Brand im Kleinen Baumarkt am Rathaus

Es war ein Schock für Inhaber Nico. In der Nacht vom 29. auf den 30. geriet ein Kompressor in Brand. Der Schaden hielt sich zum Glück in Grenzen, aber umfangreiche Putz- und Streicharbeiten waren nötig, um das Sortiment wieder zum Glänzen zu bringen.

Sehr zentral gelegen, bietet der kleine Baumarkt in der Waisenhofstraße alles, was du zum Heimwerken brauchst: Hammer, Zangen, Pinsel, Schrauben und Nägel, Wandfarbe auch in kleinen Gebinden, im Sommer auch Blumenerde, und vieles mehr. Wenn es kein zu großer Umweg ist, liefert Nico sogar nach Hause. Überhaupt wird Kundenservice hier ernst genommen. Auf Anfrage kann der Geschäftsführer auch Holz zu schneiden und sogar kleine Schreinerarbeiten ausführen. Wenn man nett fragt….

Von seinem Laden kann er nicht leben, das macht aber nichts, denn sein Hauptberuf ist die Werbetechnik. Er zeigt mir die imposanten Schneidemaschinen in seiner sehr sauberen Werkstatt nebenan. Und betont, dass seine Arbeit nicht mehr kostet als was im Internet angeboten wird.

Im Hof stehen zwei schnuckelige TukTuks, mit denen er Ware ausliefert.

Nico (58) macht alles mit Leidenschaft und Spielfreude. Man merkt, dass ihm das Heimwerken und Basteln sehr am Herzen liegt. Nebenbei legt er aber auch noch als DJ auf!

Wenn du in der Innenstadt lebst oder kleine Betriebe fördern möchtest, dann schau unbedingt mal rein in den Kleinen Baumarkt am Rathaus! Waisenhofstr. 11. , Mo-Fr 13-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr.

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kn online berichtet über Kiels kleinstem Baumarkt

MyBoo, eine Erfolgsgeschichte aus Ghana

Bund will A21 auf Kieler Stadtgebiet

Die Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium schrieb im Auftrag des Ministers an Oberbürgermeister Kämpfer, dass die B404 als Autobahn bis zum Barkauer Kreuz fortgeführt werden soll. Dies war eine Antwort auf den Brief des Oberbürgermeisters an den Verkehrsminister, in dem er dafür plädierte, keine Autobahn auf Stadtgebiet zu bauen.

Die Argumentation des Bundes: auch wenn die B404 vierspurig ausgebaut würde, wäre nach Ansicht des Verkehrsministeriums eine Nebenstrecke erforderlich.

Kiels OB Ulf Kämpfer, von dem bekannt ist, dass er die A21 auf Stadtgebiet sowieso bevorzugt, spricht sich jetzt gegenüber den Kieler Nachrichten für eine zügige Planung aus.

Die Nebenstrecke

In einem noch nicht veröffentlichten Gutachten wird die Nebenstrecke skizziert. Sie soll entlang der Bahnlinie auf der Nordseite an Kronsburg vorbei verlaufen und im Gewerbegebiet Gaarden Süd enden. Das entspricht in etwa dem jetzigen Verlauf des Eidertalwanderwegs, der bei Garten Dehner endet. Auf diesem Weg sollen auch die Bewohner und Bewohnerinnen aus Kronsburg in die Stadt kommen, denn der Weg über das Barkauer Kreuz wäre für sie dann nicht mehr möglich.

Der Verkehr auf der B404

Ich fahre mehrmals pro Woche auf der B404 nach Kiel und wieder zurück und meistens herrscht auf der Strecke fließender Verkehr. Sogar zu Stoßzeiten gibt es in meiner Wahrnehmung lediglich dann einen Stau, wenn am Barkauer Kreuz oder den angrenzenden Straßen gebaut wird. Eventuell würde es helfen, die Brücke neu zu bauen, denn an dieser Stelle verläuft die B404 nur zweispurig. Es ist also nicht so richtig nachzuvollziehen, warum der Bund an dieser Stelle eine Autobahn nebst Nebenstrecke bauen möchte. Auch das DEGES-Gutachten sieht die Stauproblematik als nicht so gravierend, zumindest wird eine vorsichtige Formulierung gewählt: „Im Zuge der B 404 werden bereits heute, insbesondere während der morgendlichen Spitzensstunden des Zielverkehrs nach Kiel hinein, Engpässe ersichtlich.“ Der eigentliche Stau entsteht in den Zuflüssen der B404. Etwa der Verkehr aus Kronsburg. Dieser soll nun nach den Vorstellungen der Bundes über Gaarden abgeführt werden.

In seiner Verkehrsprognose geht das Deges-Gutachten von einem Zuwachs um 5,3% im Pkw-Verkehr und um 8,1% im Güterverkehr für alle im Analysemodell hinterlegten Kfz-Fahrten aus. Prognosen sind allerdings immer mit Ungewissheit verbunden, das ist das Wesen von Prognosen. Es könnte auch sein, dass der Verkehr nicht zunimmt, sondern so bleibt, wie er ist. Auch darauf weist das Gutachten hin: „Denn es zeichnet sich anhand der Dauerzählstellen der Bundesanstalt für Straßenwesen im klassifizierten Straßennetz bereits eine einsetzende Stagnation der Verkehrsentwicklung im Untersuchungsraum ab.“ (Gutachten S. 21)

Wie geht es weiter?

In der kommenden Ratsversammlung stehen schon gefasste Beschlüsse bezüglich der A21-Anbindung wieder auf der Tagesordnung. Man darf gespannt sein, wie sich die Fraktionen positionieren.

Das Beitragsfoto zeigt die B404 am Beginn der Brücke über die Bahngleise. Nur an dieser Stelle ist die B404 zweispurig.

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kn online: A21 in Kiel: Bund hält an Weiterbau auf Stadtgebiet fest

Verwirrendes Gutachten zur A21

Gewalt gegen Polizei in der Silvesternacht

79 Einsätze in Kiel, dazu 18 im Kreis Plön, das ist die Bilanz der Silvesternacht. In zwei Fällen wurden die Polizei- und Rettungskräfte behindert. Einmal in der Diedrichstraße, bei einem medizinischem Notfall behinderten etwa 50 Personen die Einsatzkräfte und versperrten die Zuwegung, laut Darstellung der Polizei. Der andere Vorfall ereignete sich in Mettenhof, wo Unbekannte zwei Feuerwerksraketen in Richung Polizei warfen.

Hier der ganze Polizeibericht.

Der Jahreswechsel verlief aus polizeilicher Sicht wie erwartet einsatz- und arbeitsreich. Im Zeitraum zwischen 18 Uhr und 06 Uhr kam es im Bereich der Polizeidirektion Kiel zu 97 Einsätzen, davon 18 im Kreis Plön.

Im Rahmen eines Rettungseinsatzes in der Diedrichstraße kam es gegen 24:40 Uhr zu erheblichen Störungen gegenüber den eingesetzten Polizei- und Rettungskräften. Ein 35-Jähriger erlitt einen medizinischen Notfall, Zeugen alarmierten daraufhin den Rettungsdienst. Ca. 50 Personen behinderten die Einsatzkräfte und versperrten aktiv die Zuwegung. Nur durch den Einsatz einer starken Polizeipräsenz, eines Diensthundes und dem Einsatz von Pfefferspray konnte die Personengruppe auf Abstand gehalten werden. Der 35-Jährige kam im Anschluss in eine Klinik. Verletzte Einsatzkräfte gab es nicht.

Am 31.12. gegen 21:30 befanden sich Einsatzkräfte in Mettenhof auf einem Parkplatz vor einem Supermarkt, da es dort zuvor zu einem unbefugten Gebrauch eines Feuerlöschers kam. Während der Abarbeitung des Einsatzes warfen Unbekannte aus einer Personengruppe heraus zwei Feuerwerksraketen in Richtung der Polizeibeamten. Glücklicherweise verfehlten die Raketen die Einsatzkräfte. Die Gruppe flüchtete. Eine Fahndung nach den Personen verlief negativ.

Im weiteren Verlauf der Nacht waren die Beamtinnen und Beamte im gesamten Direktionsgebiet ohne nennenswerte örtliche Schwerpunkte eingesetzt und sorgten in 14 Fällen für Ruhe, nachdem Nachbarn sich über Partylärm beschwerten. Sie schlichteten in 17 Fällen verbalen Streit zwischen Personen und halfen insgesamt sechs Personen, die sich infolge des Genusses von alkoholischen Getränken in hilfloser Lage befanden.

Hinzu kommen 21 Einsätze wegen Bränden, bei denen es sich zumeist um Mülltonnen handelte. In vier Fällen brannten Fahrzeuge. Zu Wohnungsbränden ist es nach jetzigem Stand erfreulicherweise nicht gekommen.