Rund 500 städtische Tiefbaustellen in Kiel verteilen sich über das Jahr. Dazu gehören auch die Asphaltierung von Radwegen und der Austausch von Ampelanlagen oder Laternenmasten. Einige der Baustellen sind aber von größerer Bedeutung, weil vielbefahrene Straßen betroffen sind. Die wichtigsten Straßenbaustellen mit größerer Auswirkung auf den Verkehr hat das Tiefbauamt in einer Liste zusammengefasst, die jetzt dem Bauausschuss vorgestellt wurde.
Für das Tiefbauamt begann das Jahr bereits früh mit Arbeiten im Prieser Strand zwischen Fritz-Reuter-Straße und Harald-Lindenau-Weg. Dort sind die Stadtwerke beteiligt, anschließend folgen Kanal- und Straßenbau (zwölf Monate Bauzeit, 3 Millionen Euro Kosten).
So ist es auch bei den am 1. Februar gestarteten Arbeiten in der Alten Lübecker Chaussee zwischen Stormarnstraße und Höhe Lübscher Baum (neun Monate, 2,1 Millionen Euro). Zu dieser Baustelle gehören von April an auch Arbeiten unter der Hochstraße von der B 404 zur B 76 im Barkauer Kreuz. Die Alte Lübecker Chaussee wird in den kommenden Jahren umfangreich saniert – unter der Erde genauso wie über der Erde. Den Anfang macht der südliche Abschnitt zwischen Kreuzung Stormarnstraße und Barkauer Kreuz. Dort werden ab Februar unter anderem neue Kanalrohre verlegt, die auch dafür sorgen sollen, dass starke Niederschläge besser abgeleitet werden. (Beitragsbild: Alte Lübecker Chaussee Ecke Stormarnstraße)
Wieder aufgenommen wurden zu Jahresbeginn die bereits früher begonnenen Arbeiten im Jungfernstieg (3,1 Millionen Euro in diesem Jahr) und in der Waisenhofstraße (1,1 Millionen Euro in diesem Jahr), die zu Fahrradstraßen umgebaut werden, sowie die Umgestaltung der Wellingdorfer Straße im Bereich „Wellingdorfer Wohnzimmer“ (1,1 Millionen Euro in diesem Jahr).
Auch in der Kiellinie in Höhe Flandernbunker wird die Straße weiterhin ausgebaut (2,5 Millionen Euro in diesem Jahr) und der Kanalbau in der Flensburger Straße (1,6 Millionen Euro in diesem Jahr) geht ebenfalls weiter.
Der Umbau in der Holtenauer Straße zwischen Belvedere und Mercatorstraße (1 Million Euro in diesem Jahr) wurde ebenso wiederaufgenommen wie der Umbau in der Gutenbergstraße zwischen Hansastraße und Eckernförder Straße (2,9 Millionen Euro in diesem Jahr).
Noch im Februar beginnen sollen Bauarbeiten im südlichen Bereich der Goethestraße (zehn Monate Bauzeit, 2,1 Millionen Euro Kosten) sowie die Erneuerung einer Druckrohrleitung für Abwasser in der Hofholzallee (zehn Monate, 1,5 Millionen Euro).
Straßenbauarbeiten in der Projensdorfer Straße zwischen Am Tannenberg und Stadtparkweg (acht Monate, 1,4 Millionen Euro) und an der Kreuzung Dänische Straße / Jensendamm (zwei Monate, 300.000 Euro) starten im Frühjahr.
Im Bereich Esmarchstraße / Forstweg sowie Esmarchstraße / Moltkestraße arbeitet das Tiefbauamt ab Mai sieben Monate lang an zwei großen Abwasserschachtbauwerken (1,7 Millionen Euro).
Der Steenbeker Weg bekommt zwischen Holmredder und Eckernförder Straße eine neue Oberfläche (zwei Monate, 800.000 Euro).
Mit Beginn der Sommerferien sollen Kanal- und Straßenbauarbeiten für die neue Premiumradroute in der Werftstraße beginnen (14 Monate, 2,8 Millionen Euro), ebenso in der Feldstraße Arbeiten an den Nebenanlagen in Höhe der Hebbelschule (fünf Monate, 1 Million Euro) sowie Kanalarbeiten zwischen Bülowstraße und Düvelsbeker Weg (zehn Monate, 1,3 Millionen Euro).
Wegen Kanalarbeiten wird der Königsweg zwischen Hummelwiese und Rondeel von Juli an gesperrt (sechs Monate Bauzeit, 2 Millionen Euro Kosten). Eine Baustelle an einem großen Schachtbauwerk der Kanalisation im Kreuzungsbereich Kaistraße / Stresemannplatz (zwei Monate, 500.000 Euro) beginnt ebenfalls erst nach der Kieler Woche.
Ab August wird die Schauenburgerstraße zwischen Westring und KITZ zur Fahrradstraße umgebaut (drei Monate, 300.000 Euro). Ab September werden Kanalrohre in der Edisonstraße zwischen Liebigstraße und Bunsenstraße saniert (drei Monate, 800.000 Euro), ab November dann in den Bunsenstraße zwischen Edisonstraße und Wellseedamm (sechs Monate, 1,6 Millionen Euro).
Alle Zeitpläne sind davon abhängig, dass das Wetter mitspielt, dass nicht Baufirmen aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen und dass das benötigte Baumaterial auch rechtzeitig – im Kostenrahmen – geliefert wird.
Wo in Kiel gerade Straßenbaustellen laufen oder geplant sind, zeigt die interaktive Karte auf www.kiel.de/baustellen.