Seit meinem letzten Bericht über my Boo hat sich bei diesem Startup enorm viel getan. 2016 spielte sich noch alles in einem kleinen Eck- Laden mit angeschlossener winzigen Werkstatt ab, das war in der Adalbertstraße. Aber damals schon erregten die Bambus-Fahrräder von my Boo Aufsehen. Heute verteilen sich die Aktivitäten auf drei Orte in Kiel: Verwaltung und Manufaktur auf 1000 qm in der Neufeldtstraße 7 am Wissenschaftspark, der 300 qm große Showroom für my Boo in der Hardenbergstraße 21 und der E-Bike Store von Küstenrad in der Bahnhofsstraße 37 .
My Boo und Küstenrad gehören zusammen
Die Firma my Boo hat zwei Marken: die Bambus-Fahrräder namens my Boo werden in Ghana und Kiel gefertigt. Andere Fabrikate werden unter dem Namen Küstenrad verkauft. Ursprünglich vertrieb Küstenrad das komplette Fahrradsortiment. Seit 2019 hat sich Küstenrad ausschließlich auf Verkauf und Leasing von E-Bikes und Lastenräder spezialisiert.
Neben den drei Standorten in Kiel ist my boo in weiteren 11 Städten präsent und klar auf Wachstumskurs. Insgesamt arbeiten 120 Menschen in Schleswig-Holstein für my Boo.
Bambusrahmen aus Ghana
Die my Boo Bambus-Fahrräder haben einen Rahmen aus Bambus. Die Verbindungen werden mit Hanfseilen umwickelt, mit Bio-Harz getränkt und anschließend geschliffen. Sieht wirklich schick aus! 40 Mitarbeiter bauen die Bambusrahmen in Ghana. Anschließend montieren 12 Mitarbeiter in Kiel das Rad nach Wunsch des Kunden. Aktuell freut sich die Manufaktur über eine Großbestellung: Die Kreuzfahrtlinie Aida hat über 1000 Räder bestellt!
Mit der Stadt Yonso in Ghana entwickelt sich eine lebhafte Zusammenarbeit zwischen der Yonso Project Model School und einer Schule in Nortorf. My Boo fördert diese Schule und den Austausch finanziell.
Starkes Wachstum von my Boo
Auch 2023 ist das Unternehmen gewachsen. Nach eigener Angabe gehören sie mittlerweile zu den den am stärksten wachsenden Unternehmen in Deutschland! „Wir haben unseren Umsatz in den letzten 4 Jahren pro Jahr im Schnitt um 71% gesteigert! „
Die Gründer Maximilian Schay (34) und Jonas Stolzke entwickelten das my Boo Bambus-Fahrrad vor mehr als zehn Jahren. Sie fanden 2014 die ersten Händler, die ihre Fahrräder vertrieben. Von da an ging die Entwicklung rasant.
Im Gespräch mit Maximilian Schay kamen wir auch auf das Thema XXL-Fahrradladen im Gebäude des Sconto-Markts. Herr Schay ist zufrieden, dass dieser Plan erst einmal vom Tisch ist, denn er wäre schädlich vor allem für die kleineren Fahrradläden in Kiel. Herr Schay erinnerte auch an das Einzelhandelskonzept, das sich Kiel gegeben hat, und das sich gerade gegen große Märkte auf der grünen Wiese ausspricht.
Beitragsbild: Maximilian Schay in der Manufaktur in Kiel
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kn online: Neuer Showroom für my Boo
Ein Bericht von den Anfängen: Bambus-Fahrräder von my Boo