Sophienblatt Kiel

Bauprojekt nahe Kieler Hauptbahnhof

Zwei Architekturbüros aus Kiel und zwei aus Hamburg präsentierten ihre Entwürfe für ein Büro- und Geschäftsgebäude am Sophienblatt in einem Wettbewerb. Die Jury entschied sich für den Entwurf des Büros Florian Fischötter aus Hamburg. Der Klinkerbau entspricht dem Trend der Zeit: schnörkellos, man könnte auch sagen eintönig. Kein Materialmix, keine verspielten Elemente oder Variationen. Nur Klinker und gleichförmige Fenster. Links fünf Geschosse, rechts sieben. Nicht im sichtbaren Bereich ein Untergeschoss und eine Tiefgarage.

Das geplante Gebäude soll die einstöckigen Gebäude am Sophienblatt 38-40 ersetzen.

Der Investor “Urban Space” hat das Gebäude für die Goldzertifizierung für nachhaltiges Bauen bei der DGNB (Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) angemeldet. Es wäre das erste Gebäude mit diesem Standard in Kiel.

Das geplante Gebäude soll 2021 fertig sein. Der Investor möchte das Erdgeschoss (290 qm) an Cafés oder kleine Läden vermieten. Die oberen Stockwerke haben eine Fläche von insgesamt 5.460 qm, aufgeteilt in Büroräume von 100 bis 1000 qm. Welche Mieten realisiert werden können, wird sich zeigen.

In den einstöckigen Häusern am Sophienblatt 38-40 befinden sich jetzt noch der Juwelier “Goldhaus” und die Boutique “Mode und mehr” . Das Restaurant Brasserie Madeira ist bereits umgezogen. Diese Gebäude werden dem Neubau weichen müssen. Für den Baubeginn ist das Frühjahr 2019 angepeilt.

Der Investor urban space listet auf seiner Website sieben Projekte in Berlin, Hamburg und Leipzig auf. Soweit man es von der Beschreibung feststellen kann, befinden sich die meisten Projekte noch im Bau. Das Wohnhaus in Leipzig, das 2018 fertiggestellt wurde, ist inzwischen an die Kapitelverwaltungsgesellschaft RREEF Spezial Invest GmbH verkauft worden.

Hier geht es zum Entwurf von Florian Fischötter. http://ff-a.net/ff-a.htm

9 Gedanken zu „Bauprojekt nahe Kieler Hauptbahnhof“

  1. auf Facebook wurde dieser Artikel diskutiert. In anonymisierter Form kopiere ich den Austausch hier in die Kommentarfunktion hinein.

    A: Auch dieser Baustil hatte bei der Neuerrichtung seinerzeit mit ablehnenden Menschen zu kämpfen…

    B: Hast du Belege für deine, aus meiner Sicht eher absurde, Behauptung.
    Zumindest wurde damals noch auf Verzierungen Wert gelegt.
    Heute bekommen sogar einfache, äußerst schlichte Bauten sogar einen Architekturpreis. (Bäckergang)

    A: die habe ich in der Tat. So gibt es aus der Reihe der Veröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte einen Band, in dem ein Brief/ Bericht eines Kieler stadtbaurates abgedruckt ist, der zum Inhalt hat, dass sich die Kieler über diese unsäglichzen Neubauten beschweren… nur dass dieser Bericht eben von um und bei 1900 ist… Ich könnte den ja mal suchen… p.s.: Schlichtes muss nicht schlecht sein, oder?

    B: Sicher hat alles seine Kritik und du hast völlig recht, schlichtes muss nicht schlecht sein, aber schlichtes ist immer langweilig und einfallslos, selten schön.

    C: So ne olle Pyramide hat ja auch nur vier glatte Seiten ohne besonderen architektonischen Schnickschnack. Trotzdem reisen da die Menschen in Scharen hin.

    B: Das hofft jetzt T. auch für die neue Wasserrinne. 😉

    C: Naja, dabei fürchte selbst ich als Nichtautofreund das Verkehrschaos. Aber wir werden uns überaschen lassen…

    B: Ein wesentlicher Teil des Verkehrschaos ist mangelnden Parkplätzen zu verdanken.
    Am Citti Park oder Ostseepark gibt es kein Verkehrschaos, frag dich einmal warum.
    Gerade fehlende Parkplätze führen zu unnötigem und außerdem abgasreichen Verkehr.

    A: naja… Samstag zu den beiden Orten zu fahren ist schon was für stausucher… die Zubringer sind unterirdisch…

    B: Du hast sicher nicht ganz unrecht, aber in die Innenstadt ist noch grausamer. Im Citti oder in Schwentine Park fährst du deinen Einkaufswagen direkt an dein Auto ohne lange schwer schleppen zu müssen. Für größere Teile fährst du direkt an die Verladerampe.

    D: (an A) oh ja, bitte,
    such’ doch gerne den Bericht aus der Kieler Stadtgeschichte (um und bei 1900, in dem “sich die Kieler über diese unsäglichen Neubauten beschweren”) heraus.
    Sowas finde ich immer sehr informativ!

  2. weiter Facebook-Kommentare zu diesem Artikel:

    E: Den geplanten Bau mag ich persönlich nicht, erinnert mich an einen Bau aus Fertigelementen, an das Provinzial-Gebäude, an den Schütt-Bau an der Hörn. Das wird wohl keiner bezahlen können/wollen… außerdem ist Historismus immer mit Vorsicht zu genießen… das hat leicht was von Disneyland…
    Ich hätte mit einen Übergang vom alten Stil (links) zum Sophienhof (rechts) gewünscht…

    A: Das wird wohl keiner bezahlen können/wollen… außerdem ist Historismus immer mit Vorsicht zu genießen… das hat leicht was von Disneyland…

    UrsulaS: Etwas mehr Fantasie hätte mir gefallen. Ob das wirklich so viel mehr kostet?

    A: „etwas“ sicher nicht…

  3. weitere Kommentare aus der Facebook-Diskussion:

    G: In Kiel wird seit Jahrzehnten städtebaulich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Ich verweise erneut auf Städte wie Breslau, Wismar, Rostock, Stralsund, Dresden u. v. m., wo es zwar auch Neubaugebiete gibt, aber auch restaurierte bzw. wiederaufgebaute Altstadtkerne. Leider wird in Kiel das Feld irgendwelchen Investoren überlassen. Aber wie heißt es so schön: Dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. 😉

    A: Noch nen Fachman

    G: Ganz gewiss nicht, aber ein Mensch mit Verstand und ein Kieler! Wer sind sie? Baulobbyist? Honi soit qui mal y pense. 😉

    A: Nein, aber vom Fach… 😁

    C: Wismar hat noch Einiges an alter Bausubstant, die anderen Hansestädte auch – und dazu ein umfangreiches Renovierungsprogramm aus Steuergeldern (was im Westen quasi schon in den 50ern verbraucht wurde).
    “Irgendwelche Investoren” sind aber immerhin Investoren. Wenn kein Geld in die Hand genommen wird, dann bleibt da noch jahrelang die zusammengeschusterten Reste auf irgendwelchen WK2-Ruinen stehen. Und im Rahmen der Nachverdichtung müssen ja auch irgendwo neue Gebäude gebaut werden.

    H: In Düstetnbrook gab es eine wunderschöne, 200 Jahre alte Villa. Unterschriften wurden gesammelt. Ein Abrissstopp lag schon im Schleswig vor. Hier hat man die Strafe wohl gleich mit einkalkuliert. Ein Verkauf der Villa hätte natürlich nicht den Erlös erzielt den die vier häßlichen Klötze gebracht haben. Der Bauherr war hier auch vom Fach. Hauptsache dessen Portomonaie wird dick

    C: Welche war das?

    H: Große weiße Villa mit Blick auf die Förde. Wunderschön. Ich musste immer hochsehen wenn ich vorbei gefahren bin. Jetzt stehen auf dem Grundstück vier Klötze. War kurz vor der Reventlou Brücke.

    I: Es müsste zumindest verpflichtend sein, einen Neubau optisch in die benachbarte Bebauung einzupassen. Negatives Beispiel, das Gebäude des Kinderschutzbundes in der Hamburger Chaussee. Grottenhässlich und überhaupt nicht eingepasst und hier wird’s genau so.

    C: Du meinst die Martiusterassen? Das Haus war doch erst 130 Jahre alt und ziemlich auf, auch wenn es außen hübsch aussah, bedingt durch zahlreiche Umbauten war es auch nicht mehr original. Immerhin haben da nun 15 Familien ihr Zuhause gefunden und nicht nur eine. Und legal Geld zu verdienen mit seinem eigenen Grund und Boden finde ich ja auch nicht verwerflich.
    @ I: Nebenan im Düsternbroker Weg und am Hindenburgufer – oder eben auch bei dem besagten Gebäude in der Hamburger Chaussee- exisiterten ja noch zahlreiche Brachgrundstücke, die ja nun ein “modernes” Ensemble bilden. Alles nur historisch zu rekonstruieren oder historisierend zu bauen, ist leider aus verschiedenen Gründen nicht möglich bzw. logisch.

    J: War in der Tat ein ziemlich maroder Bau ohne historischen Wert und durch zahlreiche Umbauten entstellt, der Altbau. Der sollte nicht glorifiziert werden.

  4. K: Ich kann die Kritik nicht nachvollziehen. Der Sophienhof ist nun 30 Jahre alt. Nun werden endlich die hässlichen Nachkriegsbaracken abgerissen und die Lücke wird geschlossen.

    Dabei wird, zumindest nach den ersten Bildern, sogar die Dachlinie des Eckhauses aufgenommen und somit eben durch einen eher schlichten Stil eine Verbindung zwischen dem Gründerzeitbau und dem 30 Jahre alten Sophienhof geschaffen.

    Aber es ist natürlich erheblich leichter alles schlecht zu reden

    M: Dass aus ökonomischen Gründen da nicht dauerhaft in der Lage was eingstöckiges bleiben würde, ist ja richtig. Aber es ist halt genau der gleiche Look, den wir da unten schon im Duzend haben.

    A: Ja und?
    Hab Sie sich einmal die ach so tollen Altbauten genauer angesehen?
    Wenn nicht, bitte ich Sie, sich diese „bunte Vielfalt“ einmal genau anzuschauen… Fertigteile, wohin sie sehen… die waren damals auch nicht doof und haben aus ökonomischen Gründen auch Massenware und einheitsbau gehabt…

  5. L: Dass nun ausgerechnet diese “Lücke” mit einer fantasievollen und entzückenden Fassadengestaltung versehen werden sollte, wäre sehr unrealistisch zur derzeitigen Kieler “Fassadenpolitik😁” und ausserdem ein missratener Versuch, den neuen Übergang zu solch einem erfrischenden Anblick des Eckgebäudes herzustellen. Das würde man nie schaffen können.
    So ist ein … wie sagt man hier dazu ? … “langweiliger Klotzbau”… nur förderlich, denn das hebt die Wertschätzung des “Altbestandes”
    … ganz augenscheinlich 😍🤗

    M: Passt sich ja wunderbar ein in die Architektur an der Hörn, Atlantic-Hotel, ZOB … eigentlich alles, was das unten gebaut wird. Monokultur ist nicht nur auf dem Acker öde.

  6. A: Was mich beruhigt, ist ja, dass ich als Bauherr auf meinem Grundstück gestalten kann, wie ich es möchte… und nicht, wie die Mitmenschen es wollen.
    Denn wo kämen wir hin, könnten Mitmenschen und Nachbarn entscheiden oder beeinflussen, was auf dem Grundstück von jemandem geschieht, der ein Einfamilienhaus bauen möchte.
    Es gibt Gesetze, Verordnungen und Satzungen, an die sich bei der Planung und Realisation zu halten ist… mehr wäre auch merkwürdig.

    H: Da hat mich mein Empfinden nicht betrogen, dass sie dafür verantwortlich sind. Es ist nur komisch, dass anscheinend nur die Bauherren diesen Baustil schön finden. Viele Mitbürger wünschten sich nicht so viele uncharmante Klötze in ihrer Stadt.

    A: Aber genau das meine ich ja:
    Es ist egal, was die Mitbürger wünschen, derjenige, der bezahlt bestimmt auch, was gebaut wird.
    Oder möchten Sie, dass, sollten Sie sich eine Jugendstil-Villa bauen wollen, die Nachbarlichen Mitbürger kommen und bestimmen, dass das ja gar nicht so gut gefällt und sie fortan in einem „Klotz“ wohnen müssen?

    H: Es fängt schon mit den städtischen Ausschreibungen an. Klötzchenbildung wird bevorzugt von der Stadt. Die Stadt sollte nach dem Wunsch der Bürger gehen. Die Innenstadt sieht einfach nur schrecklich aus. Fing mit dem alten Raiffeisengebäude an, Ging weiter mit der Provinzial, dem Hotel Altantic.

    A: was Ihnen vielleicht nicht klar ist, ist, dass das da in der Innenstadt keine öffentlichen Gebäude sind… also sich sich tatsächlich im Besitz von Firmen oder Privatleuten befinden.

    Ich kann verstehen, dass man den modernen Baustil nicht mag, dennoch denke ich, dass man sich damit arrangieren sollte, sonst macht man sich das Leben in der vermeintlich “hässlichen Stadt” ja zur Hölle…

    Was die von IHnen genannten Gebäude angeht, so vermischen Sie drei Baustile miteinander… da bin ich nur im Falle der Provinzial bei Ihnen.

    H: Ende vom Lied ist, dass ich nicht mehr in die Stadt fahre. Es gibt nicht schönes zu sehen. Geschäfte schließen oder Räumung steht an. Parkplätze sowieso nicht. Außer den leerstehenden, teuren Parkhäusern. Und so denken sehr viele Mitbürger. Also verschönert nach eurem Denken weiter.

    A: Warum so anklagend? Ich habe nicht eines dieser Gebäude gebaut oder finanziert oder geplant.
    Ich fürchte nur, dass sich die Innenstadt, so, wie Sie sie vielleicht noch erlebt haben vollkommen überholt hat und aus meiner Sicht auch nicht wieder kommen wird.
    Und ob Sie oder die Mitbürger sich an die neuen Gebäude gewöhnen, wird die Zeit zeigen… in 20 JAhren kräht da kein Hahn mehr nach…

    H: Warum fühlen Sie sich dann angesprochen. Es sind die Kieler Stadtplaner die das verbockt haben. Andere deutsche Städte sind wunderschön wieder aufgebaut worden. Z. B. Dresden, Schwerin. Klappt wohl nur im Osten. An der oberen Kiellinie gibt es einige wenige schöne Häuser, die neu gebaut wurden und keine Klötze sind.

    C: 1) Ich will in der Stadt kaufen oder irgendwo hin. Schönes gibt es im Museum. Trotzdem fahre ich häufig, täglich da längs. 2) Wozu Parkplätze? Es gibt Parkhäuser, es gibt exzellente Fahrradwege, es gibt ÖPNV. Auto verkaufen, viel Geld sparen.
    3) Wiederaufbau: Jupp, hatten wir vor 50 Jahren. Das wir nochmal für Milliarden die runtergekommenen Hütten in der Ostzone retten konnten, liegt daran, dass es dort damals an Geld für Neubauten mangelte. Heute profitieren diese Städte davon.
    1900 waren Häuser 4stöckig, 1960 5stöckig bei gleicher Höhe = mehr Wohnraum. Mir persönlich gefällt natürlich ein Altbau mit 3m Deckenhöhen und vertikalen Fenstern besser, als diese kleinen gleichen Löcher aus den 60er Bauten aber die sind im Normalfall bezahlbarer.

    H: dann muss man schon im der Stadt wohnen. Unser öffentlicher Nahverkehr ist Mist. Gerade am Wochenende. Die Parkhäuser sehr teuer. Ich habe es beim Wein Käsefest erlebt. Kein Parkplatz. Parkhäuser leer. Ich musste dann da rein. 2,5 Stunden für €5,90. Super günstig. Wenn man dann noch was essen oder trinken möchte, wirds teuer. Vernüpftig bezahlte Arbeitsplätze gibt’s ja leider auch nicht in Kiel

    C:Wo wohnst Du denn? Ich radelte bis letzter Woche jeden Tag 24km hin und zurück zur Arbeit und freue mich, dass ich keine Karre habe. Aktuell habe ich nen neuen Job irgendwo in Ching-Chang-Chong-Land und wundere mich über den wirklich durchgeknallten Baustil-Mix dicht auf dicht, den Todesverkehr der Mofas (Fahrräder habe ich noch KEINE gesehen – wäre auch Selbstmord) und obskure Infrastruktur fern deutscher baurechtlicher Vorschriften 😉 . Und was ist “vernünftig” bei Bezahlung? Das hängt ja auch immer etwas von Ausbildung und Bedarf am Ort ab. Zur Not mal eben andere Arbeit woanders suchen, gutes Fachpersonal wird aktuell dringend gesucht.

    H: Da bist du aber gut trainiert. Ich bin schon älter. Hab nicht mehr lange bis zur Rente. Ich schaffe täglich nicht 15 km hin und zurück. Einen vernüpftig bezahlten Job hängt nicht nur von der Ausbildung ab, sondern auch vom Alter. Als Frau bekommt Ü40 nichts dolles mehr.

    I: Was sie auf ihrem Grundstück am Rande der Stadt bauen ist für die Bürger der Stadt nicht von Interesse aber wenn in der Innenstadt gebaut wird hat das Einfluß auf das Stadtbildund den Charakter der Stadt. Und hier kommt das allgemeine Interesse ins Spiel und hier müssen seitens der Kommune sehr scharfe Auflagen verlangt werden. Wem’s dann nicht passt, der kann ja außerhalb oder gar nicht bauen. Es finden sich immer andere

    A: für sowas gibt es eine Gestaltungssatzung, einen Gestaltungsweisen oder aber das Bauamt macht Auflagen. Das alles ist in Kiel aber entweder nicht vorhanden oder wird nur wenig umgesetzt…
    Dem ganzen übergeordnet wäre der B-Plan, aber auch den gibt es, meines Wissens nach, dort nicht, so dass BauGb 34 gilt… und da kannste fast alles machen… 🤪

  7. weitere Kommentare aus der Facebook-Diskussion dieses Artikels:

    N: Architektonisch ist Kiel, wie in anderen Bereichen auch, Provinz
    Einer der grundsätzlichen Unterschiede zwischen Bevölkerung und Architekten liegt in der Betrachtung und der Entwicklung der Architektur
    Die Kieler Innenstadt ist pottenhässlich, ich denke da beißt die Maus keinen Faden ab
    Das Problem besteht, gerade in der Innenstadt darin, dass über dem Gebiet kein B-Plan liegt und es nach 34 (Einfügsamkeit) geht und unabhängig von den Eigentumsverhältnissen sind der Verwaltung halt auch aus besagter Einfügsamkeit die Hände weitestgehend gebunden
    Es gibt solche Klötze schon zu Hauf, ergo gibt es keine rechtliche Handhabe weitere zu untersagen, so sich die Planung an den umliegenden Gebäuden orientiert

    K: Das stimmt so nicht ganz. Es gibt durchaus B-Pläne in der Innenstadt. Kann man hier alle aufrufen: https://ims.kiel.de/extern/kielmaps/

    N: Gut, so gesehen ist deine Aussage natürlich richtig
    Lass es mich anders sagen….woran es mangelt ist ein einheitlicher und flächendeckender B-Plan für die Kernregion der Innenstadt

  8. weitere Kommentare aus der Facebook-Diskussion:

    O: Zur Abweckslung mal eine der schönsten Straßen von Kiel.😜

    P: wo ist das ?

    D: Das ist die “Sophi” von hinten… Hopfenstraße. och komm’
    “edle” lineare Backsteinarchitektur mit Schlitzen etc… und runden Betonkübeln…
    → voll ausgewogen… ;-)………. is’ doch sogar “grün” dabei! → voll BIO!!

    B:Das ist die ausgewogene kieler Architektur. Echt preisverdächtig wie der Bäckergang.

  9. Kiel ist grotten hässlich. Hätte man mal die ganzen Altbauten wie den alten Sophienhof, das Sophieneck, das restliche Haus der Schleswigholsteinischen Landesgesellschaft mit den Nebengebäuden und das intakte Haus dahinter und das Taulowmuseum restauriert und die Baulücken dazwischen mit Neubauten im historischen Stil geschlossen, dann hätte Kiel heute eine prachtvolle Gründerzeit Häuserzeile gegenüber dem Bahnhof. Ach ja, von dem Tod der Strassenbahn am 04.05.1985 ganz zu schweigen. Ich habe heute noch Tränen in den Augen, wenn ich die Trümmer vom Sophienhof, der im Juli 1983 gesprengt wurde und vom Sophieneck. Das Gebäude wäre heute im restaurierten Zustand eine Prachtvlila. Auch in Gaarden hatte die Abrissbirne Anfang der 80er Jahre gnadenlos zugeschlagen. Schiefe Häuser am Vinetaplatz, fast die gesamte Bebauung der Schulstrasse usw. Mich zieht dort nichts mehr hin.

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