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Weiterer Busstreik ab 24. Oktober

ver.di Nord ruft Beschäftigte des OVN für fünf Tage in den Warnstreik . In Kiel betrifft es vor allem die Überlandbusse.

Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) mitteilt, wird ein fünftägiger Warnstreik im Verkehrsbereich des OVN (Omnibusverband Nord) erfolgen. Dieser Warnstreik folgt auf das erneute Nichterscheinen der Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen am heutigen Verhandlungstag.

Der Warnstreik wird am kommenden Montag (24.10.22) mit Dienstbeginn starten und bis zum Freitag (28.10.22) mit dem jeweiligen Schichtende andauern.

„Wir fordern die Arbeitgeber auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Wir haben genügend Verhandlungstermine angeboten, von denen noch fünf offen sind. Die Menschen in den ländlichen Regionen des Landes, vor allem die Schüler*innen, brauchen Lösungen und keine weitere Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite“, so ver.di Nord Sprecher Frank Schischefsky heute in Kiel.

Die Gewerkschaft hat dem OVN mehrfach Verhandlungstermine angeboten. Davon sind noch die Termine:  24.10, 25.10., 01.11., 02.11, und 03.11. für Verhandlungen frei.

Der Warnstreik wird weite Teile des gesamten Bundeslandes betreffen.

ver.di fordert eine Erhöhung von 1,95 Euro pro Stunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von 12 Monaten, weitere 1,95 Euro mehr für Werkstattmitarbeiter sowie die Übernahme des Jahresbeitrages der GUV/FAKULTA – einer Solidarkasse der Arbeitnehmerschaft.

In Kiel sind vor allem die Überlandbusse betroffen. Da die Schule am 24. 10. wieder anfängt, sind auch zahlreiche Schüler und Schülerinnen betroffen, die aus dem Umland mit dem Bus nach Kiel in ihre Schulen pendeln.

Beitragsbild von Bild von Bruno /Germany auf Pixabay

Warnstreik auch an der Uni-Klinik in Kiel

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) zeigt sich sehr zufrieden mit dem 2. Warnstreik-Tag an den Universitätskliniken in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Dem ganztätigen ver.di-Warnstreiksaufruf an den Unikliniken folgten in Greifswald, Lübeck und Kiel, in der Spitze, rund 1000 Beschäftigte.

„Mit dem 2. Warnstreiktag haben die Krankenhausbeschäftigten ein weiteres starkes Signal an die öffentlichen Arbeitgeber gesandt. Sie sind entschlossen und streikbereit. Die Beschäftigten haben 2 Jahre Corona-Krise hinter sich und die 4. Corona-Welle vor Augen, handeln tagtäglich super verantwortlich und haben trotzdem die Kraft und Energie, zu streiken. Das ist bärenstark und nicht hoch genug zu würdigen! Die Arbeitgeber spielen mit dem Feuer. Sie riskieren mit ihrer Blockade nicht nur weitere Streiks, sie riskieren auch das noch mehr Beschäftigte den Beruf an den Nagel hängen. Das ist verantwortungslos. Weniger Wertschätzung kann man den Beschäftigten gegenüber nicht ausdrücken. Es ist skandalös.“ sagte Steffen Kühhirt.

Die Gewerkschaft fordert in der 3. Verhandlungsrunde am 27./28.11.20211 ein wertschätzendes Angebot, sonst droht eine Ausweitung der Streiks – auch im Norden.

 „Wir beobachten die Corona-Lage sehr genau und sehen mit Sorge die Situation. Wir handeln jederzeit verantwortlich. Es kann aber nicht sein, dass die Krankenhausbeschäftigten bedingt durch die Pandemie nicht für ihre berechtigten Forderungen kämpfen können. Es ist verlogen, wenn Arbeitgeber und Politik jetzt meinten, dass sei nicht verantwortbar. Beschäftigte und Pandemie gegeneinander auszuspielen ist fragwürdig. Verantwortliche Politik wäre es, den Krankenhausbeschäftigten endlich Wertschätzung und Anerkennung zu geben und diese drückt sich auch in guten Tarifverträgen aus. Die Forderungen nach höheren Vergütungen und Entlastung sind mehr als berechtigt.“ So Kühhirt weiter.