A21 und Klimanotstand:”Im Rahmen der Abläufe bleiben”

Übernommen von: https://www.bielenbergkoppel.de/blog/ratsversammlung-kiel-a21-klimanotstand.html .Autor: Niklas Hielscher:

Wir sitzen das Thema so lange aus, bis der Bund mit seinen Planungen so weit ist, dass dann im Rahmen einer großen Bürgerbeteiligung darüber geredet werden kann, welche Farbe die Lärmschutzmauer des Autobahnkreuzes am Vieburger Gehölz haben wird.

Natürlich hat das niemand so gesagt. Aber überspitzt gesagt ist dies die Position der Mehrheit der in der Kieler Ratsversammlung vertretenen Parteien. Aber natürlich mit inhaltlichen Nuancen.

Doch der Reihe nach:

Stefan Rudau: “Die Zukunft gehört nicht der Autobahn”

Vor dem Hintergrund des Klimanotstandes stellte die Linken-Fraktion am vergangenen Donnerstag im Rat den Antrag, dass der Oberbürgermeister gebeten wird, u.a. der Ratsversammlung “zeitnah” Vorschläge zu unterbreiten, wie die Auswirkungen des Ausbaus der B404 zur A21 für Umwelt und Natur möglichst gering gehalten werden könnten. Und gleichzeitig  dabei der innerstädtische Autoverkehr möglichst minimiert werden könne.

In der schriftlichen Begründung des Antrages finden sich einige Aspekte, was die kontraproduktive Wirkung auf Verkehr und Umwelt angeht, die auch hier auf bielenbergkoppel.de thematisiert sind.

Darunter auch der Verweis auf Prognosen, dass der Verkehr auch an neuralgischen Stellen (Messstation TH-Ring!) gegenüber 2013 höher sein wird, wenn die Südspange gebaut wäre. Was in der Konsequenz natürlich heißt, dass die von SPD, CDU, CDU und SSW in einer gemeinsamen Presseerklärung von 2017 und zuletzt von der IHK im Zusammenhang mit dem Theodor-Heuss-Ring behauptete Entlastung nicht der Realität entspricht.

Im O-Ton ausgewählte Statements aus dem Plenum:

> Im Mai haben wir den Klimanotstand ausgerufen und einen Monat später winken wir die Straßenbaumaßnahme B404 zu A21 einfach durch?
> Die Zukunft wird nicht dem motorisierten Individualverkehr gehören, die Zukunft wird nicht der Autobahn gehören.

Stefan Rudau, Linke

> Dieser Antrag kommt viel zu früh … Jeder, der sich ein bisschen länger mit solchen Entscheidungen und Planungsrecht […] auskennt, weiß dass da noch jede Menge Belange im Laufe des Verfahrens geprüft werden müssen. Das ist überhaupt gar keine Frage. Belange von Umwelt und Natur gehören neben vielen weiteren auch dazu.
Christina Musculus-Stahnke, FDP

> Das regelt der Bund. Das regelt nicht das Kommunalparlament oder der Kieler Oberbürgermeister … Wir gehen jetzt in ein Planungsverfahren rein, das haben wir nun schon in so vielen Bauvorhaben gemacht … Das ist doch ein üblicher Vorgang! Und jetzt zu sagen: “Wir greifen dem mal vor, weil wir jetzt den Climate Emergency beschlossen haben” – das ist alles zu früh gegriffen und wir sollten im Rahmen der Abläufe bleiben.
André Wilkens, SPD

> Es ist ja nicht dem Klimaschutz gedient zu sagen, wir bauen überhaupt keine Straßen oder Autobahnen mehr und wir fahren alle Fahrrad und reiten auf Pferden.
> Im Stau stehen ist auch schlecht fürs Klima.

Florian Weigel, CDU

> Wir sind – leider – als Landeshauptstadt Kiel weitestgehend gar nicht zuständig.
> Das muss das Ziel sein, denke ich, dass man in einigen Jahren sagt: “Wir brauchen diesen Anschluss nicht, weil dort einfach nicht mehr so viel Verkehr ist”.
Arne Stenger, Grüne

> Manche Fragen kann man vielleicht gar nicht zu früh stellen.
> Es ist nicht die einzige Lösung, ein Straßenproblem [damit] zu lösen, dass wir noch mehr Straßen brauchen.
> Es gibt kein Land der Welt, dass ein so dicht ausgebautes und qualitativ hochwertiges Autobahnsystem hat wie Deutschland … es ist durchaus berechtigt die Frage zu stellen: Sind noch mehr Autobahnen die Lösungen für unsere Probleme? Ich glaube das nicht.
Andreas Halle, Piraten / FRAKTION

> Die Frage [der ökologischen Verträglichkeit] wird sich entscheidungsrelevant in den nächsten Jahren dann stellen, wenn die DEGES die Planung für den Bund übernimmt.
> Dass der Eingriff der Südspange in den Naturhaushalt viel gravierender ist als wenn man keine Südspange baut: das wissen wir heute schon.
Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister

Der Antrag wurde gegen die Stimmen der CDU in den Bauausschuss überwiesen und wird dort vermutlich entsorgt werden.

Wenn es vielleicht das Bemühen mancher Redner*in war, die Linken ein wenig als auf Krawall gebürstete Trottel darzustellen, so war das offensichtlich nicht ganz erfolgreich. In der Berichterstattung der Kieler Nachrichten vom Samstag (24.8.) scheint man sich diesem Tenor nicht anschließen zu wollen und das Anliegen der Linkspartei wird durchaus neutral behandelt.

“Highlight” der knapp 25-minütigen Debatte war sicherlich die total spontane Zwischenfrage von SPD-Ratsherr Falk Stadelmann an den eigenen SPD-Redner Wilkens. Eine leicht eigenwillige Interpretation des Linken-Antragstextes war Aufhänger, mit Pathos wieder die hübsche Geschichte von der Entlastung der Bürger durch die Südspange zu erzählen. Und mit noch größerem und sehr berechtigtem Pathos zu fragen, ob die Linken nicht komplett schäbig sind, etwas anderes zu behaupten. So in etwa jedenfalls. Sehr bewundernswert und natürlich ebenso ohne jeglichen Fremdschamfaktor, wie der sichtlich von dieser genialen Frage völlig überraschte SPD-Ratsherr Wilkens in seiner Antwort voll cool und locker vom Hocker zu einem zerstörenden rhetorischen Schlag gegen die immer wieder “skandalisierende” Linke ausholte.

Parlamentarismus at its best. Sternstunde der Debattenkultur. Aber zurück zum Thema:

Die Südspange wird geplant – Nichts anderes!

Die Südspange ist von Kieler Seite in den bereits 2008 beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan (VEP) aufgenommen worden. Im Juni 2017 verabschiedete der Rat mit den Stimmen von SPD, CDU, FDP und SSW eine Resolution, in der ein schneller Bau der Südspange begrüßt wurde. Der Bund hat die Südspange – und nichts anderes! – in den “vordringlichen Bedarf” des Bundesverkehrswegeplanes (BVWP) aufgenommen. Geplant wird die Südspange inklusive Autobahnkreuz und Nebenstraßen. Nichts anderes. Das wissen alle Beteiligten. Die Öffentlichkeit wird hinter die Fichte geführt, wenn der Eindruck erweckt wird, im Zuge der Bürgerbeteiligung könnte man dann in ein paar Jahren noch über bessere Alternativen oder Tunnellösungen ohne Südspange reden.

Der Rat hat es in der Hand!

Sollte die Ratsversammlung die Beschlusslage von 2008 aufheben und eine Resolution GEGEN die Südspange beschließen: Die Südspange wäre politisch und faktisch mausetot. Denn der Bund wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, bei einem chronisch unterfinanzierten BVWP und knapper Planungs- und Baukapazitäten ausgerechnet solche Projekte mit Priorität umzusetzen, wo es kommunalen Widerstand gibt. Gerade dann, wenn es sich um eine Landeshauptstadt und nicht um Klein Gladebrügge handelt. Es gibt genug andere Projekte, egal ob sinnvoll (Ausbau Marschbahnstrecke), diskutabel (Rader Hochbrücke 6-spurig) oder Horror (A20 / Elbquerung).

Leider fehlt es einigen Akteuren bisher an Courage, hier rechtzeitig und eindeutig Farbe zu bekennen. Und das betrifft insbesondere die Grünen, die es nicht einmal mit 37% bei der Europawahl in Kiel und weltweiten Klimastreiks im Rücken schaffen, bei einem ureigenen Thema Klartext zu sprechen.

OB-Kandidat Andreas Ellendt im Gespräch

Dr. Andreas Ellendt (55) war der Überraschungskandidat der CDU für die Oberbürgermeisterwahl, die im Oktober ansteht. Was sind seine Vorstellungen und Prioritäten für Kiel? Was wäre sein Stil als Oberbürgermeister? Als seine zentralen Themen nannte er Schule, Soziales und umweltfreundliche Mobilität. Wir trafen uns im Statt-Café um diese Themenbereiche zu vertiefen.

Warum Ellendt als Kandidat?

Er ist zwar innerparteilich schon länger unterwegs, aber bis zu seiner Kandidatur nicht wirklich sichtbar gewesen für die Kieler Wählerschaft. Aber genau das hat seine Partei gesucht – einen Kandidaten, den man nicht gleich mental in eine Schublade steckt. Als Lehrer bringt er zudem eigene Erfahrung aus dem Bildungsbereich ein. Zu seiner politischen Vita zählen Stationen im Ausschuss für Schule und Sport in Kiel, im Umwelt- und Innenausschuss in Kiel, im Ortsbeirat Mettenhof. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Abfallwirtschaft Plön sammelte er Fachwissen in Umweltfragen.

Ellendt hat einen moderierenden Stil

Im Gespräch betonte er immer wieder, dass er keinen Zwang wünscht, sondern aufklären, ermutigen, Gespräche führen und in kniffligen Fragen alle Beteiligten in ein Boot bekommen möchte. “Man muss Leuten manchmal auch auf die Nerven gehen. Durch dieses Prinzip der Beharrlichkeit kommt man ans Ziel.” Es ist allerdings auch eine sehr behutsame Vorgehensweise, die möglicherweise ihr Ziel nicht erreicht. Zum Beispiel: Er wünscht sich mehr grüne Dächer und Fassadenbegrünung und möchte zu diesem Thema mit Vermieter*innen ins Gespräch kommen. Oder das Beispiel Schottergärten; Er möchte sie nicht verbieten, wie es einige Kommunen schon machen, sondern über die Vorteile von blühenden Wiesen aufklären. Erst wenn das nichts nützt, könnte er sich doch eine Regelung auf dem Verordnungsweg gegen Versiegelungen von Vorgärten vorstellen. Er betonte, dass letztendlich die Ratsversammlung viele Fragen entscheidet und der Oberbürgermeister als Spitze der Verwaltung die Vorgaben umsetzt. Aber natürlich kann ein Oberbürgermeister auch Akzente setzen und Prozesse steuern.

Umwelt und Mobilität

Der Individualverkehr wird bleiben, da ist sich Ellendt sicher. Dennoch wünscht auch er sich mehr Fahrradfreundlichkeit. Wie er die Kieler*innen auf das Fahrrad bringen will, wurde im Gespräch nicht ganz klar. Er ist auf jeden Fall gegen eine autofreie Innenstadt, könnte sich aber in manchen Bereichen der Innenstadt shared spaces vorstellen. Bei diesem Konzept nutzen alle Verkehrsteilnehmer*innen den Raum gleichberechtigt, die schnellsten nehmen Rücksicht auf die langsamsten. Ansonsten möchte er mehr Raum für das Fahrrad, ob als Velorouten oder Fahrradspuren. Eine Stadtbahn befürwortet er auch. Hier sieht er die Festlegung auf die Trassen als die vorrangige Entscheidung. Die Holtenauer Straße würde er gerne auschließen, da eine jahrelange Baustelle die meist inhabergeführten Geschäfte dort zu sehr belasten würde. Dagegen würde er gerne auch die entlegeneren Stadtteile wie etwa Schilksee mit erfassen. Zu einem attraktiven ÖPNV gehören für ihn definitiv auch mehr Fähren über die Förde. Dazu müssten auch Anleger ausgebaut werden. Letztlich würde er sich für Park & Ride Parkplätze im Umland einsetzen. Hier könnten Leute, die von außerhalb nach Kiel fahren, ihr Auto abstellen und mit Bus oder Stadtbahn weiter fahren.

Schulbau neu organisieren

Zahlreiche Kieler Schulgebäude müssen saniert werden, weil sie schimmeln oder andere bauliche Mängel im Laufe der Jahre entwickelt haben. Hier befürwortet Ellendt eine Ausgliederung als Sondervermögen. Dabei geht das gesamte Schulgebäude-Vermögen in diese Gesellschaft ein. Das hat vergaberechtliche Vorteile, weil das Sondervermögen nicht die strengen Regeln der Stadt befolgen muss. Lohndumping soll zwar dennoch vermieden werden, aber durch die Beauftragung von externen Planungsbüros erhofft sich Ellendt mehr Flexibilität, Effizienz und geringere Kosten. Auf diese Weise möchte er bei den anstehenden Schulsanierungen und auch bei Neubauten Tempo machen.

Sprachscreening für Kinder

Er findet den Vorschlag von Bildungsministerin(SH) Karin Prien sehr gut. Wenn Kinder im Alter von 4 1/2 auf ihre Deutschkenntnisse getestet werden, könnten sie im Anschluss besser gefördert werden. In diesem Zusammenhang befürwortet Ellendt die Schaffung von mehr Kitas in Gaarden. Ansonsten stellt er sich eine freiwillige Förderung in kleinen Gruppen vor. Da die bestehenden Kitagruppen in Gaarden teilweise zu 100 Prozent aus Kindern mit Migrationshintergrund bestehen, machte ich den Vorschlag, Kinder vom Ostufer in Westufer-Kitas zu fahren. Ellendt sagte, es gäbe kein Patentrezept, da würde nur Ausprobieren helfen. Und es wird Geld kosten. Aber am Ende soll jedes Kind bei der Einschulung ausreichend Deutsch können.

Wohnungsbau

Als wichtigste soziale Maßnahme nannte Ellendt den Wohnungsbau. Er würde sich einsetzen für mehr geförderten Wohnungsbau und auch für mehr Wohnungen für Familien und für Menschen mit mittleren Einkommen. Neben der beschlossenen Kieler Wohnungsbaugesellschaft findet er auch genossenschaftliches Bauen gut. Ob Nachverdichtung oder Aufstockung, es soll gebaut werden. Es würden zur Zeit etwa 10.000 Sozialwohnungen fehlen.

Kieler Reizthemen

Katzhheide und das Möbelmarktzentrum auf dem Prüner Schlag sind zwei Themen, die in Kiel für viel Wallung gesorgt haben. Andreas Ellendt bezog zu beiden Themen Stellung:

  • Katzheide: Ellendt findet die Verkleinerung richtig, um den Park ganzjährig zu nutzen.
  • “Möbel Kraft”: Ellendt möchte den Prüner Schlag bei der nächsten vertraglichen Möglichkeit zurückkaufen.

Andreas Ellendt ist jetzt im Wahlkampf. Mehr Infos und seine öffentlichen Termine: www.andreas-ellendt.de

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Björn Thoroe kandidiert für das Amt des Oberbürgermeisters

Thilo Pfennig vom Blog kielkontrovers und ich trafen uns mit Björn Thoroe (34), um über seine Ziele für Kiel zu sprechen. Als seine wichtigsten Themen nannte Thoroe eine soziale Wohnungspolitik und Klimaschutz. Außerdem wünscht er mehr Transparenz und Bürgernähe. Das Gespräch folgte unseren Fragen und somit setzt dieser Artikel eigene Schwerpunkte .

Warum Thoroe für das Amt des Oberbürgermeisters kandidiert?

Björn Thoroe und seine Partei Die Linke waren sehr überrascht, dass die Grünen nach ihrem sensationellem Erfolg bei der Europawahl keine eigene Kandidat*in aufstellten. Damit es demokratisch zu geht und bei der Wahl auch mehrere Personen zur Auswahl stehen, erklärte sich Thoroe zu einer Kandidatur bereit. Seit letztem Samstag ist er jetzt auch offiziell vom Kreisparteitag der Linken als Kandidat aufgestellt. Mit Florian Wrobel von der Satire-Partei, Ulf Kämpfer von der SPD und Andreas Ellendt von der CDU stellen sich also vier Männer zur Wahl.

Wohnungspolitik ist ein Schwerpunkt von Thoroe

Er würde als Oberbürgermeister die Gründung der beschlossenen Wohnungsbaugesellschaft vorantreiben und in den nächsten zehn Jahren 13.000 Wohnungen kaufen oder bauen. Dieses Jahr sind viele Wohnungen aus der sozialen Preisbindung herausgefallen. Thoroe meint, es würden deshalb vor allem günstige Wohnungen und Sozialwohnungen fehlen. In diesem Zusammenhang möchte er auch gegen Luxussanierungen angehen und Modernisierungen genehmigungspflichtig machen. Das würde den Verhandlungsspielraum gegenüber Vonovia und anderen Immobiliengesellschaften erhöhen. Zu den Modernisierungen gehören nicht nur energetische Maßnahmen sondern auch der Einbau von Balkonen und Fahrstühlen. Modernisierungen können Wohnungen so verteuern, dass die jetzigen Mieter*innen sie sich nicht mehr leisten können. Interessant fand ich Thoroes Ansicht , dass immer mehr Bauen nicht unbedingt die Lösung für Wohnungsnot sei. Es müsse schon auch gebaut werden, aber aus Klimaschutzgründen so wenig wie möglich.

Thoroe nimmt den Klimanotstand ernst.

Für eine Kommune ist der Verkehr der wichtigste Ansatz für mehr Klimaschutz. Thoroe würde als Oberbürgermeister folgende Maßnahmen befürworten:

  • die Entwicklung einer Stadtbahn
  • das 1-Euro Tagesticket für Bus/ Stadtbahn
  • autofreie Innenstadt
  • Theodor-Heuss-Ring: nur eine Autospur in jede Richtung
  • keine Südspange

Außerdem möchte er Landstrom für anlegende Schiffe verpflichtend machen. Das Küstenkraftwerk sollte möglichst mit Biogas befeuert werden.

Die große Wiese von Katzheide erhalten

Eine Stadt braucht schöne Plätze , aber auch Plätze zum Grillen und Chillen. In diesem Zusammenhang kamen wir auf die großzügige Liegewiese vom Freibad Katzheide zu sprechen, ein Thema , dass diesen Blog sehr beschäftigt hat. Thoroe sprach sich dafür aus, Katzheide in seinen jetzigen Ausmaßen zu erhalten, samt 50-Meter-Becken und Liegewiese in ihrem jetzigen Umfang: “Es kann nicht sein, dass sich die Ratsversammlung einem Bürgerbegehren anschließt und dann den Zaun eng ums Becken zieht”. Zur Erinnerung: Es gab ein Bürgerbegehren zum Erhalt des Freibads und eine anschließende Bürgerbeteiligung , in der die Bürger*innen sich sehr deutlich für den Erhalt des Freibads in seinen jetzigen Ausmaßen ausgesprochen hatten.

Wilhelmplatz und Flugplatz

Thoroe könnte sich den “Willi” autofrei und mit Randbebauung vorstellen. In der Zukunft würde Thoroe auch eine Bebauung und Ansiedlung von Gewerbe auf dem Flughafen anstreben, wobei er für die nächsten Jahre das Ergebnis des diesbezüglichen Bürgerentscheids respektiert. Aber in ein paar Jahren könnte es einen neuen Anlauf zur Schließung des Flughafens geben.

Wirtschaftspolitik

Björn Thoroe findet, dass in Kiel Gewerbeflächen fehlen. Hier wäre der Flughafen ein Lösung gewesen. Ganz wichtig ist ihm der Erhalt der Alten Mu und die Förderung von kreativen Zentren. Eher skeptisch ist er dagegen, was den weiteren Hotelbau betrifft. An zu vielen neuen Gästezimmern könnten bestehende Hotels zugrunde gehen. Ein wichtiges Thema ist die Nahversorgung in den Stadtteilen. Seine Vision in Bezug auf das Shoppen: Supermärkte und Apotheken in den Stadtteilen und manchmal mit dem 1-Euro -Ticket in die autofreie Innenstadt. Das brachte uns zum Thema Holstenstraße. Bekanntlich macht Kiels zentrale Shoppingmeile eine sehr schwierige Zeit durch, was am Unwillen der Eigentümer*innen liegt, mit den Mietpreisvorstellungen realistisch zu werden. Thoroe sagt, manche Länder hätten ein Wohnraumschutzgesetz, das der Kommunalpolitik eine Handhabe gibt, aber Schleswig-Holstein hat dieses Gesetz nicht. Die Holstenstraße ist ein kniffliges Problem, für das er auch keine schnelle Lösung parat hat.

Die ersten 100 Tage

Als Kiels Oberbürgermeister würde er als Projekt für die ersten 100 Tagen dafür sorgen, dass Bürger*innen schneller einen Termin im Rathaus für ihre Anliegen bekommen. Er meint, mit Hilfskräften würde sich der Berg von Unerledigtem abbauen lassen.

Herr Thoroe freut sich auf den Wahlkampf, zu dem Podiums-Dikussionen aber auch auch der direkte Kontakt zu den Wähler*innen gehören. Mehr Info und Termine auf seiner Homepage.

MUT-Lauf 2019

24. August, Moorteichwiesen, Startzeiten siehe unten:

Pressemitteilung: Der MUT-LAUF, organisiert vom KIELER FENSTER, dem LTV Kiel-Ost und der Kibis Selbsthilfekontaktstelle, ist ein Lauf-Event ohne Leistungsanspruch und Zeitmessung für die Entstigmatisierung von Menschen mit Depression und anderen seelischen Erkrankungen.

Wir wollen durch diese Aktion den Themen Depression & psychische Erkrankung vermehrte Aufmerksamkeit verschaffen und der Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Störungen entgegenwirken. Bewegung und Sport sind neben medizinischen & therapeutischen Maßnahmen hervorragend geeignet, um präventiv zu wirken und üben einen positiven Einfluss auf psychische wie somatische Störungen aus. Daher wollen wir mit dem MUT-LAUF Menschen mit und ohne Depressionen dazu ermutigen, sich sportlich zu betätigen und in den Kontakt mit anderen Menschen zu treten. Auch Menschen die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, sind herzlich willkommen am Lauf teilzunehmen.

Auf dem zeitgleich stattfindenden Markt der Möglichkeiten präsentieren sozialpsychiatrische Anbieter, Selbsthilfegruppen, Kliniken, Sportvereine etc. ihre Angebote – Ratsuchende können sich hier eingehend über seelischen Erkrankungen und Hilfsmöglichkeiten informieren.

2019 wird zum ersten Mal der von der KIBIS Kiel organisierte 22. Kieler Selbsthilfetag, zentraler Bestandteil des Markts der Möglichkeiten werden. Zudem wird der Markt für ein kulinarisches und musikalisches Angebot sorgen und auch Angebote für Familien beinhalten.

Wir freuen uns sehr darüber, dass die Schirmherrschaft und die Eröffnung des MUT-LAUF‘s 2019 wieder von Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer übernommen wird.

Der MUT-LAUF ist Teil des Aktionsprogramm der MUT-TOUR, von Sebastian Burger. https://www.mut-lauf.de/

• Veranstaltungsort / Datum: Auf den Kieler Moorteichwiesen am Samstag den 24.08.2019.

• Startzeiten / generelle Zeiten:
13:30-19:30 Uhr Markt der Möglichkeiten
15:00 Uhr: Start des Kids MUT-LAUF, 830 Meter für 3-7 Jährige.
15:30 Uhr: Startschuss MUT-LAUF / 1,55 km Runden bis 17:30 Uhr.
17:30 Uhr: Live-Musik bis 19:00 Uhr

Große Tombola unter allen LäuferInnen. Veranstaltungsende um 19:30 Uhr.

• Anmeldung zum Lauf: https://www.davengo.com/event/overview/3-mut-lauf-2019

Ein Abschied vom Wochenmarkt

Seit den 50er Jahren betreibt Rosemarie Hansens Familie einen Marktstand in Kiel. Rosemarie, die Rosi genannt wird, begann in den 70ern mit ihrer Schwiegermutter auf dem Markt zu arbeiten. Vor einigen Jahren zog sich die Schwiegermutter Erika Hansen mit 88 Jahren aus dem Marktgeschehen zurück. Jetzt macht Rosi Hansen den Stand allein, und Ende des Jahres soll Schluss sein.

Sie verkauft norddeutsches Gemüse, teils aus eigenem Anbau und teils aus der Region dazugekauft. Exoten sucht man hier vergeblich. Zur Zeit gibt es an ihrem Stand Kartoffeln, Rote Bete, Erbsen, grüne Bohnen, Zucchinis, Gurken, Radieschen, Möhren und was in unserem Klima im Freien gedeiht, auch Tomaten, aber keine Auberginen oder Paprika. Auch eine kleine Auswahl an Blumen zieren den Stand.

Rosi Hansen hört mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf. Es war eine schöne Zeit, aber seitdem sie alles allein macht, wächst ihr die Arbeit über den Kopf. Außerdem würden einige Investitionen anstehen, die sich nicht mehr lohnen, sagt sie mit Blick auf ihren Transporter, dessen anstehende TÜV-Prüfung ihr Sorge bereitet.

Ein Grund für ihren Abschied hat uns verwundert: sie sagt, es wird immer schwieriger Ware zu beschaffen, weil es immer weniger Gemüsegärtner und -bauern gibt. Die jungen Leute setzen auf bio, aber damit will sie nicht mehr anfangen. Ihre alten Lieferanten hören nach und nach auf.

Uns scheint es, dass der Kieler Wochenmarkt in der letzten Zeit geschrumpft ist. Rosi Hansen bestätigt das. Etliche Marktbeschicker hätten aufgegeben, ein vermuteter Grund mögen die Vorschriften sein. Die Marktordnung funktioniert so, dass die Marktmeisterin auf ein vielfältiges Angebot achtet und dabei Eigenerzeugnisse bevorzugt. Ein Beispiel: Wenn mehr Honig aus eigener Erzeugung angeboten wird, kann anderen Ständen die Zulassung für zugekauften Honig entzogen werden. Für einzelne Stände kann das bedeuten, dass jahrelang angebotene Produkte nicht mehr auf den Tisch gelegt werden dürfen.

Zu den Traditionen eines Wochenmarktes gehören auch Stände, die über eine lange Zeit präsent sind, davon gibt es noch einige. Für Rosi Hansen kommt nun Ende des Jahres der Abschied . Zum Glück hat sie noch ein Leben jenseits der Kieler Wochenmärkte. Aber viele Stammkunden werden sie vermissen!

Wochenmärkte in Kiel

(Das Foto zeigt Rosemarie Hansen an ihrem Marktstand auf dem Exerzierplatz.)

Von Green Fan und UrsulaS

Neuer Zentralbau auf dem UKSH Campus macht Tag der Offenen Tür

Großer Andrang herrschte am Tag der Offenen Tür, als sich der neue Zentralbau der UKSH der Öffentlichkeit vorstellte. Ich war dabei und sah mir die Ambulanzen im Erdgeschoss an. Die Veranstaltung war sehr gut organisiert, denn in jedem Bereich hielt sich Fachpersonal auf und konnte detaillierte Auskunft geben. Im OP erklärte ein Mitarbeiter, wie toll es ist, eine chirurgische Ambulanz zu haben. Davor war es für ambulante Patient*innen sehr umständlich, weil sie erst auf der entsprechenden Station einchecken musst, um dann in den OP – möglicherweise in ein anderes Gebäude – gebracht zu werden. Dann wieder zurück auf Station . Jetzt können ambulante Patient*innen wenige Türen vom Operationssaal entfernt einchecken und sich umziehen. Von der Logistik her ein großer Fortschritt.

Neubau der Superlative

In fünf Gebäudeteilen und vier Stockwerken, auf insgesamt 65.000 Quadratmetern entstanden folgende Stationen:

  • Kindernotaufnahme
  • Kindertagesklinik
  • Ambulanzen
  • Ambulanz OP
  • Urologie
  • Endoskopie
  • Transplant
  • Gynäkologie/ Pränatal/ Schwangere
  • Intensivstation
  • Kreißsaal/ Entbindung
  • Neonatologie
  • Normalstation
  • Wöchnerinnen und Neugeborenenstation

Der Neubau wurde in vier Jahren für 312 Millionen Euro gebaut und eingerichtet. Es gab zwar Verzögerungen und Kostensteigerungen, aber für einen Großbau dieser Art ist das nicht ungewöhnlich. Die Weltkriegsbombe, die bei den Bauarbeiten gefunden wurde, und andere Probleme konnten eben nicht eingeplant werden. Das Gebäude ist schmucklos und funktional mit einem hellen und freundlichen Eingangsbereich. Etwas Flughafenatmosphäre, aber das hebt eventuell die Stimmung. Nicht nur mir fiel leider die muffige Luft auf: hoffentlich nur die vorübergehenden Ausdünstungen eines Neubaus.

Digitales Krankenhaus

WLAN und Bluetooth im ganzen Gebäude und ein Infotainment-System am Bett wie im Flugzeug – die Digitalisierung hat das System Krankenhaus erfasst. Ein Chirurg erklärte im OP, wie Computer für Operationen eingesetzt werden. Auf den Stationen werden Putzroboter wischen. In vielfältiger Weise erleichtern und verändern digitale Techniken den Krankenhausalltag . Dazu gehört auch die Möglichkeit für PatientInnen, sich am Monitor selber einzuchecken – wie am Flughafen.

Die Eröffnung des Zentralbaus

Laut Kieler Nachrichten besuchten 5.000 Personen den Zentralbau am Tag der Eröffnung am Freitag, 16. August. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther besuchte die Feier, ebenso wie Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender der Klinik, und Sarah Connor, deren Auftritt ein echter Herzenswunsch für sie war, da ihre Tochter Summer im UKSH erfolgreich operiert worden war.

Eine der größten Klinikbauten in Deutschland ist damit abgeschlossen. Als nächstes steht der Umzug in das neue Gebäude an.

Mehr Info: https://www.uksh.de/masterplan/

KIV plant Service-Haus am Ostring

Jürgen Akkermann , Geschäftsführer der KIV sagte, “Die Zeit ist reif, wir wollen bauen”. Die KIV besitzt und verwaltet Immobilien in Gaarden und Ellerbek. Die meisten Gaardener kennen wohl die KIV-Verwaltung Ecke Ostallee/Preetzer Straße. Dieses Gebäude muss weichen, denn genau an dieser Stelle ist ein Neubau geplant. Es soll ein Haus für Service Wohnen (früher Betreutes Wohnen) werden. Gemeinsam mit der Diakonie Ostholstein plant die KIV hier kleine Appartments für Senioren.

Noch steht die Planung ganz am Anfang. Mit einer Bauvoranfrage wird erst einmal Baurecht geschaffen. Es ist also noch alles offen. Dennoch haben die Architekt*innen schon eine Visualisierung vorbereitet. So könnte es aussehen, wenn das Bauamt einverstanden ist: zwei Riegel in relativ massiver Bauweise. Die Tiefe der Gebäude würde man von vorne nicht wahrnehmen.

Angedacht sind 100 Apartments à 45 Quadratmeter zu einem Mietpreis von etwa 10 Euro pro Quadratmeter, also 450 Euro pro Wohnung. Lediglich drei Aufzüge werden gebraucht. Eine Tiefbaugarage stellt 50 Parkplätze zur Verfügung, das sind mehr als der Kieler Stellschlüssel verlangt. Die Finanzierung steht vorläufig, wobei die Planung noch in vielen Punkten geändert werden kann. Die KIV-Verwaltung wird ebenfalls in den neuen Gebäuden unterkommen. Möglich wäre auch etwas Gewerbe, wie etwa ein Apotheke oder eine Bäckerei. Ein größerer Versammlungsraum könnte von der Verwaltung wie auch von den Bewohnern genutzt werden.

Die KIV hat viele ältere Gebäude im Bestand, oft aus den 30er Jahren, wie das Ensemble in Ellerbek bestehend aus Sören, Hollwisch, Röhbarg und de Twiel. Typisch für diese Gebäude ist die halbe Treppe im Eingangsbereich. Gerade die ältere Mieter*innen müssen ihre Wohnungen oft verlassen, weil sie diese halbe Treppe nicht mehr schaffen. Die Überlegung war, für diese Senior*innen barrierefrei und mit Betreuung zu bauen, damit sie weiter bei der KIV bleiben. Die Lage an der Ecke Ostring/ Preetzerstraße ist auch sehr günstig für ältere Menschen, weil vier Bushaltestellen in der Nähe sind. Auch mit Rollator kommt man so zum Vinetaplatz oder zum Penny. Ansonsten bedeutet Service-Wohnen auch die Möglichkeit, den Einkaufszettel an der Rezeption abzugeben.

Das zur Bebauung vorgesehene Grundstück grenzt an die denkmalgeschützte Kruppsche Siedlung an. Das sind Arbeiterwohnungen von 1900, die mit ihren Grünanlagen damals als fortschrittlich galten. Einer der Riegel aus dieser Siedlung wird in den Innenhof hineinragen, wenn so gebaut wird, wie die Visualisierung es zeigt. Die Neubauten müssen sich stimmig an die Kruppsche Siedlung anpassen, das wird baurechtlich die größte Herausforderung sein. Ob die sehr massive Bauweise da passt?

Bruno Levtzow, Vorsitzender des Ortsbeirats Gaarden ist zwar traurig, dass die ehemalige Kruppsche Bierhalle verschwindet, aber er freut sich über bezahlbaren Wohnraum. Wenn ältere Mieter*innen in das Service-Haus ziehen, werden ihre bisherigen Wohnungen frei. Das entspannt den Wohnungsmarkt in Gaarden und Ellerbek, zumindest bei gleichbleibender Bevölkerungsdichte.

Nach dem ökologischen Standard gefragt, äußerte sich der Geschäftsführer im Ortsbeirat eher ausweichend. Als Baubeginn wird Ende 2020 anvisiert.

(Das Foto zeigt die ehemalige Kruppsche Bierhalle , jetzt Sophie-Lützen Haus. )

Neue Aktion der “Möbel-Kraft”-Gegner auf dem Prüner Schlag

“Natur statt Möbel” eingesät

Im April dieses Jahres jährte sich, weitgehend unbeachtet, zum fünften Mal der erste Bürgerentscheid, der in Kiel je stattgefunden hat. Es ging dabei um die Frage, ob ein Möbelmarktzentrum auf Teilen der Kleingartenanlagen Prüner Schlag und Brunsrade, gelegen im Westen Kiels, gebaut werden soll. Der Plan für diese Gewerbeansiedlung war im Sommer 2011 veröffentlicht worden, worauf sich in den folgenden Monaten und Jahren eine recht große und aktive Bewegung entwickelt hatte, die sich für den Erhalt dieses Grüngeländes engagierte. Dieses Engagement gipfelte im Bürgerentscheid, bei dem die Gegner der Ansiedlung mit 47,5% der Stimmen knapp unterlagen.

Heute, 5 Jahre später, steht aber aber immer noch kein Möbelmarktzentrum auf dem Gelände. Der Investor Kurt Krieger verschob immer wieder den Baubeginn und verkündete schließlich Ende 2018, anstelle des ursprünglich vorgesehenen Möbel-Kraft-Hauses wolle er nun lieber einen Höffner-Markt errichten. Für den Oktober 2019 sind Arbeiten an einer neuen Kreuzung auf dem Westring mit Zufahrt zum Gelände angekündigt worden. Abgesehen vom Abriss der über 300 Kleingärten haben ansonsten noch keine baulichen Tätigkeiten stattgefunden.

Was aber ist aus der einstmals so aktiven Bewegung geworden, die sich bis 2014 gegen die Bebauung des Geländes engagiert hatte? Hat sie resigniert und sich aufgelöst? Oder haben die Debatten um Klimaschutz und Insektensterben ihren Zielen und Forderungen neue Aktualität gegeben?

Tatsächlich wurde nun beobachtet, dass auf dem Brachgelände von unbekannter Seite neue Beete in Form von Buchstaben angelegt wurden, die den Schriftzug “NATUR STATT MÖBEL” bilden; in den mit Steinen eingefassten Buchstaben wurde eine Blumenmischung ausgesät. Die Gesamtlänge des Schriftzuges beträgt immerhin etwa 75 Meter; von Drohnen aus ist er gut erkennbar (siehe Photo). Die Verantwortung für die Aktion hat eine geheimnisvolle Gruppierung namens “Erstes Kieler Guerilla-Gardening-Bataillon” übernommen.

Offenbar ist die Bewegung für den Erhalt dieses Grüngeländes auch 5 Jahre nach dem Bürgerentscheid noch lebendig. Die Anlage dieses Schriftzuges reiht sich ein in eine Tradition phantasievoller Aktionen in früheren Jahren, wie etwa die als “Möbel-Kraft-Ausgleichsflächen” gekennzeichneten Blumentöpfe, die plötzlich überall in der Stadt standen und hingen, oder lustige Bekanntmachungen, die sich als amtliche Mitteilungen tarnten. Mal sehen, was als nächstes kommt!

So sehen die einzelnen Buchstaben aus!

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