Kieler Woche: So wird der Internationale Markt

Der Internationale Markt ist ein fester Bestandteil der Kieler Woche, die dieses Jahr von 21. – 29. Juni terminiert ist. Zwischen Asmus-Bremer-Platz und Rathausstraße laden Stände mit landestypischen Speisen, Kunsthandwerk, Musik und Tanz zum Essen und Verweilen ein.

Diese Jahr präsentieren sich 38 Länder, zwei mehr als letztes Jahr. Die Länder Albanien, Iran, Japan, Tansania, Türkei kehren auf den Markt zurück.

Die Partnerstädte Aarhus, Brest, Gdynia, Coventy, Vaasa, Samsun und Ataky, Moshi District und San Francisco werden in die Veranstaltungen integriert.

Südkoreanischer Kimchi oder syrische Falavel, Garnelen in Kokossauce aus Tansania oder Prager Schinken im Fladenbrot? Viele bekannte aber auch exotische Leckereien gilt es zu entdecken.

Auch Musik ertönt an zahlreichen Ständen, etwas die Musikkapelle „Csárdás“, Geigen- und Cimbalomspielerspieler im ungarischen Pavillon oder Jazz, Blues oder Country am USA-Stand. Immer schön die Musik am irischen Stand, angekündigt sind Musiker/Sänger „Niall Cloak“, „Aido Mac“, „Ste O’Grady“, „Gerry Doyle“ und „Cathal Dolan“. Vereinzelt überraschen auch Tanzdarbietungen.

An manchen Ständen erwartet dich Kunsthandwerk, zB aus Silberschmuck aus Sri Lanka, Masken aus Ruanda oder Gegenstände aus Oliven-Holz aus Portugal.

Das Herzstück des Internationalen Markts ist der Rathausplatz. Hier findest du auch Sitzgelegenheiten, die von den Ständen unabhängig sind. Nachmittags kannst du hier auch schon mal den Soundcheck für das Konzert am Abend genießen.

Der Internationale Markt macht immer wieder Spaß!

Liste der teilnehmenden Länder, mit Menüs!

Ortsbeirat Kiel-Gaarden diskutiert über Schrottimmobilien

„Es ist inzwischen bekannt, dass es in Gaarden Vermietende gibt, die zu überhöhten Preisen Schrottimmobilien vermieten, gezahlte Nebenkosten nicht weiter leiten, kaputte Heizungen nicht reparieren lassen etc. Außerdem werden Wohnungen gegen die Zahlung von Vermittlungsgebühren vermietet“, so lautet die Begründung im Antrag.

Aber wie kann den Mietern, und auch den migrantischen Mietern zu ihrem Recht verholfen werden? In der Diskussion zeigte sich schnell, dass dies kein einfachen Unterfangen ist. Denn die geschädigten Mieter haben Angst ihre Wohnung zu verlieren. Dazu kommen Sprachbarrieren sowie mangelnde Rechtskenntnisse.

Eine Streetworkerin sagte: „Sie haben Angst, rauszufliegen. Dann bleiben sie lieber in ihrem Loch.“

Schicksal Schrottimmobilie?

Es gibt in Gaarden zahlreiche Beratungsstellen, die auch in unterschiedlichen Sprachen kommunizieren können und denen viele Migranten in Gaarden vertrauen. Etwa die Elternlotsen in der Hans-Christian-Andersen-Schule oder die Beratung in der Räucherei. Allerdings haben sie dort wenig Ahnung von Mietrecht.

Im Kieler Rathaus gibt es Rechtsauskünfte von Anwälten, die ehrenamtlich arbeiten. Eine Streetworkerin meinte dazu, dass viele ihrer Klienten es gar nicht schaffen, auf das Westufer zu gelangen.

Eine andere Quelle von Rat in Mietfragen ist der Mieterverein Kiel, dort muss man allerdings Mitglied sein und der Rat ist nicht kostenlos.

In der Diskussion wurde viel über Vertrauen gesprochen. Vor allem viele Migranten getrauen sich nicht zur Polizei, und haben generell Angst vor allen Behörden. Gerade weil sich in Gaarden manche Beratungsstellen etabliert haben und die Menschen ihnen vertrauen, wünscht sich der Ortsbeirat Gaarden, dass diese Beratungsstellen Informationsmaterial in verschiedenen Sprachen erhalten und dass der Mieterverein Kiel e.V. wöchentliche Sprechstunden in bestehenden Beratungsstellen abhalten könnte. Ein Versuch ist es wert.

Das Beitragsbild zeigt eine Schrottimmobilie im Kirchenweg, die nicht mehr bewohnt ist.

Die Diskussion bezog sich mehrfach auf eine kürzliche Veranstaltung in der Räucherei zum Thema „Was tun, wenn der Vermieter kriminell ist“.

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Kiel: In einer Schrottimmobilie

Klimastreik, die Demo beginnt auf dem Exer

am 23.2. findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. Doch das Klima ist kein Thema im Wahlkampf, finden Fridays for Future. Sie schreiben:

Dabei ist es wichtiger denn je, dass es endlich effektiven Klimaschutz gibt.Wir sehen mittlerweile täglich die Folgen des Klimawandels. Ob Dürren, Stürme oder Überschwemmungen: Der Klimawandel ist da! Und das muss auch endlich die Politik verstehen!


Deshalb geht Fridays For an diesem Freitag gemeinsam bundesweit auf
die Straße.

Wann? Am 14.2.25 um 14 Uhr
Wo? Exerzierplatz, Kiel

Es wird eine Demonstration mit anschließendem Straßenfest mit Livemusik, Poetry Slams, Fodtrucks, Workshops und spannenden Infoständen geben.
Das Straßenfest soll ein Zeichen für Zusammenhalt setzen.
Dazu sagt Eva Freitag von Fridays for Future Kiel: „Klimaschutz können wir nur gemeinsam und nicht gegeneinander erreichen. Das Straßenfest ist eine Möglichkeit zusammen Spaß zu haben und den Zusammenhalt zu stärken.


Es bringt nichts in diesen Zeiten den Kopf in den Sand zu stecken,
sondern gemeinsam nach vorne blicken und kreativ unsere Zukunft
gestalten. Hass und Hetze bringen uns dabei nicht weiter, sondern nur
noch weiter auseinander.“

Die Dringlichkeit für sinnvollen Klimaschutz wird immer stärker.
„Die Klimakrise darf zwischen den vielen Krisen nicht untergehen! Sie begünstigt das Zuspitzen weiterer Krisen. Im Sommer muss in einigen Regionen das Trinkwasser rationiert werden und durch die sich immer
verstärkenden Naturkatastrophen geht viel Lebensraum verloren. Wir
müssen die Verantwortung, die wir als Industriestaaten haben, endlich
ernst nehmen!


Es ist schon lange nicht mehr 5 vor 12! Wir haben im letzten Jahr
erstmals die 1,5 Grad Erwärmung zur vorindustriellen Zeit überschritten.
Wir brauchen jetzt eine Regierung die endlich konsequenten Klimaschutz umgesetzt.“ , sagt Jendra Hellwig von Fridays for Future Kiel.

Die Route führt vom Exerzierplatz auf folgendem Weg durch die Kieler
Innenstadt: Exerzierplatz – Knooper Weg – Fleethörn — Rathausstraße —
Holstenbrücke — Andreas-Gayck-Straße — Sophienblatt — Ringstraße —
Schützenwall — Exerzierplatz

Warnstreiks, zweite Runde

Die Warnstreiks am 13. Februar 2025 können folgende Bereiche in Kiel betreffen:

·         Energieversorgungsunternehmen

·         Krankenhäuser

·         Wasser- und Schifffahrtsämter (inklusive Teile des NOK)

·         Dienststellen der allgemeinen Verwaltung (Zulassungsstellen, Einwohnermeldeämter etc.)

·         Ordnungsdienste

·         Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienstes (Kitas)

·         Bundeswehrdienststellen

·         Bundeswasserstraßen (NOK)

·         Theaterbetriebe

·         Entsorgungsbetriebe

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) ruft die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Schleswig-Holstein erneut in den Warnstreik auf.

„In vielen Situationen hören wir Rufe nach einem starken Staat und vom angeblich schlechten Funktionieren staatlicher Tätigkeiten. In der Realität erleben wir jedoch Beschäftigte, die mit viel Engagement und zahlreichen Überstunden, oft über die Belastungsgrenze hinaus, den Betrieb aufrechterhalten. Sie müssen immer mehr Aufgaben mit immer weniger Personal erledigen, weil ihre Dienststellen kaputtgespart werden“, so die ver.di Nord-Landesleiterin Susanne Schöttke heute in Kiel.

ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 eine Erhöhung der Entgelte im Volumen um acht Prozent, mindestens aber um 350 Euro monatlich. Zudem sollen höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten gewährt werden.

Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich steigen. Darüber hinaus fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Arbeitsverdichtung entgegenzuwirken.

Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das die Beschäftigten selbst verfügen können

Ein Demo beginnt um 9.30 vor dem Gewerkschaftshaus in der Legienstraße und endet mit einer Kundgebung in der Reventlouallee. Beide Straßen werden dafür teilweise gesperrt.

(Das Beitragsbild zeigt eine Ver.di Kundgebung vom 24. März 2023.)

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kn online: Verdi Warnstreik führt am Donnerstag zu Straßensperrungen in Kiel

Pincho Nation neues Restaurant in Kiel

Ein neues Restaurant startet an der Stelle von „Fleet“ und „Stulle“. Jetzt versucht ein Ableger des schwedischen Franchise-Unternehmens „Pincho Nation“ sein Glück in den zusammengefügten Räumlichkeiten am Holstenfleet. Am 31. Januar begann der Betrieb mit einer Eröffnungsfeier.

Die Einrichtung ist ungewöhnlich, denn mit viel schweren Gardinen, rotem Samt, Lampen mit Troddeln und von der Decke hängenden Karussell-Pferden, wirkt das Restaurant ein wenig wie ein Zirkuszelt, eher dunkel und nach außen abgeschirmt. Aber echt gemütlich.

Die Speisen sind kleine Portionen von Fleisch , Fisch auch Veganes. Die meisten Speisen haben englische Bezeichnungen: Sticky Chicken Popcorn, Fish and Chips oder Loaded Fries. Von den Mitarbeitern wird man auch auf Englisch angesprochen.So sehen die Pinchus aus!

Pinchos sind so ähnlich wie Tapas kleine Gourmethäppchen. Die Idee ist, dass man mehrere dieser Häppchen bestellt. Dazu ein Cocktail, Bier oder Wein oder ein Softdrink.

Die Bestellung bei Pincho Nation funktioniert ausschließlich per App, die du dir auf dem eigenen Handy herunterladen musst. Auch nur hier siehst du die Speisekarte. Tröstlich immerhin das Versprechen auf der Homepage: „Wenn du Fragen hast, zögere nicht zu fragen, unser Team hilft dir immer gerne weiter!„ Bezahlen kannst ebenfalls über die App, aber auch klassisch an der Kasse, sogar in bar.

Pincho Nation ist eine Franchise Kette aus Schweden mit 85 Restaurants in Skandinavien und jetzt eines in Deutschland: in Kiel, Holstenbrücke 1-7. Öffnungszeiten: Mo – Do 16 -22 Uhr, Freitag 14 Uhr open end, Samstag 14 Uhr open end, Sonntag 12 – 22 Uhr.

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Pinchu Nation Homepage

Haltestelle bei Meislahn

Business-Treff zum Thema Aufenthaltsrecht und Selbstständigkeit

Das Wirtschaftsbüro Gaarde, Expert*innen der kommunalen Gewerbeabteilung, des Jobcenters Kiel  und des Referats für Wirtschaft laden zu einer Infoveranstaltung ein, die sich vor allem an migrantische Selbstständige richtet. Du möchtest ein Geschäft gründen? Dann hole dir hier Anregungen und Informationen.

Hier folgt die Pressemitteilung mit Arabischer Übersetzung darunter:

Liebe Gründer*innen und Unternehmer*innen,

ein Austausch mit Gleichgesinnten, nützliches Wissen für die Selbständigkeit und eine nette Atmosphäre – dies und mehr erleben Sie beim Business Treff: „Gründen und Wachsen“, ein Netzwerkabend für migrantische Selbstständige und Gründer*innen.

Wir laden Sie recht herzlich zur fünften Veranstaltung am 24.02.2025 um 18 Uhr in das Stadtteilcafé in der Hans-Christian-Andersen Schule in 24143 Kiel-Gaarden ein (Stoschstraße 24-26, Eingang vom Ostring).

Das Wirtschaftsbüro Gaarden macht mit Unterstützung des Referats für Wirtschaft der Landeshauptstadt Kiel ein regelmäßiges Austauschtreffen für migrantische Gründerinnen und Gründer sowie Selbstständige. Es erwarten Sie Informationen rund um das Thema Aufenthaltsrecht und Selbständigkeit, sowie die anschließende Gelegenheit für Fragen und zum Austausch mit kleinen Leckereien.

Es stehen Expertinnen und Experten der kommunalen Gewerbeabteilung und des Jobcenters Kiel sowie des Wirtschaftsbüros und Referats für Wirtschaft sowie Coach für Existenzgründung zur Verfügung.

Wir freuen uns über eine Anmeldung unter diesem Link oder telefonisch unter 0431/97995341 (Farhad Omar) bzw. per Mail an info@wirtschaft-gaarden.de.

Begrenzte Parkmöglichkeiten gibt auf dem Parkplatz an der Schule und beim Freibad Katzheide (beides Stoschstraße).

Bitte streuen Sie gerne diese Information in Ihrer Community und über Ihre Verteiler. Herzlichen Dank – Wir freuen uns auf Sie!

Wirtschaftsbüro Gaarden

Arabisch

اعزائي رائدي / رائدات الأعمال واصحاب الشركات

تبادل الخبرات مع أشخاص ذوي تفكير مماثل، واكتساب المعرفة المفيدة للعمل الحر، وبجو لطيف – كل هذا وأكثر تجده في „ملتقى الأعمال: اسس و وسع“، حيث يعتبر هذا الحدث المسائي للأشخاص الذين يقومون بأعمالهم الحرة والراغبين في البدء بالعمل الحر.

ندعوكم بكل رحب للمشاركة في الحدث  الخامس في 24.02.2025  في تمام الساعة 18:00 بتوقيت كيل في مقهى الحي بمدرسة هانس كريستيان أندرسن في 24143 كيل-غاردن (شارع شتوش 24-26، مدخل من شارع أوسترينغ).

يعمل مكتب الاقتصاد في غاردن بدعم من قسم الاقتصاد في بلدية كيل بتنظيم ملتقيات دورية للتبادل بين الراغبين والراغبات من الاصول المهاجرة في بدء الأعمال التجارية والعمل الحر. ومن المتوقع حصولكم على معلومات عن حق الاقامة والعمل الحر بوجود موظف من مكتب الاجانب، تليها فرصة للأسئلة والتبادل مع وجبة عشاء خفيفة. يتواجد خبراء ومتخصصون من قسم الأعمال التجارية في البلدية ومركز العمل في كيل بالإضافة إلى مكتب الاقتصاد وقسم الاقتصاد.

نحن نتطلع بكل سرور لتسجيلكم بالحدث عبر هذا الرابط أو عبر الهاتف على الرقم 0431/97995341 (فرهاد عمر) أو عبر البريد الإلكتروني على
info@wirtschaft-gaarden.de.

يوجد مواقف محدودة للسيارات بالقرب من المدرسة وبجانب حمام السباحة كاتزهايدي (كلاهما في شارع شتوش).

يمكنكم نشر هذه المعلومات  بين جاليتكم اوعبر البريد الخاص بكم. شكرًا جزيلاً – نتطلع لرؤيتكم!

مكتب الاقتصاد في كاردن

Warnstreik in SH betrifft auch Kieler Einrichtungen

In Kiel werden die städtischen Kitas am Mittwoch bestreikt. Wahrscheinlich wird auch der Müll nicht abgeholt. Und Falschparken könnte kostenlos sein. Die Krankenhäuser in Kiel sollen dagegen nicht betroffen sein. Hier die Pressemitteilung der Gewerkschaft ver:di Nord:

Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) mitteilt, werden am kommenden Mittwoch und Donnerstag die Kassen der Landeshauptstadt Kiel (LH Kiel) direkte Einnahmeverluste verzeichnen.
Die Parkraumüberwachung – und damit eine der wichtigsten Einnahmequellen der LH Kiel – wird explizit für diese beiden Tage zum Warnstreik aufgerufen. ver.di Nord geht von einer sehr hohen Beteiligung der Beschäftigten aus.

Hintergrund ist der Warnstreik der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen.

„Keine Knöllchen und Blitzer in Kiel sind natürlich keine Aufforderung an Verkehrsteilnehmer*innen, Verkehrsregeln zu missachten, sondern eine Botschaft an die Arbeitgeber von Bund und Kommunen. Wir werden die Warnstreiks und Streiks so ausrichten, dass sie auch direkte Einnahmen von Bund und Kommunen treffen. Das sollten die Arbeitgeber wissen. Deshalb senden wir gerade in der Landeshauptstadt Kiel dieses Zeichen“, so ver.di Nord-Sprecher Frank Schischefsky heute in Kiel.

In ganz Schleswig-Holstein wird es am Mittwoch zahlreiche Warnstreiks geben, unter anderem in folgenden Bereichen:

  • Kommunale Krankenhäuser
  • Wasser- und Schifffahrtsämter (inklusive Teile des NOK)
  • Allgemeine Verwaltung
  • Energieversorgungsunternehmen
  • Kommunale Ordnungsdienste
  • Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienstes
  • Bundeswehrdienststellen
  • Sparkassen

ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.

Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden.

Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage für die Beschäftigten, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das die Beschäftigten selbst verfügen können. Ende der Pressemitteilung.

Das Foto zeigt eine Demonstration im März 2023.

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Ver.di ruft zu Streik am Mittwoch auf

Zwei parallele Demos gegen eine AfD-Veranstaltung

Die Polizei schätzt, dass in der Spitze 600 Menschen am Walkerdamm protestierten, ich glaube, es waren deutlich mehr. Es waren tatsächlich zwei unterschiedliche Demonstrationen, die aber beide gegen den Bürgerdialog im AfD-Büro im Walkerdamm protestierten. Auf der Seite Hopfenstraße trafen sich die Menschen, die dem Aufruf der Initiative „Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus Elmschenhagen“ gefolgt waren. Verschiedene andere Antifa-Gruppen hatten ebenfalls ein Demonstration angemeldet, die am anderen Ende des Walkerdamms , in etwa Höhe Bäckergang bis Schülperbaum eng gedrängt standen. Zwischen diesen beiden Demonstrationen wurde der Walkerdamm frei gehalten. Hier fand der Bürgerdialog statt, zudem sich aber nur wenige Menschen getrauten.

Ich stand auf der Seite des Bäckergangs. Die Stimmung war aufgeheizt, die Chants aggressiv: „Ganz Kiel hasst die AfD“ oder „Ganz Kiel hasst die CDU“. Das gefiel nicht allen. Eine Frau, die neben mir stand, murmelte: „Wer Hass sät, erntet Gewalt.“ Die Gewalt blieb auch nicht aus.

Entlang der anderen Straßenseite sollte ein Gang frei bleiben, damit Leute zum Bügerdialog oder ins Hotel Consul gelangen konnten. An dieser Stelle kam es zu einem heftigen Gerangel zwischen Demonstrierenden und Polizei. Von meiner Stelle sah ich nicht den Anlass, lediglich dass eine Gruppe Polizisten zu dieser Stelle lief. Hier die Darstellung der Polizei um 17.35: „Im Bereich Schülperbaum/Walkerdamm kommt es zurzeit zu einer Blockade durch ca. 15 Versammlungsteilnehmende, sodass es zu einer Beeinträchtigung von Unbeteiligten kommt.“ Unter Einsatz von Pfefferspray und Muskelkraft wurde die Sitzblockade aufgelöst, wie die Kieler Nachrichten berichten.

In Redebeiträgen wurde thematisiert, dass der Rechtsruck in der bürgerlichen Mitte angekommen sei, nachdem Friedrich Merz von der CDU Mehrheiten mit Stimmen der AfD für seinen Fünfpunkteplan zur Migrationsbegrenzung in Kauf nahm.

Gegen 19 Uhr lösten sich die Demonstrationen ohne weitere Vorfälle auf. Eine wesentlich größere Demo „gegen rechts“ hatte gestern 15.000 Menschen auf die Straße und vor die CDU-Zentrale gebracht. Zu einer Demo „für Demokratie und Toleranz“ am 28. Januar kamen 9.000 Menschen. Es scheint, viele Kieler wehren sich gegen den Rechtsruck, den Demoskopen für die Bundestagswahl am 23. Februar vorhersagen.

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9.000 auf Demo für Toleranz

kn online. Polizei setzte Pfefferspray ein

Spülbar gewinnt Kieler Nachhaltigkeitspreis

In Kiel engagieren sich viele Betriebe und Kieler*innen seit Jahren für nachhaltige Alternativen zu Einwegverpackungen. Das Thema Mehrweg ist durch die Einführung der Mehrwegangebotspflicht im vergangenen Jahr noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In diesem Jahr hat sich auch der Kieler Nachhaltigkeitspreis mit dem Thema befasst.

Das diesjährige Motto des Preises lautete: „Kiel geht Mehrweg – Engagement für eine Stadt ohne Einweg“. Zur Teilnahme eingeladen waren alle Kieler Privatpersonen, Projekte und Initiativen, die mit ihrem Engagement zum Verzicht auf Einweg oder zur Sensibilisierung für Mehrweg beitragen. Der Preis, der zum neunten Mal vergeben wurde, würdigt innovative Ideen, Konzepte und Projekte, die den Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft unterstützen.

Umweltdezernentin Alke Voß zeichnete am Montag, 2. Dezember, drei Siegerprojekte des Kieler Nachhaltigkeitspreises im Forum Baukultur Kiel mit Urkunden und Geldpreisen aus. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wurde auf zwei Projekte verteilt, ein weiteres wurde mit einer Anerkennungsurkunde geehrt. 

Die Preise wurden in den Kategorien „Mehrweg und Events“, „Mehrweg in der Schule“ und „Mehrweg und Hygiene“ vergeben. 


1. Preis in der Kategorie „Mehrweg und Events“

Ein Preis in der Kategorie „Mehrweg und Events“ – eine Urkunde und 2.500 Euro – geht an die Spülbar Kiel. Die Spülbar ist ein Unternehmen aus Kiel, das umweltfreundliches Mehrweggeschirr kosten- und umwelteffizient reinigt und so zu einem Mehrwegkreislauf auf Events beiträgt. Sie verfügt über eine mobile Spülstation auf einem Lastenfahrrad und über einen mobilen Spülcontainer, ausgestattet mit ressourcenschonenden Bandspülmaschinen. Damit können pro Stunde bis zu 3000 Geschirrteile vor Ort gereinigt und somit immer größere Veranstaltungen abgedeckt werden. Mit dem Service werden lokale Events und Veranstalter*innen dabei unterstützt, aktiv zur Reduizierung von Abfall beizutragen.

1. Preis in der Kategorie „Mehrweg in der Schule“

Über einen Preis in der Kategorie „Mehrweg in der Schule“ freut sich das Thor-Heyerdahl-Gymnasium in Mettenhof, das eine Urkunde und 2.500 Euro für das Projekt „Edelstahltrinkflaschen und Lunchboxen“ erhält. Bereits im Schuljahr 2020/21 ist in der Schule die Idee entstanden, wiederverwendbare Trinkflaschen und Lunchboxen aus Edelstahl anzuschaffen, mit dem Schullogo zu bestücken und im Schulshop zu verkaufen. Ziel ist es, weniger Plastikprodukte im Schulalltag zu verwenden. Die Nutzung der Mehrwegprodukte trägt bei den Schüler*innen zu einem größeren Bewusstsein für ein umweltschondenderes und nachhaltiges Handeln bei.

Anerkennungsurkunde in der Kategorie „Mehrweg und Hygiene“

Eine Anerkennungsurkunde in der Kategorie „Mehrweg und Hygiene“ geht an die „Praxis Ohne Plastik“. Das Start-Up sensibilisiert und unterstützt Arztpraxen und medizinische Einrichtungen bei der Umstellung auf Mehrweglösungen und nachhaltige Alternativen zu Einwegplastikprodukten. Unter anderem werden Beratungsangebote und Schulungen zum Thema angeboten, regionale Produktionen und Dienstleistungen sollen gefördert werden.

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Alte Mu: Das kreative Dorf in Kiel stellt Bauantrag