ghana

Seit meinem letzten Bericht über my Boo hat sich bei diesem Startup enorm viel getan. 2016 spielte sich noch alles in einem kleinen Eck- Laden mit angeschlossener winzigen Werkstatt ab, das war in der Adalbertstraße. Aber damals schon erregten die Bambus-Fahrräder von my Boo Aufsehen. Heute verteilen sich die Aktivitäten auf drei Orte in Kiel: Verwaltung und Manufaktur auf 1000 qm in der Neufeldtstraße 7 am Wissenschaftspark, der 300 qm große Showroom für my Boo in der Hardenbergstraße 21 und der E-Bike Store von Küstenrad in der Bahnhofsstraße 37 .

My Boo und Küstenrad gehören zusammen

Die Firma my Boo hat zwei Marken: die Bambus-Fahrräder namens my Boo werden in Ghana und Kiel gefertigt. Andere Fabrikate werden unter dem Namen Küstenrad verkauft. Ursprünglich vertrieb Küstenrad das komplette Fahrradsortiment. Seit 2019 hat sich Küstenrad ausschließlich auf Verkauf und Leasing von E-Bikes und Lastenräder spezialisiert.

Neben den drei Standorten in Kiel ist my boo in weiteren 11 Städten präsent und klar auf Wachstumskurs. Insgesamt arbeiten 120 Menschen in Schleswig-Holstein für my Boo.

Bambusrahmen aus Ghana

Die my Boo Bambus-Fahrräder haben einen Rahmen aus Bambus. Die Verbindungen werden mit Hanfseilen umwickelt, mit Bio-Harz getränkt und anschließend geschliffen. Sieht wirklich schick aus! 40 Mitarbeiter bauen die Bambusrahmen in Ghana. Anschließend montieren 12 Mitarbeiter in Kiel das Rad nach Wunsch des Kunden. Aktuell freut sich die Manufaktur über eine Großbestellung: Die Kreuzfahrtlinie Aida hat über 1000 Räder bestellt!

Mit der Stadt Yonso in Ghana entwickelt sich eine lebhafte Zusammenarbeit zwischen der Yonso Project Model School und einer Schule in Nortorf. My Boo fördert diese Schule und den Austausch finanziell.

Starkes Wachstum von my Boo

Auch 2023 ist das Unternehmen gewachsen. Nach eigener Angabe gehören sie mittlerweile zu den den am stärksten wachsenden Unternehmen in Deutschland! „Wir haben unseren Umsatz in den letzten 4 Jahren pro Jahr im Schnitt um 71% gesteigert! „

Die Gründer Maximilian Schay (34) und Jonas Stolzke entwickelten das my Boo Bambus-Fahrrad vor mehr als zehn Jahren. Sie fanden 2014 die ersten Händler, die ihre Fahrräder vertrieben. Von da an ging die Entwicklung rasant.

Im Gespräch mit Maximilian Schay kamen wir auch auf das Thema XXL-Fahrradladen im Gebäude des Sconto-Markts. Herr Schay ist zufrieden, dass dieser Plan erst einmal vom Tisch ist, denn er wäre schädlich vor allem für die kleineren Fahrradläden in Kiel. Herr Schay erinnerte auch an das Einzelhandelskonzept, das sich Kiel gegeben hat, und das sich gerade gegen große Märkte auf der grünen Wiese ausspricht.

Beitragsbild: Maximilian Schay in der Manufaktur in Kiel

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kn online: Neuer Showroom für my Boo

Ein Bericht von den Anfängen: Bambus-Fahrräder von my Boo

Bus-Streiks an den Wochenenden

Aus der Pressemitteilung der KVG:

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten im Tarifbereich des Manteltarifvertrages TV-N SH an den kommenden beiden Wochenenden erneut zum Streik aufgerufen. Ab Freitag, ca. 15:30 Uhr bis zum Ende der Nachtbuslinien am darauffolgenden Montag gegen 4:45 Uhr werden keine Busse der KVG fahren.  

Für die Freitage gilt grundsätzlich: Alle Fahrten, die bis einschließlich 15:29 Uhr an der jeweiligen Starthaltestelle beginnen, fahren auch noch bis zu ihrer Endhaltestelle durch. Es gibt jedoch Ausnahmen:

Eine Ausnahme bilden folgende Fahrten, die aus betrieblichen Gründen bereits vorzeitig am Hauptbahnhof enden:

  • Linie 15 – Abfahrt 15:22 Uhr ab Heikendorf (Ankunft 16:00 Uhr)
  • Linie 34 – Abfahrt 15:07 Uhr ab Kroog (Ankunft 15:33 Uhr)
  • Linie 62 – Abfahrt 15:29 Uhr ab Schiefe Horn (Ankunft 15:56 Uhr)
  • Linie 81 – Abfahrt 15:15 Uhr ab Rungholtplatz (Ankunft 15:40 Uhr)

Eine weitere Ausnahme bilden folgende Fahrten, die ersatzlos entfallen:

  • Linie 15 – Abfahrt 15.29 Uhr ab Roskilder Weg
  • Linie 14 – Abfahrt 15.29 Uhr ab Laboe, Hafen

Am Montag kann es bei Betriebsaufnahme am frühen Morgen zu geringfügigen Verspätungen auf den ersten Fahrten kommen. 

Was Sie sonst noch wissen sollten:

  • Unsere Servicezentrale im “Umsteiger” am Hauptbahnhof sowie unser Servicepunkt in der Werftstraße werden ebenfalls bestreikt und bleiben daher im oben genannten Zeitraum geschlossen.
  • Die Linien der Autokraft sowie der Verkehrsbetriebe Kreis Plön sind nicht von Streikmaßnahmen betroffen und verkehren nach Plan.
  • Die Regionalzüge halten an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet. 
  • Zur Querung der Kieler Förde nutzen Sie am Freitag und Samstag gerne das Angebot der SFK auf der Linie F2 (Schwentine-Fährlinie).