Am Freitag erreichte die gemeldete Anzahl an Corona-Infektionen die Zahl 100. Das sind etwa doppelt so viele als vor einer Woche und 26 mehr als am Vortag. Todesfälle wegen Corona gab es noch nicht in Kiel. Wie viele Infizierte mittlerweile wieder geheilt sind, wird statistisch nicht erfasst.
Als ich am Freitag Nachmittag in der Kieler Innenstadt unterwegs war, zeigte sich mir eine fast ausgestorbene Stadt. Alle Cafés und Restaurants geschlossen, wenig Menschen unterwegs. Vor einer Eisdiele beobachtete ich dann doch eine Menschenschlange. Insgesamt hat sich das öffentliche Leben aber von der Straße weitgehend zurückgezogen.
Für Aufregung sorgte eine positiv getestete Mitarbeiterin der Frühchen-Station am Städtischen Krankenhaus. Wegen diesem Vorfall wurde die Geburtshilfe vorübergehend geschlossen. Ein Krisenstab ermittelte Kontaktpersonen, die zum Glück negativ getestet wurden. Am Montag Nachmittag wird die Geburtshilfe wieder öffnen dürfen. KN-Bericht.
Eine Initiative namens Kieler Helden, bei der selbstverständlich auch Frauen mitmachen dürfen, befindet sich im Aufbau. Es geht darum, dass die Held*innen für Leute einkaufen gehen, die das zur Zeit nicht selber können. Zielgruppe sind Personen, die unter Quarantäne stehen oder zu einer Risikogruppe gehören oder als medizinisches Personal keine Zeit zum Einkaufen haben. Wer gerne als Helfer*in mitmachen möchte, kann sich jetzt schon melden: www.kielerhelden.de. Eingekauft wird beim Kieler Einzelhandel, dafür wird zur Zeit eine komplizierte Logistik aufgebaut. Ganz unkompliziert läuft dagegen in vielen Fällen die Nachbarschaftshilfe unter Leuten, die sich kennen.
Viele der Obdachlosen haben einen Hund, ich würde gerne Hundefutter bringen, wo kann ich das denn abgeben!
MfG Ingrid