Archiv der Kategorie: Themen

Erkundung um den Dreiecksplatz

Am 4. Mai findet ein Jane’s Walk (Nachbarschaftsspaziergang) rund um den Dreiecksplatz (Brunswik) statt. Zwei Mitglieder des Netzwerks der Kieler Stadtmacher*innen laden Interessierte dazu ein, gemeinsam einige versteckte Wege zu entdecken und dabei ins Gespräch zu kommen.

Im Anschluss ist ein Ausklang in der Alten Mu geplant. Der Spaziergang findet als Teil des internationalen Wochenendes der Jane’s Walks statt.

Treffpunkt ist um 14 Uhr vor Boesner im Knooper Weg 75, gegenüber der Muthesius Kunsthochschule Kiel (Bushaltestelle Kunsthochschule). Die geplante Dauer beträgt 1,5 Stunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos

Jane Jacobs war eine einflussreiche amerikanische Architekturkritikerin und Aktivistin. Sie betonte die Bedeutung von Vielfalt, Nachbarschaften und lebendigen Straßen für das Wohlbefinden und die Funktionalität von Städten.

Jane’s Walks sind Spaziergänge, die von Jane Jacobs’ Ideen und ihrem Verständnis von Städten inspiriert sind und den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, die Stadt zu erkunden. Diese Spaziergänge fördern den Austausch über Geschichten, Wissen und Perspektiven zu Geschichte, Architektur, sozialen Dynamiken und den Herausforderungen von Orten. Einmal im Jahr, zum Jahrestag des Geburtstags von Jane Jacobs, finden weltweit diese Spaziergänge statt.

 Weiter Informationen finden Sie unter:    www.janeswalk.org

Stadtmacher*innnen Netzwerk

Das Stadtmacher*innen Netzwerk bringt Menschen in Kiel zusammen, die die Stadt aktiv mitgestalten und neue Ideen umsetzen. Dies geschieht durch Aktionen, Straßenfeste, Beteiligungsprojekte, kreative Interventionen, Workshops und Konzepte für Zwischennutzungen, um Begegnungsräume zu schaffen. 

Weiter Informationen finden Sie unter:  stadtmachen-kiel.de

Das Beitragsfoto von Friedrich Magnussen (wikimedia) zeigt den Dreiecksplatz, wie er sich 1977 präsentierte.

Wissenschaftliche Vorträge in der Holtenauer Straße

So cool!

Am Samstag, 20. April, sind zwischen 10.30 und 14 Uhr fast 30 Wissenschaftler*innen der Kieler Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu Gast in der Holtenauer Straße.

In Zusammenarbeit mit dem städtischen Wissenschaftsreferat, der KielRegion und dem Verein Die Holtenauer e.V. werden im Rahmen des Festivals der Wissenschaft Themen und Geschäfte zu einem spannenden Programm verbunden.

Leicht verständlich, kurzweilig und informativ werden die Forschenden vermitteln, mit welchen Fragen sie sich aktuell beschäftigen. Sie haben jeweils nur 20 Minuten Zeit dafür. Lassen Sie sich von ungewöhnlichen Fragestellungen und sensationellen Entdeckungen überraschen – hinterher sind Sie hoffentlich ein bisschen schlauer!

Fast jedes Thema wird im Lauf des Vormittags einmal wiederholt, so dass sich jede*r ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen kann.

“Trump II und die Folgen für die deutsche Wirtschaft” oder “Munition im Meer – von der Wissenschaft zur Räumung” , die Spannbreite der Themen ist groß. Und hier geht es zum Programm:

.https://www.wissenschafftzukunft-kiel.de/de/festival_der_wissenschaft/holtenauer.php

Kriminalstatistik für Kiel

Die kürzlich veröffentlichte Kriminalstatistik für Kiel für das Jahr 2023 zeigt einen Anstieg in fast allen Deliktarten. Den größten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen die Ladendiebstähle (plus 28,2 Prozent) und die Wohnungseinbrüche ( plus 20,8 Prozent). Generell machen Diebstähle aller Art 51 Prozent der bekannt gewordenen Straftaten aus.

Auch die schweren Körperverletzungen lagen in der Kriminalstatistik mit 629 Fällen über dem Wert von 2022 (589) und dem Vor-Corona-Jahr 2019 (579).

Die registrierte Kriminalrate wuchs gegenüber 2022 um 11,9 Prozent auf 26.468 Fälle und liegt damit auch über den Werten vor Corona. „Die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten befindet sich damit auf dem höchsten Wert im Vergleich der letzten 10 Jahre“, so der Bericht.

Wichtig zu wissen: nur die bekannt gewordenen Fälle gehen in diese Statistik ein. Das bedeutet, dass die Fallzahlen manchmal nur deshalb steigen, weil die Polizei fleißig ermittelt hat, etwa im Bereich Drogenkriminaltität. In anderen Bereichen ist die Dunkelziffer hoch, weil die Opfer sich nicht melden oder melden können, dies betrifft etwa die Gewalt in Familien. Letztlich werden manche Delikte nicht registriert, weil die Polizei nicht hinterherkommt. Von so einem Ermittlungsstau berichtet die veröffentlichte Statistik in Bezug auf die Verbreitung von Kinderpornografie im Internet.

Hoher Anteil an Jugendlichen und Ausländern

Überraschend hoch ist der Anteil von Jugendlichen und Heranwachsenden an den Tatverdächtigen. Zusammengefasst stellen beide Gruppen 17,93 Prozent der Tatverdächtigen bei einem Anteil von nur 6,53 Prozent der Bevölkerung. Dies ist ein bundesweiter Trend.

Die Kriminalitätsrate von Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit ist höher als bei Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit und ist gestiegen. „Von den 8.190 ermittelten Tatverdächtigen (ohne Verstöße gegen das Ausländerrecht) waren 2.286 nicht-deutscher Nationalität. (2022: 2.196) Dies ergibt einen Anteil von 32.79 Prozent (2022: 29,85 Prozent) an den Tatverdächtigen. Der Anteil an der Bevölkerung beträgt 13,57 Prozent.“

Raub und Diebstahl nehmen zu

Raub ist Diebstahl unter Einsatz oder Androhung von Gewalt, sozusagen die verschärfte Version. Hier einige Zahlen zum häufigsten Delikt.

  • Diebstahl insgesamt: 2023: 13.260 Fälle (2022: 10.959)
  • darunter Wohungseinbrüche: 290
  • Fahrraddiebstähle: 2.186
  • Raubtaten: 629

Zur Deliktgruppe Diebstahl gehören auch Taschendiebstähle und Ladendiebstähle. Erheblich zugenommen haben auch Einbrüche in Keller, Bodenräume und Gartenlauben.

Ursachen für die gestiegene Kriminalität

Warum gibt es mehr Straftaten, nicht nur in Kiel sondern bundesweit? Mögliche Gründe sind :

  • Inflation
  • Mehr Mobilität nach der Pandemie
  • Bei Jugendlichen: Nachwirkungen der Pandemie und Nachholeffekte
  • Höherer Anteil an Migranten und Migrantinnen
  • Für den bundesweiten Trend spielt auch das Bevölkerungswachstum der letzten Jahre eine Rolle.
  • Für Kiel ist die steigende Verbreitung von Crack bedeutsam.

Erfreulich ist die gestiegene Aufklärungsrate der Polizei. Bei über 50 Prozent der bekannt gewordenen Fälle wird der Täter ermittelt.

Und trotz gestiegener Fallzahlen ist Kiel sowie Deutschland insgesamt im internationalen Vergleich immer noch ein extrem sicheres Land. Ob es so bleibt?

Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik der Landeshauptstadt Kiel

Beitragsbild: Polizeiwache in der Falckstraße, Kiel

Weiterlesen?

Mehr Kriminalität unter Kindern und Jugendlichen im Norden

Gaardener Runde zur Drogensituation

Parken für Handwerker erleichtert

Der Wirtschaftsausschuss machte den Weg frei, dass das Handwerk in Kiel praktisch überall außer auf Gehwegen parken kann. Zur Zeit dürfen Handwerker ihre Transporten auf den Gehweg stellen, die Genehmigungen dafür sollen in Zukunkt eingeschränkt werden. Stattdessen werden weitreichende ander Parkmöglichkeiten eingeräumt.

Die Regelungen im Einzelnen sehen vor, dass Handwerksbetriebe hier in Zukunft werden parken dürfen:

  • auf öffentlichen Bewohnerparkpätzen
  • auf öffentlichen Parkplätzen mit Parkscheibenpflicht, ohne Auslegung von Parkscheiben und ohne zeitliche Höchstdauer
  • Auf gebührenpflichtigen Parkplätzen ohne Gebührenentrichtung und ohne Höchstparkdauer
  • im eingeschränkten Halteverbot
  • Auf Gehwegen, solange eine Restbreite von 1,60 bleibt, und der Parkplatz direkt von der Fahrbahn erreicht wird, und dort nicht den Verkehr behindert.

Vorraussetzung ist die Ausführung einer Arbeit. Das heißt, Handwerksbetriebe dürfen ihre Autos nicht übernacht auf den oben genannten Plätzen parken.

Diese Regelung muss noch vom Mobilitätsausschuss genehmigt werden und soll dann möglichst schnell gelten.

Für eine entsprechende Regelung für medizinische Dienste gab es noch Klärungsbedarf.

Es folgt der Text des Antrags:

Der Erweiterung der „Ausnahmegenehmigung für Handwerker*innen von Verkehrsverboten oder Verkehrsbeschränkungen im Stadtgebiet“ wird zugestimmt. Die Umsetzung soll schnell wie möglich erfolgen. Es wird empfohlen die neue Regelung an den im Folgenden aufgeführten Inhalten auszurichten:

Aufgrund des § 46 (1) der Straßenverkehrsordnung (StVO) vom 6. März 2013 (BGBl. I S. 367) in der zurzeit gültigen Fassung wird unter nachfolgenden Auflagen und Bedingungen die jederzeit widerrufliche Ausnahmegenehmigung erteilt, im Stadtgebiet Kiel mit dem Kraftfahrzeug XXX

– im eingeschränkten Haltverbot für eine Zone (VZ 290) im Zusammenhang mit dem Bewohnerparkrecht,

– auf öffentlichen Parkplätzen, die ausschließlich Bewohnern vorbehalten sind (VZ 314, VZ 315, jeweils mit ZZ 1044-30),

– auf Parkplätzen mit Parkscheibenpflicht mit Auslegen der Parkscheibe ohne Höchstparkdauer,

– auf gebührenpflichtigen Parkplätzen ohne Höchstparkdauer und ohne Gebührenentrichtung in diesem Zeitraum und

– im eingeschränkten Haltverbot (VZ 286)

während der Ausführung von handwerklichen Tätigkeiten im Kundenauftrag zu parken. Ein Arbeitsstättenachweis ist sichtbar im Kfz auszulegen.

Desgleichen darf im Rahmen der o.a. Tätigkeit auch auf Gehwegen geparkt werden, sofern Fußgänger nicht gefährdet oder behindert werden. Das bedeutet, dass eine Restgehwegbreite von mind. 1,60 m verbleiben muss und das Gesamtgewicht des Fahrzeuges 2,8 t nicht überschreitet. Die jeweilige Abstellfläche auf dem Gehweg muss vom Fahrbahnrand unmittelbar erreichbar sein und auch wieder verlassen werden können. Das Befahren des Gehweges in Längsrichtung sowie das Rangieren und Rückwärtsfahren oder das Auffahren auf den Gehweg an Fußgängerübergängen sowie das Parken auf Gehwegen in einem Einmündungs- oder Kreuzungsbereich oder auf dem taktilen Leitsystem ist untersagt.“Die Ausnahmegenehmigung gilt von Montag bis Sonnabend zwischen 6 Uhr und 19 Uhr.“

II.

Die Verwaltung soll ein Muster für einen Arbeitsstättennachweis zur Nutzung zur Verfügung stellen.

III.

Die Verwaltung wird beauftragt, die Ausnahmegenehmigung bis spätestens dem Ende des Jahres 2025 in Hinsicht auf Praktikabilität und die ausreichende Beachtung der Bedürfnisse anderer Gruppen zu evaluieren, insbesondere hinsichtlich der Belange von Rettungsdiensten, Zufußgehenden und dem stationären Gewerbe. Die Ergebnisse sind in einer Geschäftlichen Mitteilung dem Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität und dem federführenden Ausschuss für Wirtschaft und Digitalisierung vorzulegen.

IV.

Die Verwaltung wird beauftragt bis zum Ende des Jahres 2024 zu prüfen, in welcher Weise und in welcher Höhe eine Gebührenanpassung für die Ausnahmegenehmigung geboten ist. Dabei soll insbesondere in Blick genommen werden, ob eine geringere Anzahl von Ausnahmegenehmigungen geringere Gebühren als die Beantragung von mehreren Ausnahmegenehmigungen haben kann.

V.

Die Verwaltung wird beauftragt ein Konzept zu erarbeiten, um auf Grundlage der Drucksache 0742/2022 (Mobilitätskonzept Ruhender Verkehr 2035) und dem Green-City-Plan, ein Netz von kurzzeitigen Halte- und Parkmöglichen in Gebieten mit hoher Parkplatznachfrage und entlang von ÖPNV-Trassen und Fahrradrouten zu erarbeiten, die auch oder exklusiv von Handwerker*innen genutzt werden können, ggf. mit Ausnahmegenehmigung. Zur Umsetzung soll möglichst auf Liefer- und Ladezonen sowie die Parkplatzbewirtschaftung zurückgegriffen werden.

Ziel soll es insbesondere sein, die Behinderung von Rettungsdiensten, des ÖPNV, Zufußgehenden und Fahrradfahrenden durch falsch abgestellte Kfz zu verhindern.

Sollte es der Verwaltung aufgrund der bereits sehr hohen Arbeitsbelastung nicht möglich sein, dieses Netz zeitnah selbst zu planen, kann ein entsprechender Auftrag extern vergeben werden. Die Umsetzung soll spätestens im Jahr 2026 beginnen und 2027 soweit fortgeschritten sein, dass die Ausnahmegenehmigung für das Gehwegparken entfallen kann.

VI.

Ausnahmegenehmigungen, die für das Jahr 2027 und die nachfolgenden Jahre beantragt werden, werden ohne die Genehmigung zum Gehwegparken erteilt, sofern die Umsetzung des unter V. bezeichnete Konzept den notwendigen Fortschrift erzielt hat.

Foto: Beate Baack

Weiterlesen?

Die Weberstraße und das Gehwegparken

kn online: Parken für Handwerker nimmt erste Hürde

My Boo, eine Erfolgsstory aus Kiel und Ghana

Seit meinem letzten Bericht über my Boo hat sich bei diesem Startup enorm viel getan. 2016 spielte sich noch alles in einem kleinen Eck- Laden mit angeschlossener winzigen Werkstatt ab, das war in der Adalbertstraße. Aber damals schon erregten die Bambus-Fahrräder von my Boo Aufsehen. Heute verteilen sich die Aktivitäten auf drei Orte in Kiel: Verwaltung und Manufaktur auf 1000 qm in der Neufeldtstraße 7 am Wissenschaftspark, der 300 qm große Showroom für my Boo in der Hardenbergstraße 21 und der E-Bike Store von Küstenrad in der Bahnhofsstraße 37 .

My Boo und Küstenrad gehören zusammen

Die Firma my Boo hat zwei Marken: die Bambus-Fahrräder namens my Boo werden in Ghana und Kiel gefertigt. Andere Fabrikate werden unter dem Namen Küstenrad verkauft. Ursprünglich vertrieb Küstenrad das komplette Fahrradsortiment. Seit 2019 hat sich Küstenrad ausschließlich auf Verkauf und Leasing von E-Bikes und Lastenräder spezialisiert.

Neben den drei Standorten in Kiel ist my boo in weiteren 11 Städten präsent und klar auf Wachstumskurs. Insgesamt arbeiten 120 Menschen in Schleswig-Holstein für my Boo.

Bambusrahmen aus Ghana

Die my Boo Bambus-Fahrräder haben einen Rahmen aus Bambus. Die Verbindungen werden mit Hanfseilen umwickelt, mit Bio-Harz getränkt und anschließend geschliffen. Sieht wirklich schick aus! 40 Mitarbeiter bauen die Bambusrahmen in Ghana. Anschließend montieren 12 Mitarbeiter in Kiel das Rad nach Wunsch des Kunden. Aktuell freut sich die Manufaktur über eine Großbestellung: Die Kreuzfahrtlinie Aida hat über 1000 Räder bestellt!

Mit der Stadt Yonso in Ghana entwickelt sich eine lebhafte Zusammenarbeit zwischen der Yonso Project Model School und einer Schule in Nortorf. My Boo fördert diese Schule und den Austausch finanziell.

Starkes Wachstum von my Boo

Auch 2023 ist das Unternehmen gewachsen. Nach eigener Angabe gehören sie mittlerweile zu den den am stärksten wachsenden Unternehmen in Deutschland! „Wir haben unseren Umsatz in den letzten 4 Jahren pro Jahr im Schnitt um 71% gesteigert! „

Die Gründer Maximilian Schay (34) und Jonas Stolzke entwickelten das my Boo Bambus-Fahrrad vor mehr als zehn Jahren. Sie fanden 2014 die ersten Händler, die ihre Fahrräder vertrieben. Von da an ging die Entwicklung rasant.

Im Gespräch mit Maximilian Schay kamen wir auch auf das Thema XXL-Fahrradladen im Gebäude des Sconto-Markts. Herr Schay ist zufrieden, dass dieser Plan erst einmal vom Tisch ist, denn er wäre schädlich vor allem für die kleineren Fahrradläden in Kiel. Herr Schay erinnerte auch an das Einzelhandelskonzept, das sich Kiel gegeben hat, und das sich gerade gegen große Märkte auf der grünen Wiese ausspricht.

Beitragsbild: Maximilian Schay in der Manufaktur in Kiel

Weiterlesen?

kn online: Neuer Showroom für my Boo

Ein Bericht von den Anfängen: Bambus-Fahrräder von my Boo

Bus-Streiks an den Wochenenden

Aus der Pressemitteilung der KVG:

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten im Tarifbereich des Manteltarifvertrages TV-N SH an den kommenden beiden Wochenenden erneut zum Streik aufgerufen. Ab Freitag, ca. 15:30 Uhr bis zum Ende der Nachtbuslinien am darauffolgenden Montag gegen 4:45 Uhr werden keine Busse der KVG fahren.  

Für die Freitage gilt grundsätzlich: Alle Fahrten, die bis einschließlich 15:29 Uhr an der jeweiligen Starthaltestelle beginnen, fahren auch noch bis zu ihrer Endhaltestelle durch. Es gibt jedoch Ausnahmen:

Eine Ausnahme bilden folgende Fahrten, die aus betrieblichen Gründen bereits vorzeitig am Hauptbahnhof enden:

  • Linie 15 – Abfahrt 15:22 Uhr ab Heikendorf (Ankunft 16:00 Uhr)
  • Linie 34 – Abfahrt 15:07 Uhr ab Kroog (Ankunft 15:33 Uhr)
  • Linie 62 – Abfahrt 15:29 Uhr ab Schiefe Horn (Ankunft 15:56 Uhr)
  • Linie 81 – Abfahrt 15:15 Uhr ab Rungholtplatz (Ankunft 15:40 Uhr)

Eine weitere Ausnahme bilden folgende Fahrten, die ersatzlos entfallen:

  • Linie 15 – Abfahrt 15.29 Uhr ab Roskilder Weg
  • Linie 14 – Abfahrt 15.29 Uhr ab Laboe, Hafen

Am Montag kann es bei Betriebsaufnahme am frühen Morgen zu geringfügigen Verspätungen auf den ersten Fahrten kommen. 

Was Sie sonst noch wissen sollten:

  • Unsere Servicezentrale im “Umsteiger” am Hauptbahnhof sowie unser Servicepunkt in der Werftstraße werden ebenfalls bestreikt und bleiben daher im oben genannten Zeitraum geschlossen.
  • Die Linien der Autokraft sowie der Verkehrsbetriebe Kreis Plön sind nicht von Streikmaßnahmen betroffen und verkehren nach Plan.
  • Die Regionalzüge halten an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet. 
  • Zur Querung der Kieler Förde nutzen Sie am Freitag und Samstag gerne das Angebot der SFK auf der Linie F2 (Schwentine-Fährlinie).

Gaardener Runde zur Drogensituation

Die erste Gaardener Runde seit der Pandemie befasste sich mit der Drogensituation, speziell mit der aktuellen Crack-Welle in Gaarden. Zur Einstimmung auf das Thema ging ich am Karlstal vorbei und sah dort gleich zwei Männer, die Pfeife rauchten. Und gemeint ist nicht die Tabakpfeife sondern diese kleinen Metallpfeifen, mit denen Heroin, Kokain oder eben Crack geraucht wird. Das geschieht in Kiel immer öfter in der Öffentlichkeit.

Die gut besuchte Veranstaltung mit Sozialdezernent Gerwin Stöcken, mit Sozialarbeiterinnen und Polizisten auf dem Podium drehte sich um zwei Themen. Wie schlimm ist es und was kann man dagegen tun?

Wie schlimm ist die Drogensituation in Gaarden?

Die Crack-Welle begann letztes Jahr. Man sieht seitdem – auch auf dem Westufer – verelendete Menschen, die zum Teil in der Öffentlichkeit konsumieren und auch ihre Notdurft verrichten. Das Schlimme an Crack ist , dass es einen hohen Suchtdruck verursacht, und dazu führt, dass die Abhängigen sich nicht mehr um ihren Körper und um ihr tägliches Leben kümmern. Beate Kruska von der Drogenhilfe Ost beschrieb den Unterschied zu Heroin so: Nach einem Heroinschuss in hier üblicher Dosis hat der Abhängige etwa vier Stunden Ruhe, bis der Druck sich wieder aufbaut. Bei Crack handelt es sich um eine Wirkdauer von nur 20 Minuten. Daher sind die Crack-User rastlos auf der Suche nach Nachschub. Streetworkerin Mira Ahrens berichtete, dass diese Menschen es nicht einmal ans Westufer schaffen, wenn sie versucht, jemanden dahin zu begleiten.

Crack ist ein Produkt auf der Basis von Kokain. In Gaarden werden auch noch die älteren Drogen komsumiert, auch synthetische Opioide wie Fentanyl und Tramal.

Uwe Eidinger, Leiter des 4. Polizeireviers, berichtete von einer deutlichen Steigerung der Strafdelikte gegenüber letztem Jahr. Er führt dies auf die Beschaffungskriminalität zurück. Auch er berichtet davon, dass öffentlich im Karlstal geraucht wird. Eine besondere Aufbauorganisation kümmert sich um die Crack-Problematik. „Das kann so nicht weiter gehen“, sagte Eidinger. Parallel ermitteln vier Kollegen von der Einheit Straßendeal . Sie haben allein dieses Jahr schon 25 Wohnungen- und Hausdurchsuchungen durchgeführt, was zehn Leute in Untersuchungshaft brachte.

Sozialdezernent Stöcken schätzt, dass sich 400-500 Menschen in Gaarden im Drogensystem befinden. Sichtbar sind nur diejenigen, die kein richtiges Zuhause haben.

Seitdem der Garten im Steinmarderweg, in dem sich Drogenabhängige aufhielten, geschlossen wurde und sowohl Polizei als auch KOD (Kommunaler Ordnungsdienst) öfter am Karlstal kontrollieren, hat sich die öffentliche Szene stärker aufgeteilt. Die Menschen, die keine richtige Wohnung haben, halten sich mal hier mal dort, auch in Kellern und Hauseingängen auf.

Stöcken wünscht sich einen Ort, wo die Menschen in Ruhe konsumieren und sich aufhalten könnten. Allerdings ist so ein Ort in Gaarden, dem am dichtesten besiedelten Stadtteil Kiels, schwer zu finden.

Ursachen der Drogensituation und mögliche Hilfe

Eine Besucherin klagte, dass sie sich unwohl fühlt, wenn sie am Rewe Karlstal vorbei radelt. In der Diskussion wurde aber auch schnell klar, dass alle Menschen, auch Drogenabhängige, sich auf der Straße aufhalten dürfen, sie dürfen auch auf dem Boden sitzen oder sich in Bushaltestellen setzen. Der Konsum von illegalen Drogen ist nicht gestattet. Alkohol darf jedoch in der Öffentlichkeit konsumiert werden. Und Gaarden hat nicht nur ein Drogen- sondern auch ein Alkoholproblem!

Herr Preuß von der Einheit Straßendeal sagte, es käme äußerst selten vor, dass Passanten am Karlstal angegangen oder sogar ausgeraubt würden. Die Menschen, die sich dort treffen, sind mit einander beschäftigt. Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Man wird in Ruhe gelassen. Einmal habe ich mich dazu gestellt, da kam nach einigen Minuten jemand um zu fragen, ob ich etwas brauche. Gedealt wird also auch.

Herr Eidinger von der Polizei sagte, dass so gigantische Geldsummen im Spiel sind, dass dem Problem nur mit Sozialhilfe nicht beizukommen sei.

Dennoch tut die Sozialhilfe einiges um das Leben der Drogenabhängigen weniger störend für die Allgemeinheit zu gestalten. Der Trinkraum, das Flexwerk und die Drogenhilfe Ost wollen zusammen einen Raum mit Duschen und Waschmaschinen schaffen.

Ein Apotheker in der Runde meinte, es würde besser werden, sobald es eine Therapie gibt wie die Substitution bei Heroinabhängigen.

Auch die teils desolate Situation von Kindern, auf deren Bedürfnisse weder in den Familien noch in den Kitas eingegangen wird, war Thema. Weitere Ursachen von Drogensucht sind Wohnungsnot und Armut generell. Und auch psychische Krankheiten spielen mit hinein. Es ist also keine einfache Gemengelage.

Den größten Applaus erhielt Iris Gold vom Trinkraum Kieler Anker. Sie appellierte an das Verständnis für die Nöte von Suchtkranken: „Bitte vergesst nicht, dass auch die Suchtkranken und die psychisch Kranken Menschen sind, sie haben eine Geschichte, sie brauchen auch Wertschätzung. Sie sind nicht die Monster der Gesellschaft!“

Dauert die Crack-Welle zwanzig Jahre? Diese Frage zog sich als roter Faden durch die Diskussion ohne abschließend beantwortet zu werden. Klar ist, der Weg in die Sucht ist schnell, der Weg wieder heraus ist möglich, aber langwierig.

Weiterlesen?

Drogenkonsumraum und KOD-Dienststelle für Gaarden

kn online: Drogenszene in Kiel gerät außer Kontrolle

Tarifstreit im ÖPNV geht weiter

Der Streit im ÖPNV geht mit Warnstreiks in eine weitere Runde. Es geht um Arbeitszeitverkürzung. Ver.di fordert die 35-Stundenwoche mit einer Laufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber bieten bislang 38,5 Wochenstunden bei einer Laufzeit von sechs Jahren. Das reicht ver.di nicht.

„Die Arbeitgeber haben kein neues Angebot vorgelegt und deutlich gemacht, dass sie eine weitere Arbeitszeitverkürzung über ihre bisherigen Angebote nicht weiter verhandeln wollen. Das ist aber nach vier Verhandlungsrunden den Beschäftigten gegenüber nicht vermittelbar, da es weder qualitativ noch quantitativ unseren Forderungen entgegenkommt. Darüber hinaus ist es eine maximale Provokation, dass es nun keine weiteren zeitnahen Verhandlungstermine geben soll“, so Bähring, Verhandlungsführer von verdi.Nord.

Die große Tarifkommission hat einstimmig beschlossen, die Warnstreiks nun fortzuführen und zwar so lange, bis ein neuer zeitnaher Verhandlungstermin und ein abschlussfähiges Angebot auf dem Tisch liegt.

Ebenso hat die Tarifkommission beschlossen, die Streiks ab der kommenden Woche, zunächst bis zu den Osterferien, von den Schüler*innen und den Pendler*innen fernzuhalten und auf die Wochenenden zu verlagern. Zusätzlich schafft die Gewerkschaft für die Beschäftigten die Entlastung, die die Arbeitgeber ihnen verweigern.

Zunächst wird an diesem Wochenende, ab Freitag (01.03.24) mit dem Dienstbeginn, ein dreitägiger Warnstreik beginnen. Dieser endet am Sonntag mit dem Dienstende.

Ab Freitag, dem 08.03.24, werden die Warnstreiks am Freitag bereits um 15.30 Uhr beginnen und bis Sonntag zum Dienstende andauern.

Wie ist Kiel betroffen?

Die KVG schreibt: „Wir müssen daher davon ausgehen, dass mit Einsetzen der Taglinien ab ca. 4.20 Uhr am Freitag, 01. März bis zum Ende der Nachtbuslinien gegen 4.45 Uhr am Montag, 04. März 2024 keine Busse fahren werden.“

Auch die Unternehmen im OVN-Tarifvertrag (u.a. Autokraft GmbH) werden nun noch bis Freitag den 01. März von ver.di bestreikt.

Die Verkehrsbetriebe Kreis Plön (VKP) werden nicht bestreikt – hier kann es lediglich zu Ausfällen bei von Subunternehmern durchgeführten Fahrten kommen.

Fridays for Future unterstützen ÖPNV

Am 1. März um 14 Uhr rufen Fridays for Future zu einer Kundgebung auf. Ort: Rathausplatz in Kiel, 14 Uhr.

Dieser Großstreik wird Teil ihrer bundesweiten Kampagne mit Ver.di sein. Das Motto der Kampagne: #wirfahrenzusammen.

In einer Pressemitteilung schreiben sie: „Wir fordern schon seit langem den umfassenden und schnellen Ausbau des ÖPNVs in ganz Deutschland. Der Weg weg vom Individualverkehr hin zum effizienten und bezahlbaren ÖPNV ist ein essentieller für einen realistischen Klimaschutz. Es kann uns nur gelingen Emissionen im Verkehr zu senken, wenn wir alle gut, sicher und zuverlässig Bus und Bahn.“

Fridays for Future fordern:

  • gute Arbeitsbedingungen der Beschäftigten
  • eine Verdopplung der Kapazitäten im Nahverkehr, konkret sind das
    zusätzliche Investitionen von 16-18 Milliarden Euro jährlich.

„Es kann doch nicht sein, dass in Deutschland kein Geld für Toiletten für die Busfahrer*innen da ist, dass Straßenbahnfahrer*innen keine Pausen machen können, während die Autoindustrie in den letzten 10 Jahren über eine Milliarde Euro an staatlichen Subventionen erhalten hat”, so Jaron von Fridays for Future Kiel.

Weiterlesen?

Homepage KVG

Über die Schwierigkeiten, die Billigtickets für den ÖPNV bereiten: Kollaps im ÖPNV abwenden

Fünf Tage Warnstreik betrifft Autokraft

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) ruft alle Beschäftigten im Bereich des OVN zu einem fünf-tägigen Warnstreik auf. Der Omnisbus Verband Nord (OVN) vertritt die privaten Busunternehmen in Schleswig-Holstein und Hamburg.

Warnstreik vom 26. Februar bis 1. März

In Kiel sind vor allem die Busse von Autokraft betroffen. Auf ihrer Homepage steht: „Ver.Di Nord hat für die Woche von Montag, 26. Februar bis Freitag, 1. März 2024 zu ganztägigen Warnstreiks im Busbetrieb der privaten Busunternehmen aufgerufen. Die Fahrten von Autokraft und Dithmarschenbus sind davon stark betroffen. Der Flughafenbus KIELIUS sowie die Linie X85 werden Stand heute fahren.“

Die Busse der Verkehrsbetriebe Kreis Plön (VKP) werden nicht bestreikt, da sie einen anderen Tarifvertrag haben. Dennoch kann es laut Homepage zu Ausfällen kommen: „ Aufgrund von Arbeitskampfmaßnahmen kann es zu Fahrtausfällen bei unseren Subunternehmen kommen, u.a. Elite und Autokraft. Insbesondere auf den Linien 310/315 (Oldenburg/Lütjenburg – Kiel) und 410/411 (Kiel/Trappenkamp – Bad Segeberg) ist mit kurzfristigen Fahrtausfällen, auch im Schülerverkehr, zu rechnen.“

Die kommunalen Busse der KVG sind nicht vom Streik betroffen.

Worum geht es?

Ver.di fordert vor allem Arbeitszeitverkürzungen. Der OVN hält die 35-Stunden-Woche für nicht realisierbar, denn dadurch würde der Personalstand um 10 Prozent gekürzt. Der Personalmangel würde ohnehin schon zu reduzierten Fahrangeboten führen. Die Lage bleibt knifflig. Am 5. März wird weiter verhandelt.

Hoffnung für Schilksee-Süd

Knapp 60 Meter sind es von der Kante der Steilküste bis zum ersten Haus. Schilksee-Süd steht am Abgrund, wortwörtlich. Die Steilküste bricht in einem Tempo von 60 Zentimeter pro Jahr ab. Dieser Durchschnittswert wird in manchen Jahren jedoch deutlich überschritten. Während der Sturmflut im Oktober 2023 waren es gleich drei Meter! Verständlicherweise sind die Bewohner der Siedlung sehr besorgt. Gisela Poelke erzählt im RTL-Bericht (Link unten), dass sie vor 45 Jahren, als sie das Haus baute, das Meer gar nicht sehen konnte. Und jetzt schaut sie vom Balkon auf das Wasser. Fünf mal musste der Wanderweg, der zwischen ihrem Haus und der Küste verläuft, schon verlegt werden.

Ein ziemliches Ärgernis ist zudem die Tatsache, dass es seit der Sturmflut im Oktober letzten Jahres keinen Zugang zum Strand mehr gibt. Die Rampe des Anglervereins ist kaputt, die letzte verbliebene Treppe ebenfalls nicht mehr da. Schon jetzt kraxeln viele Spaziergänger und Angler auf waghalsigen Wegen die Steilküste hinauf und hinunter, mit dem Badebetrieb im Sommer wird das sicher noch heftiger werden.

Schilksee-Süd wird “Chefsache”

Letzten Mittwoch gab es eine sehr positive Überraschung, als OB Ulf Kämpfer die Ortsbeiratssitzung in Schilksee besuchte. Womit niemand gerechnet hatte: Kämpfer stellte die Möglichkeit eines Küstenschutzes für die Siedlung in Aussicht: „Wir werden noch in diesem Jahr ein Konzept erarbeiten, wie wir bei dem Küstenschutz in Schilksee weiter vorgehen“. Zunächst sollen Gutachten eingeholt werden. Die Gutachten sind notwendig, weil für jede Küstenschutzmaßnahme nachgewiesen werden muss, welche Auswirkungen sie auf benachbarte Küstenbereiche hat. Noch völlig ungeklärt ist die Finanzierung. In der RTL-Sendung bestätigte Ulf Kämpfer, dass niemand um sein Haus oder Erbe fürchten müsse. Er rechne mit etwa zwei Jahren für die Erstellung der Gutachten und einem Zeitrahmen von zehn Jahren für die Umsetzung der Maßnahmen.

Die Entscheidung, was an der Steilküste gemacht werden kann, liegt nicht nur im Ermessen der Stadt Kiel, sondern muss auch vom Land genehmigt werden. Im zitierten RTL-Bericht sagt Johannes Oelerich vom Landesbetrieb für Küsten- und Meeresschutz, dass die Steilküsten grundsätzlich in Ruhe gelassen werden. Aber für diese Regel gibt es eine Ausnahme: wenn eine Siedlung und wertvolle Infrastruktur akut bedroht sind. Viel wird also davon abhängen, wie das Land die Bedrohung für Schilksee-Süd einschätzt.

Hoffnung für die Bewohner der Steilküste

Vieles bleibt noch offen: die Art des Küstenschutzes, die Finanzierung, der Zeitpunkt, die Genehmigung durch das Land. Auch die Kieler Ratsversammlung muss sich hinter dieses Projekt stellen. Zunächst einmal ergab die gut besuchte Ortsbeiratssitzung aber einen Hoffnungsschimmer für die Küstenbewohner in Schilksee-Süd. Das Medieninteresse für ihre Lage ist jetzt groß und die Dringlichkeit der Küstenproblematik ist in der Politik angekommen.

Video: RTL-Beitrag vom 16. Februar 2024

Video: NDR: Leben am Abgrund (Dieser NDR-Beitrag thematisiert auch sehr anschaulich die Buhnen bzw Molen, mit denen sich Schilksee-Nord schützen darf.)

kn online: OB Kämpfer verspricht Schutz für Häuser auf Steilküste in Schilksee

Wende an der Schilkseer Steilküste