Edeka verteilt Essen in Kiel.

Sonne am Corona Himmel

Gastbeitrag. Man kann derzeit schon in eine depressive Gemütslage kommen bei all den Meldungen über die derzeitige Stimmung in den Medien. Schön ist immer noch der Einkauf auf dem Wochenmarkt. Die Menschen wissen das beste aus der Zeit zu machen und verhalten sich entsprechend der vorgegebenen Regeln.

Das Schöne ist der autofreie Wochenmarkt. Um größere Abstände zwischen den Ständen zu erreichen, sind die freien Parkplätze entfernt worden. Das hat das Ende es ewigen Hupens um das Wetteifern um den begehrten Parkplatz zur Folge. Wo auch immer, eine Ruhe, eine Entschleunigung ist zu vernehmen.Beim Radeln die Holstenstraße hoch sah ich dieses Schild. Stellt doch ein Schelm eine Verbindung zwischen knapper gewordenen Hygiene Artikeln und dem Trend der Privatisierung im Gesundheitswesen her und bekennt sich dann auch noch zur Occupy Kiel Bewegung. Sehr viel Wahres dran.

Der nächste Sonnenstrahl trifft das geschlossene Primark Gebäude. Sicher sind derzeit fast alle Geschäfte in der Holstenstraße geschlossen, aber diese Schließung gibt besonders den Herstellern und der sozialen Umgebung in den Urspungsländern Hoffnung. Vielleicht besinnt sich auch dieser Konzern auf seine Verantwortung, ein erneutes Aufflammen der Krise nach Lockerung der Maßnahmen durch globale Gerechtigkeit zu verhindern, dieser Konzern hat die Möglichkeiten dazu.

Ein bewundernswertes soziales Engagement ist vor der (Kaiser-) Treppe des Bahnhofes zu beobachten: Eine Suppenküche von Edeka Ristow aus Mönkeberg versorgt hungernde Menschen. Und endlich keine Frage nach dem Bedürftigkeits-Beschied mehr. Der Einzige , der nach dem Preis der Speisung fragt, wird mit den Worten: „was es dir wert ist“ bedient.

Ich finde, wir brauchen Gedanken über den Wert von Lebensmitteln und das Wort „Lebensmittel“ einmal ganz langsam und ruhig aussprechen. Wenn wir die Praxis in Orten wie Kampen auf Sylt, Ischgl in Österreich und dem Fürstentum Monaco,in denen große Mengen der hochwertigsten Lebensmittel immer noch vernichtet werden mit den auf tragische Weise geschlossenen Tafeln vergleichen, in denen immer noch Speisen gegen Bedürftigkeits Bescheid abgegeben werden, so komme ich zu dem Schluß, das Lebensmittel IM DURCHSCHNITT kostenfrei sind.

Der Markt bestimmt ganz sicher den Preis nicht, nur die Konzerne mit Werbung und Preis-Manipulation durch Vernichtung setzen ihren maximalen Profit durch. „No need for gread or hunger“, dichtete mal ein berühmter Komponist. Auch hier gilt es, aus der Krise zu lernen und uns bereits jetzt auf ein künftiges Verhalten zugunsten der uns von der Erde nur überlassen Lebensmittel-Produktion ein zustellen.

Keine beatmungsgeräte?
Keine Beatmungsgeräte, Krankenhäuser privatisiert: Zusammenhang?

Alle diese Beobachtungen können, wenn es denn ein erfreuliches Leben nach der Krise gibt, zum Denken und Verändertem Handeln Anlaß sein, wenn der Einzelne möchte

von Ulrich Hühn

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