Archiv der Kategorie: Allgemein

Kiel: Kurznachrichten Mai 23

Städtebauliche Veranstaltungen am Samstag, 13. Mai

Am deutschlandweiten Tag der Städtebauförderung informieren Städte
und Gemeinden über ihre zukünftigen Projekte und derzeitigen
Städtebauplanungen. In Kiel gibt es an diesem Tag vier interessante
Veranstaltungen zu den Themen:

• „Zukunft der Innenstadt“ (10 – 11.30 Uhr)

• „Kiellinie als neue Visitenkarte am Wasser“ (10 – 11.30 Uhr)

• „Was tut sich an der Hörn?“ (12 – 14 Uhr)

• „Gaarden räumt auf“ (14 – 20 Uhr)

Sie können an den Veranstaltungen nach Anmeldung per Mail an tag-der
staedtebaufoerderung@kiel.de
teilnehmen. Bitte geben Sie dabei den Titel der Veranstaltung an. Die
Anzahl der Teilnehmenden beträgt mindestens 8 und höchstens 20
Personen.

Parken am Falckensteiner Strand gegen Gebühr

Vom 1. Mai bis 30. September werden auf den Parkflächen P1 und Antennenfeld sowie in den Straßen Deichweg und Falckensteiner Strand von 10 bis 16 Uhr Parkgebühren erhoben. Das Parken kostet zwei Euro pro Tag. An den neu errichteten Parkscheinautomaten kann mit Bargeld oder bargeldlos über das „Handyparken“ gezahlt werden. Eine Zahlung mit Karte wird perspektivisch auch möglich sein.

Lübscher Baum, Baustelle 15. Mai bis Anfang Juni

Die Bauwerke stammen aus den späten 1960er Jahren und müssen dringend saniert werden. Vor allem die Stützwände haben Korrosionsschäden. Wenn Wasser eindringt, kann die Füllung ausgespült werden. Dann könnten Bereiche absacken. Die vorhandenen Durchrostungen müssen sicher verschweißt werden. Dann gibt es nach Jahrzehnten einen neuen Korrosionsschutz.

Der Verkehr wird einspurig an der Baustelle vorbeigeführt. Richtung Eckernförde steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung; Richtung Plön gibt es keine Einschränkungen.

Baustelle Ostring zwischen Preetzer Straße und Theodor-Heuss-Ring, 15. Mai bis Mitte Juni

Da die Ausfahrt aus dem Ostring ohnehin nicht möglich ist, kann gleichzeitig die eine Seite des Ostrings in diesem Abschnitt ihre neue Fahrbahn bekommen. Außerdem wird die Ampelanlage an der Kreuzung Ostring / Theodor-Heuss-Ring barrierefrei umgebaut.

Kindern beim Lesen-Lernen unterstützen

Das „Projekt Mentor Kiel. Die Leselernhelfer“ sucht Menschen, die sich ehrenamtlich an der Reventlou- und der Muhliusschule engagieren. Dieses Projekt läuft auch schon an anderen Schulen. Wenn du Interesse hast, melde dich unter der Telefon-Nummer: Tel. 0431 / 7099919 . Bericht : Fröbelschule macht mit beim Mentor-Projekt

Aus der Statistik

Wo wohnen die meisten Studierenden? Ein Anhaltspunkt hierfür könnte die Statistik geben. Die Gruppe der 15-25-Jährigen ist stark vertreten im Ravensberg/Brunswik/Düsternbrook mit einem Anteil von 39 Prozent oder 5.217 Personen. In Mitte sind es 43 Prozent oder 4.216 Personen. In Schreventeich/Hasseldieksdamm sind es 37 Prozent oder 6.504 Personen. In absoluten Zahlen steht Gaarden mit 3.330 Personen in der Altersklasse 15-25 Jahre an vierter Stelle. Quelle: Kieler Quartalsbericht für das erste Quartal 2023.

Öffnung der Freibäder

Der Badesteg an der Kiellinie öffnet voraussichtlich Anfang Juni, Katzheide zu Christi Himmelfahrt und das Eiderbad Anfang Juni. Quelle: Protokoll der Sitzung des Sportausschusses.

Kieler Kommunalwahl: Thema Mobilität

Einerseits ähneln sich die Wahlprogramme: alle wollen irgendwie Klimaschutz, Bildung, bezahlbaren Wohnraum, auch wenn die Vorstellungen im Detail doch unterschiedlich sind. In Bezug auf Mobilität unterscheiden sich die Programme jedoch deutlich, sowohl was den Stellenwert dieses Themas angeht, als auch die inhaltliche Richtung.

Beim Thema Tram sind sich noch alle einig, zumindest ist keine Partei dagegen. Die Tram ist auch beschlossene Sache.

Parkplätze: hier divergieren die Wünsche deutlich. Die Grünen möchten wie in Kopenhagen jährlich drei Prozent des öffentlichen Parkraums umwidmen. Die Preise für das Parken sollen so gestaltet werden, dass der ÖPNV günstiger ist. Ähnlich die Linke: Sie strebt eine Reduzierung der Parkplätze im öffentliche Raum um mindestens 2 Prozent an.

Die SPD eiert in diesem Punkt herum. Sie möchte zwar, dass mehr Wege zu Fuß, mit Bus oder Fahrrad als mit dem Auto zurückgelegt werden, hofft dies allerdings mehr mit Pull-Maßnahmen hinzubekommen. Allerdings soll das Parken vor Schulen, Kitas und Pflegeheimen verboten werden. Dagegen will die SPD den „Parkraum effizienter nutzen, etwa indem wir städtische Parkflächen außerhalb der derzeitigen Nutzung für Anwohner*innen öffnen und Private (z.B. Supermärkte und Unternehmen) dabei unterstützen, ebenso bei ihren Parkflächen zu verfahren.“ (Dieses Ansinnen hat bei den Privaten bis jetzt noch nicht geklappt. Möbel Höffner hat schon abgewunken.)

Die CDU ist gegen die Reduzierung von Parkplätzen und möchte auch keine weiteren Parklets. Auch die FDP ist für den Erhalt von Parkplätzen. Die AfD möchte den Parkraum in Kiel sogar ausbauen.

Die Südspange und A21 auf Stadtgebiet: Auch hier gehen die Vorstellungen deutlich auseinander. Linke und SSW sind gegen diese Straßenbauprojekte, Die CDU ist dafür. Die SPD windet sich um das Thema herum. (Allerdings wurde erst nach der Fertigstellung des Programms bekannt, dass sogar das von der Straßenbaugesellschaft in Auftrag gegebene Gutachten keinen Sinn in einer Südspange sieht.)

Schnellbusse an den Ausfallstraßen: Bei diesem Thema herrscht wieder große Einigkeit. Die CDU möchte sogar Schnellbusse mit eigener Trasse.

Den Fahrradverkehr stärken, das wollen alle. Durch mehr Protected Bike Lanes, das sind Fahrradspuren, die baulich von der Fahrbahn abgesetzt werden, sowie mehr und bessere Radwege insgesamt.

Der Stellenwert des Themas Mobilität in den Programmen variiert. Bei der CDU rangiert das Thema an erster Stelle und zeigt wohl den Versuch, die Stimmen der Autofahrer- und fahrerinnen zu gewinnen. Auch im Programm der Grünen steht der Punkt „Verkehrswende für alle“ an erster Stelle. Bei der Linken steht die Mobilität an dritter Stelle allerdings im Paket mit „Umwelt, Klima und Verkehr„. Die SPD bringt Mobilität erst an fünfter Stelle, in sicherer Entfernung zu den Themen Wohnen und Solidarität.

Zum Abschluss noch einen wirklich originellen Vorschlag von Die Partei zum Nord-Ostsee-Kanal: „Um künftig Zusammenstöße von Schiffen und Brücken, Schiffen und Schleusen, Schiffen und Schiffen, Brücken und Schleusen und Brücken und Brücken zu vermeiden, wird Die PARTEI den gesamten Schiffs-, Brücken- und Schleusenverkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal einstellen. So wird in den Kieler Nachrichten Platz für wirklich wichtige Nachrichten geschaffen.“

Bild von Günther Schneider auf Pixabay

Weiterlesen?

Kommunalwahl: Verkehrstadt Kiel – Fahrrad oder Auto?

Kommunalwahl: Thema Umweltschutz bei CDU, SPD und Grünen

gewaltig leise mit Pop, Punk, Blues, Soul, Jazz, Folk etc

Die Kieler Woche bietet immer wieder jede Menge Musik – letztes Jahr waren es zwei Konzerte pro Tag! Karten für die kostenpflichtigen Konzerte in der Reihe „gewaltig leise“ können jetzt schon gebucht werden. Fast alle Stilrichtungen werden bedient! Zieht euch warm an, die Konzerte finden im Freien in Amphitheater auf der Krusenkoppel statt.

Mnozil Brass: Gold -mit Abstand das Beste

Von Klassik über Pop bis Tango interpretiert diese konzertante Blaskapelle bekannte und weniger bekannte Titel auf ihre eigene schwungvolle Weise. „Grundsätzlich ohne Noten gespielt, dafür mit sehr viel Wiener Schmäh und großer Raffinesse kommen Mnozil Brass zu ihrem 28. Bestehen mit ihrer Definitive Best Of Anthology Greatest Superhits Celebration Show, kurz: Gold – Mit Abstand das Beste“, so die Ankündigung im Programm. Samstag, 17. Juni, 20.30 Uhr – Ende ca. 23.00 Uhr

Klaus Hoffmann: Septemberherz

Klaus Hoffmann (geboren 26.3.1951) erfreut sein Publikum seit seiner Jugend mit Chansons, die er auf deutsch singt. Ober Cover oder eigene Kompositionen, er liebt poetische Texte! „Fünfzehn neue Lieder erzählen auf diese so typische Hoffmann-Art in wild-romantischen Bildern von Liebe, Fernweh, Hoffnung und Melancholie“, so steht es im Programm. Klaus Hoffmann ist ein Multitalent als Künstler: Liedermacher, Schauspieler, Schriftsteller. Zur Kieler Woche singt er Titel aus seinem Album „Septemberherz“. Sonntag, 18. Juni, 20.30 Uhr – Ende ca. 23.00 Uhr

CÄTHE: Chill Out Punk

Nach sieben Jahren Familienzeit kehrte die Sängerin Cäthe mit ihrem Album „Chill out Punk“ ins Konzertleben zurück. Der Titel des Albums ist etwas irreführend: die Songs sind sind eigentlich zu eingänglich um als Punk zu qualifizieren. Pop trifft es besser. Lieblingssong: „Sonne, Mond und Sterne“. Schöne Stimme und melancholische Songs. „Mit trockenem, treffsicheren Humor und einer guten Prise Punk singt sie über ihren Weg vom Vagabund zum Chill Out Punk“, so steht es im Programm. Montag, 19. Juni, 20.30 Uhr – Ende ca. 23.00 Uhr

Die Nerven

Das Trio singt Rock, Pop, Punk und immer auf Deutsch. Reinhören kannst du auf ihrem Facebook-Profil. „Sie gelten als eine der besten Live-Bands des Landes. Bewiesen haben sie das in den vergangenen Jahren immer wieder bei ihren Auftritten in Clubs und auf Festivals“, so steht es im Programm. Dienstag, 20. Juni, 20.30 Uhr – Ende ca. 23.00 Uhr

Maybebop: Best of

Die vier Jungs der A-capella-Band machen gute-Laune-Musik mit Lichtshow. “Damit sind sie die Superhelden der deutschsprachigen A-cappella-Szene: authentisch, gereift und knackiger denn je”, so steht es im Programm.

Marla Glen: Unexpected

Seit 30 Jahren begeistert die Sängerin mit der rauchigen Stimme ihr Publikum. Sie singt eine Mischung aus Blues, Soul, Jazz und Pop. Typisch ist ihr Outfit: schwarzer Anzug und Schlapphut. In Kiel präsentiert sie ihr neues Album „Unexpected“. Donnerstag, 22. Juni, 20.30 Uhr – Ende ca. 23.00 Uhr

Tina Dico: solo 2023

Die dänische Tina Dico singt auf Englisch. Ihre eigenen Kompositionen kann man als Folk oder Country einordnen. Sie beginnt ihre Deutschland-Tournee auf der Krusenkoppel in Kiel. Freitag, 23. Juni, 20.30 Uhr – Ende ca. 23.00 Uhr

Gregor Meyle:: Gleichgewicht

Einigen ist Gregor Meyle (geb. 13. Oktober 1978) aus den Fernsehshows „Sing meinen Song“ und „The Masked Singer“ bekannt. Er blickt auf nunmehr sechs Alben zurück. Sein Markenzeichen: deutscher Pop mit nachdenklich-optimistischen Titeln. So weit so gut, wie es in einem Song heißt. Samstag, 24. Juni, 20.30 Uhr – Ende ca. 23.00 Uhr

Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys: Es leuchten die Sterne am Himmel

Der bekannte Schauspieler ist auch begabter Sänger: „Die vier fabelhaften Musiker garantieren distinguierte Tanzmusik, Refraingesang, erstklassig gespielte Instrumente, vornehme Kleidung, gutes Auftreten und ein internationales Repertoire. Lieder wie „The Continental“, „Schwarzer Panther“, „Happy Feet“ werden Ihnen neben neu arrangierten italienischen und französischen Schlagern der Weltklasse den Atem verschlagen“, so steht es im Programm. Ein Konzept, das aufgeht. Sonntag, 25. Juni, 20.30 Uhr – Ende ca. 23.00 Uhr

Und hier geht es zu den Tickets

Das Foto zeigt ein Konzert der Band Tocotronic auf der Krusenkoppel 2022.

Weiter lesen?

Meine Kieler Woche 2022

Kiel, Eckenerplatz

Löwenzahn blüht auf der Wiese unter großen Bäumen. So schön und einfach kann ein Platz sein. Daneben ein Parkplatz mit etwa 35 kostenfreien Parkplätzen. Und rundherum ein Kranz von Geschäften: Apotheke, Kneipe, Café, Praxis für Hunde-Physiologie, Zeitschriften-Kiosk und zwei Boutiquen für Kindermode. Lediglich ein Ladenlokal ist zur Zeit nicht belegt.

Sehr zur Belebung des Eckenerplatzes hat die Eröffnung von Mo`s Café im Dezember beigetragen. Bei schönem Wetter lässt es sich gut auf der Terrasse sitzen. Aber auch im Inneren ist es schick im rustikalen Stil mit Tischen aus Holzbohlen. Im Angebot waren gestern Apfelkuchen und Creme-Torteletten, Frühstücksgedeck, Kaffee, Tee.

Der Besitzer Felix Thielebein stellte gestern im Ortsbeirat Holtenau seinen Wunsch vor, seinen Gästen Liege- und Klappstühle für die Wiese zur Verfügung zu stellen. Dieses Vorhaben scheitert bis jetzt an der Unklarheit, welches Amt zuständig ist.

Der Ortsbeirat war gestern nicht beschlussfähig auf Grund von Krankmeldungen. Die Vorsitzende Heidi Toscan erläuterte aber schon einmal ihre Vorstellung von einem ganz einfachen Spielplatz auf der Wiese. Was ihr vorschwebt ist ein Baumstamm und Holzklötze.

Außerdem regte sie neue Markierungen auf dem Parkplatz an, so könnten fünf weitere Parkplätze geschaffen werden.

Als ich mir gestern den Platz ansah, sagte eine Anwohnerin: „Hier ist es schön. Jetzt haben wir sogar ein Café. Bei schönem Wetter sitzen die Leute draußen.“

Bin gespannt wer in das Lokal des geschlossenen Frisörsalons einzieht.

Weiterlesen?

kn online: Gastronomie in Kiel: Mo’s Café will Eckenerplatz wieder beleben

Vision für Kieler Quartier in Holtenau-Ost

Kommunalwahl Kiel: Thema Umweltschutz bei SPD, CDU und Grünen

Was schreiben die Parteien zum Thema Umweltschutz oder Klimaschutz in ihren Programmen?

SPD will Wachstum

Für die SPD stehen programmatisch ganz klar Wirtschaftswachstum und Wohnungsbau im Vordergrund. Ob klimaneutrales Wachstum theoretisch möglich ist , ist umstritten. Historisch ging Wachstum immer mit einem höheren Ressourcenverbrauch einher. Eine Politik, die auf Wachstum und Bautätigkeit setzt, wird höchstwahrscheinlich zu Lasten von Umwelt und Klimaschutz gehen. Gleichwohl hat sich die SPD auch umwelt- und klimapolitische Ziele vorgenommen.

Das Küstenkraftwerk soll schrittweise auf klimaneutrale Energie umgestellt werden, etwa Wasserstofftechnologie und große Wärmepumpen.

Durch die Bautätigkeit wird Fläche versiegelt, aber es soll auch Entsiegelungen geben. Genannt wird hier konkret der Parkplatz am Ostseekai, der auf seine Eignung als Park geprüft werden soll. Unterm Strich wird wohl mehr versiegelt als entsiegelt Um den Flächenverbrauch wenigstens zu minimieren, sollen höhere Gebäude erlaubt werden.

Mehr Bäume und Blühwiesen dienen der Natur und auch der Anpassung an den Klimawandel. Für Fledermäuse sollen Kästen an öffentlichen Gebäuden angebracht werden.

Einen großen Raum im Programm nimmt die Mobilität ein, und hier kann die SPD auch Erfolge aus den vergangenen Jahren vorweisen. Die Sprottenflotte, die E-Busse, die neuen Fähren, die Fahrradstraßen und Premiumradrouten. Für die Zukunft wünscht die SPD eine Priorisierung von protected bike lanes und Fahrradstraßen. Ein großes Vorhaben ist die Veloroute Ost. Ein ganz großes Vorhaben ist der schon beschlossene Bau einer Stadtbahn. Wenn es gelänge, durch die Stadtbahn weniger Autoverkehr in der Stadt zu erreichen, wäre die Stadtbahn ein Baustein für mehr Klimafreundlichkeit. (Der Bau der Stadtbahn an sich schadet jedoch der Umwelt und dem Klima. Ob die Stadtbahn einen positiven Effekt haben wird oder ein zusätzliches Mobilitätsmittel on top sein wird, kann nur die Zukunft zeigen.)

Als Leitbild nennt das Programm den“ klimaneutralen Verkehr“, dazu gehört die Verringerung des motorisierten Verkehrs. Die praktische Umsetzung wird aber nicht wirklich ausformuliert. Zwar soll das Gehwegparken vor Schulen, Kindergärten und Pflegeheimen verboten werden. Insgesamt geht die SPD jedoch sehr milde mit den autofahrenden Kielern und Kielerinnen um.

Ein Straßenbauprojekt des Bundes, die Südspange und die A21 auf Stadtgebiet, würde sehr viel Fläche versiegeln und Kleingärten überbauen. Hier vermisst man eine klare Absage. Mittlerweile sickerte ja durch, dass ein vom Bund durch die DEGES beauftragtes Gutachten vom Bau der Südspange abrät. Das war allerdings vor der Veröffentlichung des Programms.

Mein Fazit: Eine klimaneutrale Energieerzeugung im Küstenkraftwerk wird Kiels Klimabilanz sehr verbessern. Der Umweltschutz leidet allerdings in der Bilanz an den Bauvorhaben.

CDU möchte Saatgutautomaten aufstellen

Auch die CDU bekennt sich zur Notwendigkeit von Klima- und Umweltschutz. Die großen Themen zur Umsetzung sind Umweltbildung und Sauberkeit.

Sie will ein Umweltinformationszentrum aufbauen. (Allerdings entsteht aktuell schon ein Nachhaltigkeitszentrum auf dem Europaplatz. )

Entsorgungsscouts sollen als mobile Einsatzgruppe für mehr Sauberkeit in der Stadt sorgen und auch Aufklärung betreiben. (Das macht der KOD eigentlich auch schon, es ist nicht klar, was am Vorschlag der CDU neu ist.)

Die CDU will mehr Tauschregale und einfachere Möglichkeiten zur Entsorgung von Farben und Lacken. Wertstoffhöfe sollen länger geöffnet haben. Es soll wieder feste Termine für die Sperrmüllabholung geben! Außerdem mehr Abfallbehälter.

Außerdem möchte die CDU mehr Blühstreifen und Streuobstwiesen.

Manche Vorschläge sind extrem kleinteilig, etwa das Aufstellen von Insektenhotels oder Automaten mit Saatgutbomben.

Schottergärten sollen verboten werden.

Schon revolutionärer ist der Vorsatz, den Anteil der versiegelten öffentlichen Fläche zu verringern. Allerdings soll dies nicht zu Lasten von Parkplätzen gehen, und die CDU möchte auch keine weiteren Parklets sehen. Hier wäre ein konkreter Vorschlag interessant gewesen.

Die Vorschläge für mehr Umweltschutz in der Stadt stehen auch hier im Widerstreit zur gefordeten Bautätigkeit. Auch die CDU will Nachverdichtung, Aufstockung, Bauen in zweiter Reihe, Mobilisierung von Bauland. Dazu beschleunigte Baugenehmigungsverfahren.

Richtig duster für die Umwelt wird das Programm der CDU beim Thema Straßenbau. Die CDU befürwortet die Südspange und positioniert sich bei vielen neuralgischen Punkten in der Kieler Verkehrspolitik auf Seiten der Autofahrenden.

Mein Fazit: Es sind ein paar gute und leicht umsetzbare Ideen dabei, besonders gut gefällt mir das Verbot von Schottergärten und die Wiedereinführung von festen Terminen für die Sperrmüll-Abholung. In der Bilanz leidet der Umwelt- und Klimaschutz jedoch unter der angestrebten Bautätigkeit und der Förderung des Autoverkehrs.

Die Grünen punkten beim Thema Umweltschutz

Das Thema Bauen wird bei den Grünen eher tief gehängt. Einige Projekte sind schon beschlossen, etwa Holteau-Ost. Das Programm verspricht jedoch keine über schon beschlossene Projekte hinausgehende größere Bautätigkeit. Im Gegenteil: die Grünen versprechen, netto keine Fläche mehr versiegeln zu wollen. Es wird also höchstens aufgestockt. Der Zielkonflikt zwischen Bauen und Umweltschutz besteht bei den Grünen also nicht im gleichen Umfang wie bei SPD und CDU.

Die umweltpolitischen Ziele sind in fünf Punkte untergliedert:

  • Abfall vermeiden, verringern, wiederverwenden und recyceln
  • Flächen effizient und nachhaltig nutzen
  • Umweltbildung fördern
  • Gesunde und ökologische Ernährung ermöglichen
  • Vor Emissionen schützen und Luft rein halten

Wenn die Stadt baut oder mit Geld der Stadt gebaut wird, soll viel Holz oder recyceltes Material verwendet werden. Der Verbrauch von Zement soll verringert werden.

Die Vorschläge zur Müllvermeidung sind teilweise sehr kleinteilig, etwa die Ausgabe von mobilen Aschenbechern am Strand, aber das Problem des Abfalls ist auch vielseitig und bedarf unterschiedlicher Ansätze.

Besonders wichtig erscheint mir das Versprechen, netto keine weitere Flächen zu versiegeln. Wenn doch Boden versiegelt wird, soll an anderer Stelle entsiegelt werden, und dort eventuell Kleingärten entstehen.

Schottergärten sollen wieder begrünt und wasseraufnahmefähig werden, das heißt, auch die Folie unter dem Schotter muss wohl entfernt werden. Laubbläser dürfen nur noch auf Gehwegen zum Einsatz kommen.

Grünflächen sollen extensiv bewirtschaftet werden. Suchsdorf-West soll zu einem Landschaftsschutzgebiet gemacht werden.

Viele pädagogische Ideen sind sehr kleinteilig, etwa der Vorsatz, mehr über die Giftigkeit von Zigarettenstummeln aufzuklären.

Emissionen in der Stadt soll durch mehr Tempo-30-Zonen verringert werden.

An erster Stelle im Programm stehen die Vorstellungen zur Mobilitätswende, auch ein wichtiger Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Stichwort hier: besserer und günstigerer ÖPNV, mehr Fahrradförderung, Bau der Stadtbahn.

Alle zukünftigen Maßnahmen sollen auf ihre Kompatibilität mit dem 1,5-Grad-Ziel geprüft werden, und wenn sie nicht kompatibel sind, verworfen werden.

Die Sanierungsquote von Gebäuden soll erhöht werden, und zwar durch Beratung, Information und finanzielle Förderung.

Die Pläne für einen Windpark in Meimersdorf /Flintbek sollen wiederbelebt werden.

Für Bebauungspläne sollen neue Leitlinien formuliert werden, die das Bauen deutlich ökologischer machen.

Das Küstenkraftwerk soll schrittweise auf Wärempumpen und grünen Wasserstoff umgestellt werden. Methan-Schlupf soll besser aufgespürt werden.

Das Meimersdorfer Moor soll wiedervernässt werden.

Mein Fazit: Viel Umweltschutz und wenig Zielkonflikte! Wieviel in einer voraussichtlichen Koalition dann umgesetzt werden kann, ist ein anderes Thema. Aber im Vergleich zu den Vorstellungen von SPD oder CDU können die Grünen richtig punkten beim Thema Umwelt- und klimaschutz.

Bild von Jeyaratnam Caniceus auf Pixabay

Weiterlesen?

Alle Wahlprogramm auf einen Blick

Klimagruppe Flintbek will die Gemeinde klimaneutral machen

Auf Skates und Fahrrädern für die Mobilitätswende

Beitrag von TKKG: Bei bestem Wetter mit Sonnenschein und warmen Temperaturen ging es am Samstag in Kiel mit dem Bündnis „Vorfahrt für den Klimagürtel“, dem Wagenplatz Schlagloch und einigen anderen Gruppen auf die Straße für eine sozial-ökologische Mobilitätswende – an den dezentralen Aktionstagen, die bundesweit stattfinden.

Mehrere hundert Menschen waren gekommen, auf Fahrrädern, Skateboards oder Rollschuhen, sogar die Samba-Gruppe Rhythms of Resistance fuhr auf Lastenrädern mit und sorgte für musikalische Begleitung.

Zu den Reden wollen wir gar nicht viel schreiben, ihr findet sie einfach hier im Volltext (pdf, werden teilweise noch nächste Tage ergänzt):

Die rund 8km Tour ging unter anderem über die B404, die immer noch zur Autobahn ausgebaut werden soll, obwohl weiterer Autobahnbau jedem Ziel von einer Verkehrswende und dem Ausbau von Schienen entgegen steht – „Geld kann nur einmal ausgegeben werden“ drückte es eine Rednerin aus.  Über die von Autos geleerten Straßen zu fahren genossen sowohl Fahrradfahrer*innen als auch Skater*innen – endlich mal genug Platz.

Zum Abschluss ging es noch zum bedrohten Wagenplatz Schlagloch, auf dem Menschen seit Jahren eine Lösung suchen mit wenig Ressourcenverbrauch nah zur Natur zu leben – obwohl die Stadt ihnen beständig Steine in den Weg legt.

Beitrag von TurboKlimaKampfGruppe (TKKG), übernommen vom Blog https://tkkg.noblogs.org/post/2023/04/22/auf-skates-und-fahrraedern-fuer-die-mobilitaetswende/

Weiterlesen?

Debatte um die Mobilitätswende in Kiel

Die Wahlprogramme zur Kommunalwahl in Kiel

Zur Kommunalwahl am 14. Mai sind neun Parteien zugelassen. Die Piratenpartei ist nicht mehr dabei. Einige Parteien treten nur in wenigen Wahlkreisen auf: Volt, Humanisten und Tierschutzpartei. Im folgenden findet ihr die Links zu ihren Wahlprogrammen bzw Homepages. Leider haben sich nicht alle Parteien ein Programm für Kiel aufgeschrieben.

SPD: Für Kiel. Für dich

CDU: Kiel auf Kurs bringen

Grüne: Kiel begrünen

Die Linke: Das Gute Leben für alle in Kiel

FDP: Gemeinsam Zukunft schaffen

AfD: Flyer der AfD für Kiel

SSW: Damit das Leben bezahlbar bleibt

Die Partei: ChatGPT, schreib mir ein Programm zur Kommunalwahl in Kiel (Sehr lustig!)

DieBasis: Flyer für die Kommunalwahl 2023

Die anderen Parteien haben sich kein Wahlprogramm für Kiel ausgedacht. Hier ihre Homepages:

Humanisten

Tierschutzpartei

Volt

LEG Theater

Die Wohnungsgesellschaft LEG lud am 17. April zu einer Mieterversammlung in den Güterbahnhof ein. Bei Kaffee und Brezeln sollten die erbosten Mieter und Mieterinnen an Stationen zu verschiedenen Themen ins Gespräch mit den Verantwortlichen kommen. Vor Ort war auch der Technische Service, eine Tochtergesellschaft der LEG und für Reparaturen verantwortlich.

Sebastian Hell von der LEG sagte mir vor der Veranstaltung, dass es darum gehe, mit den Mietenden ins Gespräch zu kommen. „Sie können noch mal sagen, was gemacht werden soll.“ Dieses Angebot könnte allerdings zu noch mehr Frust führen. Denn die Mietenden melden die Missstände ja. Das Problem ist, dass auf die Meldung häufig keine Aktion erfolgt.

Gespräche mit Mietenden der LEG

Vor der Versammlung, zu der nur Betroffene eingeladen waren, sprach ich mit einigen von ihnen.

Monika Milbord, die schon einmal diesem Blog berichtete, ist sauer, weil das Kellerfenster immer noch nicht repariert wurde. Die Müllsituation im Hof habe sich allerdings etwas gebessert, seitdem zwei zusätzliche Tonnen aufgestellt wurden.

Ewa berichtete, dass nach dem Auftritt der LEG im Ortsbeirat tatsächlich jemand in ihr Haus gekommen sei für kleinere Sachen. Allerdings nicht für das klemmende Fenster in ihrem Badezimmer, dass sich nicht öffnen lässt.

Ghafar aus dem Irak hat seit einem Jahr Schimmel in der Wohnung. Er zeigte mir auf seinem Handy Fotos von der nassen Wand. Da er an diesem Tag frei hat, ist er gekommen um zu sagen, wie sauer er ist.

Zu dritt versuchten wir, einen Brief der LEG an Ayse zu verstehen. Anscheinend hat sie jetzt ein Guthaben, das aber mit einem ungenannten Betrag verrechnet werden soll. Man müsste wirklich Jura studiert haben, um das Schreiben zu deuten. Warum gibt es keine ordentliche Abrechnung, und warum wird der eventuell zu viel gezahlte Betrag nicht einfach erstattet?

Nach der Versammlung

Andrea Dibbern schrieb mir nach der Versammlung, es sei wieder nur eine Theaterveranstaltung gewesen. Immerhin konnte sie aber so viel Druck aufbauen, dass am nächsten Tag jemand wegen einem verstopften Fallrohr kommen soll und auch ein Dachdecker wurde beauftragt. Wieder nur leere Versprechen? Und sollte es nicht genügen, dass Mängel auf normalem Weg gemeldet werden?

Der nächste Akt erfolgt am Mittwoch, da treffen sich Mietende um 18 Uhr in der Sozialkirche Gaarden (Stoschstr. 52) um zu besprechen, wie es weiter geht. Dazu lädt die Initiative “LEG-Mieter*innen wehren” sich ein.

Weiterlesen?

LEG war Thema im Sozialausschuss

Kiel: Mieter beklagen Vernachlässigung durch LEG

Kiel: Aus für die Südspange?

Seit Jahren wird ein Gutachten der Bundesstraßenbaugesellschaft DEGES zur A21-Anbindung erwartet. Auf Anfrage des NDR teilte die DEGES nun wenigstens eine Tendenz des Gutachtens mit. „Das Gutachten rät zunächst vom Bau der Südspange ab. Das bestätigte die Deges NDR Schleswig-Holstein. Sie schlägt vor, erstmal nur die A21 bis zum Barkauer Kreuz zu bauen.“ Quelle: ndr Nachrichten im Überblick

Der Zeitpunkt kurz vor der kommenden Kommunalwahl ist interessant. Einige Parteien reagierten prompt auf den NDR-Bericht.

SPD jetzt doch gegen Südspange

Die SPD Kiel hatte sich noch nicht klar positioniert, wollte erst das Gutachten der DEGES abwarten. Nun schreibt Max Dregelies: “Es ist wichtig, dass wir den Kieler Süden verkehrlich anbinden und gleichzeitig das Ostufer entlasten. Die Gutachten von 2016 hatten schon aufgezeigt, dass eine Südspange zusätzlichen Verkehr aufs Ostufer bringt – das wollen wir auf jeden Fall verhindern! Der Ostring kann nicht noch mehr Autos aufnehmen, die ihm die Südspange bescheren würde.

Darum haben wir als SPD Maßnahmen vorgeschlagen, die Mobilität nicht beschränken und zugleich Menschen und Klima entlasten. Dazu zählen der Anschluss des Kieler Südens an die Stadtbahn, eine Premiumradroute in den Kieler Süden, ein Überholgleis im Bereich Kiel Hbf, um den Güterverkehr zu stärken und vieles mehr.
Für das Ostufer wollen wir, dass Hein Schönberg endlich eine verlässliche Bahnverbindung sowie die Taktung der Fähren und Busse weiter erhöht wird.
Das alles gilt es nun zügig umzusetzen. Darauf können sich die Kielerinnen und Kieler sowohl im Kieler Süden als auch auf dem Ostufer verlassen: Wir schaffen neue Mobilitätsangebote, um ihre verkehrliche Situation deutlich zu verbessern.“

Und Christina Schubert schrieb: “Wir fordern weiter, dass geprüft wird, ob die verkehrliche Leistung nicht auch durch eine durchgängig vierstreifige Bundesstraße bis zum Barkauer Kreuz erreicht werden kann. Auf Nebenstrecken durch die Kleingärten wollen wir verzichten.”

SSW schon vorher klar gegen Südspange

Der SSW darf sich freuen, da er schon lange die Südspange ablehnt. Fraktions-Chef Marcel Schmidt schrieb:

“Die SSW-Ratsfraktion Kiel hat bereits am 10.06.2021 in einer aktuellen Stunde der Kieler Ratsversammlung das Ende der Zustimmung der Kieler Kommunalpolitik zur Südspange eingeläutet……Die SSW-Ratsfraktion hat eine klare Position: Keine Südspange. Wir wollen die Planungen für die Südspange stoppen. Eine Südspange macht ohne den Ostring II keinen Sinn. Eine Realisierung des Ostring II ist vom Bund aber in den nächsten Jahrzehnten nicht beabsichtigt. Wir bauen keine Verbindung auf Vorrat, die wir vielleicht in 50 Jahren irgendwann einmal brauchen werden. Wir wollen die BAB 21 als Bundesstraße bis zum Barkauer Kreuz in Kiel weiterbauen. Eine Autobahn würde zusätzliche Nebenstraßen für z. B. den landwirtschaftlichen Verkehr erfordern. Wir lehnen eine unnötige Flächenversiegelung im Grüngürtel des Kieler Südens ab. Wir sehen die neuerdings von der SPD ins Spiel gebrachte Idee, den Wellseedamm als Ersatz für die Südspange zu verwenden, kritisch, denn damit würde eine Rennbahn für LKW entstehen, die durch die Stadtteile Wellsee, Elmschenhagen mit dem Ellerbeker Weg und Ellerbek führt. Die Menschen in den betroffenen Stadtteilen brauchen Klarheit und Planungssicherheit. „

Linke gegen Südspange und A21 bis Barkauer Kreuz

Auch die Linke darf sich bestätigt fühlen, sie hat die Ablehnung von Südspange und A21 auf Stadtgebiet sogar in ihrem kommunalen Wahlprogramm explizit aufgeschrieben.

CDU kalt erwischt

Die CDU setzt sich weiterhin für eine Straße ein, die nicht einmal der Bund noch bauen will. Die Kieler Nachrichten zitieren den Fraktions-Vorsitzenden Rainer Kreutz: „Das Thema Südspange ist für uns nicht erledigt“, sagt er. Sie sei in Verbindung mit dem Ostring II ein „wichtiger Baustein für Mobilität und Wirtschaft“. Dabei übersieht er, dass der Ostring II planungstechnisch in den Bereich der Science Fiction fällt.

Fahrrad-Demo für Mobilitätswende

Weil es zum Thema passt: am 22. April startet eine Fahrrad-Demo „für die Mobilitätswende“ um 15.30 auf dem Exerzierplatz. Von dort geht es über Wilhelmplatz, Ziegelteich, Bahnhof, Waldwiese über Theodor-Heuss-Ring/B76 und B404 zum Meimersdorfer Moor im Grüngürtel. Dort besteht nach der Demo die Möglichkeit, den Tag am nahegelegenen Wagenplatz Schlagloch ausklingen zu lassen.

Weiterlesen?

Beinah-Votum gegen die Südspange

Medusastraße zur Kulturrotation autofrei

Zur Gaardener Kulturrotation am 6. Mai 2023 wird ein Abschnitt der Medusastraße komplett autofrei sein. Unter dem Titel “Autofreie Rotation” möchten einige Gaardener*innen demonstrieren, welche Gestaltungsmöglichkeiten autofreie Straßenzüge bieten. Bereits 2020 gab es einen ähnlichen Verkehrsversuch an der benachbarten Kreuzung, der sehr positiv aufgenommen wurde. Mit-Organisatorin Jule Olbricht betont “Es fehlt uns das Gefühl dafür, wie sich eine Straße ohne Autos anfühlen kann. Das macht einen enormen Unterschied für die Bewegungsfreiheit, gerade auch für Kinder”. 

Ab 12:00 wird die Straße Fußgänger*innen gewidmet. Es wird ein Kinderkreativprogramm, Sitzmöbel und Wetterschutz geben, mit Unterstützung des Verfügungsfonds Gaarden. 

Die Organisator*innen laden alle ein sich mit eigenen Ideen und Aktionen zu beteiligen. Kontakt via freidrehen@gaardening.de .

Das Beitragsbild von Thilo Pfennig zeigt die Medusastraße am Parklet-Day.