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BUND-Naturgarten: von Bienen und Hühnern

15. Juni 2019 um 15 Uhr: Von Bienen und Hühnern

Hier besteht die Möglichkeit, die Hühner in ihrer Umgebung kennenzulernen und/oder die Bienen an einem Bienenstock in ihrer Gemeinschaft zu erleben.

An jedem 3. Samstag im Monat bietet das Naturgarten-Team von April bis Oktober um 15 Uhr Gartenführungen an. Darüber hinaus bietet sich hier auch die Gelegenheit für gärtnerischen Erfahrungs- und Informationsaustausch zu ökologischen und nachhaltigen Themen. Dafür sind Mitbringsel für ein Buffet immer willkommen.
“Auch in diesem Jahr freuen wir uns auf spannende, lebendige und interessante Begegnungen sowie auf neue „Mitmacher*innen“, sehr gerne auch mit Kindern aller Altersstufen!”

Der Garten liegt am Eidertal-Wanderweg in der Nähe der B 404. Treffpunkt für Ortsunkundige bei unseren Veranstaltungen ist um 15 Uhr die Bushaltestelle „Karlsburg“ (Linien 41/42 und 43) stadtauswärts, später Eintreffende können den an den Bäumen angebrachten grünen Stoffbändern zum Garten folgen. Mit dem Rad oder zu Fuß empfiehlt sich die steigungsfreie, schöne Route über den Eidertal-Wanderweg vom Gewerbegebiet Tonberg aus.

Weitere Info:
www.bund-kiel.de
Facebook: BUND Kreisgruppe Kiel
Kontakt: Heidrun Kusserow,
0431 75432 und 0157 38093705

Rollenspiele und vieles mehr auf der Kieler Unicon Convention

Pressemmitteilung: Am 04. und 05. Mai 2019 findet die jährliche Unicon in der Mensa II (Leibnizstr.14) der CAU in Kiel statt und wartet mit einem bunten Rollenspiel-Programm, vielen Workshops für Fantasybegeisterte, Autoren und einem Harry-Potter-Thementag auf. Die Unicon ist nicht nur eine mittlerweile traditionsreiche Fantasy-Convention, sondern auch das Herzstück des Arbeitskreises Fantasy, kurz: AKF. Der AKF ist die älteste Hochschulgruppe in Norddeutschland, die sich mit dem Thema Phantastik in all seinen Facetten beschäftigt.

Neben dem großen Warhammer-Tabletop-Turnier „Baltic Cup“ gibt es wieder die beliebte Robo Ralley, ein Brettspiel, bei dem die Spieler selbst die Spielfiguren sind und die Rolle von Robotern übernehmen. Auch „Totenstadt“, das beliebte Horror Hack & Slay Kartenspiel, bietet wieder Spielrunden an.

Ganz besonders freuen sich die Veranstalter auf den Harry-Potter-Thementag, zu dem alle „Potterheads“ herzlich eingeladen sind. Ein Zauberstäbe- und ein Magische-Wesen-Bastelworkshop, passender Arcade-Bereich, Fotostand und temporäre – magische – Tattoos werden dem magiebegeisterten Publikum geboten. Außerdem sind die Kiel Kelpies, das Kieler Quidditch-Team, eingeladen, sich und ihr Können zu präsentieren.

Die LARP-Gruppe Anoryn Svarth lädt dazu ein, Teil ihres Mitmachabenteuers im Stil der alten Geschichtenerzähler zu werden und sich auf eine phantastische Reise zu begeben. Eine ganz besondere Attraktion.

Die Spielleiter des AKF bieten Rollenspiele in verschiedenen Systemen an, herkömmliche wie auch eher unbekannte, u.a. Shadowrun, Splittermond und Harry Potter. Teils sind die Runden bereits vorher bekannt, teils werden diese spontan auf der Veranstaltung ausgeschrieben. Spielleiter, die Lust haben, selbst etwas zu leiten, sind herzlich eingeladen, das nach kurzer Rücksprache mit dem AKF zu machen. Auch Magic the Gathering, BattleTech und Guidball Turniere werden angeboten.

Wie schon in den vergangenen Jahren haben sich wieder sehr viele Autoren, Buch- und Rollenspiel-Verlage angemeldet. Ein Zeichen dafür, dass die Unicon zu einer ernstzunehmenden Veranstaltung im Norden geworden ist. Auch Vollzeitautor Thomas Finn, der bereits etliche Titel bei Knaur und Piper veröffentlicht hat, gibt sich wieder ein Stelldichein und wird eine Lesung halten.

Erstmals wird es im Rahmen der #Bloggeruni auch Workshops und Begegnungsmöglichkeiten für Blogger geben mit interessanten Themen rund um Rechtliches, Kreatives und in Sachen Vernetzung und Kooperation.

Auch Cosplayer und andere Kostümbegeisterte kommen auf ihre Kosten: Am Samstagabend wird wie jedes Jahr ein Kostümwettbewerb veranstaltet, bei dem jeder teilnehmen und sein Kostüm präsentieren kann.

Das Programm findet ihr hier oder auch auf unserer Website:
https://www.akf-hsg.uni-kiel.de/unicon/startseite/unicon-44-programm/

Wir freuen uns auf euch und eine tolle Veranstaltung!

Science Fiction- und Fantasy-Quiz

15. März 2019 um 19 Uhr im Café Godot, Gutenbergstraße 18.

Pressemitteilung: Das SciFi-Dinner Kiel wird im März eine Nummer größer als sonst ausfallen:
Als Quiz-Veranstaltung vorne im Gastraum des Café Godot – mit Fragen zu
allen Bereichen der Science Fiction und auch der Fantasy-Welt! 🙂
Zu gewinnen wird es auch einiges geben!

—-

Jeden 3. Freitag im Monat ab 19 Uhr treffen wir uns im Café Godot in der
Gutenbergstraße 18 bei unserer monatlichen Schlemm- und Plauderrunde.

Das Science Fiction-Dinner Kiel wurde im Februar des Jahres 1992 als
Trekdinner Kiel gegründet. Schon sehr lange haben wir unser
Themenspektrum aber wesentlich erweitert. Wir treffen uns monatlich, um
in lockerer Runde bei leckerem Essen über Filme, Hörspiele, Bücher und
vieles mehr aus den Bereichen Science Fiction, Fantasy, Anime/Manga,
Rollenspiele und Göttin und die Welt zu diskutieren.

Über neue Gesichter freuen wir uns immer sehr!

Was ist los mit der Holstenstraße?

Seit meinem letzten Bericht über die Holstenstraße haben weitere Geschäfte geschlossen. Ein schwerer Schlag für Kiels ehemals wichtigste Shoppingmeile war der Rückzug von Intersport Knudsen. Mittlerweile sind auf der 1,4 km langen Holstenstraße sechzehn Geschäfte geschlossen. Die Straße macht einen trostlosen Eindruck.

Warum sinken die Mieten nicht?

Man würde ja meinen, dass sich bei den Besitzern der Immobilien so etwas wie Realismus einstellt angesichts der Tatsache, dass sie die hohen Mieten offensichtlich nicht am Markt erzielen können. Eine Konsequenz wäre, die Mieten zu senken, auch um Verantwortung für die Attraktivität der Straße zu übernehmen. Letztlich machen die Leerstände die ganze Straße unattraktiv, worunter die noch bestehenden Geschäfte leiden.

Es gibt mehrere Gründe, warum die Mieten nicht sinken:

  • Die meisten Immobilien auf der Holstenstraße sind im Besitz von großen Immobilienfonds, die keinen Bezug zu Kiel haben. Sie sitzen in Hamburg, Düsseldorf oder im Ausland. Kiel ist ihnen egal.
  • Auch ein leerstehendes Ladenlokal bringt Geld – und zwar als Abschreibungsobjekt. Dann gibt es zwar keine Mieteinnahmen, aber der Einnahmeverlust kann beim Finanzamt steuermindernd geltend gemacht werden. Anstatt Geld zu verdienen, wird Geld gespart.
  • Diese großen Immobilienfonds besitzen sehr viele Immobilien. Das einzelne Objekt spielt für sie keine große Rolle.

Kiel-Marketing bemüht sich um Zwischennutzungen

Der Versuch, kreative Zwischennutzungen zu organisieren , gestaltet sich als sehr schwierig, obwohl es ein gute Lösung wäre. Immerhin gibt es jetzt in der Schlossstraße zwei Objekte, in denen sich sogenannte Pop-up Stores präsentieren dürfen. In der Holstenstraße klappt das bis jetzt allerdings nur selten. Janine-Christine Streu von Kiel-Marketing bemüht sich um dieses Thema, stößt aber auf wenig Interesse. Dabei kümmert sie sich um die Verhandlungen, formuliert die Verträge, kurzum: die Manager der Fonds müssten nur noch unterschreiben. Aber sie zögern, weil sie nicht wissen , wie das beim Finanzamt ankommt. Schlimmer noch, Frau Streu hat Schwierigkeiten überhaupt Gesprächspartner in diesen Firmen zu finden. Das Interesse ist nicht vorhanden, weil die einzelne Kieler Immobilie im Gesamtportfolio keine Rolle spielt.

Wie geht es mit der Holstenstraße weiter?

Einige Faktoren könnten für eine Belebung sprechen. Wenn das neue Kaufhaus Primark eröffnet, könnte es sich als Publikumsmagnet erweisen und Kunden in die Holstenstraße ziehen. Dazu kommt die Kaufkraft des neuen Schlossquartiers. Auch der Kleine Kiel Kanal dürfte die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt steigern, wobei allein schon das Ende der Bautätigkeit eine Verbesserung wäre. Dann ist da noch ein Wettbewerb zur Belebung des öffentlichen Raums in der Holstenstraße gestartet worden. Ob diese Faktoren ausreichen, um Ladenketten, die die hohen Mieten zahlen könnten, anzulocken, ist nicht gewiss. Es kann auch sein, dass sich die Einkaufsgewohnheiten unwiederbringlich geändert haben.

Kieler Bauprojekt Torfmoorkamp

Eines der größeren Baugebiete der nächsten Jahre ist der Torfmoorkamp. Auf einer Fläche von 6,5 Hektar sollen 700 Wohneinheiten entstehen, davon 30 Prozent als geförderter Wohnraum. Das Plangebiet liegt im Carré zwischen B76, Torfmoorkamp und Steenbeker Weg. Zur Zeit befinden sich hier Koppeln und entlang des Steenbeker Wegs vier Einfamilienhäuser.

Als Investoren konnten die Firma Ditting aus Rendsburg und die Lindhorst-Gruppe aus Winsen (Aller) gewonnen werden. Die Lindhorst-Gruppe spezialisiert ihren Immobilienbereich zunehmend auf altersgerechtes Wohnen und wird für die Senioreneinrichtungen im Torfmoorkamp verantwortlich sein. Das Areal war vorher weitgehend in städtischem Besitz.

Geplant ist ein gemischtes Wohngebiet mit vier- bis fünfgeschossigen Wohneinheiten. Darunter auch geförderter Wohnungsbau und Wohnraum für Studierende. Außerdem soll es Seniorenwohnungen und ein Pflegeheim geben. Für die Nahversorgung sind ein Café, eine Bäckerei und ein Kiosk angedacht. Insgesamt können hier 60.000 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. Nach der neuen Kieler Stellplatz-Ordnung bekommt jede Wohneinheit 0,7 Autostellpätze, Sozialwohnungen 0,3 Plätze. Wenn Car-Sharing eingeplant wird, können sich diese Sätze noch verringern. Da die Bus-Linie 62 an Wochentagen alle 15 Minuten fährt, braucht man hier eigentlich nicht zwingend ein Auto.

Drei der vier Einfamilienhäuser entlang des Steenbeker Weges wurden verkauft und werden abgerissen. Das große weiße Haus an der Ecke Torfmoorkamp/ Steenbeker Weg bleibt dagegen stehen.

Die Investoren haben einen Architektenwettbewerb ausgelobt und die Entwürfe wurden auch schon vorgestellt, allerdings ist die Entscheidung noch nicht gefallen. Eine große Herausforderung bei diesem Projekt wird der Lärm- und Immissionsschutz sein. Bei der letzten Messung brausten 33.300 Fahrzeuge innerhalb von 24 Stunden auf der angrenzenden B76 vorbei, darunter 1.700 LKWs. Es ist schon laut. Ein Anwohner sagte mir, der Wind steht leider auch meistens so, dass diese Seite die lautere ist. Nicht nur der Lärm , auch die Qualität der Luft ist eine Herausforderung an die Architektenbüros.

Bebauungsplan 1000: Torfmoorkamp https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/kiel_plant_baut/torfmoorkamp.php

(Das Foto zeigt den Blick auf die Koppeln des Torfmoorkamps. Rechts im Bild ein Reetdach-gedecktes Haus, das für den Abriss bestimmt ist.)

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Kiel: Networking für C20

C20, das Kieler Institut für transformative Utopie, lud am 21. und 22. Februar zu einem Networking-Event ein. So bekamen Interessierte und potentielle Multiplikator*innen die Gelegenheit, die Idee des C20 kennen zu lernen. Einige stellten sich mit kurzen Vorträgen vor. Besonders interessant fand ich die Impulse von Free Riga und Christiania. Dazu gleich mehr. Zunächst die Frage, was will C20? In einem großen Raum, der C20 hieß , als die Alte Mu noch Kunsthochschule war, stehen sechzehn Schreibtische zur Verfügung. Dafür werden Leute gesucht, die ein Zukunftsprojekt planen oder wissenschaftlich über ein Alte-Mu-relevantes Thema forschen wollen. Es soll sich also eine weite Bandbreite von Personen angesprochen fühlen, vom VWL-Doktoranden bis zur Schreinerin. Thematisch geht es immer um Nachhaltigkeit. Wie können wir umweltverträglich leben, wohnen, arbeiten, wirtschaften? Ein Gehalt ist mit dem “Arbeitsplatz” nicht verbunden, aber ein Schreibtischplatz in der Alten Mu und die Möglichkeit der Vernetzung mit den Aktiven der Alten Mu, vor allem aber mit dem Planungsbüro für urbane Transformation. Das C20 ist gewissermaßen die Weiterentwicklung des Planungsbüros.

Free Riga

Unter den internationalen Gästen der Veranstaltung waren zwei Aktivisten aus Riga in Lettland. Ihre Organisation Free Riga organisiert Zwischennutzungen für leerstehende Gebäude. Davon gibt es sehr viele in ihrer Stadt, denn Riga hat einen starken Bevölkerungsschwund hinter sich. Aufgrund der Abwanderung steht im historischen Zentrum der Stadt jedes fünfte Gebäude leer, insgesamt sind es 1.000. Darunter befinden sich auch 200-Jahre alte Holzhäuser. Die NGO Free Riga verhandelt nun oft erfolgreich mit den Immobilienbesitzer*innen über eine befristete Nutzung der Gebäude. Oft überlassen die Besitzer*innen die Immobilien mietfrei oder beteiligen sich sogar an den Nebenkosten. Sie sind froh, wenn überhaupt gelüftet und geheizt wird. Free Riga lädt dann die Nachbarschaft ein, soziale oder kulturelle Projekte in diesen Gebäuden auf die Beine zu stellen. So entstehen kleine Kultur- oder Kommunikationszentren in der Stadt. Im Grunde ist das auch die Geschichte der Alten Mu, die sich mit Erlaubnis der Muthesius Kunsthochschule in den früheren Ateliers niederließ.

Botschafter*innen aus der Freistadt Christiania

Seit 1971 existiert das alternative Wohnviertel Christiania in Kopenhagen. Zur Zeit wohnen dort etwa 600 Personen. Di Ponti (Konfliktmanagerin) und Sören Blicher (Architekt) berichteten über den Umbruch ihres Viertels. Ursprünglich wohnten dort Hausbesetzer, es gab kein Eigentum, alles wurde kollektiv besessen und entschieden. 2011 wollte die dänische Regierung das Viertel räumen. Aber in Verhandlungen konnte erreicht werden, dass Christiania eine Stiftung bildet, die die Gebäude kauft, was nun auch geschehen ist. Sören Blicher erzählte, dass diese Professionalisierung auch ihre Schattenseite hat. Denn in seinen Augen hat der Vorstand jetzt zu viel Macht und Einfluss im Stadtviertel. “Jedes Jahr den Vorstand austauschen”, war sein basisdemokratisch motivierter Appell.

Mittlerweile ist Christiania eine der wichtigsten Touristen-Attraktionen in Kopenhagen. “Die Touristen drücken ihre Nasen gegen die Fensterscheiben! Wir bauen jetzt Zäune” berichtete Sören Blicher. Wer Christiania besuchen möchte, sollte unbedingt Respekt vor der Privatsphäre der Bewohner zeigen. Grundsätzlich sind Touristen aber schon willkommen: Hippie-Stadt in Kopenhagen .

Ausklang mit einem Kreativfrühstück

Wie könnten Finanzierungen für eine Mitarbeit im C20 aussehen? Das war eines der Themen am nächsten Tag beim gemeinsamen Frühstück. Schon am Vortag hatte Helga Kühnhenrich vom BBSR (Bundesinstitut für Bau-,Stadt- und Raumforschung) verschiedene Programme vorgestellt, die Forschung im Bereich innovatives Bauen finanzieren. Hier könnte sich die Alte Mu bzw zukünftige C20 Mitarbeiter*innen mit ihren Projekten bewerben.

Zum Abschluss ein Zitat vom Englisch-sprachigen Flyer: „On the threshold between learning and professional activity, in between network and laboratory, the Institute C20 offers a location for you to develop your visions – to think , research and learn from the future. „

Kontakt zu C20:

Planungsbüro für urbane Transformation, Lorentzendamm 6-8

Info@C-20.de

C-20.de

Planungstreffen Kieler Rundbeet

Café Ann, Dreiecksplatz, 17 Uhr, 1. März 2019. Mittlerweile ist das Rundbeet eine Kieler Institution! Seit sieben Jahren wird dieses Urban-Gardening-Projekt bepflanzt und gepflegt. Die personelle Besetzung der Rundbeet-Gruppe hat sich in den sieben Jahren zwar gewandelt, aber die Gründungsidee ist geblieben: ein Selbsterntebeet für die Nachbarschaft und ein Experimentierfeld für alle, die immer schon mal gärtnern wollten, es sich aber allein nicht zutrauten.

Das Rundbeet liegt etwa in der Mitte der Grüntangente zwischen Holtenauer Straße und Koldingstraße, ganz in der Nähe des Dreiecksplatzes. Immer freitags um 17 Uhr treffen sich die Aktiven am Beet oder bei schlechtem Wetter im Café Ann am Dreiecksplatz. Nächster Freitag (1. März) findet das jährliche Planungstreffen statt. Hier wird entschieden, was wo ausgesät oder gepflanzt werden soll. Wenn du Lust hast, die Truppe kennen zu lernen und dich eventuell hier zu engagieren, bist du herzlich eingeladen, zum Planungstreffen zu kommen.

Das Rundbeet befindet sich in engem Kontakt und sogar teilweise in Personalunion mit einer anderen Initiative, der Parzellen-Pacht-Gruppe. Diese Gruppe pachtet in der Nähe voneinander Kleingärten, sodass man sich gegenseitig unterstützen kann. Gemeinsam werden auch verlassene Parzellen hergerichtet, damit sie wieder verpachtet werden. Ziel ist es, Kiels Kleingärten zu erhalten.

Facebook: Rundbeet Kiel

Blog: Rundbeet Kiel

Kiels Bevölkerung wächst nicht mehr

Von 2002 bis 2017 wuchs die Bevölkerung Kiels jedes Jahr. Seit zwei Jahren stagniert die Bevölkerung jedoch. 2017 verzeichnet die Bevölkerungsstatistik einen Anstieg von lediglich 176 Personen. Im Jahr 2018 sank die Bevölkerung sogar leicht: um 0,2 Prozent oder 398 Personen. Am 31. Dezember wohnten also nur noch 248.792 Personen in Kiel.

Zwei Faktoren bewirken diese Schrumpfung. Zum einen gab es mehr Todesfälle als Geburten. Zum anderen gab es mehr Wegzüge als Zuzüge. 16.892 Personen zogen weg, 16.639 Personen zogen dazu. Das entspricht einem Wanderungssaldo von minus 253.

Der Anteil der ausländischen Einwohner*innen in Kiel ist um 467 Personen gestiegen. Aktuell leben 30.636 Ausländer*innen in Kiel, was einer Quote von 12 Prozent entspricht.

Ist es schlimm, wenn die Bevölkerung schrumpft?

Politiker sprechen gerne von einer wachsenden Stadt als etwas Erstrebenswertem. So sagte Marcus Lewe, der Präsident des Deutschen Städtetages auf einer Veranstaltung in Kiel: “Es macht mehr Spaß eine wachsende Stadt zu gestalten, als eine schrumpfende Stadt zu verwalten.” Verständlich genug. Aber wie sieht es für die Kieler*innen aus, die schon in der Stadt wohnen? Für sie bedeutet Bevölkerungswachstum vor allem Stress, denn die Neuen konkurrieren um Wohnraum und Infrastruktur. Sie fahren auf den Straßen, besetzen Parkplätze, benötigen Kitaplätze für ihre Kinder und müssen vielleicht einmal ins Krankenhaus. So betrachtet, ist die zu beobachtende Stagnation des Bevölkerungswachstums eventuell eine willkommene Entspannung.

Quelle für die Statistik: https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/statistik_kieler_zahlen/index.php

Kundgebung – Free the Ships

Die Initiative Seebrücke Kiel ruft zu einer Kundgebung auf. Pressemitteilung: ” #FreeTheShips
Mittwoch, den 20.02.2019
Beginn: 14.30 Uhr – Italienisches Konsulat in der Brunswiker Str. 40 .

Im Juni 2018 beschloss die italienische Regierung die Häfen des Landes für die Seenotrettungsschiffe der Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zu schließen. Angeführt wurde dieses Vorhaben vom Innenminister und Parteivorsitzenden der rassistischen Lega Nord Matteo Salvini. Ursprünglich sollte die Schließung der Häfen über die Sommermonate durchgesetzt werden, was aufgrund der ruhigen See und der somit steigenden Zahlen der Flüchtenden noch perfider erschien. Die Schließung der Häfen dauert inzwischen bis zum heutigen Tag an.

Aber nicht nur das Einlaufen der NGO-Schiffe in italienische Häfen wird erschwert, zusätzlich werden diese Schiffe nach dem Einlaufen am erneuten Auslaufen gehindert. So werden bereits seit Sommer 2017 die IUVENTA von Jugend Rettet und seit Ende Januar 2019 nun auch die SEA WATCH 3 von Sea Watch im Hafen von Catania festgehalten. Die SEA WATCH 3 durfte im Januar erst nach zweiwöchigem Ausharren auf dem Mittelmeer mit 47 Menschen an Bord den italienischen Hafen anlaufen, nachdem sich mehrere EU-Staaten zur Aufnahme der Geflüchteten bereit erklärt hatten.

Am 20.02.2019 um 14.30 Uhr wollen wir, die Seebrücke Kiel, gemeinsam mit euch vor dem italienischen Honorarkonsulat in Kiel eine Kundgebung abhalten, um somit den Druck auf die italienische Regierung zu erhöhen. Wir möchten das Konsulat mit einem Appell dazu bewegen, die Forderung nach der Freigabe der NGO-Schiffe bei der italienischen Regierung einzureichen. Diesen Appell werden wir vor dem Konsulat verlesen und anschließend an den italienischen Konsul übergeben.

Wir fordern die Entkriminalisierung der Seenotretter*innen und rufen die italienische Regierung zur Freigabe der IUVENTA und der SEA WATCH 3 auf, damit diese wieder ihrer Arbeit nachgehen können: Der Rettung von Menschenleben!

Wir freuen uns über eure Unterstützung!”


Kiel: Gegenstand von der Brücke auf Auto geworfen

In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar kam es zu einem Wurf eines Gegenstands auf ein Fahrzeug in Höhe der Brücke Klausdorfer Weg. Nach jetzigem Erkenntnisstand befuhr der 38-Jährige Fahrer gegen 00:50 Uhr den Ostring / Bundesstraße 502, als in Höhe der Brücke Klausdorfer Weg ein Gegenstand auf seinen Toyota geworfen wurde. Dabei wurde die Windschutzscheibe des Wagens erheblich beschädigt. Der Fahrer selbst blieb körperlich unverletzt. Seitens der Kieler Staatsanwaltschaft wird die Tat als versuchter Mord bewertet.

Am Vormittag des 14. Februar suchte die Polizei auf der Bundesstraße in dem Bereich nach Beweismitteln. Dazu musste der Abschnitt zwischen Franziusallee und Wischhofstraße in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden. Es wurden mehrere Gegensände gefunden, die ausgewertet werden.

Fünf Tatverdächtige konnten inzwischen ermittelt werden. Drei der fünf wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter, ein Tatverdächtiger einem Jugendrichter am Amtsgericht vorgeführt. Die Richter erließen Haftbefehl. Ein Tatverdächtiger wurde mittlerweile wegen fehlender Haftgründe wieder entlassen.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft dauern an. Personen, die Angaben zur Tat machen können, werden gebeten, sich unter 0431/ 160 3333 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.