Nach etwa 10 Jahren in der Wrangelstraße zog die Boutique maramara letzten November in die Holtenauer Straße 108. Sie bietet Kindermode von Größe 50 bis 164: Kleider, Mützen, Gummistiefel, Socken, Sweatshirts, Babystrickwaren und ein kleines Sortiment an Schuhen und Spielsachen. Am stärksten vertreten ist Mode für das Grundschulalter.
Das Material ist sehr hochwertig: viel Baumwolle, teilweise in Bioqualität, und reine Wolle. Manche Artikel haben sogar das fairwear Zertifikat.
Maramara hatte lange den Schwerpunkt auf nordischen Marken, die auch immer noch stark aber nicht mehr ausschließlich vertreten sind. Die Kleidung ist originell. Besonders gut gefielen mir die sandfarbenen Mädchenkleider und die Sweatshirts mit Vikinger-Aufdruck. Beliebte Marken sind danefae, Dyr oder mini a ture.
Die Preise sind eher günstig: Ein Kleid in Größe 104 für etwa 30 Euro oder eine Strickjacke mit Cashmire-Anteil für 30 Euro. Eher teuer sind die Schnee-Anzüge und Regenmäntel von mini a ture, sie verkaufen sich aber besonders gut, sagt die Verkäuferin, weil sie quasi unverwüstlich sind und an jüngere Geschwister weitergereicht oder weiterverkauft werden könnten.
Wer etwas wirklich Schickes für die eigenen Kinder oder als Geschenk sucht, sollte hier unbedingt einmal vorbeischauen.
Obwohl die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland steigt, ist Kiel bis jetzt verschont geblieben. Um die Ausbreitung des SARS-CoV-2 -so heißt der neuartige Virus – möglichst aufzuhalten oder zumindest auf der Zeitachse hinauszuschieben, empfiehlt sich besondere Vorsicht und Wachsamkeit.
Die Landeshauptstadt Kiel empfiehlt
folgende Vorsichtsmaßnahmen um sich vor einer Corona-Infektion –
medizinisch COVID-19- zu schützen:
Einwegtaschentücher benutzen
In die Armbeuge husten oder niesen
sich häufig die Hände waschen
möglichst nicht mit ungewaschenen
Händen ins Gesicht fassen
Abstand zu möglicherweise
Infizierten halten
Menschenmengen nach Möglichkeit
meiden
Mir hat es geholfen, die Mechanismen
der Ansteckung zu verstehen, um diese Vorsichtsmaßnahmen sinnvoll
anzuwenden. Dieser Virus wird durch Tröpfchen übertragen. Ein
Infizierter atmet die Viren in kleinsten Tröpfchen beim Sprechen
oder Husten aus. Sie können dann entweder aus der Luft eingeatmet
werden oder sie lassen sich auf Flächen – etwa Handläufe im Bus –
nieder und werden dort mit der Hand aufgenommen. Wenn man dann mit
der Hand ins Gesicht fährt , womöglich die Schleimhäute berührt,
hat man sich möglicherweise das Virus eingefangen. Ob es auch eine
Übertragung durch Stuhl geben kann, ist noch nicht gesichert.
Was passiert bei Verdacht auf eine
Corona-Infektion (COVID-19)?
Auf der Seite www.kiel.de
wird das Procedere für Kiel beschrieben: “Sollte es zu einem
Verdachtsfall (Person mit Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall
oder Aufenthalt in einem vom RKI definierten Risikogebiet und jeweils
mit Krankheitssymptomen) kommen, würde das Amt für Gesundheit der
Landeshauptstadt Kiel für eine Untersuchung auf das SARS-CoV-2-Virus
sorgen. Dazu ist ein Nasen- oder Rachenabstrich erforderlich, der
dann im Medizinaluntersuchungsamt Kiel untersucht werden würde.
Patientinnen und Patienten sollen bei Verdachtsmomenten immer
zunächst telefonisch Kontakt zu ihrer Arztpraxis aufnehmen.
Bis
zum Vorliegen des Ergebnisses würden betroffene Personen – nach
Einzelfallprüfung zu Hause oder im Krankenhaus – isoliert, um eine
Weiterverbreitung von Krankheitserregern zu verhindern. Wird das
Virus im Abstrich labortechnisch nicht nachgewiesen, kann die Person
entlassen werden beziehungsweise noch weiter unter die Beobachtung
des Gesundheitsamtes gestellt werden, da die Erkrankung innerhalb der
Inkubationszeit noch auftreten könnte.
Im Falle eines
SARS-CoV-2-Virusnachweises würde das Amt für Gesundheit gegenüber
der infizierten Person eine Quarantäne im häuslichen Umfeld oder im
Krankenhaus – je nach Gesundheitszustand – anordnen. Umgehend
würden dann die Kontaktpersonen ermittelt und erfasst werden. Den
Kontaktpersonen würde auferlegt werden, zwei Wochen lang täglich
zweimal die Körpertemperatur zu messen und Auskünfte über den
Gesundheitszustand zu geben. Täglich würde das Amt für Gesundheit
die Informationen abfragen. Im Falle einer Verschlechterung des
Gesundheitszustandes der Kontaktpersonen würde man dann auch bei
ihnen eine Untersuchung auf das SARS-CoV-2-Virus veranlassen.”
Zitatende.
In meinem persönlichen Umfeld reichen die Reaktionen von Apathie bis Hysterie. Wer recht hat, wird sich später zeigen. Auf jeden Fall macht es Sinn, sich besonnen und vorausschauend zu verhalten.
Nachtrag vom 11.3.2020: Das unten angekündigte 2. Kieler Samenfest wurde wegen Corona abegesagt.
Infoveranstaltung zu den geplanten Polizeirechtsänderungen Di, 3.3. 19 Uhr Otto-Hahn-Hörsaal, Otto-Hahn-Platz 2 (Uni Kiel)
Pressemitteilung: Die Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein plant, ähnlich wie in anderen Bundesländern schon geschehen, drastische Verschärfungen des Polizeirechts. Ein Entwurf zur Änderung des Landesverwaltungsgesetzes liegt vor. In Zeiten sinkender Kriminalität werden die Polizeibefugnisse stark ausgeweitet. Beispielsweise soll die Polizei Elektroimpulsgeräte (Taser) bekommen, die in den USA und hier regelmäßig zu Toten führen sowie erweiterte Überwachungsmöglichkeiten. Aber auch die Unterbrechung jeglicher Kommunikation sowie Fußfesseln für Menschen, die nie ein Verbrechen begangen haben, sind im Entwurf des Gesetzes zu finden. Welche Änderungen im Detail geplant sind, was daran problematisch ist und wie das in die aktuellen Diskurse um Sicherheitspolitik passt, wird am Dienstag Abend bei einer Veranstaltung von der Roten Hilfe Ortsgruppe Kiel und der TurboKlimaKampfGruppe vorgestellt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zu informieren und zu diskutieren.
Do, 12.3. von 17-22 Uhr Ratsaal, Kieler Rathaus , Waisenhofstraße: 2. Kieler Samenfest: 17:00 Uhr Einlass Ratssaal| Öffnung der Saatgutbörse 18:00 Uhr Begrüßung Wolfgang Vogel, Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein – Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung e. V. Doris Grondke, Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, Landeshauptstadt Kiel 18:15 Uhr Einleitung | Moderation Nicoline Henkel, Umweltschutzamt und Zukunft SH Barbara Maria Rudolf, Saat:gut e. V. 18:25 Uhr Das Saatgut braucht unsere Hilfe, wie unterstützt das Umweltministerium Bio-Saatgut Züchter Dr. Heinrich Terwitte, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Natur, Umwelt und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein des Landes Schleswig-Holstein 18:35 Uhr Folgen und Risiken von neuer Gentechnik auf Saatgut Ricarda Steinbrecher, PhD, Co-Direktorin, Econexus, Oxford, UK 19:15 Uhr 25 Jahre Gemüsezüchtung – Motivation und Netzwerk Kultursaat e. V. Arne von Schulz, Bio-Landwirt und Bio-Gemüsezüchter, Domäne Fredeburg, Demeter Hof 19:45 Uhr Notwendigkeiten für die ökologische Obstzüchtung Inde Sattler, Vorstandsvorsitzende apfel:gut e. V., Hollingstedt 19:55 Uhr Diskussion 20:15 Uhr Saatgutfest mit regionalem Imbiss und Getränken Aussteller der Saatgutbörse: VEN – Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V., Kieler Honig, Saat:gut e. V., Rankwerk, Umweltschutzamt Kiel, Permakulturzentrum Kiel e. V., Naturgarten e. V. Bingenheimer Saatgut AG, Pomologenverein e. V.
In einem interfraktionellen Antrag, dem alle Fraktionen außer der Linken zustimmten, beschloss die Ratsversammlung letzte Woche die Erarbeitung eines kommunalen Sicherheitskonzepts. Dieses Konzept soll die subjektiven Ängste der Kieler*innen mindern.
Objektiv gesehen lebt man in Kiel recht sicher. Das stellte Ratsherr Arend (SPD) an den Anfang seiner Begründung. Trotzdem hätten die Menschen Angst, würden sich sogar zurückziehen. “Das nehmen wir in Gesprächen wahr,” sagte der Ratsherr. Auch Ortsbeiräte würden von Angst-Räumen berichten.
In der Debatte wurden verschiedene Situationen genannt: das Karlstal, das Grüne Herz, freilaufende Hunde in Parks, die Möglichkeit von Terroranschlägen. Die AfD machte sogar mit Stickern beklebte Mülleimer und Ampeln als Quellen der Angst aus.
Auch die sozialen Medien hätten schuld an der ausgemachten Verängstigung von weiten Teilen der Bevölkerung. Denn irgendeinen Grund muss es ja geben, wenn die Leute Angst haben, obwohl die Kriminalstatistik seit Jahren rückläufig ist. Ob die Bevölkerung tatsächlich diese Ängste hat, ist allerdings im Antrag nicht mit Zahlenmaterial belegt.
Ein Gesamtkonzept soll vermeiden, dass es lediglich zu Verlagerungen kommt. Wenn die Trinkerszene von einer Stelle vertrieben wird und sich an anderer Stelle wieder ansiedelt, wäre das (vermeintliche) Problem nur verlagert.
Einzig die Linke positionierte sich gegen diesen Antrag und hielt die Fahne der Vernunft hoch. Ratsfrau Bierwirth bezeichnete es als gefährlich, wenn die Politik sich von gefühlten Ängsten leiten lässt. Das würde Menschen und Räume stigmatisieren. Sie wies außerdem auf die Schwierigkeit hin, subjektive Ängste gegeneinander abzuwägen.
Mein Fazit
Die Diskussion um die subjektiven Ängste erinnerte mich an eine Unterhaltung, die ich vor einigen Jahren mit einem Passanten vor dem Kieler Hauptbahnhof hatte. Er sagte, seine Frau würde wegen der vielen Flüchtlingen gar nicht mehr in die Innenstadt gehen. Sie hätte Angst belästigt zu werden. Ich fragte, ob sie denn mal belästigt worden wäre? Nein, sagte der Mann, dazu wäre es nie gekommen, weil sie ja gar nicht mehr in die Innstadt gehen würde. Diese kleine Unterhaltung hat mir verdeutlicht, wie sich Menschen durch eingebildete Ängste selber einschränken. Sinnvoller wäre es, sich vor echten Gefahren so gut es geht zu schützen und gleichzeitig eine robuste Toleranz gegenüber harmlosen Irritationen zu entwickeln, die natürlich von Mensch zu Mensch verschieden sind.
Das Foto zeigt einen typischen Kieler Abfallbehälter: bunt, kreativ und informativ . Können diese Aufkleber wirklich gefährlich sein?
Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) mitteilt, hat eine überwältigende Mehrheit der aufgerufenen Mitglieder für einen unbefristeten Streik am UKSH, dem ZiP und der UKSH Akademie gestimmt.
In der vom 17. bis 26. Februar 2020 gelaufenen Urabstimmung haben
sich 97,54 % der Mitglieder für einen unbefristeten Streik
ausgesprochen.
„Das ist ein sehr starkes Signal der Beschäftigten, die für einen
Tarifvertrag Entlastung eintreten,“ so Steffen Kühhirt,
Verhandlungsführer bei ver.di Nord.
„Die Tarifkommission hat allerdings mit großer Mehrheit beschlossen,
der Landesregierung und dem Vorstand des UKSH bis Freitag, den 6. März,
12:00 Uhr Zeit zu geben, um mit uns eine Einigung für das UKSH, das ZiP
und die UKSH Akademie zu erzielen. In dieser Zeit finden keine Streiks
statt“, so Kühhirt weiter.
Für den Fall des fruchtlosen Fristablaufs werden die Beschäftigten ab
dem 9. März mit Beginn der frühesten Frühschicht in einen unbefristeten
Streik treten, bis eine Einigung erzielt wird.
„Das Land und der Vorstand haben jetzt genügend Zeit um diesen
Streik abzuwenden. Niemand will streiken müssen, aber wenn es notwendig
ist, ist die Kampfbereitschaft mehr als hoch“, ergänzt Kühhirt.
ver.di Nord fordert einen Tarifvertrag Entlastung, der Regelungen zur
Sollbesetzung auf den Stationen und zum Belastungsausgleich für die
Beschäftigten enthalten muss. Außerdem sollen für die Auszubildenden u.
a. verbindliche Regelungen zur praktischen Ausbildung (Praxisanleitung)
vereinbart werden.
Die letzte Ratsversammlung lehnte einen Vorschlag der AfD zur Änderung der Schulbegleitung mehrheitlich ab. Es ging darum, Grund- und Gemeinschaftsschulen mit einem Budget für Schulbegleitungen auszustatten. Dieser Antrag der AfD kann nicht sofort in der Akte Unsinn abgelegt werden, denn andere Kommunen praktizieren solche Pool-Modelle. Dennoch gab es Gründe, warum Kiel das Pool-Modell nicht übernehmen wird.
In der Begründung des Antrags beschrieb Ratsherr Dachs (AfD) die steigende Tendenz zur Schulbegleitung. Er sagte: “In abzusehender Zeit werden wir von Schulbegleitung abhängig sein.“ Lehrer*innen wüssten auch am Besten, wer Hilfe braucht. Die Schulbegleiter*innen aus dem Pool könnten flexibel angefordert und eingesetzt werden, sodass mit dieser personellen Resource effizienter umgegangen würde.
In der schriftlichen Begründung heißt es: “Die Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zum Thema „Schulbegleitungen in der Landeshauptstadt Kiel“ ergab, dass sich die Zahl der durchgeführten Schulbegleitungen von 60 im Jahr 2014 auf 104 im Jahr 2018 gestiegen ist und die Kosten für Schulbegleitungen nach § 35a SGB VIII von 798 T Euro auf 1.747 mehr als verdoppelt hat. Obwohl es noch keine belastbaren Zahlen für 2019 gibt, beobachtet die Verwaltung eine steigende Tendenz.”
Was machen Schulbegleiter*innen ?
Zur Einordung: Schulbegleiter*innen unterstützen Kinder mit geistiger, körperlicher oder seelischer Behinderung. Wahrend Schulassistent*innen den Lehrkräften helfen, unterstützt jede Schulbegleiter*in ein einzelnes Kind, ohne dabei pädagogische Aufgaben zu übernehmen. Es geht darum, je nach Art der Behinderung, für das Kind zu sorgen, dass es in den Klassenraum kommt, zur Toilette gehen kann, am Unterricht teilnehmen kann. So wird die Schulbegleiter*in ein autistisches Kind vielleicht mal in den Gang oder einen ruhigen Raum begleiten, wenn das Kind mit der Reizüberflutung durch eine große Klasse nicht klar kommt. Es ist unumstritten, dass die Inklusion ohne die Mittel der Schulbegleitung und Schulassistenz überhaupt nicht funktionieren würde.
Was ist anders mit Pool-Modell
Einige Kommunen praktizieren die Pool-Lösung. Es wäre auch für Kiel rechtlich möglich. In Lübeck und Pinneberg werden die Erfahrungen damit gerade evaluiert.
Beim Pool-Modell wird die Einzelbegleitung insofern gelockert, als es bei Krankheit Vertretungsmöglichkeiten gibt. Außerdem können Schulbegleiter*innen unkomplizierter ausgetauscht werden, wenn es mal nicht passt. Ohne Pool beantragen die Sorgeberechtigten die Schulbegleitung für das Kind. Im Pool-Modell steht der Schulleitung ein Pool an Schulbegleiter*innen zur Verfügung, die flexibel eingesetzt werden können, obwohl auch hier im Normalfall die Eins-zu-Eins-Begleitung praktiziert wird. Das Pool-Modell ist relativ jung. Die Evaluierungen werden zeigen, ob es Verbesserungen für die Kinder mit Handicap bringt oder doch nur ein Sparmodell ist.
In der Debatte in der Ratsversammlung verteidigte Bürgermeisterin und Schuldezernentin Renate Treutel das Kieler System, um das Kiel beneidet wird. Sie sagte, die Schulabrecherquote sei in Kiel so niedrig wegen der guten Kieler Unterstützungssysteme. Sie sprach sich deshalb gegen die Einführung des Pool-Modells aus, weil sie nicht das ihrer Meinung nach gute System aus den Angeln heben möchte.
Ratsherr
Marcel Schmidt (SSW) äußerte sich skeptisch in Bezug auf die
Motivation der AfD. Er nähme es der AfD nicht ab, dass sie etwas
Positives für die Kinder bewirkten wollten und wies auf seine
Lektüre des Online-Magazins AfD-Kompakt hin.
Auch im März wird wieder mit Sprache gespielt, ob man es nun Rap, Lyrik oder Poetry nennt. In Poetry Slams treten die Poeten zum Wettbewerb um die Gunst des Publikums an.
01.03. // Kiel // Irgendwas mit Möwen Spezial: Berg trifft Meer Slam Poetry aus Österreich und Kiel! Die Kieler Lesebühne „Irgendwas mit Möwen“ und das internationale Festival für Bühnenliteratur spokenwords.sh haben am Sonntag, den 1. März 2020 mit Mieze Medusa und Yasmin Hafedh zwei der erfolgreichsten Poetry Slammerinnen Österreichs zu einem Gipfeltreffen des Poetry Slam im Lillebräu eingeladen. Mit aus Kiel dabei sind Björn Högsdal, Stefan Schwarck, Michel Kühn u.a. Location: Lillebräu (Eichkamp 9c, 24116 Kiel)Beginn: 16:00 UhrEintritt: 7€ Euro / 5€ Euro ermäßigt
05.03. // Kiel // Irgendwas mit Möwen – Die Kieler Slam-Lesebühne Irgendwas mit Möwen ist die erste regelmäßige Lesebühne Schleswig-Holsteins aus der Poetry Slamszene! Mit an Bord sind einige der erfolgreichsten spokenword-Autor*innen und Slam-Poet*innen der letzten Jahre: Special Guest: Paulina Behrendt! Im März stattet die amtierende U20-Meisterin im Poetry Slam aus Hamburg Irgendwas mit Möwen einen Besuch ab. Mona Harry – Finalistin der deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften und Moderatorin des „Slam the Pony“-Poetry Slams in Hamburg. Stefan Schwarck – Mehrfacher Finalist der Landesmeisterschaften SH. Lyrik und Prosa, nachdenklich und böse. Michel Kühn – SH-Champion 2015, mehrfacher Teilnehmer und Halbfinalist der deutschsprachigen Meisterschaften. In Siegen geboren, aber das trägt ihm niemand mehr nach. Björn Katzur – Tausendsassa aus Kiel, Radioshows, Krimidinner, Clown bei Kindergeburtstagen, Stand-up und Literatur. Finalist der deutschsprachigen Meisterschaften. Björn Högsdal – Finalist der deutschsprachigen Meisterschaften, Veröffentlichungen bei der Titanic, Carlsen, satyr und Lektora. TV- und Radioauftritte. Selina Seemann – Finalistin der SH-Meisterschaft, Teilnehmerin der deutschprachigen Meisterschaften & Gewinnerin des NDR Poetry Slam op Platt. Victoria Helene Bergemann – SH-Meisterin 2017, ehemalige U20-Vizemeisterin, Autorin & Moderatorin. Florian Hacke – SH-Champion 2018, Halbfinalist der deutschsprachigen Meisterschaften in Zürich. Schauspieler & Comedy. Irgendwas mit Möwen präsentiert Slampoetry, literarisches Kabarett, Kurzgeschichten und Liedermaching aus eigener Aufzucht, erzeugt von freilaufenden Autor*innen und gefüttert mit den Absurditäten des Alltags. Poetisches und Prosaisches, Komisches und Kurioses, Tragisches und Temperamentvolles wird expressiv auf die Bühne gebracht. Location: KulturForum Kiel (Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel)Einlass: 19:15 UhrBeginn: 20:00 UhrTickets gibt es im Vorverkauf bei Eventim hier https://bit.ly/2rfiLqM (online zzgl. Gebühren) und direkt im KulturForum!
12.03. // Kiel // Der Original Kieler Poetry Slam Der älteste Poetry Slam Schleswig-Holsteins – jetzt im KulturForum in Kiel! Auch 2020 präsentiert assemble ART jeden Monat wieder norddeutsche Hochkaräter*innen und die Stars der deutschsprachigen und internationalen Slam-Szene. Ein Poetry Slam ist lebendige Literatur, ein Dichter*innenwettstreit der absoluten Vielfalt: vom stillen, lyrischen Text über Satire und Rap-Poem bis hin zum knalligen Performancetext ist alles erlaubt. Die Texte müssen selbst verfasst sein und innerhalb von 6 Minuten vorgetragen werden, Requisiten sind dabei keine erlaubt. Was gefällt und wer den Abend gewinnt, entscheidet das Publikum! Im März u.a. mit: Jesko Habert (Berlin)Artem ZolotarovChristian Detlefsen (Preetz)Merle Dölle (Kiel)Khaaro (Hamburg)Marten de Wall (Hamburg) Musikalische Special Guests: ByeBye! Moderation: Björn Högsdal Location: KulturForum Kiel (Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel)Einlass: 19:00 UhrBeginn: 20:00 UhrEintritt: 9€ / 7€ ermäßigtTickets gibt es hier im Vorverkauf bei Eventim (online zzgl. Gebühren) https://bit.ly/33DiRWp und direkt im KulturForum!
25.03. // Kiel // Das große Finale der 1. Kieler Poetry Slam-Schulliga Am Mittwoch, den 25. März 2020 um 18:30 treten in den Räumen der IHK zu Kiel die zehn Finalist*innen der ersten Kieler Poetry Slam-Schulliga gegeneinander an. Die fünf teilnehmenden Schulen schicken jeweils zwei junge Talente ins Rennen, um den Titel der Schulliga zu erringen. Teilnehmen werden Schüler*innen des Thor-Heyerdal-Gymnasiums, des Gymnasiums Wellingdorf, der Max-Planck-Schule, der Humboldt-Schule sowie des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft am Ravensberg. Moderieren werden Björn Högsdal und Stefan Schwarck. Location: IHK zu Kiel (Bergstraße 2, 24103 Kiel)Beginn: 18:30 UhrEinlass: 17:30 UhrEintritt: frei!
(Das Foto von Henrich Robke zeigt die Lesebühne „Etwas mit Möwen“.)
„Globale Interessen, Krieg und Migration“, ein Vortrag mit Diskussion. Dienstag, 25. Februar 2020, 18 Uhr, Atelierhaus im Anscharpark, Heiligendammerstraße 115. Pressemitteilung:
Das
an Rohstoffen reiche Libyen war schon immer ein Schmelztiegel der
Interessen ethnischer Clans im Innern und internationaler Akteure
weltweit. Nach erfolgreichem Putsch seit 1969 an der Macht, regierte
General Mu’ammar Al Qaddhafi das Land mit autokratischer Hand und
nach dem Prinzip Teile und herrsche. Im Zuge von Aufständen und
einer militärischen Intervention westlicher Länder verlor Al
Qaddhafi im Oktober 2011 die Macht und sein Leben. Es folgte die bis
heute andauernde Ära des Chaos in Libyen. Islamistische, Clan- und
Milizen in Diensten ausländischer Interessen kämpfen seither um
Gebiete und Profite, überschwemmen die Region mit Waffen und
exportierter Gewalt.
Traditionell war Libyen immer ein Land, das
zahlreiche Wanderarbeiter aus unterschiedlichsten afrikanischen
Ländern anzog. Aber auch vor Verfolgung und Krieg Geflüchtete aus
anderen Herkunftsländern sind im Transitland Libyen zwischen die
Fronten und in die Sackgasse geraten. Es gibt kein Entkommen vor
Internierungsgewalt, Erpressung und Versklavung, als über das Meer.
Doch Europa macht dicht.
Was wollen die verschiedenen libyschen Akteure?
Welche ausländischen Interessen bestimmen den längst
internationalen Konfliktherd? Welche Rolle spielen Globalisierung und
Migrationsbewegungen? Welche Chancen bleiben den Flüchtlings- und
Menschenrechten?
Antworten auf diese und weitere Fragen sollen bei
der Veranstaltung mit der Referentin diskutiert und gefunden werden.
Dr. Sabine Kebir ist Literaturwissenschaftlerin publiziert seit
Jahren u.a. zur politischen Entwicklung in den Staaten Nordafrikas.
Die Vortragsveranstaltung findet im Rahmen der Fotoausstellung Leben
auf der Flucht der Heinrich Böll Stiftung statt, die vom 15.2.
bis 1.3.2020 im Atelierhaus im Kieler Anscharpark zu sehen ist
(http://www.boell-sh.de/de/2020/02/05/fotoausstellungen-zu-libyen).
In einem parteiübergreifenden Konsens
beschloss die Ratsversammlung die Prüfung eines
Park-and-Ride-Konzeptes und die Suche nach geeigneten Flächen.
Ratsherr Halle sagte: „Wir alle wissen, dass wir mit dem Verkehr ein besonderes Problem haben.“ Die Entlastung der Innenstadt ist dringend geboten, da waren sich die Fraktionen einig. Denn der ruhende und fahrende Verkehr steht in Konkurrenz zu anderen Verkehrsteilnehmer*innen: Fussgänger*innen, Rollstuhlfahrer*innen, spielende Kinder, Fahrrad- und Rollerfahrende, sie alle nutzen ebenfalls den öffentlichen Raum.
Ratsherr Arne Langniß merkte an, das
25 Prozent der Fahrzeuge weniger als vier mal im Monat bewegt würden.
Gleichzeitig ist der Bestand an Fahrzeugen in den letzten zehn Jahren
um 15.000 gestiegen.
Der Sinn von Park-and-Ride-Plätzen
liegt darin, die Pendlerverkehre aus der Stadt herauszuhalten. Am
Stadtrand sollen die Pendler*innen auf Park-and-Ride-Plätzen ihre
Autos abstellen und in den Bus umsteigen. Diese Park-and-Ride-Plätze
können auch genutzt werden für Wohnwagen oder Wassersport-Anhänger
oder andere Fahrzeuge, die selten bewegt werden.
Vorteile eines Park-and-Ride-Konzeptes
Von einem Park-and-Ride-Konzept
versprechen sich die Parteien einen positiven Effekt auf:
Luftreinheit
reibungslosen Verkehr
Klimaschutz
unterschiedliche
Nutzer*innen-Bedürfnisse
Sehr wichtig in dieser Diskussion ist
die Verzahnung mit dem ÖPNV: Denn ein Park-and-Ride-Platz, der nicht
genutzt wird, ist dann nichts weiter als eine sinnlos versiegelte
Wiese! In diesem Zusammenhang wurde der Wunsch nach einem Schnellbus
auf eigener Trasse in die Runde geworfen. Bis jetzt hat das nur die
Satire-Fraktion beantragt und dafür wurde leider kein Geld in den
Haushalt gestellt, obwohl in der Debatte in der Ratsversammlung
mittlerweile durchaus Interesse an Schnellbussen bestand.
Mein Fazit:
Das Beitragsfoto, das ich gewählt habe, ist zugegebenermaßen etwas unfair, weil es einen leeren Park-and-Ride-Platz auf dem Land zeigt. Außerdem machte ich das Foto an einem Sonntag. Aber ich kann euch versichern, dass es an Wochentagen nicht wesentlich anders aussieht. Hier gibt es offensichtlich noch ein Akzeptanzproblem. Und nicht nur dort. Letztes Jahr fuhr ich an einem Wochentag an einem Park-and-Ride-Platz an der Peripherie einer mittelgroßen Stadt vorbei, auf dem zwei Touristenbusse standen, sonst nichts. Damit ein Park-and-Ride-Konzept angenommen wird, müssen augenscheinlich bestimmte Bedingungen erfüllt werden, und man hofft, dass sich Kiel an den Erfahrungen anderer Städte orientiert.
Was könnten die Bedingungen sein,
damit ich einen Park- and Ride benutze?
Kostenlose Weiterfahrt mit Bussen oder Sammeltaxis. Das ist zwar unfair gegenüber Leuten, die nicht vom Park-and-Ride aus in den Bus steigen. Aber es macht aus der Perspektive der Autofahrer*innen Sinn. Denn wenn ich ein Auto besitze, habe ich sowieso die Fixkosten , unabhängig davon ob ich nur bis zum Park-and-Ride-Platz oder die letzten Meter weiter fahre bis zu meinem Arbeitsplatz oder Yogastudio. Wenn ich kostenlos parken kann, vergleiche also die Kosten der Busfahrt (Einzelticket 2,60) mit den Benzinkosten für das Stück ab Park-and-Ride . Da kann Busfahren zu teuer erscheinen.
Parkraumverknappung und Parkraumbewirtschaftung. Wenn Parken in der Stadt umständlich und teuer ist, steigt die Motivation, das Auto auf dem kostenlosen Park-and-Ride zu lassen.
Eine gute Verzahnung mit dem ÖPNV. Vielleicht auch Sammeltaxis, die mich genau bis zum Zielort bringen.
Ein Schnellbus auf eigener Fahrspur. Wenn ich vom Park-and-Ride in den normalen Bus umsteige und dann wieder im Stau stehe, kann ich es gleich sein lassen. Anderseits, wenn ich normalerweise mit dem Auto in die Stadt fahre, kurz vor Kiel in den Stau gerate und dann sehe, wie der Schnellbus auf eigener Fahrspur an mir vorbeirauscht, könnte mir die Idee kommen, dass ich das auch mal probiere: Auto auf dem Park-and-Ride-Platz lassen und in den Schnellbus umsteigen.
Soweit meine Ideen zu einem gelungenen Park-and-Ride-Konzept. Damit es nicht so aussieht, wie auf dem Foto!
Mit der Schaffung von temporären Parkflächen beschäftigte sich die Ratsversammlung am 20. Februar und beschloss mehrheitlich einen Prüfantrag. Die Verwaltung soll bis Mai prüfen, ob die großen Parkplätze des Einzelhandels , die Parkhäuser und städtischen Parkflächen rund um die Uhr geöffnet sein könnten.
Florian Weigel (CDU) sagte, Menschen würden noch lange Auto fahren. Gleichzeitig sind große Supermarkt-Parkplätze nach 18 Uhr leer. “ Es ist nicht sinnvoll, so riesige Parkflächen frei zu halten, damit einige Leute zeitweise parken können.” Auch Schulhöfe könnten außerhalb der Schulzeiten frei gegeben werden.
Durch die Digitalisierung ergeben sich
Kontrollmöglicheiten, die Missbrauch von Parkplätzen verhindern.
Eine Schranke könnte etwa nur mit App zu öffnen sein. Die App
könnte dann die Halter von PKW die zu lange etwa auf dem Parkplatz
des Schuldirektors stehen, identifizieren.
Manchmal fahren Leute 20 Minuten um den
Block auf der Suche nach einem Parkplatz. Diese Suchverkehre schaden
den Menschen und dem Klima, wurde argumentiert. Mehr Parkplätze
würden wenigstens kurzfristig die Straßen von parkenden Autos
entlasten.
In der Debatte wurde jedoch kritisch
gesehen, dass die Gesamtzahl der Parkplätze steigen würde. Ist das
das richtige Signal, wenn wir eine Verkehrswende wollen?
In der Diskussion wurde auch
eingeworfen, dass Park & Ride Plätze ebenfalls das Angebot an
Parkplätzen insgesamt erhöhen. Andererseits meinte Rainer Kreuzt
(CDU), dass P&R-Pätze an der Peripherie dazu dienen können, den
Pendelverkehr aus der Innenstadt heraus zu halten.
Arne Langniß (Grüne) sieht die Idee,
Schulhöfe und Parkplätze des Einzelhandels zu öffnen als ganz im
Trend, weil hier Ressourcen geteilt werden.
In den letzten zehn Jahren sind 15.000 Fahrzeuge dazu gekommen. Das ist der Grund, warum der Kampf um den Parkplatz heftiger geworden ist.