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Diskussion um Kieler Luft

“Die gute Nachricht: Generell hat Kiel saubere Luft”, sagt Andreas von der Heydt vom Umweltschutzamt. Aber es gibt eine Strecke, auf der sehr hohe Stickoxidwerte gemessen werden. Etwa 190 Meter Theodor-Heuss-Ring westlich des Barkauer Kreuzes sind hoch belastet. Hier werden bei Stickoxiden die viert-höchsten Werte in Deutschland gemessen! Weil die Politik das Problem bisher nicht in den Griff bekommen hat, hat der Umweltschutzverein DUH (Deutsche Umwelthilfe) gegen das Land Schleswig-Holstein geklagt. Eine Maßnahme würde die Stickoxidwerte effektiv senken, das wären Fahrverbote für Diesel-Autos. Bislang sträubt sich die Verwaltung und auch die Landesregierung dagegen. Es kann sein, dass die Politik aber vom Oberverwaltungsgericht gezwungen wird, eben diese Fahrverbote anzuordnen.

Podiumsdiskussion

Das ist der Hintergrund für eine Podiumsdiskussion, zu der der BUND in das Haus des Sports am 18. Januar einlud. Nach einer ziemlich langen Einführung durch von der Heydt und Peter Bender (Tiefbauamt) gab es dann eine Podiumsdiskussion und anschließend konnte das zahlreich erschienene Publikum Fragen auf Karteikarten einreichen. Es diskutierten:

  • Dr Ulf Kämpfer, OB von Kiel
  • Tobias Goldschmidt , Staatssekretär aus dem Umweltministerium
  • Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe (DUH)
  • Kirsten Kock vom BUND

Fahrverbote möglicherweise schon im Frühjahr

Jürgen Resch (DUH) rechnet noch vor der Sommerpause mit einem Urteil beim Oberverwaltungsgericht. Dabei brachte er die außergerichtliche Einigung , die in Darmstadt erzielt wurde, ins Gespräch. Wenn man sich gemeinsam an den Tisch setzt, könnte man in wenigen Wochen effektive Maßnahmen beschließen. Das wären Fahrverbote für bestimmte Diesel auf dem betroffenen Abschnitt oder besser noch in einer Zone, um Ausweichverkehre in die umliegenden Straßen zu vermeiden. OB Kämpfer sagte, er wolle erst einmal den Prozess abwarten. Der Verlauf ist dann aber so, dass das Gericht vor dem eigentlichen Urteil eine Tendenz der Rechtsprechung äußert. An diesem Punkt, der wahrscheinlich im Frühjahr erreicht wird, würde eine außergerichtliche Einigung für ihn in Frage kommen, sagte der OB.

Verkehrswende und Theodor-Heuss-Ring

Kirsten Kock sagte, die absolute Zahl der Autos muss drastisch abnehmen. Die wenigen Autos, die im Idealszenario dann noch fahren , wären Elektroautos. Der Umstieg vom Verbrennungsmotor auf das Elektroauto allein reiche aber nicht, um die Klimaziele zu erreichen. Alle Diskutanten waren sich einig, dass langfristig spürbar weniger Autos auf der Straße sein dürfen. Allerdings – auch hier herrschte Einigkeit – sind wir noch weit von einer echten Verkehrswende in Kiel entfernt. Die verschiedenen Maßnahmen, die in der Diskussion sind, hätten auch keine direkte spürbare Auswirkung auf den Theoder-Heuss-Ring. Mehr Fahrradwege, billiger und besserer ÖPNV, vielleicht eine Tram – das sind alles sinnvolle Schritte in Hinblick auf die Verkehrswende generell. Für den Theodor-Heuss-Ring sind jedoch kurzfristig andere direkt wirksame Maßnahmen nötig.

Was hat die Stadt vor, um die Luft auf dem Theodor-Heuss-Ring zu verbessern?

Kiel hat einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, der jetzt vom Land geprüft wird. Dazu gehört auch die Sperrung der Bahnhofsstraße für LKWs von der StenaLinie. Diese Sperrung würde bewirken, dass Navis eine Route vorschlagen, die auch jetzt schon von ortskundigen Fahrern genutzt wird, und zwar über Stresemannplatz – Ziegelteich – Schützenwall. Andere Maßnahmen sind ein Spurwechsel für Diesel, Tempo 50, Sperrung von Zufahrten und die Beschichtung der Fahrrad- und Gehwege mit Titanoxid – alles auf dem Theodor-Heuss-Ring. Geprüft wird auch eine mechanische Absauganlage, die allerdings frühestens in fünf Jahren zur Verfügung stünde. Die Frage ist jetzt, ob diese Maßnahmen vom Oberverwaltungsgericht für ausreichend angesehen werden, und auch ob sie in der Praxis tatsächlich ausreichen. Diese von der EU vorgegebenen Grenzwerte sind nämlich keine Zielvorgaben, die irgendwann mal erreicht werden sollen. Im Gegenteil: laut Umweltrecht soll es gar nicht erst zu Überschreitungen der Grenzwerte kommen. Auf dem betroffenen Abschnitt kommt es aber leider seit Jahren zu kontinuierlichen und erheblichen Überschreitungen der Stickoxid-Grenzwerte.

Dicke Luft mit Diesel-Autos?

Erst die Aufdeckungen des Dieselskandals haben klar gemacht, dass die Testwerte und die echten Werte auf der Straße in vielen Fällen erheblich voneinander abweichen. So erklärt es sich, dass immer mehr Stickoxide in der Luft sind, obwohl die Diesel-Autos theoretisch immer sauberer sein sollten. Jürgen Resch berichtete von den Messungen der DUH an verschiedenen Stellen. Im März wird er an Tausend Stellen im Bundesgebiet messen. Ein Passivsammler kostet wenige hundert Euro , und Jürgen Resch würde sich wünschen, dass mehr Leute auf eigene Initiative Messungen vornehmen.

An die Betroffenen denken

Jürgen Resch sagte: “Es wird immer von den Betroffenen geredet, und assoziativ denken die Leute dann an die Dieselfahrer, nicht an die Leute, die die Luft einatmen.” Die Menschen , die an stark befahrenen Straßen leben, sind oft die Ärmsten der Gesellschaft. Sie wagen es oft nicht aufzumucken, weil sie Angst vor den Behörden haben. Sie leiden auch nicht nur unter den Stickoxiden, sondern auch oder sogar vor allem unter dem Lärm.

Bericht auf dem Blog Kielkontrovers

https://www.duh.de/

Kiel: Nebelkerzenwerfen im Straßenbau

Am 15. Januar lud der Ortsbeirat Meimersdorf /Moorsee zu einer besonderen Sitzung ein. Peter Bender vom Kieler Tiefbauamt stellte Ideen für die Nebenstrecken der geplanten A21 auf der Höhe von Wellsee und Meimersdorf vor. Das Interesse an dieser Sitzung war groß. Etwa 80 Personen drängten sich in das Feuerwehrhaus, manche ergatterten nur Stehplätze. Und die Sitzung verlief turbulent, aus mehreren Gründen.

Zunächst gab der Vorsitzende des Ortsbeirats Carsten Rockstein eine kurze Einführung in das Thema des Abends. Danach klickte sich ein Mitarbeiter des Tiefbauamts in Windeseile durch eine Powerpointpräsentation. Ein subjektiver Eindruck: Es sollte nicht so genau hingeschaut werden. Es kamen dennoch sofort die ersten Fragen. Peter Bender versuchte zu relativieren: Es wären nur Ideen, noch nichts fest geplant.

Seit zwanzig Jahren gibt es schon Pläne für die Nebenstrecken.

An den Plänen für die Trasse der zukünftigen A21 wird keinen Millimeter abgewichen. Die Meimersdorfer waren aber sehr verblüfft, dass die Pläne für die Nebenstrecken, die es auch schon seit zwanzig Jahren gibt, nunmehr hinfällig sind. Hier wird alles wieder auf Null gesetzt. Die Nebenstrecken einer Autobahn sind die Straßen und Wege für langsamere Fahrzeuge wie Busse und Traktoren. Auch Fuß- und Fahrradwege gehören dazu. Laut Bender sind neue Umweltgesetze und neue Zuständigkeiten dafür verantwortlich. Die ganze Zeit und Mühe, die in die alten Pläne gesteckt worden war, sind also umsonst gewesen.

Die neuen Ideen gefallen nicht.

Die kurze Vorstellung der neuen Ideen zeigte, dass sich alles an Nebenbautätigkeiten auf der westlichen Seite abspielen würde. Durch eine Brücke oder Unterführung sollen Fahrradfahrer auf die westliche Seite kommen, wo es dann eine Premium-Veloroute mit Beleuchtung geben soll . Leider ist für die östliche Seite der Autobahn kein Fahrradweg mehr geplant. In den alten Plänen waren Fahrradwege auf beiden Seiten vorgesehen.

Sehr viel Unmut entzündete sich an der Abfahrt Edisonstraße

Der Bund finanziert Autobahnanbindungen in Abständen von zehn Kilometern. Wenn dazwischen eine Anbindung gewünscht wird, muss die Kommune das finanzieren. Peter Bender stellte nun die neue Idee für die Edisonstraße vor. Ihm schwebt eine halbe Anbindung vor. Und das heißt nur eine Ausfahrt , aber keine Auffahrt. An dieser Stelle der Diskussion sagte jemand aus dem Publikum , dann könne man ja auf die Südspange verzichten. (Als Südspange wird eine angedachte Schnellstraße durch ein Kleingartengebiet in Gaarden bezeichnet – ein Kieler Reizthema.) Es herrschte Stille im Raum. Die Person führte aus, dass man den Anschluss Edison zu einer kompletten Anschlussstelle gestalten könnte, um darauf den Verkehr von der Autobahn auf das Ostufer zu leiten. Aber auch aus anderen Gründen wurde der Wunsch eines kompletten Anschlusses auf der Höhe der Edisonstraße geäußert.

Anonymisierung des Straßenbaus

Peter Bender vom Tiefbauamt betonte immer wieder, dass er nur Ideen präsentierte. Am Ende würde eine ganz andere Organisation die festen Pläne machen, und zwar eine Autobahngesellschaft des Bundes, die zur Zeit aufgebaut wird. Es handelt sich um die Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen und andere Bundesfernstraßen, kurz IGA . Auch die Südspange, wenn sie denn kommt, wird wahrscheinlich von dieser neuen Gesellschaft geplant werden. Bender sagte, er wäre nur da um Ideen zu präsentieren, die finalen Planungen würde dann diese Gesellschaft machen. Dennoch erwartete er vom Ortsbeirat einen Beschluss zu diesen Ideen.

Der Ortsbeirat verweigerte den Segen

Der Vorsitzende sah sich nicht imstande, dass der Ortsbeirat ohne weitere Beratungen diese “Ideen” absegnet. “Wir beschließen hier erst einmal gar nichts.” Stattdessen will der Ortsbeirat die Planungen des Tiefbauamts auf dem Tisch haben, um sich mit dieser neuen Situation zu befassen.

Zusammenfassend erregten diese Punkte die Gemüter:

  • Alle alten Pläne für die Nebenbautätigkeiten sind Makulatur.
  • Es ist nur eine halbe Anschlussstelle für die Edisonstraße vorgesehen
  • Fahrradwege und überhaupt Nebenwege sind nur auf einer Seite der Autobahn vorgesehen.
  • Die finalen Planungen werden wahrscheinlich von der neuen Autobahngesellschaft des Bundes vorgenommen. Kiel hätte dann nur ein Vorschlagsrecht.
  • Der Ortsbeirat Meimersdorf / Moorsee fühlt sich überrumpelt.

Unser Fazit

Besonders schlimm finden wir, dass die Planung von Straßen mit erheblicher Auswirkung auf Kieler Stadtteile demnächst von einer Gesellschaft des Bundes vorgenommen werden! Sozusagen in der Anonymität.

UweW und UrsulaS

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Foto: Ausfahrt an der B404 nach Kronsburg und Meimersdorf

Demo für die Klimarettung

Demo für Klimarettung in Kiel – Der Schülerprotest fordert „Tut endlich was! # Klimarettung“. Jungen Menschen dauert es zu lang, bis Politiker entscheiden. Nach dem langen Kohlesterben wollen sie schnell den Einstieg in regenerative Energie.

Demo in Kiel

Es war der Lärm in der Holtenauer Straße, der mich auf die Demo eben aufmerksam machte. Von dort zogen die Schüler – und wohl nur wenige Studierende – über die Bremer Straße Richtung Westring. Neben handgemalten Plakaten auch Gelbe Westen in Kiel für die Klimarettung. Das gibt es nicht jeden Tag. Zudem viele grüne Umhänge, sämtliche vom Hambacher Forst.

Klimarettung – Vorbild aus Skandinavien

Die Schüler haben sich die 15-jährige Schwedin, Greta Tunberg zum Vorbild genommen. Diese hat in ihrem junge Alter eine wichtige Entscheidung getroffen: Es muss endlich mehr für die Klimarettung getan werden. Weiteres Abwarten würde schwere Folgen für die Umwelt und Menschen haben. Sie trat daher in einen „Schulstreik“. Und dies regelmäßig, jeden Freitag. Kein Wunder also, dass die Demo zum Klimawandel in Kiel ebenfalls auf einen Freitag fällt.

Klimarettung – eine individuelle Entscheidung?

Bislang ist Politik meist auf Wirtschaft, Soziales und Bildung ausgerichtet. Auch die so genannten Volksparteien. Zumindest dann, wenn es um Schüler und Studierende geht. Biologie, Umweltschutz und Geologie/Klima sind scheinbar immer nur Inhalte der Wissensvermittlung. Doch ist es nicht wichtig, auch diese neuen Themen stärker und unabhängig zu entscheiden? Klimarettung, Artenschutz und Biotope brauchen politische Fürsprecher. Es braucht Strukturen, die diese neuen Themen aufgreifen und zu Verbesserungen führen. Es darf nicht allein der Wirtschaft und Lobby-Forschern überlassen sein, das was und wann zu bestimmen. Auch Schüler und Studenten sollten erkennen können, wie über ihre Zukunft entschieden wird. Die Frage nach gemeinsamen Maßnahmen zum Klimaschutz geht also weit über den Einzelnen hinaus. Der streikende Schüler oder Student fordert wohl zu Recht „mehr“ für seine Zukunft.

Klima-Demo in Kiel
Hambacher- Forst-Aktive demonstrieren für die Klimarettung

Positive Forderungen der Schüler und Studenten

Der Protest richtet sich also nicht allein gegen die zögerlichen oder gar fehlenden Entscheidungen. Der Protest fordert eine Diskussion. Auch und gerade eine Diskussion um langfristige, d.h. heute meist „nachhaltige“ Maßnahmen. Wenn dies nicht ausreichend geschieht, so wird ein Teil des „Generationenvertrags“ stur durchgezogen. Doch das neue Thema „Klima“ muss irgendwann Eingang finden: Der Generationenvertrag ohne Kohle aus dem Hambacher Forst, Hochwasserschäden, Insekten- und Vogelsterben, Extremsommer und massive Ernteausfälle, den gibt es nicht. Das wird später auch auf die Wirtschaft und soziale Belange durchschlagen. Die jungen Menschen haben das verstanden. Wenn der wirtschaftliche Start der „Generation Praktikum“ und auch noch die Umwelt-Themen aber nur zögerlich und nicht wirksam aufgegriffen werden, dann ist Kritik erlaubt.

Ein ‚heißes‘ Wochenende

Weitere, ähnliche Themen stehen an diesem Wochenende an:

1. Kiel, den 18.01. – ab 18:00 Uhr – Eine Diskussion über Diesel und Feinstaub im Haus des Sports
Angekündigte Teilnehmer: Gf. der DUH, Ressch und der Oberbürgermeister Kämpfer mit einem neuen Konzept für den Theodor-Heuss-Ring in Kiel sein; Organisation BUND

2. Berlin am 19.01. – ab 12:00 Uhr – Wir-haben-es-satt.de – eine Großdemo

Dort wird u.a. für eine nachhaltige Landwirtschaft, neue Förderungsansätze in der EU und gesündere Lebensmittel demonstriert.

Siegfried Exner

Fotos: (1) Titelfoto, (2) Klimarettung, Aktive für Hambacher Forst und Kieler Protest. – Exner, Kiel 2019

Poetry Slams im Februar

Der älteste Poetry Slam Schleswig-Holsteins – im Roten Salon in der Pumpe!

07.02. Der Original Kieler Poetry Slam im Februar!

Auch 2019 präsentiert assemble ART jeden Monat wieder norddeutsche Hochkaräter und die Stars der deutschsprachigen und internationalen Slam-Szene. Und dieses Jahr ist ein besonderes, denn wir feiern 20 Jahre Poetry Slam in Schleswig-Holstein!

Mit dabei sind im Februar u.a.:

Jesko Habert (Berlin)

Andi Substanz

Kaleb Erdmann

Jule Eckert

Christian Detlefsen (Preetz)

tba!

Location: die Pumpe (Haßstr. 22, Kiel) – Roter Salon

Moderation: Björn Högsdal

Einlass: 19:00

Beginn: 20:00

Eintritt: 8€ / 6€ ermäßigt

Tickets gibt es bald im Vorverkauf bei Eventim!

14.02. Irgendwas mit Möwen – Die Kieler Slam-Lesebühne

Die Februar-Ausgabe von Kiels möwigster Slam-Lesebühne – mit einigen der erfolgreichsten PoetInnen des Landes!

Mit dabei im Februar:

Mona Harry – Finalistin der deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften und Moderatorin des „Slam the Pony“-Poetry Slams in Hamburg.

Stefan Schwarck – Mehrfacher Finalist der Landesmeisterschaften SH. Lyrik und Prosa, nachdenklich und böse.

Helge Albrecht – Gewinner mehrerer Poetry Slams op Platt und Vize-Meister bei den Landesmeisterschaften SH 2018, sowie Teilnehmer bei den deutschsprachigen Meisterschaften.

Michel Kühn – SH-Champion 2015, mehrfacher Teilnehmer und Halbfinalist der deutschsprachigen Meisterschaften. In Siegen geboren, aber das trägt ihm niemand mehr nach.

Björn Katzur – Tausendsassa aus Kiel, Radioshows, Krimidinner, Clown bei Kindergeburtstagen, Stand-up und Literatur. Finalist der deutschsprachigen Meisterschaften.

Björn Högsdal – Finalist der deutschsprachigen Meisterschaften, Veröffentlichungen bei der Titanic, Carlsen, satyr und Lektora. TV- und Radioauftritte.

Quinn Christiansen – Finalist der SH-Meisterschaft und ein Vertreter Schleswig-Holsteins bei den deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften in Augsburg.

Selina Seemann – neu eingeflogen. Finalistin der SH-Meisterschaft, Gewinnerin des NDR Poetry Slam op Platt und neulich mal in einer Disko erkannt worden.

Location: die Pumpe (Haßstr. 22, Kiel) – Roter Salon

Einlass: 19:15

Beginn: 20:00

Eintritt: 6€

Tickets gibt es bald im Vorverkauf bei Eventim!

23.02. Helene Bockhorst – „Die fabelhafte Welt der Therapie“

Welche positiven Auswirkungen hat eine schlechte Kindheit? Wie exhibitionistisch darf eine Frau sein? Was haben Sex und Kartoffelsalat gemeinsam? Und warum beteiligt sich niemand am Crowdfunding für meine Brustvergrößerung – es hätten doch am Ende alle etwas davon? Helene Bockhorst stellt sich schonungslos selbst in Frage und präsentiert Geschichten, die lustig sind – sofern man sie nicht miterleben musste.

Es geht um psychische Auffälligkeiten und Schwierigkeiten in sozialen Situationen; um Onlinedating, Sex, Missgeschicke und immer wieder um die Frage: Warum passiert das ausgerechnet mir? Mit ihren Auftritten therapiert sie sich selbst und andere, indem sie alles ausspricht, was schon immer mal gesagt werden musste – und noch einiges darüber hinaus, denn sicher ist sicher.

Helene Bockhorst ist eine Hamburger Autorin, Comedienne und Poetry Slammerin. Sie hat 2018 den Hamburger Comedy Pokal gewonnen – als erste Frau in der Geschichte des Pokals. 

Ihr Slam-Video “Unfreiwillige Jungfräulichkeit” wurde zum viralen Hit auf Facebook und YouTube mit über fünf Millionen Klicks. Sie erreichte das Finale des Prix Pantheon 2018.

Weitere Informationen gibt es hier: weitere Informationen hier: www.helenebockhorst.com

Location: Die Pumpe Kiel (Haßstraße 22, 24103 Kiel)

Beginn: 20:00 Uhr

Einlass: 19:00 Uhr
Tickets gibt es hier: https://bit.ly/2VTRW6i

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28.02. Slambude – Poetry Slam in der Schaubude Kiel

Alle zwei Monate präsentieren Mona Harry und Michel Kühn die besten Slam Poeten Norddeutschlands – in der Location, in der Poetry Slam in Kiel seinen Anfang nahm: der Schaubude in der Legienstraße!

Mit dabei sind im Februar:

Khaaro (Hamburg)

Christian Detlefsen (Preetz/Plön)

Andreas “Antei” Kobzik (Kiel)

Kim Kläve (Kiel)

Kai Runge (Kiel)

Tom Toxic (Kiel)

Josephine Hamann (Kiel)

Florian Hacke (Kiel)

Selina Seemann (Kiel)

Björn Katzur (Kiel)

Sarah Garstenstein (Kiel)

Armin Sengbusch (Hamburg)

Hannes Maaß (Hamburg)

Moderation: Michel Kühn & Mona Harry

Location: Schaubude Kiel (Legienstraße 40, 24103 Kiel)

Einlass: 19:30 Uhr

Beginn: 20:00 Uhr

Eintritt: tba!

Kieler Kurden demonstrieren


Etwa 100 Menschen trafen sich am 5. Januar auf dem Bahnhofsvorplatz, um Solidarität mit den Hungerstreikenden zu zeigen. Am 7. November 2017 sollen 10.000 kurdische politische Gefangene und andere Unterstützer Öcalans in den Hungerstreik getreten sein. Abdullah Öcalan ist eine Führungspersönlichkeit des kurdischen Volkes und Gründer der ehemaligen militanten kurdischen Arbeiterpartei PKK. Seit 1999 sitzt Öcalan in türkischer Isolationshaft. Ich sprach auf der Kundgebung mit Kurden aus der Türkei und aus Syrien. Sie sagten, sie wollten ihre Solidarität mit den Menschen im Hungerstreik zeigen. In Begleitung von einem großem Polizeiaufgebot bewegte sich der Zug nach der Kundgebung in Richtung Exerzierplatz.

Alte Mu geht mit Geldsorgen ins neue Jahr

Das “kreative Dorf” im Herzen von Kiel, die Alte Mu , hat aktuell einige Geldsorgen. Ganz akut geht es um die Umsetzung der Brandschutzbestimmungen. Grundsätzlich um die Zukunft des gesamten Projekts nachdem die Zusammenarbeit mit der Stiftung Trias teurer als gedacht werden würde. Der Reihe nach:

Geldsorge Brandschutz

90 Prozent der Brandschutzauflagen sind erledigt, aber einige Arbeiten stehen noch aus. Was richtig teuer wird, ist die Leitungsprüfung. Denn aufgrund der dezentralen Bauweise der ehemaligen Kunsthochschule mit ihren zahlreichen Ateliers gibt es ungewöhnlich viele Leitungen. Des Weiteren bekommt das Atelier Werk Statt Konsum Gucklöcher vom zweiten in den ersten Stock. Dann müssen die Haupttüren mit Schnapper versehen werden , damit sie auch im abgeschlossenen Zustand noch von innen geöffnet werden können.

Stiftung Trias

Die Verhandlungen mit der Stiftung Trias sind zur Zeit ausgesetzt, weil sich dieses Finanzierungsmodell als zu teuer herausstellt. Die Idee, die in zwei Jahren zur Unterschrift gebracht werden sollte, sah so aus: Die Stiftung Trias kauft das 7500 Quadratmeter große Areal und verpachtet es an das Impulswerk Alte Mu. Das Land Schleswig-Holstein wäre bereit, das Areal für 3,1 Millionen Euro an die Stiftung Trias zu verkaufen. Die Stiftung Trias verlangt durchschnittlich 12.000 Euro pro Monat an Pacht, die von den Aktiven aufgebracht werden müssten. Langfristig sollen ja 200 Wohnungen entstehen, aber zur Zeit sind die meisten Aktiven Künstler*innen und Startups, die diesen Betrag nicht aufbringen können. Es erscheint auch weder fair noch zumutbar, dass die derzeit Aktiven, darunter viele Künstler und Non-profit-Leute, die Pacht und dann noch zusätzlich die Baukosten bestreiten sollten .

Andere Optionen zur Finanzierung

Michael Päpke aus dem Vorstand der Alten Mu äußerte sich vorsichtig optimistisch, dass noch andere Finanzierungen möglich sein könnten. Ein Wunsch der Alten Mu wäre, vom Land einen günstigen Erbbauvertrag zu erhalten. Eine andere Option wäre der Kauf des Areals mittels eines Bankkredits. Für diese Möglichkeit sprechen die zur Zeit günstigen Kreditzinsen und der Wert dieses Grundstücks in bester Innenstadtlage zur Absicherung des Kredits.

Zeitplan für die Alte Mu

Auf dem Weg zum innovativen Wohnen und Arbeiten sind noch einige Hürden zu überwinden. So soll bis 2024 Wohnraum für 200 Menschen geschaffen werden. Dafür muss der “Turm” genannte Baukörper umgebaut werden. Angedacht sind dabei intelligente Mischungen aus Gemeinschaftsräumen und privaten Rückzugsräumen. Dadurch können die Mieten und auch der individuelle Quadratmeterbedarf niedrig gehalten werden. Beispielsweise könnten Küchen, Wirtschaftsräume und Werkstätten gemeinsam genutzt werden. Bis 2020 gilt noch der derzeitige Mietvertrag für die Alte Mu. Für die Zeit danach wird noch nach einer Finanzierung gesucht, wobei sich positiv auswirken könnte, dass die Landesregierung das Projekt politisch unterstützt. Auflage ist aber die Schaffung von günstigem Wohnraum für 200 Personen. Zur Zeit zahlt die Alte Mu eine vergleichsweise günstige Miete , die gestaffelt auf die Aktiven umgelegt wird. Non-profit Initiativen zahlen 5 Euro pro Quadratmeter, Startups 8 Euro und Etablierte 10 Euro .

Die Alte Mu ist ein faszinierender Ort mit zahlreichen nachhaltigen Projekten und Kulturangeboten . Ein fantasievoller Ort der Begegnung für Menschen, die weniger konsumlastig leben möchten, und ein Gewinn für Kiel als studentische Stadt. Bleibt zu wünschen, dass kreative Lösungen zur Finanzierung gefunden werden.

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Allgemeine Infos zur Alten MU: http://altemu.de/

(Das Foto zeigt den Waldgarten , den die Permakulturgruppe im Außenbereich angelegt hat.)

Kiel: Dieselfahrverbote – aber nur auf einer Spur

Altes Problem, neuer Lösungsansatz: auf dem Theodor-Heuss-Ring sollen die Anwohner entlastet werden. Die seit Jahren zu hohen Stickoxid-Werte sollen durch ein Bündel von Maßnahmen verringert werden. Hintergrund dieser Bemühungen ist eine anhängige Klage eines Umweltschutzvereins gegen das Land Schleswig-Holstein. Wenn der Klage stattgegeben wird, müssten die Werte effektiv gesenkt werden, zur Not mit Fahrverboten.

Was plant die Stadt um Fahrverbote zu vermeiden?

Am 17. Dezember legte die Stadt Kiel ein Konzept vor, das folgende Maßnahmen umfasst:

  • Tempo 50 ( ab Osterferien)
  • eine Fahrspur wird für alle Diesel-Fahrzeuge gesperrt, und zwar die in Richtung Eckernförde rechte Spur. (ab April)
  • Sperrung bestimmter Zufahrten zum Theodor-Heuss-Ring
  • Sperrung der Bahnhofstraße für LKW, die von den Schwedenfähren kommen (ab Oktober 2019)
  • eine Pflasterung des Geh- und Radweges mit Stickoxid-absorbierenden Pflastersteinen. Diese Steine sind mit Titanoxid beschichtet und sollen Stickoxide absorbieren können , wenn die Sonne scheint.
  • Siehe auch:https://www.kiel.de/de/umwelt_verkehr/umwelt_naturschutz/luftreinhaltung.php /

Die DUH (Deutsche Umwelthilfe) hat vor einem Jahr geklagt.

In der Klage gegen das Land Schleswig-Holstein forderte die DUH Maßnahmen, die die Stickoxide auf dem Theodor-Heuss-Ring effektiv unter den Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft bringen. Das wäre auf jeden Fall durch Fahrverbote für Dieselautos zu erreichen. Aber gerade diese Maßnahme möchte Kiels Oberbürgermeister vermeiden. In dieser Angelegenheit hatte der OB bis jetzt die Zeit auf seiner Seite. Denn aufgrund eines Krankheitsfalls ging es bis November am Verwaltungsgericht Schleswig nicht voran. Im November 2018 erklärte sich dieses Gericht dann als nicht zuständig und verwies den Fall an das Oberverwaltungsgericht. Die juristische Auseinandersetzung könnte jetzt also wieder Fahrt aufnehmen – nach einem Jahr des Stillstands.

Wie geht es weiter mit Kiels Luftreinhalteplan?

Das Landesumweltamt wird die Maßnahmen prüfen und der Öffentlichkeit dann einen Entwurf vorlegen, der zwei Wochen lang von der Bürgerschaft und der Verwaltung geprüft werden kann. Danach gibt es noch finale Abstimmungen. Mit der Umsetzung könnte im Frühjahr 2019 begonnen werden. Ob die Maßnahmen jedoch das Gericht überzeugen, ist ungewiss. In einem Interview mit den Kieler Nachrichten bezeichnete Jürgen Resch von der DUH die Sperrung nur einer Fahrbahn schon mal als “lächerlich”.

Stickoxid ist der Oberbegriff für zwei unterschiedliche Reizgase

Direkt am Auspuff tritt Stickstoffmonoxid aus. Es reagiert mit der Luft zu Stickstoffdioxid. Da man normalerweise nicht die Nase direkt am Auspuff hat, ist das Stickstoffdioxid das relevante Gas für den Menschen und darauf bezieht sich auch der Grenzwert von 40 Mikrogramm. Dieser Grenzwert wird auf einem Teilabschnitt des Theodor-Heuss-Rings, und zwar westlich vom Barkauer Kreuz, dauerhaft deutlich überschritten. Stickstoffdioxid gilt als besonderes Gesundheitsrisiko u.a. für Kinder, Senioren und Asthmatiker. Dieser Monitor zeigt sowohl die Werte für Stickstoffmonoxid als auch für Stickstoffdioxid an. Stickoxide sind übrigens nicht sehr mobil . Sie bleiben in der Straße, in der sie entstehen, weitgehend „hängen“. Tatsächlich kann deshalb auch das Sperren einer Spur schon einen messbaren Effekt haben. Ob es reicht, ist eine andere Frage.

Entlastung für die Anwohner des Theodor-Heuss-Rings

Bei allem Fokus auf die Stickoxide sollte man nicht die generelle Belastung der Anwohner von verkehrsreichen Straßen vergessen. Nicht nur Stickoxide können krank machen, sondern auch Lärm, andere Bestandteile der Abgase und sogar der Abrieb von Reifen und Bremsen. Subjektiv leiden die Menschen besonders unter dem Lärm. Dabei ist Lärm nicht nur eine gefühlte Beeinträchtigung der Lebensqualität, sondern kann tatsächlich krank machen. Eine Reduzierung der Verkehrsdichte -nicht nur der Dieselfahrzeuge sondern auch der Benziner – wäre sehr wünschenswert. Auf dem Theodor-Heuss-Ring und auf anderen verkehrsreichen Straßen.

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Für Kieler Yogis und Yoginis

Gleich zwei tolle Workshops für Yoga-Begeisterte stehen im Winter an. Sundaram wird eine Yogastunde mit Mantras anleiten und Kai Hill eine Masterclass in Anusara-Yoga anbieten.

Ich habe Sundaram schon mehrfach erlebt und verspreche nicht zuviel, wenn ich Flow-Erlebnisse in Aussicht stelle. Einmal fingen wir während einer Mantra-Yoga-Stunde an, spontan zu singen während wir Asanas praktizierten. Es war eine unglaubliche Erfahrung! Sundaram ist ausgebildeter Sänger, man merkt es an seiner wunderbaren Stimme und perfekten Stimmbeherrschung. Er sagt: “Nach der indischen Tradition ist das ganze Universum aus einem Ton-Tropfen entstanden. “ Das mag die Erklärung sein, warum Musik mehr als andere Kunstformen mit Spiritualität verbunden ist, nicht nur im Hinduismus sondern auch im Christentum und im Islam.

Workshop Yoga & Mantra, Sonntag , 3. Februar, 16.30 -19.30: Yogastunde begleitet durch Mantras und anschließendes gemeinsames Singen. 40, -Euro. Im ZIWAGO Ganzheitliches Gesundheitszentrum, Stadtrade 18, 24113 Kiel. Kontakt: www.bjung50.de

Kai Hill leitet eine Masterclass in Anusara Yoga an. Bei dieser Gelegenheit wird auch das Anusara Teacher Training und die Prinzipien dieser Richtung vorgestellt. Für alle , die Anusara Yoga nicht kennen: typisch für diese Lehrmethode sind sehr detaillierte Anweisungen, die manchmal nur in der Vorstellung durchführbar sind, aber sie bewirken, dass du leichter in die Stellungen hineinkommst. Typisch für Anusara sind auch bestimmte mentale Einstellungen, so etwa das Prinzip “open to grace”, also sich der göttlichen Gnade öffnen. Man muss es ausprobieren! Mich hat diese Richtung überzeugt. Open To Grace mit Kai Hill: Basic Yogastunde & anschließendes Informationstreffen. Freitag, 11. Januar 2019. 17 – 18.30 Yogastunde, und anschließend Informationstreffen für die Yogalehrerausbildung bei Baltic Yoga. 24,- Euro- https://www.baltic-yoga.de/aktuelles/


Geschenke für geflüchtete Kinder in Kiel

 Das Fest der Geschenke steht kurz bevor und das bedeutet auch Endspurt für die Aktion “Geschenkpäckchen für geflüchtete Kinder”.

Mittlerweile im vierten Jahr sammelt Luise Amtsberg Päckchen mit Geschenken für die Kinder eines Flüchtlingsheims in Kiel. Luise Amtsberg ist Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/ Die Grünen und flüchtlingspolitische Sprecherin.

In ihrem Büro und in der anderen Sammelstelle Netzwerkladen Holtenauer Straße werden seit Tagen Päckchen für diese Sammelaktion abgegeben. Unterstützt wird dieAktion u.a. vom Glückslokal , vom Spielzeugladen Höhenflug, von den Kieler Verkehrswerken mit Bustickets und den Stadtwerken mit Tickets für das Eisfestival. Vor allem aber von vielen Einzelpersonen, die ihre Päckchen nach detaillierten Vorgaben zusammenstellten.

 Frau Amtsberg sagt, man habe im Laufe der Jahre aus Erfahrung gelernt . Dazu gehören die Geschenktipps auf dem Flyer und die Kategorisierung nach Altersstufen. Außerdem wurden bestimmte Inhalte pro Päckchen empfohlen, damit die Geschenke in etwa gleichwertig sind.

 Heute konnten die letzten Päckchen abgegeben werden, und zum Dank gab es Glühwein oder -punsch. Der Stress des Endspurts ist aber noch nicht ganz vorbei, denn morgen werden Luise Amtsberg und ihr Team alle über 180 Päckchen durchsehen, um sicher zu stellen, dass nichts Unbrauchbares enthalten ist. Sollte es in einer Kategorie nicht ausreichend Geschenke geben, wird noch nachgekauft.

 Dieses Jahr sind die Geschenke für den Schusterkrug bestimmt. Natürlich hat sich Amtsberg vorher über Zahl, Geschlecht und Alter der Kinder informiert. So ist gewährleistet, dass jedes Kind ein angemessenes Geschenk erhält.

 Luise Amtsbergs Motivation zu dieser Aktion waren die unglaublich vielen Geflüchteten, die 2015 nach Kiel kamen. Kiel war ja in besonderem Maße von der Flüchtlingskrise betroffen, weil auch die Geflüchteten, die nach Skandinavien wollte, zu uns kamen und eine Weile blieben. Die Notdürftigkeit dieser Menschen, die viel verloren hatten, beeindruckte sie sehr. “Man möchte natürlich allen etwas schenken”, so Luise Amtsberg, die sich auch sehr über andere Aktionen freut. Beispiel: heute bekamen bedürftige Kinder Geschenke auf dem Rathausplatz. Aber auf Grund ihrer Funktion als flüchtlingspolitische Sprecherin ihrer Fraktionhat sie sich auf die Geflüchteten konzentriert.

  Jetzt stapeln sich Tüten und Päckchen im Fenster, unter dem Tisch und auf dem Schrank, und warten auf Auslieferung.

(Foto: Luise Amtsberg in ihrem Kieler Büro , im Hintergrund ein kleiner Teil der gespendeten Geschenke)


Investor Krieger im Bauausschuss

Am 6. Dezember des Jahres 2018, also dem Tag, da die Christenheit des heiligen Nikolaus von Myra gedenkt, ehrte hoher Besuch unsere geliebte Landesmöbelhauptstadt: Kurt Krieger, der berühmte Möbel- und Immobilienmagnat aus Berlin, war persönlich erschienen, um den Mitgliedern des Bauausschusses seine abgeänderten Pläne für das Möbelmarktzentrum auf dem Prüner Schlag schmackhaft zu machen.

Bekanntlich beschäftigt der Plan, auf diesem etwa 18 Hektar großen ehemaligen Kleingartengelände ein solches Zentrum zu errichten, seit bereits mehr als 7 Jahren die Kieler Bevölkerung. Auf die anfängliche Euphorie über die erhofften Arbeitsplätze und Steuereinnahmen folgte bald Ernüchterung, angesichts jahrelanger unerwarteter Verzögerungen.

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