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Wenn der Vermieter kriminell ist

„Was tun, wenn der Vermieter kriminell ist?“ Zu diesem Thema lud das „Bündnis für bezahlbaren Wohnraum“ am Dienstag in die Räucherei ein. Im vollen Saal diskutierten Andreas Meyer vom Bündnis mit Sophie Mainitz, Geschäftsführerin vom „Kieler Mieterverein“, Sozialdezernent Gerwin Stöcken und interessiertem Publikum.

Kaputte Fenster und Türen, Schimmel an den Wänden, die Stadtwerke drohen mit Sperrung, weil der Vermieter die Beiträge für Strom, Wasser, Gas nicht abgeführt hat. Solche Missstände sind zum Glück nicht die Regel, aber sie kommen doch vor und stellen die Betroffenen vor große Probleme. In der Diskussion zeigte sich schnell, dass die Thematik von zwei Seiten angegangen werden kann. Auf der zivilrechtlichen Ebene haben Mieter*innen bestimmte Möglichkeiten, die Frau Mainitz beschrieb. Auf der politischen Ebene gibt es seit Mitte letzten Jahres das neue Wohnraumschutzgesetz, mit der die Kommunalpolitik sich endlich gegen bestimmte Vermietungsmodelle wehren kann. Wie die Stadt Kiel dieses Gesetz anwenden will, erläuterte Herr Stöcken.

Ein Drama in der Elisabethstraße

Schlagzeilen machten kürzlich die Missstände in einem Haus in der Elisabethstraße. Über einen Monat lang saßen die Bewohner und Bewohnerinnen im Kalten, weil der Vermieter die Heizkosten nicht abgeführt hatte. Sie wendeten sich an die Stadt und an die Presse, in den Kieler Nachrichten erschien ein langer Artikel. Ein Tag später wurde die Bude wieder warm!

Frau Mainitz sagte, solche Situationen seien nicht einfach zu lösen. Man sollte das Gespräch in mit der Vermieter*in und den Stadtwerken suchen. Jede Art von Öffentlichkeit ist gut. Die Mieter und Mieterinnen eines betroffenen Hauses sollten nach Möglichkeit mit einer Stimme sprechen. Es ist möglich, in so einem Fall fristlos zu kündigen, allerdings ist der Wohnungsmarkt angespannt, sodass dieser Schritt gut überlegt werden muss. Auch eine Mietminderung ist eine Option. Sollte die Vermieter*in insolvent sein, müsse man sich an die Insolvenzverwalter*in wenden. Manchmal sind Vermieter*innen nicht greifbar , weil sie auf einem anderen Kontinent leben.

Lass dich beraten!

Es empfiehlt sich, juristischen Rat einzuholen, um zu prüfen , ob eine Einstweilige Verfügung gegen die Stadtwerke Sinn macht. Das Problem: Bevor die Stadtwerke zum Mittel der Sperrung greifen, haben sich oft schon Schulden aufgelaufen, die in die Hundertausende Euro gehen können.

Das beste Druckmittel sei der Weg über die Presse, meinte die Expertin.

Im Fall von nicht durchgeführten notwendigen Reparaturen besteht eine Mitteilungspflicht, das heißt Mieter*innen müssen Bescheid sage, dass etwas kaputt ist. Es empfiehlt sich, eine Frist für die Reparatur zu setzen. Bei verschleppten Instandsetzungen kann die Miete gemindert werden.

Welche Möglichkeiten hast du, dich beraten zu lassen? Folgende Organisationen können informieren:

Letztlich kannst du dich auch an eine Anwält*in wenden, am besten fragen, ob das Erstgespräch kostenlos ist.

Zur Sprache kam die Angst, dass Mieter*innen eine Kündigung, z.B. wegen Eigenbedarf der Vermieter*in erhalten, wenn sie sich beschweren. Bei einer Vermieter*in, die nur eine Immobilie besitzt, ist diese Angst auch berechtigt.

Das neue Wohnraumschutzgesetz

Sozialdezernent Gerwin Stöcken beschrieb die neu gegebenen Möglichkeiten der Kommune, einzugreifen in Situationen, in denen die Verwahrlosung von Immobilien zu einer Gesundheitsgefährdung führt. Mit diesem neuen Gesetz will die Stadt vor allem gegen Überbelegung vorgehen.

Stöcken berichtete von einem Haus, in dem 200 Menschen leben, jeder zahlt 300 Euro für einen Schlafplatz. Diese Überbelegung führt dazu, dass Menschen keinen angemessenen Platz haben, oft keine Möglichkeit zu kochen.

Aus dem Publikum berichtete eine Frau, dass ihr Vermieter zwei Wohnungen in ihrem Wohnhaus an eine Person vermietet habe, der die Wohnungen an viele Männer weiter vermietet.

49 Schrottimmobilien im Blick

Die Stadt Kiel hat 49 verwahrloste Gebäude ausgemacht, will das Gesetz aber erst einmal bei drei Häusern anwenden, um zu erproben, wie die Gerichte es auslegen.

Im Extremfall, wenn Gespräche mit der Vermieter*in nichts bewirken, könne die Räumung angeordnet werden Die Vermieter*in müsse dann für die Unterbringung der Mieter*innen aufkommen.

Verschiedene Formen der Verwahrlosung können die Gesundheit der Bewohner*innen gefährden. Wenn die Heizung nicht funktioniert, die Fenster nicht dicht sind, wenn es kein Wasser gibt, das Abwasser nicht abfließt, die Haustür nicht abgeschlossen werden kann, das sind Umstände, die kein menschenwürdiges Leben ermöglichen. In Gaarden erkennt man überbelegte Häuser oft daran, dass die Haustür offen steht. Das führt aber dazu, dass Leute, die nicht dort wohnen, ins Treppenhaus eindringen, fremde Waschmaschinen benutzen, Drogen konsumieren, sogar ihre Notdurft verrichten.

Zu den Basics des menschenwürdigen Wohnens gehört auch ein Mindestmaß an Quadratmetern sowie Tageslicht.

Sozialdezernent Gerwin Stöcken freut sich über die Möglichkeiten des neuen Gesetzen und hofft, dass bestimmte Vermietungsmodelle, die jetzt möglich sind, aus der Mode kommen, wenn sich herumspricht, dass die Kommune eingreift. Es ist allerdings ein politisches Instrument und nicht dazu gedacht, in jedem Einzelfall betroffenen Mieter*innen beizustehen.

Ebenfalls zur Sprache kam das umgekehrte Problem, kriminelle oder überforderte Mieter*innen! Aber das war nicht Thema der Veranstaltung.

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kn online: Mietwohnungen in Kiel. Was tun, wenn der Vermieter kriminell ist?

Umspannwerk im Landschaftsschutzgebiet?

Der Konflikt zwischen dem Netzbetreiber Tennet und der Stadt Kiel spitzt sich zu.

Tennet plant, das 30-Hektar-große Umspannwerk in Rönne, ausgerechnet in einem Landschaftsschutzgebiet zu bauen.

„Gravierende landschaftliche Veränderung“

Oberbürgermeister Ulf Kämpfer hätte den Alternativstandort im Raum Quarbek vorgezogen. Er schreibt: „Der beschleunigte Netzausbau und die Stabilisierung der Netzinfrastruktur ist essenziell für das Gelingen der Energiewende. Aber nicht so: Bislang ist von TenneT nicht überzeugend begründet worden, warum das Umspannwerk gerade hier und nicht an einem der alternativen Standorte außerhalb Kiels gebaut werden soll. Denn in Kiel sind Flächen schon heute knapp, und das Umspannwerk soll ausgerechnet im Landschaftsschutzgebiet ‚Zwischen Eidertal und Klosterforst Preetz‘ angesiedelt werden. Die damit verbundene landschaftliche Veränderung wäre gravierend. Die Entscheidung erfolgt ohne echtes Mitspracherecht der Stadtverwaltung und der Anwohner*innen – das ist eine ernüchternde Tatsache gerade für die Stadtteile Rönne und Schlüsbek, die bislang ihren dörflichen Charakter bewahren konnten und von dem Vorhaben zuvorderst betroffen sind. Wir fordern von TenneT Transparenz, Offenheit für unsere Argumente und eine möglichst verträgliche Lösung für Mensch und Natur!“

„Informationspolitik intransparent und von oben herab“

Anlässlich der Entscheidung von TenneT für ein Umspannwerk auf Kieler Boden in Rönne erklärt Dr. Matthias Hüls, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion:
„Wir unterstützen das Vorhaben von TenneT, im Rahmen des Baus der 380-kV-Ringleitung Audorf-Göhl ein neues Umspannwerk zu bauen. Dies dient auch der Sicherung des weiteren Ausbaus erneuerbarer Energien. Allerdings ergeben sich bei den Standortauswahlkriterien Fragen, die auch auf Nachfragen der Verwaltung von TenneT
nicht geklärt wurden. Die SPD-Fraktion schließt sich daher der kritischen Stellungnahme der Kieler Verwaltung an. Insbesondere erwarten wir Aufklärung, warum der Standort Quarnbek, der mit einer wesentlich geringeren Belastung für Siedlungsräume und Menschen verbunden wäre, in der weiteren Betrachtung ausgeschlossen wurde.
Den angegebenen Hinderungsgrund können wir so nicht nachvollziehen. Auch wenn demnächst Informationsveranstaltungen mit den Ortsbeiräte Meimersdorf/Moorsee und Wellsee/Kronsburg/Rönne stattfinden, so erscheint diese Art von Informationspolitik intransparent und von oben herab. Akzeptanz für eine notwendige Energiewende und die damit verbundenen Bauvorhaben schafft man so auf jeden Fall
nicht.“

Vertreter von Tennet demnächst im Ortsbeirat

Ein Vertreter von Tennet wird am 4. Februar in einer gemeinsamen Ortsbeiratssitzung von Wellsee/Kronsburg/Rönne und Meimersdrof/Moorsee die Gründe für seine Entscheidung erklären. Der Ort für die Sitzung steht noch nicht fest.

Bild von Th G auf Pixabay

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kn online: 30-Hektar-Projekt

Wohin kommt das Umspannwerk?

Bund will A21 auf Kieler Stadtgebiet

Die Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium schrieb im Auftrag des Ministers an Oberbürgermeister Kämpfer, dass die B404 als Autobahn bis zum Barkauer Kreuz fortgeführt werden soll. Dies war eine Antwort auf den Brief des Oberbürgermeisters an den Verkehrsminister, in dem er dafür plädierte, keine Autobahn auf Stadtgebiet zu bauen.

Die Argumentation des Bundes: auch wenn die B404 vierspurig ausgebaut würde, wäre nach Ansicht des Verkehrsministeriums eine Nebenstrecke erforderlich.

Kiels OB Ulf Kämpfer, von dem bekannt ist, dass er die A21 auf Stadtgebiet sowieso bevorzugt, spricht sich jetzt gegenüber den Kieler Nachrichten für eine zügige Planung aus.

Die Nebenstrecke

In einem noch nicht veröffentlichten Gutachten wird die Nebenstrecke skizziert. Sie soll entlang der Bahnlinie auf der Nordseite an Kronsburg vorbei verlaufen und im Gewerbegebiet Gaarden Süd enden. Das entspricht in etwa dem jetzigen Verlauf des Eidertalwanderwegs, der bei Garten Dehner endet. Auf diesem Weg sollen auch die Bewohner und Bewohnerinnen aus Kronsburg in die Stadt kommen, denn der Weg über das Barkauer Kreuz wäre für sie dann nicht mehr möglich.

Der Verkehr auf der B404

Ich fahre mehrmals pro Woche auf der B404 nach Kiel und wieder zurück und meistens herrscht auf der Strecke fließender Verkehr. Sogar zu Stoßzeiten gibt es in meiner Wahrnehmung lediglich dann einen Stau, wenn am Barkauer Kreuz oder den angrenzenden Straßen gebaut wird. Eventuell würde es helfen, die Brücke neu zu bauen, denn an dieser Stelle verläuft die B404 nur zweispurig. Es ist also nicht so richtig nachzuvollziehen, warum der Bund an dieser Stelle eine Autobahn nebst Nebenstrecke bauen möchte. Auch das DEGES-Gutachten sieht die Stauproblematik als nicht so gravierend, zumindest wird eine vorsichtige Formulierung gewählt: „Im Zuge der B 404 werden bereits heute, insbesondere während der morgendlichen Spitzensstunden des Zielverkehrs nach Kiel hinein, Engpässe ersichtlich.“ Der eigentliche Stau entsteht in den Zuflüssen der B404. Etwa der Verkehr aus Kronsburg. Dieser soll nun nach den Vorstellungen der Bundes über Gaarden abgeführt werden.

In seiner Verkehrsprognose geht das Deges-Gutachten von einem Zuwachs um 5,3% im Pkw-Verkehr und um 8,1% im Güterverkehr für alle im Analysemodell hinterlegten Kfz-Fahrten aus. Prognosen sind allerdings immer mit Ungewissheit verbunden, das ist das Wesen von Prognosen. Es könnte auch sein, dass der Verkehr nicht zunimmt, sondern so bleibt, wie er ist. Auch darauf weist das Gutachten hin: „Denn es zeichnet sich anhand der Dauerzählstellen der Bundesanstalt für Straßenwesen im klassifizierten Straßennetz bereits eine einsetzende Stagnation der Verkehrsentwicklung im Untersuchungsraum ab.“ (Gutachten S. 21)

Wie geht es weiter?

In der kommenden Ratsversammlung stehen schon gefasste Beschlüsse bezüglich der A21-Anbindung wieder auf der Tagesordnung. Man darf gespannt sein, wie sich die Fraktionen positionieren.

Das Beitragsfoto zeigt die B404 am Beginn der Brücke über die Bahngleise. Nur an dieser Stelle ist die B404 zweispurig.

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kn online: A21 in Kiel: Bund hält an Weiterbau auf Stadtgebiet fest

Verwirrendes Gutachten zur A21

Messerstecherei am Rande vom Weihnachtsmarkt

Kiel: Die Polizei berichtet von einer lebensgefährlichen Messerstecherei am Holstentörn am Rande des traditionellen Weihnachtsmarktes auf dem Holstenplatz. „Am 23. November kam es am Rande des Weihnachtsmarktes zu einem versuchten Tötungsdelikt. Ein 29-Jähriger verletzte einen Mann mit einem Messer schwer, jedoch nicht lebensgefährlich. “ Für die Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern , die sich kannten, vermutet die Polizei einen persönlichen Streit.

Die Kieler Nachrichten beschreiben, dass ein Zeuge die gewaltsame Auseinandersetzung am Holstentörn beobachtete und die Polizei alarmierte. Es kamen KOD, Polizei, Notarzt und Rettungswagen.

Die Polizei zeigt täglich Präsenz auf den Kieler Weihnachtsmärkten. Anlasslose Taschenkontrollen sind seit diesem Jahr möglich. Bis jetzt wurden 200 Personen kontrolliert. Die Kontrollen brachten eine Luftdruckpistole, einen Schlagring und ein Taschenmesser ans Licht.

Die Zahl der Straftaten auf dem Weihnachtsmarkt hat gegenüber 2023 abgenommen. Es gibt bis jetzt weniger Diebstahl, weniger Sachbeschädigung. Allerdings trübt das versuchte Tötungsdelikt die Statistik ganz gewaltig.

Die Gefahr, Opfer einer Messerattacke zu werden, ist insgesamt gering. Dennoch ist bemerkenswert, dass die Kriminalstatistik deutschlandweit seit zwei Jahren einen sprunghaften Anstieg verzeichnet. Die erfassten Fälle der Gewaltkriminalität liegen über dem Vor-Corona-Niveau. Vor allem Messerattacken haben zugenommen. Der Spiegel schreibt: „Besonders im öffentlichen Fokus stehen zudem Angriffe mit dem Messer. Ein Phänomen, dass Experten erst seit einigen Jahren in dieser Massivität beobachten. “ (Der Spiegel: Die Angst geht um, Bericht vom 30.11. 2024).

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Bericht der Polizeidirektion Kiel

Kieler Weihnachtsmärkte 2024

Kiel: keine A21 auf Stadtgebiet, das schreibt Oberbürgermeister an Verkehrsminister

Letzte Woche schrieben Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Umweltdezernentin Alke Elisabeth Voß an den Bundes-Verkehrsminister Volker Wissing. In ihrem Brief schreiben sie, dass die Stadt Kiel keine Autobahn auf Stadtgebiet möchte. Gleichzeitig beginnen sie die Verhandlung über die Kostenübernahme der Umbaumaßnahmen, die sie sich für die B404 wünschen. Das Argument: Der Bund spart Geld, wenn er keine Autobahn plus Nebenstrecke bauen muss. Ein Teil dieses gesparten Geldes könnte für die B404 und das Barkauer Kreuz verwendet werden. Für diese Art von Deal gibt es auch einige Beispiele, etwa der Ersatzbau der Köhlbrandbrücke in Hamburg. Der Brief listet auch andere Beispiele.

Der Oberbürgermeister hatte sich vor etwa einem Monat für den Ausbau der B 404 in Kiel zur A 21 ausgesprochen. Von dieser Position rückt er jetzt ab und hält sich an die Vorgabe der Ratsversammlung , die nicht nur Südspange sondern auch Autobahn auf Stadtgebiet ablehnt.

Gleichzeitig werben Oberbürgermeister Kämpfer und Umweltdezernentin Voß für eine Kostenübername des Bundes: „Durch den Verzicht des Bundes auf den Bau der Südspange und den Ausbau der B 404 auf Kieler Stadtgebiet lediglich als vierspurige Bundesstraße würde der Bund Kosten im hohen dreistelligen Millionenbereich einsparen. Diese Einsparungen sollten den Bund in die Lage versetzen, in Anwendung des § 5a FStrG die Kosten für den Lärmschutz an der B 404 und den frühestens Ende der 30er Jahre anstehenden Umbau des Barkauer Kreuzes zu übernehmen –zumal der Bund diese Kosten bei Festhalten an der bisherigen Planung des Ausbaus der B 404 zur A 21 ohnehin vollständig übernehmen muss.“

In ihrem Brief beschreiben Kämpfer und Voß die Notwendigkeit eines vierspurigen Ausbaus der B404. Diese ist eigentlich schon jetzt überwiegend vierspurig Der Engpass ist die zweispurige Brücke über den Bahngleisen.

In ihrem Brief vermuten sie, dass höhere Verkehrsmengen auch Lärmschutz notwendig machen könnten. Perspektivisch könnte auch ein Umbau des Barkauer Kreuzes anstehen.

Die Vorteile eines Verzichts auf die A21 auf Stadtgebiet werden im Brief dargelegt. Es geht darum, Grünflächen und Kleingartengebiete zu schonen. Das eingesparte Geld kann für andere Projekte ausgegeben werden. Große Teile der Kommunalpolitik und der Öffentlichkeit würden es so wünschen.

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Klimagürtel-Bündnis begrüßt Brief des OB

kn online: Pläne des OB. Kämpfer rückt vom A21-Ausbau in Kiel ab

Kieler Foodsharing

Am Montag lud Foodsharing Kiel zu einer „Schnippelparty“ in das Nachhaltigkeitszentrum ein. Es hatten so viele Menschen Interesse, dass eine Warteliste angelegt wurde. Die nächste „Schnippelparty“ kommt bestimmt, und Marion Pinnau, Leiterin des Nachhaltigkeitszentrums am Europaplatz, hofft sogar auf eine Verstetigung dieser Aktion.

Auf einer Schnippelparty werden gerettete Lebensmittel gemeinsam zu einem Essen zubereitet. Auf dem Beitragsbild seht ihr schon einmal das Gemüse, das an diesem Abend verarbeitet wurde. Ich hatte die Gelegenheit, kurz vorher mit Marja Paasch von Foodsharing Kiel ein Gespräch zu führen.

Foodsharing ist richtig groß in Kiel

Was die Kieler Lebensmittelretter schaffen, ist einfach gigantisch. Über 600 Aktive retten wöchentlich im Durchschnitt 8.3 Tonnen Lebensmittel vor dem Wegwerfen. Sie sind von 6 Uhr bis 23 Uhr aktiv. Angenommen werden auch kleine Mengen. Die Foodsaver dürfen einen Anteil für sich behalten und spenden den Rest nach Gutdünken an Bedürftige. Marja Paasch etwa fährt gerne zum Bodelschwinghhaus. Sie erzählt, dass die hungrigen wohnungslosen Männer dort sehr dankbar sind, wenn sie Essen bringt.

Mit der Tafel kommt man sich gar nicht ins Gehege, aus mehreren Gründen. Die Tafel ist nur an größeren Mengen interessiert, während die Foodsaver auch kommen, wenn es vier Brötchen gibt. Foodsharing darf auch gekochte und gefrorene Lebensmittel annehmen. Zwischen Foodsharing und Tafel gibt es einen Rahmenvertrag, der regelt, dass die Supermärkte erst an Foodsharing abgeben, wenn die Tafel sich bedient hat oder nichts braucht.

Das welke Radieschen zum Leben erwecken

Die Motivation ist in erster Linie die Nachhaltigkeit. Es sollen möglichst keine Lebensmittel weggeworfen werden müssen. Zu den Aktivitäten gehören demnach auch Bildungsangebote. Was kann man mit welken Lebensmitteln noch anfangen? Was für Rezepte gibt es für die typischen Reste, die in einem Haushalt anfallen, etwa trockenes Brot? Die Idee, ist, dass alle auch zu Hause Lebensmittel vor der Tonne retten können! Auch auf die Politik möchte die Organisation einwirken, auf dass entlang der ganzen Wertschöpfungskette Verschwendung vermieden wird. Die Stadt Kiel hat erklärt, sich aktiv gegen Verschwendung und für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln einzusetzen, und darf sich jetzt Foodsharing-Stadt nennen.

Probleme und Glücksfälle

Ein großes Problem für Foodsharing Kiel ist das jährliche Sommerloch. Unter den Aktiven sind viele Studierende, was einerseits sehr schön ist, aber doch auch problematisch , weil diese idealistischen jungen Leute in den langen Semesterferien oft Kiel verlassen. Gesucht werden vor allem Menschen, die sich stetiger einbringen können. Dabei ist die Mitwirkung sehr selbstbestimmt. Du trägst im Plan ein, wann du aktiv sein möchtest, das kannst du drei Wochen im voraus oder ganz spontan für heute machen. Gesucht werden auch Leute, die fit im Webdesign sind.

Wenn Marja Paasch erzählt, wird mir klar, dass die Lebensmittelrettung abwechslungsreich ist und oft improvisiert werden muss. Es ist ein gutes Werk, nachhaltig und sozial, das auch noch viel Spaß macht.

Mehr Info:

https://foodsharing.de

foodsharing-kiel.org

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Nachhaltiges Aufräumen mit Runa Coaching

Aufregung um Position des Kieler OB zur A21

Viel Aufregung gab es kürzlich um das noch nicht veröffentlichte Gutachten, das die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und bau GmbH ( DEGES) in Auftrag gegeben hat, dessen Veröffentlichung aber bislang zurückgehalten wurde. Geplant war eine Vorstellung erst 2021, dann im Sommer 2023. Wir warten immer noch. Allerdings erhielten die Kieler Nachrichten Einblicke in das Gutachten und schreiben: „Die für die Fernstraßenplanung zuständige Gesellschaft Deges rät nach Informationen der Kieler Nachrichten in einem Gutachten dazu, den Bau der Straße zurückzustellen. So sieht das Gutachten die zwingende Notwendigkeit des Neubaus einer Südspange nicht gegeben. Stattdessen soll der Ausbau der B 404 in Kiel zur A 21 zuerst alleine vorangetrieben werden.“ KN 23.10.24

Dass die Deges die Südspange für überflüssig hält, war schon bekannt. Neu ist die Empfehlung, die B404 in Kiel, also auf Stadtgebiet, weiter zu bauen. Hier würde man wirklich gerne das Gutachten lesen und nicht lediglich die Auslegung der Kieler Nachrichten.

Für viel Aufregung sorgte ein Gespräch der Kieler Nachrichten mit dem Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, in dem er empfiehlt, jetzt die A21 als Autobahn bis zum Barkauer Kreuz zu führen. Das widerspricht nämlich einem Beschluss der Ratsversammlung, in dem die Autobahn auf Stadtgebiet ausgeschlossen wird. Der Beschluss lautete: „Darüber hinaus spricht sich die Ratsversammlung gegen den Weiterbau der Autobahn A21 bis zum Barkauer Kreuz aus. Die Anbindung der A21 an das Barkauer Kreuz soll weiterhin als Bundesstraße erfolgen.“

Völlig unklar ist bislang, wo genau die Nebenstrecke bei einer Autobahn auf Stadtgebiet verlaufen würde.

Autobahnbau ist zwar eine Angelegenheit des Bundes, aber es scheint unwahrscheinlich, dass der Bund eine Autobahn auf Stadtgebiet gegen den erklärten Willen der Stadt durchsetzen würde.

Hier einige Auszüge aus Pressemitteilungen:

Knackig formulierte der SSW:

Von unserem Oberbürgermeister Ulf Kämpfer wünsche ich mir, dass er den Beschluss der Ratsversammlung, auf den Ausbau der B 404 zur A 21 im Kieler Stadtgebiet zu verzichten, achtet und dessen Umsetzung vorantreibt. Ehrlich gesagt war ich angesichts der von ihm in den Kieler Nachrichten angeführten Argumente fassungslos.

Die B 404 lediglich vierspurig auszubauen, wie es der Ratsbeschluss vorsieht, schont das Klima und die Umwelt, berücksichtigt die Belange der Anwohner und ist insgesamt die deutlich kostengünstigere Variante.

Befürwortet der OB nun tatsächlich den Ausbau der B 404 zur A 21 auf dem Kieler Stadtgebiet, nur weil der Bund in diesem Fall den Bau bezahlen müsste und nicht die Stadt? Soll jetzt allen Ernstes eine unnötig teure, für die Anwohner nachteilige sowie umwelt- und klimaschädliche Variante umgesetzt werden, nur weil sich Kommune, Land und Bund nicht einigen können, wer die – immerhin absehbar kostengünstigste – Variante bezahlt?

Das Klimagürtel-Bündnis greift ebenfalls den finanziellen Aspekt auf:

Der Bund kann bei einer reinen Bundesstraßen-Lösung die Kosten für die Nebenstrecke sowie mit einem Ausbau als Autobahn verbundenen baulichen Vorgaben viel sparen. Geld, dass dann auch für den Ausbau der Bundesstraße verwendet werden könnte.

In diesem Kontext ist für das Bündnis völlig unverständlich, dass sich der Oberbürgermeister nun öffentlich gegen einen Beschluss der Ratsversammlung positioniert.

„Verhandeln statt Verschandeln!“:  Auf diese kurze Formel bringt Niklas Hielscher als einer der Sprecher des „Klimagürtel“-Bündnisses die Forderung von 20 beteiligten Kieler Verbänden und Initiativen auf den Punkt und fordert die Kieler Politik und Verwaltung auf, nun endlich zum Wohle der Stadt Kiel zu verhandeln. Bündnis Klimagürtel Kiel

Kiel schützen

Am Ende sollte es darum gehen, Kiel vor zusätzlichen Verkehren zu schützen. Diesen Gedanken greift Mathias Stein, für Kiel im Bundestag, auf: „Ich favorisiere dabei grundsätzlich eine Lösung, die keine bzw. nur geringen zusätzlichen Kfz-Verkehr auf das Kieler Straßennetz bringt und die geringsten negativen Auswirkungen auf die Umwelt hat. „

(Das Beitragsbild zeigt die B404 auf Stadtgebiet.)

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KN online: Umstrittene Bundesstraße: Neubau einer Südspange in Kiel ist quasi vom Tisch

SSW: Abgesang für die Südspange. Jetzt den Ratsbeschluss umsetzen

Ratsversammlung gegen A21 auf Stadtgebiet

Kieler Stadtteil Wik leidet unter Geflüchteten

Geflüchtete, die zum Teil in der Unterkunft Arkonastraße leben, machten sich im Stadtteil Wik unbeliebt. In der Presse werden sie teilweise als die „Puschen-Gang“ bezeichnet. Dies ist aber irreführend, denn wie die Polizei auf Anfrage klarstellte, handelt es sich nicht um eine Bande im Sinne einer homogenen Gruppe mit festen Strukturen. Vereinzelt gibt es zwar Verwandschaftsbeziehungen oder schon in der Heimat bestandene Verbindungen. Von einer Bande könne man aber nicht sprechen.

Das sind die Delikte

Im Zeitraum 01.10.2023 – 30.09.2024 leitete die Polizei eine hohe dreistellige Zahl an Ermittlungsverfahren gegen knapp 200 Personen, die zum Zeitpunkt der Tat in der Unterkunft Arkonastraße gemeldet waren. Dabei fielen zehn Personen mit jeweils mehr als zehn Straftaten auf. Von diesen zehn Personen leben aktuell sechs Personen nicht mehr in der Arkonastraße. Die Straftaten wurden nicht nur in der Wik sondern im ganzen Stadttgebiet und teilweise auch außerhalb von Kiel begangen.

Bei den Delikten handelt es sich laut Polizei überwiegend um Diebstahl und Hausfriedensbruch sowie – mit deutlichem Abstand geringer – Körperverletzungen. Letztere geschahen hauptsächlich unter Bewohnern der Unterkunft.

Aus dem Stadtteil Wik gingen zahlreiche Beschwerden wegen Ruhestörung oder Müllablagerung ein. 21 Einsätze in 2024, also rechnerisch alle zwei Wochen eine, bezogen sich auf gemeldete Ruhestörungen.

Insgesamt ist die Wik kein Kriminalitätsschwerpunkt in Kiel.

Diese Geschichte katapultierte Kiel mal wieder in die überregionale Presse. BILD, Welt und Zeit berichteten. Als ich letztes Wochenende in Sachsen-Anhalt war, kam ich mit einer Frau ins Gespräch, der beim Stichwort Kiel gleich die Probleme mit der „Flüchtlingsbande“ einfiel!

Hilfe für die Wik und für die Unterkunft

In der Unterkunft Arkonastraße leben zur Zeit 646 Menschen, davon sind 220 unter 18 Jahre alt. Durch verschiedene Maßnahmen soll die Situation in der Unterkunft und auch im Stadtteil entspannt werden:

  • Es wurden Umzüge innerhalb der Unterkunft Arkonastraße angeordnet. Ein Teil der Konflikte findet ja unter den Bewohnern und Bewohnerinnen statt, sodass eine andere Raumzuteilung schon die Lage entspannen kann.
  • Der Sicherheitsdienst in der Nacht wurde um zwei Personen erhöht.
  • 2025 sollen einige der Bewohner in die neue Unterkunft in der Feldstraße umziehen.
  • Der Ortsbeirat möchte in Gruppen mit Menschen aus verschiedenen Bereichen in der Wik Workshops gestalten, bei denen Herausforderungen „intensiv, moderiert und professionell“ besprochen werden.
  • Auch wenn sich die Zahl der Geflüchteten verringern sollte, soll es nicht weniger Personal in der Arkonastraße geben.

Der Ausdruck Puschen-Gang stammt daher, dass einige Frauen aus der Unterkunft in ihren Puschen in den gegenüberliegenden Supermarkt gehen. Was hier unüblich aber nicht verboten ist.

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Starker Anstieg der Flüchtlingszahlen

Kiel: „Sie werden bedroht!

Kindertagesbetreuung im Bildungsreport

Der Kieler Bildungsreport 2023 beschreibt die Elternbildung und die Kindertagesbetreuung von Kindern unter drei Jahren in den Jahren 2022 und 2023. Im Report zeichnen sich drei Problembereiche ab: zu wenig Personal, viele zugewanderte Kinder sowie Defizite in der Eltern-Kind-Beziehung. Dieser Artikel fasst den 108 Seiten langen Bericht für euch zusammen.

Einige Zahlen zur Lage in Kiel:

  • Mit 6.321 Kindern unter drei Jahren ist die Anzahl gesunken.
  • 3.063 Kindern unter drei Jahren haben einen Migrationshintergrund, das sind 48,5 Prozent in dieser Altersgruppe.
  • 924 Kinder leben bei nur einem Elternteil.
  • 1.422 Kinder leben in Haushalten mit staatlicher Unterstützung (Bedarfsgemeinschaft).
  • Am 1.3. 2023 befanden sich 2.612 Kinder in Kindertagesbetreuung, davon 439 in Kindertagespflege (Tagesmütter). Davon waren 31 unter einem Jahr, 1.049 ein bis zwei Jahre alt, und 1.532 zwei bis drei Jahre alt.
  • Alle Betreuungsplätze waren belegt.
  • 90 Prozent der Kinder in Kindertagesbetreuung sind dort ganztägig, also mindestens acht Stunden.
  • Die häufigsten Staatsangehörigkeiten der ausländischen Kinder sind Syrien, Ukraine, Irak und Bulgarien.

Obwohl fast 50 Prozent der Kinder unter drei Jahren einen Migrationshintergrund haben, machen sie nur 28 Prozent der Kinder in der Kindertagesbetreuung aus. Der Grund ist, dass sie erst später in die Kita gegeben werden.

Die Integration von Familien, die zu Hause nicht deutsch sprechen, ist eine große Herausforderung.

Personalmangel ist ein riesiges Problem

Durch den Rechtsanspruch auf einen Kitapatz für 1-3-Jährige ist der Personalbedarf in den letzten zehn Jahren um 75% gestiegen! Zitat aus dem Bericht: „Es wird deutlich, dass momentan nicht mehr ausreichend Fachkräfte vorhanden sind, um die Bedarfe der Träger zu decken!“ (Seite 34).

Der Fachkräftemangel führte in den Berichtsjahren regelmäßig zu tageweisen Schließungen von Gruppen oder ganzen Einrichtungen.

Bei den Erziehern und Erzieherinnen führt die dünne Personaldecke zu Überlastungen, zu Krankschreibungen, letztlich zu Erschöpfung und sogar Burn-Out. Auch die Kinder leiden unter häufigem Personalwechsel, da sie in einem Alter sind, in dem Bindung besonders wichtig ist.

Insgesamt stellt der Report fest, dass die festgelegten Standards in der Kitabetreuung nicht immer eingehalten werden können.

Und die Eltern?

Der Bericht beschreibt auch Defizite in der Eltern-Kind-Beziehung, etwa dass manche Eltern zuviel auf ihr Smartphone schauen. Eine Kita aus Gaarden berichtet auch über zunehmende Betroffenheit von Drogenabhängigkeit, direkt oder indirekt in der weiteren Familie.

Auch wenn es bestimmt nur einen kleinen Teil der Eltern betrifft, macht mich dieses Zitat aus dem Bericht einer Brennpunkt-Kita doch richtig traurig: „Man könnte sagen: „Früher wussten Eltern nicht, wie sie ihre Kinder erziehen sollen, heute wissen Eltern nicht, dass sie ihre Kinder erziehen sollen.“ (S. 25)

Beitragsbild von y_tanaka0 auf Pixabay

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Bildungsreport 2023

Kita: Eltern sehr zufrieden, Kinder weniger

Baustelle Theodor-Heuss-Ring

Die Arbeiten gehen mindestens bis Oktober weiter und erfordern teilweise weiträumiges Umfahren. Neben der Straßensanierung werden auch gleich „Nebenarbeiten“ erledigt. So sieht es in den nächsten Wochen aus:

Ungewohnte Verkehrsführung: falsch herum auf dem Überflieger

In diesen Nächten wird die Verkehrsführung für die folgenden Wochen eingerichtet. Dabei wird der Verkehr in Fahrtrichtung Süden (Plön) während der Bauarbeiten auf eine Fahrspur reduziert und in Höhe Müllheizkraftwerk auf die Gegenfahrbahn übergeleitet. Autos, die zur B 404 fahren wollen, nutzen die rechte Fahrspur der ursprünglichen Fahrbahnhälfte und ab Höhe Krusenrotter Weg die Nebenspur mit der gewohnten Abfahrt.

Ungewohnt ist, dass dann auch die Hochstraße des Barkauer Kreuzes falsch herum befahren werden darf. Über diesen Überflieger kann ausnahmsweise von der B 76 in Richtung B 404 gefahren werden. Aus „kann“ wird „muss“, wenn im zweiten Bauabschnitt ab voraussichtlich 12. August die Nebenspur saniert wird. Dann soll die Hauptfahrbahn schon wieder frei sein bis zur Friesenbrücke.

Weiträumige Umleitungen ausgeschildert

Für andere Fahrtziele gibt es deutlich weiträumigere Umleitungen. Dies betrifft unter anderem das Kieler Ostufer, weil während der Bauarbeiten nicht von der B 76 zum Ostring abgefahren werden kann. Stattdessen wird der Verkehr ab Autobahn über Schützenwall / Ziegelteich / Kaistraße / Schwedendamm / Preetzer Straße umgeleitet. Die Alternative: Ab A 215 über die durchgehende Fahrspur der B76 an der Baustelle vorbei bis zur Anschlussstelle Wellseedamm und dann über die Preetzer Straße (U69) bis zum Ostring.

Für den Verkehr aus Richtung Süden, der von der A 21 / B 404 kommt und zum Ostufer will, lautet die Empfehlung, bereits am Wellseedamm Richtung Osten abzubiegen und dann über die Preetzer Straße bis zum Ostring zu fahren. Von der A 215 kann bereits in Blumenthal abgefahren werden, auf der L 318 geht es durch Molfsee und weiter bis zur B 404 und dort ein kleines Stück nach Süden bis zur Abfahrt Wellseedamm.

Während der mehrmonatigen Bauarbeiten bleibt das Gewerbegebiet Tonberg erreichbar – außer während der Asphaltierung dort an wenigen Tagen im September. Auch das Gewerbegebiet Stormarnstraße ist gut erreichbar. Zur Diedrichstraße und zum Bereich bei Hornbach sowie zum TÜV an der Segeberger Landstraße geht es über Umleitungen.

Quelle: Kiel.de

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So wurde letztes Jahr am THR gebaut

Chaos auf Theodor-Heuss-Ring in Kiel