A21: Licht und Schatten bei der SPD

Pressemitteilung: Das Kieler Bündnis „Vorfahrt für den Klimagürtel“ begrüßt das Bekenntnis der Kieler SPD zu einer modernen Verkehrspolitik und den Klimazielen der Stadt. Beim vorliegenden Antrag zum SPD-Kreisparteitag zur A21-Anbindung an Kiel (1) sieht das Bündnis allerdings Licht und Schatten.


Das Klimagürtelbündnis erkennt an, dass sich die Kieler SPD endlich mit den Fakten beschäftigt und auch die sozialen, ökologischen und verkehrspolitischen Nachteile der jahrzehntealten Planungen beim Namen nennt: Mehr Abgase, mehr Lärm, mehr Versiegelung von Kleingärten und Grünflächen. Es bedauert, dass der Kieler SPD offensichtlich der Mut fehlt, daraus die richtigen
Schlüsse zu ziehen.


Die SPD möchte eine mögliche Südspange nur zweispurig und „weitgehend“ auf bestehender Strecke bauen lassen, wenn diese „aus verkehrlicher Sicht notwendig sei“. Die SPD ist hierbei nach wie vor im alten Denken einer autogerechten Planung verhaftet, für die Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Lebensqualität nur eine untergeordnete Rolle spielen.


Das Bündnis lehnt vehement Überlegungen ab, eine „Südspange Light“ vom Wellseedamm durch den Grüngürtel zur B76 zu führen und dabei das vorhandene Industriegleis in den Kieler Süden zu überplanen. Denn das bedeutet eine Zerschneidung des Grüngürtels, eine zusätzliche Verlärmung von Wohngebieten in Wellsee, aber auch einen Widerspruch zum Ratsbeschluss für eine mögliche Stadtbahn-Anbindung von Gewerbegebiet und Kieler Süden über diese Trasse.


Zustimmung findet die SPD-Positionierung zum Ausbau der A21: Es gehört seit jeher zu den zentralen Forderungen des Klimagürtel-Bündnisses, dass die A21 nicht bis zum Barkauer Kreuz geführt werden darf. Sie muss weiter als Bundesstraße klassifiziert werden, die von allen Verkehrsteilnehmenden genutzt werden kann. Die sonst notwendigen Nebenstrecken für langsame Verkehre würden dadurch überflüssig. „Niemand versteht, warum hier mit den A21-Nebenstrecken ein Teil des historischen Grüngürtels geopfert werden soll und Wohngebiete mit Durchgangsverkehr belastet werden sollen. Stattdessen muss mit dem Bund über eine verträgliche Lösung für Anwohnende und Natur verhandelt werden“, so Niklas Hielscher als einer der Sprecher des
Bündnisses.


In Bezug auf den Ostring 2 vermisst das Bündnis den Mut, den Menschen auf dem Ostufer endgültig reinen Wein einzuschenken und dieses Projekt ohne Hintertür zu begraben. „Der Ostring 2 ist eine vorgestrige Vision, da u.a. aufgrund notwendiger Untertunnelung nicht finanzierbar. Und alle wissen das“, so Ulrike Hunold von der BUND Kreisgruppe Kiel.


Das Klimagürtel-Bündnis unterstützt grundsätzlich die im Positionspapier genannten Maßnahmen für eine bessere Mobilität im Kieler Süden und Osten und bietet der Kieler SPD weiterhin einen konstruktiven Dialog an, u.a. bei der Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene oder den Stadtbahnplanungen.


Die Kieler SPD sollte dabei aber auch auf die Region schauen. So sollte die Landeshauptstadt Kiel vom Land eine schnellere Realisierung des Ausbaus bzw. Elektrifizierung der Bahnstrecke Oldesloe- Neumünster einfordern. Diese würde umsteigefreie Verbindungen von Hamburg über Bad Segeberg nach Kiel ermöglichen, was Bahnfahren aus dem Süden Holsteins attraktiver machen und die A21/B404 entlasten würde.


Das Bündnis „Vorfahrt für den Klimagürtel“ besteht aus 20 Kieler Initiativen und Verbänden. Es setzt sich für den vollständigen Erhalt des Kieler Grüngürtels ein ünd lehnt insbesondere die Straßenbauplanungen im Kieler Süden ab.

(1) Antragstext SPD KV

(2) Website des Bündnisses: www.klimaguertel-kiel.de

Foto: B404 mit Bushaltestelle „Edisonstraße“


Kriminalstatistik Gaarden vorgestellt

Wie hat sich die Kriminalstatistik von Gaarden in den letzten Jahren verändert? Das war das Thema eines Besuchs von Lars Eidinger und André Reichstein vom 4. Revier in der Ortsbeiratssitzung Gaarden gestern. Die Antwort auf die Frage: Die Lage ist erstaunlich stabil. Die beiden Corona-Jahre haben keine Auswirkung gehabt. Weder ging die Kriminalität zurück, noch nahm die häusliche Gewalt zu, wobei es in diesem Bereich eine hohe Dunkelziffer gibt.

Auf der Leinwand sah man die Kriminalstatistik der Jahre 2018, 2019, 2020, 2021, und es fiel auf, dass die Säulen für die verschiedenen Arten von Delikten über die Jahre eigentlich ziemlich gleichförmig bleiben. Mal ist die eine Säule höher, mal etwas niedriger, aber ohne erkennbaren Trend. Mit anderen Worten, es ist in den letzten Jahren nicht schlimmer geworden, aber eben auch nicht besser.

Polizeilicher Brennpunkt Gaarden

Auch wenn das vierte Revier das ganze Ostufer abdeckt, so entstehen die Delikte weitgehend im zentralen Bereich von Gaarden. Deshalb ist der Bereich zwischen Werftstaße, Karstal, Ostring und Werftpark seit einigen Jahren ein „gefährlicher Ort“, das ist der juristische Begriff für städtische Brennpunkte, in denen die Polizei mehr Befugnisse für Kontrollen der Bürger hat.

Die Lage in Zahlen:

  • Das Revier hat 50- 60 Einsätze pro Tag auf dem Ostufer.
  • In Gaarden kommt es zu etwa 4.500 Straftaten jährlich.
  • Darunter 3.000 Eigentumsdelikte, etwa Autoaufbrüche
  • sowie 1.000 – 1.500 Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit, hauptsächlich im häuslichen Bereich.
  • Es werden jährlich zwischen 500 und 1.000 Rauschgiftdelikte ermittelt.
  • Die wichtigsten Drogen sind Kokain und Marihuana.
  • Letztes Jahr wurden 7.231 Gramm Marihuana beschlagnahmt
  • Crystal Meth wird nicht beobachtet.

Gewalt gegen Beamte

Deutlich zugenommen hat die Gewalt gegen die Polizei, so die Beobachtung des Revierleiters Eidinger. Zum Glück sind nur sehr selten Schusswaffen im Spiel. Treten, Schlagen, Spucken, Beißen sind dagegen Formen von Gewalt, die häufiger werden und für die Polizei eine große Herausforderung darstellen. In den letzten Jahren kam es jährlich zu etwa 25 Verletzungen von Beamten. „Die Leute haben weniger Respekt vor den Kollegen“, sagte Lars Eidinger. Diesem Trend begegnet die Polizei durch Schulungen. Wie können Festnahmen sicherer durchgeführt werden, das ist ein Thema, das einiges Kopfzerbrechen bereitet.

Drogenkriminalität treibt die Statistik

Rauschgiftdelikte sind Ermittlungsdelikte, die Zahl der entdeckten Delikte sagt deshalb nicht viel über das Ausmaß der Drogentätigkeit aus. Die beiden Polizisten beschrieben das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Dealern und Ermittlern. Wenn der Verkauf von Drogen im öffentlichen Raum unterbunden wird, verlagert er sich in die Häuser. Im Drogenmilieu ermittelt die Polizei auch mit zivilen Kräften. „Es passiert viel Ermittlungsarbeit, die Sie nicht sehen“, versicherte Lars Eidinger. Allerdings kennen viele Dealer auch schon die Nummern der zivilen Fahrzeuge der Polizei.

Durch Festnahmen weiß die Polizei, dass ein Dealer 400 bis 600 Anrufe pro Tag hat. Das Geschäft mit Drogen scheint zu boomen. Ziemlich deprimierend war, was Lars Eidinger von Kindern aus einschlägigen Familien berichtet. „Wenn ich groß bin, möchte ich Dealer werden wie mein Bruder. Dann muss ich nicht arbeiten“, sagte ihm ein Kind. Tatsächlich verdienen manche Dealer in Gaarden wahrscheinlich wesentlich besser als die Polizisten.

Eidinger wurde nach seiner Einschätzung gefragt, warum es gerade in Gaarden so viel Kriminalität gibt. Er meinte, die Gründe wären vielfältig und nicht leicht zu lösen. Obwohl er die Unterbesetzung seiner Wache bedauert, denkt er nicht, dass sich das Verbrechen durch immer mehr Polizei verhindern lässt. Für Gaarden wies er auf die Armut dieses Stadtteils hin, wo viele Leute einfach nicht genug Geld haben, um über den Monat zu kommen. Zur Zeit kommen die steigenden Lebenshaltungskosten noch dazu. Ein weiterer großer Treiber der Kriminalität in Gaarden sind Drogen. So denkt er, dass wahrscheinlich 99 Prozent der Autoaufbrüche von Drogenabhängigen begangen werden. Die Sucht und die Kosten der Suchtbefriedigung (etwa 200-300 Euro pro Tag) führen zur Beschaffungskriminalität.

Weil Drogen ein so großes Thema für Kiel und vor allem für Gaarden sind, beschäftigt sich eine eigene Ermittlungseinheit damit. Die vier Mitarbeiter vom „Straßendeal“ gehen jedem Hinweis aus der Bevölkerung nach. Gerade am Tag davor gab es einen größeren Einsatz in der Wikingerstraße, die auf die Ermittlungsarbeit des Teams „Straßendeal“ zurückging.

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Neue Grundschule für Gaarden

Meine Kieler Woche 2022

Die Kieler Woche bietet nach zwei Jahren Corona-bedingter Einschränkungen wieder ein 100-Prozent-Programm. Früher habe ich oft über die Kieler Woche gemosert: zu militärisch, zu viel Trubel, dies oder jenes passte mir nicht. Aber dieses Jahr freue ich mich einfach riesig, weil mir dieser jährliche Ausnahmezustand doch sehr gefehlt hat.

Kieler Woche heißt Musik ohne Ende

Musikalisch geht es eine Woche lang hoch her. Auf 19 Bühnen finden täglich etwa zwei Konzerte statt, insgesamt über 40 Acts. Dazu noch zwei Bühnen mit Darbietungen für Kinder. Eine knappe Übersicht aller Bühnenprogramme findest du hier.

Mein Tipp: Der Soundcheck auf der Fördebühne (Reinhard-Harms-Weg) am 17. Juni. Um 19.30 eröffnet die 24-jährige Leony, gefolgt von Max Giesinger . Leony hat eine sensationelle Stimme und Max Giesinger blickt auf eine sechs Alben starke Karriere zurück. Beide bieten Pop vom Feinsten, das von R.SH. präsentiert wird.

Die großen Stars sind eher auf der kostenpflichtigen Krusenkoppel zu hören und zu sehen. Im Rahmen der Konzertreihe „gewaltig leise“ gehe ich dieses Jahr zu Tocotronic und hoffe, dass sie auch die Klassiker der 90er noch im Programm haben.

Vom Internationalen Markt zum Open Ship

Der internationale Markt ist ein Muss. Ich futter mich allmählich durch die Stände der Nationalitäten durch: dieses Jahr steht Portugal auf dem Zettel. Für Vegetarier empfehle ich den indischen und den nepalesischen Stand. Der Internationale Markt befindet sich zwischen dem Asmus-Bremer-Platz und der Rathausstraße. Übrigens: mittags ist es weniger voll als abends.

Open Ship auf der Kieler Woche

Wer sich gerne gruselt: Das „Open Ship“ im Marinestützpunkt Wik (früher als Tirpitzhafen bekannt) lädt wieder zum Besuch diverser Kriegsschiffe ein, die nach dem Manöver Baltops in Kiel anlegen. Es ist faszinierend, in diese fremde Welt einzutauchen. An insgesamt drei Tagen, jeweils von 13.30 bis 17.30 Uhr, öffnet der Marinestützpunkt seine Tore für Besucher:

  1. Samstag, 18. Juni 2022
  2. Sonntag, 19. Juni 2022
  3. Freitag, 24. Juni 2022

Die Marine erwartet 50 Schiffe, allerdings sind nicht alle begehbar. Am dritten Tag des Open Ships können auch Segelschiffe der Marine besichtigt werden. Das Foto stammt von 2019.

Hier zur Einstimmung mein Bericht von 2019: Kieler Woche, militärisch

Kinder haben immer sehr viel Spaß auf der Krusenkoppel. Die Kinderbelustigung steht dieses Jahr unter dem Motto „geheimnisvolle Vogelwelt.“ Eltern wird empfohlen, ihren Kindern ältere Kleidung anzuziehen, gemeint ist wohl Kleidung, die kaputt gehen oder schmutzig werden darf. 15 Workshops laden in diesem Jahr zum Bauen, Malen, Matschen, Lauschen und Staunen ein. Große Vogelhäuser – gezimmert aus Holz – wachsen zum Wolkenkuckucksheim zusammen. Im „Pink Valley“ staksen langbeinige Vögel über die Wiese und im Akrobatik-Workshop wird die federleichte Eierjonglage erprobt. Natürlich darf in diesem Jahr auch wieder im Lehm gematscht werden. Gemeinsam erschaffen Tausende von Kindern ein fantasievolles Gesamtkunstwerk, das Platz bietet für spannende Entdeckungen, versunkenes Spiel und wundervolle Kindheitserinnerungen.

Mein Patenkind geht seit Jahren jeden Nachmittag während der Kieler Woche auf die Krusenkoppel, es scheint sehr viel Spaß zu machen.

Segeln und Windjammerparade

Das Schöne an der Kieler Woche: für jeden sollte etwas dabei sein. Für Sportbegeisterte stehen natürlich die Segelwettbewerbe in Schilksee im Vordergrund: Kiel-Cup und Silbernes-Band-Wettfahrt, wer gewinnt?

Kaum zu glauben: Ich habe noch nie die Windjammer-Regatta gesehen. Nächstes Jahr, und dann vom Schiff, das nehme ich mir ganz dolle vor. Dieses Jahr kann man die Traditionssegler am 25. Juni von 11-13 Uhr vom Fördeufer aus bewundern.

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www.kieler-woche.de

Kieler Woche: 100 Prozent Programm geplant

Kiel baut sein altes Kraftwerk zurück

Der Rückbau des ehemaligen Kraftwerks ist ein ziemlicher Kraftakt. Kiel hat bekanntlich mit dem Küstenkraftwerk ein modernes Gaskraftwerk in Betrieb genommen. Das alte mit Kohle befeuerte Gemeinschaftskraftwerk Kiel (GKK) kann abgerissen werden, wobei das ein so komplizierter Prozess ist, dass man heute von Rückbau spricht. Der Startschuss für den Rückbau fiel im November 2021. Das beauftragte Unternehmen Thelen Industrial Demolition (TID) ist auf den Rückbau von Kraftwerken spezialisiert. Das Kraftwerk gehört zu gleichen Teilen der Stadtwerke Kiel AG und der Uniper Kraftwerke AG.

In der Ortsbeiratssitzung Neumühlen-Dietrichsdorf/ Oppendorf berichteten drei Experten über den Rückbau: Dr. Martin Hein, Technischer Geschäftsführer des GKK, Matthias Brock, Kaufmännischer Geschäftsführer, und Kai Imberg, Geschäftsführer von TID.

Die folgenden Zahlen zeigen die Dimension des Unterfangens Rückbau eines Kraftwerks

Es fallen 20 – 23 Tausend Tonnen Stahl an. Insgesamt werden 75 Tausend Tonnen Abfälle und Baustoffe demontiert. 80 Gebäude werden zurückgebaut.

Zwei Drittel des Abraums müssen mit LKWs abgefahren werden, schätzungsweise sind es 960 Fuhren. Der Rest kann eventuell auf dem Seeweg fortgeschafft werden oder darf auf dem Gelände bleiben.

Eine kürzliche Enttäuschung war die Erkenntnis, dass der Kohlestaub, der sich mit dem Boden vermischt hat, auch entsorgt werden muss. Einer der potentiellen Käufer hatte darauf hingewiesen, dass dieses Kohle-Sand-Gemisch kein geeigneter Untergrund für das Bauen ist. Das kam überraschend, weil Kohle im Prinzip ein Naturstoff ist. Allein der Abtransport dieses Untergrunds ist verantwortlich für etwa 160 der 960 LKW-Ladungen.

Sprengung der Großbauten vom Kraftwerk

Die Großbauten wie Kesselhaus, Maschinenhaus und der 125 Meter hohe Schornstein sollen gesprengt werden. „Das wird noch mal einen Knall machen“, sagte Herr Imberg von der Abrissfirma TID. Ansonsten werden hydraulische Pulverisierer eingesetzt, die nicht so laut sind wie herkömmliche Geräte. Bei der Sprengung muss eventuell evakuiert werden, das hängt vom Sprengradius ab.

Matthias Brock, kaufmännischer Leiter des Gemeinschaftskraftwerks, erklärte, dass nichts die Arbeit des neuen Gaskraftwerks stören darf, da es Kiels Wärmeversorgung sichert. Das ist bei der Suche nach Käufern der Grundstücke zu berücksichtigen.

Dr. Martin Hein beschrieb die Vorgehensweise beim Rückbau. Zunächst wurde ein Gebäudekataster gemacht mit über 300 Messpunkten, um Schadstoffe aufzuspüren. An erster Stelle steht Asbest. Weitere typische Quellen von Schadstoffen sind Fensterkitte, Fliesenkleber, Anstriche, Dämmmaterialien. Bei Verdachtsflächen wird noch einmal kontrolliert. Martin Hein: „Wir haben großes Interesse, die Stoffe möglichst sauber zu trennen, damit wir möglichst wenig entsorgen müssen.“

Die Kai-Anlage bleibt bestehen, sie soll für das Küstenkraftwerk genutzt werden können . Ebenfalls erhalten bleibt das Heizwerk Ost, für den Fall einer Störung des Küstenkraftwerks.

Der Rückbau soll noch etwa zwei Jahre beanspruchen.

Grundstücke werden verkauft

Als die Arbeit im Ortsbeirat vorgestellt wurde, wurde auch thematisiert, dass kein Platz für den Bau eines neuen Kraftwerks reserviert wird. Für den Fall, dass auch das Küstenkraftwerk einmal ersetzt werden muss. Allerdings ist das neue Küstenkraftwerk als Übergangstechnologie konzipiert für den Übergang in eine dezentrale Versorgung mit erneuerbaren Energien.

Foto: MVV

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Industriegleis abgemeldet. Ortsbeirat verärgert

Rückbau des Kohlekraftwerks gestartet

Messerstecherei in Kiels Rotlichtviertel

Polizeiliche Mitteilung: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es in einer Gaststätte in der Flämische Straße zu einer Auseinandersetzung, bei der zwei Männer teils lebensbedrohliche Verletzungen erlitten. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen.

Gegen 01 Uhr betraten nach derzeitigem Ermittlungsstand mehrere maskierte Personen die Gaststätte und griffen offenbar gezielt einen am Tresens sitzenden 27-Jährigen an. Hierbei erlitt er durch mehrere Messerstiche im Bereich des Oberkörpers schwere Verletzungen, die laut Auskunft der Besatzung eines Rettungswagens zunächst lebensbedrohlich waren. Sein Zustand hat sich mittlerweile stabilisiert.

Ein neben dem 27-Jährigen sitzender 38 Jahre alter Mann erlitt ebenfalls leichte Schnittverletzungen. Auch er kam in ein Krankenhaus, hat dieses aber inzwischen verlassen.

Die Täter flüchteten nach der Tat zu Fuß in Richtung Alter Markt. Eine Beschreibung liegt noch nicht vor.

Zu den Hintergründen der Tat können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden.

Das Kommissariat 11 der Kieler Kriminalpolizei hat gemeinsamen mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Beamtinnen und Beamte des Kommissariats 6 suchten Freitagvormittag den Tatort zur Spurensicherung auf. Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zur Tat oder den Tätern machen können, werden gebeten, sich unter 0431 / 160 3333 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

(Foto: Motivbild von Pixabay)

Industriebahngleis abgemeldet. Ortsbeirat verärgert

In der Ortsbeiratssitzung Neumühlen-Dietrichsdorf stand der Punkt „Aufgabe des nördlichen Industriebahngleises bei Hasselfelde zum Bau eines kombinierten Geh- und Radweges …….“ auf der Tagesordnung. Ortsbeirat Dr. Hüls war erstaunt, dass diese Außerbetriebnahme ohne vorherige Diskussion im Ortsbeirat vollzogen wird.

Dieses nördliche Gleis diente früher dazu, die Kohle in das Gemeinschaftskraftwerk zu befördern.

Matthias Brock, Kaufmännischer Geschäftsführer des Gemeinschaftskraftwerks, sagte, sie hätten es dem angrenzenden Seehafen angeboten. Aber der Seehafen wollte diese Bahnstrecke nicht haben. Dann hat die Stadt gesagt, sie möchte einen Wanderweg daraus machen.

Der Ortsbeirat diskutierte zwei Gründe gegen diesen Rückbau. Ortsbeirat Dr. Hüls sagte, hier würde etwas zurückgebaut, was möglicherweise noch einmal nützlich sein könnte. Außerdem kam die Diskussion auf, dass dieses nördliche Gleis die Anwohner weniger belastet als das Gleis zum Seehafen, sodass ein Tausch eventuell sinnvoll gewesen wäre. Die Belastung durch die Erschütterung auf dem 60 Jahre alten Gleis ist beträchtlich.

Beschluss in der Ratsversammlung

Allerdings gibt es einen Beschluss der Ratsversammlung vom Februar 2022, dieses nördliche Gleis in eine Veloroute mit Wanderweg umzuwandeln.

Außerdem ist es extrem aufwendig, eine Bahnstrecke wieder anzumelden, wenn sie einmal abgemeldet ist. Das Gemeinschaftskraftwerk hat die Bahnstrecke abgemeldet. Eine Wiederanmeldung würde drei Jahre dauern, berichtete Herr Dr. Martin Hein, Technischer Direktor des GKK. Er erlebt das gerade auf einer anderen Baustelle. Der Aufwand ist so groß, weil mehrere Bundesämter daran beteiligt sind. Diese Diskussion entstand, als das beratende Mitglied des Ortsbeirats Wilfried Ahrens fragte, ob der Ortsbeirat beantragen könnte, dass das Bahngleis wieder angemeldet wird.

Der Charme der Veloroute

Das nördliche Gleis führt von der Gleisunterführung am Westende der Hermannstraße auf der Dietrichsdorfer Höhe zum ehemaligen Gemeinschaftskraftwerk. Auf dieser Trasse soll ein kombinierter Rad- und Wanderweg eine Verbindung zum Campus der Fachhochschule bilden.

Für die Stadt Kiel ist das eine günstige Lösung, da auf der Trasse der Untergrund schon vorbereitet ist.

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Kiel: Radweg ersetzt Bahngleis (kn online, mit paywall)

100 Jahre Industriegeschichte in Friedrichsort

Südspange/A21: Positionspapier der SPD

Für den Kreisparteitag der SPD am 12. Juni liegt ein Positionspapier vor. Es sieht eine Südspange light vor und einen Verzicht auf den Bau der A21 bis zum Barkauer Kreuz.

So sehen die Vorschläge aus:

  • „Wenn aus verkehrlicher Sicht weiterhin eine sog. Südspange notwendig ist, dann soll diese nur zweistreifig und als Bundesstraße, möglichst weitgehend auf bestehender Strecke und mit möglichst wenigen Eingriffen in Umwelt und Natur gebaut werden.“ Mit diesem Satz könnte gemeint sein, dass der Wellseedamm zur Südspange wird.
  • „B404/A21:Die A21 muss an das Kieler Stadtgebiet angeschlossen werden. Dabei gehen wir davon aus, dass die B404 durchgehend vierstreifig ausgebaut werden muss, um die Mehrverkehre aufzunehmen. Wir wollen, dass geprüft wird, ob die B404 weiterhin als Bundesstraße geführt werden kann und nicht als Autobahn ausgebaut werden muss. Der Ausbau zur Autobahn hätte den Nachteil, dass Nebenstrecken gebaut werden, welche die Fahrzeuge aufnehmen können, die nicht auf Autobahnen fahren dürfen. Für diese Nebenstrecken müssten Kleingärten und Grünflächen versiegelt, bestehende Straßen ausgebaut und ggf. Grundstücke enteignet werden. Gemeinsam mit den zahlreichen Maßnahmen im Bereich ÖPNV, Schienengüter- und Radverkehr könnte es aus unserer Sicht ausreichen, die B404 weiterhin als Bundesstraße zu führen. Die Anbindung des Kieler Südens darf nicht nur aus Sicht des Kfz-Verkehrs gesehen werden.“ Zitatende.

Begründet werden diese Vorschläge mit dem Recht der Kieler, in ihrer Stadt gesund und sicher zu leben. Die SPD stellt sich der historischen Verantwortung in Zeiten der Klimakatastrophe und des Artensterbens. Mit zahlreichen Maßnahmen, die schon umgesetzt wurden oder noch kommen sollen, soll sich die verkehrliche Belastung so verringern, dass der Ostring 2 nicht mehr notwendig sein würde. Zur Erinnerung: die Südspange macht eigentlich keinen Sinn ohne Ostring 2. Im Gegenteil, sie würde noch mehr Verkehr an das Ostufer bringen und die Belastung mit Lärm und Abgasen erhöhen.

(Das Beitragsfoto zeigt die Abfahrt Edisonstraße an der B404.)

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Positionspapier der SPD

Zwischen Sorge und Optimismus im Meimersdorfer Moor

ÖPNV-System auf Schienen oder Rädern?

Bekommt Kiel ein ÖPNV-System auf Schienen oder auf Rädern?

Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer begrüßte das breite Bündnis auf der kommunalen Ebene für ein höherwertiges ÖPNV in Kiel, als die vorläufige Trassenstudie Anfang Mai vorgestellt wurden. Er sagte, es ginge nicht mehr um das ob, sondern nur noch um das wie.

Zur Entscheidung stehen nicht nur die Trassen an, sondern auch das System an sich. Sollen die Kieler in Zukunft auf Gleisen oder auf Rädern durch die Stadt gleiten?

Stadtbahn, Tram, BRT?

Zur Klärung der Begrifflichkeit: Straßenbahn, Stadtbahn oder Tram bezeichnet üblicherweise ein schienengebundenes System. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit eines Bus-Rapid-Transit- Systems , kurz BRT: das sind Langbusse mit eigener Trasse. Die Kieler Wortschöpfung höherwertiger ÖPNV umfasst beide Möglichkeiten, um eine verbale Vorfestlegung zu vermeiden.

In der Präsentation der Trassenstudie ging Nils Jänig vom beauftragten Ingenieursbüro Ramböll auf die Vor- und Nachteile der beiden Systeme ein, wobei ich den deutlichen Eindruck hatte, dass Ramböll die Straßenbahn bevorzugt.

Rasengleis oder Betontrasse?

Um den Vorteil einer Straßenbahn gleich voranzustellen: In Kiel könnten zwei Drittel der Trasse auf sogenanntem Rasengleis gebaut werden. Das ist wesentlich ökologischer als die Betontrasse, die für das BRT notwendig wäre. Es entstünde weniger CO2 und es würde weniger Boden versiegelt.

Nils Jänig betonte, dass ein BRT wegen der hohen Beanspruchung eine Betontrasse bräuchte. Die für die Tram weitgehend mögliche grüne Trasse wäre nicht nur ökologischer sondern auch leiser. An Kreuzungen und in einigen Straßen – etwa der Elisabethstraße – wäre eine Rasentrasse zwar nicht möglich, aber auf einem Großteil der Strecke könnte diese grüne Variante machbar sein.

Die Leitungen müssen bei beiden Systemen erst in die Erde gebracht werden, um danach eine möglichst lange störungsfreie Zeit zu haben. Dieser Aufwand ist bei beiden Systemen gleich.

Noch ein Vorteil der Tram gegenüber der BRT ist laut Jänig ein geringer Wartungsbedarf. Wegen der größeren Länge würden außerdem weniger Fahrzeuge gebraucht werden.

Die moderne Tram kann in beide Richtungen fahren, benötigt also im Gegensatz zum BRT keine Wendeschleife.

Von der Logistik der Systeme her würde ein BRT in einem fünf-Minuten-Takt fahren während die Tram auf 15 Minuten begrenzt wäre. Allerdings passen weniger Menschen in den BRT.

Herr Jänig räumte einen vermeintlichen Vorteil des BRT aus. Es ist nicht so, dass diese Langbusse auch ohne Weiteres eine andere Route fahren dürfen. Auf Grund ihrer Länge haben sie nur für die vorgegebenen Strecken eine Betriebserlaubnis.

Obwohl in der Darstellung die Vorteile eindeutig bei der Tram liegen, haben sich in der letzten Zeit doch auch zwei Städte für ein BRT entschieden: Malmö und Nantes. In Aarhus ging dagegen 2019 eine neue Tram in Betrieb.

Die Diskussion um System und Trassennetz bleibt spannend, und auch die Finanzierung dieses ehrgeizigen Verkehrsprojekt wird uns eine Weile beschäftigen. Bei der Finanzierung spielen nicht nur die Bau- und Betriebskosten eine Rolle, sondern auch die Möglichkeiten der Förderung durch Bund und Land. Denn aus eigener Kraft kann Kiel weder Tram noch BRT installieren!

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Welches ÖPNV-System für Kiel?

Trassenstudie für Tram oder BRT vorgestellt

Der Heimathafen gewinnt „Kiel kann Kiez“

Andreas Zwanck genießt die Auszeichnung, den Wettbewerb zur „Kieler Kiezgröße“ mit sattem Abstand gewonnen zu haben. So kann er nun das bewährte Konzept vom „Heimathafen“ auf die neue Adresse Holstenstr. 2-12 , direkt gegenüber Saturn, kopieren und erweitern. Nachhaltige Artikel hier wie dort , aber zusätzlich Vintage Kleinmöbel und alte Schallplatten. Weinproben, Konzerte und – wenn es das Baurecht zulässt – eine Weinbar sind angedacht.

Eigentlich hatten die Eigentümer sowieso vor, eine Zweigstelle zu eröffnen, als sie von dem Wettbewerb erfuhren. Für 22 Monate können sie sich nun zu reduzierter und subventionierter Miete in der Holstenstraße niederlassen. Das war der Deal, den die Stadt und Kiel Marketing mit dem Eigentümer der Immobilie trafen. Mit dieser Maßnahme soll die obere Holstenstraße belebt werden, was auch dringend geboten ist, denn hier reiht sich Leerstand an Leerstand!

Genuss und Dekoration

Der Heimathafen bietet eine ganze Palette von Artikeln, die sich als typische Geschenkartikel klassifizieren lassen könnten, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass Käufer sich auch selber beschenken! Hier einige der Produkte:

  • Schokoladen und Seifen aus Sozialwerkstätten
  • fair gehandelte Schokolade aus Ghana
  • Vintage Keramik
  • Bio-Wein
  • Rum aus Segeltransport
  • Kleinmöbel
  • Schallplatten

Konzeptionell geht es wie im alten Laden um nachhaltigen Konsum. Die Artikel stammen aus Sozialwerkstätten, sind bio-zertifiziert, fair gehandelt oder second hand. Beispiel Wein und Spirituosen: Die meisten Getränke sind bio, aber auch andere Faktoren spielen bei der Auswahl eine Rolle. Ein stromfreier Kellerbetrieb oder der Anbau ungewöhnlicher alter Sorten oder die Verwendung von Solarenergie oder das Auffangen von Kohlenstoff aus dem Gärprozess: Andreas Zwanck kennt die Produzenten und kann über jeden etwas Interessantes erzählen. Besonders faszinierend fand ich die gesegelten Produkte, etwa Rum. Zwei Segelschiffe sind sieben bis neun Monate unterwegs um Kakao, Kaffee und Rum zu laden. Bei einer Flasche edlen Rum für 50 Euro macht der Aufpreis von 2 Euro für diesen sehr ökologischen Transport keinen großen Unterschied mehr.

Zwei Läden mit etwas unterschiedlichem Sortiment

Die große Fläche macht kreativ: weitere nachhaltige Deko-Artikel sollen ins Sortiment eingebaut werden.

Wer das besondere Geschenk – für sich oder andere – sucht, ist hier gut aufgehoben. Und wer lieber den Flair eines Tante Emma Ladens liebt, kann sich auch immer noch an den Ursprungsladen im Schülper Baum 2 wenden. Übrigens: du kannst auch im Laden oder online bestellen und liefern lassen.

Alle Einzelheiten: https://derheimathafen.net/

Fahrradbügel und Poller: Streit in Kieler Ratsversammlung

Die FDP stellte in einer Großen Anfrage 15 Fragen zum Thema Fahrradbügel und Poller in der Stadt. Aus den Antworten ergab sich: Es soll 14- 15 Tausend Fahrradbügel geben, die genaue Zahl ist unbekannt. Ratsfrau Musculus-Stahnke: „Weiß die Verwaltung, was sie da tut?“

Auch der CDU wird es langsam zu bunt. Ob überhaupt der Bedarf jemals erhoben wurde, möchte Ratsherr Kreutz wissen. Er vermutet, Fahrradbügel würden da hinkommen, wo gerade Platz ist. Er verwies auf die Harriesstraße, in der 15 Parkplätze wegfallen sollen, um Platz für Fahrradbügel zu machen. Im Ortsbeirat hatte es Unmut zu diesem Thema gegeben.

Ratsherr Dregelies (SPD) konterte, dass es um Barrierefreiheit geht. Die Stadt würde Poller aufstellen , um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, vor allem für Kinder, Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollator.

Eigentlich geht es um das Thema Parken

Ratsherr Dregelies verstand die Anfrage dann aber auch so, wie sie gemeint war: Eigentlich geht es der FDP nicht um zu viele Fahrradbügel und Poller sondern um zu wenige Parkplätze. Als Hauptproblem sieht er aber nicht die wegfallenden Parkplätze sondern die zunehmende Anzahl an Pkw, darunter ein zunehmender Anteil an größeren Fahrzeugen.

Gab es 2010 erst 100.000 Pkw in Kiel, so waren es 2020 schon 130.000 Pkw. Nur um diese zusätzlichen Autos unterzustellen, bräuchte Kiel 40 Parkhäuser von der Größe des Parkhauses am ZOB! Aber es kommt noch schlimmer: die neuen Autos sind länger und brauchen mehr Platz. Beispiel: Der Golf 8 ist 30 cm länger als der Golf 2.

„Nichts nimmt so viel Parkraum weg wie ein zusätzlicher Pkw“, so die nüchterne Analyse von Max Dregelies.

Ratsherr Halle appellierte an die Bürger, sich nicht das größte Auto zu kaufen. „Es ist genug Platz für alle da, wenn alle etwas sparsam sind.“

Ratsherr Stenger (Grüne) verwies auf die Klimakatastrophe. Er sagte, wir würden vor allem im Verkehrsbereich die Ziele zur dringend gebotenen CO2-Reduktion verfehlen.

Verkehrspolitik der SPD in den Kieler Nachrichten

In der Debatte wurden die „Kieler Nachrichten“ mehrfach erwähnt. Sie berichtete am 19. Mai über eine neue Strategie der Kieler SPD in der Verkehrspolitik, die den Autofahrern mehr Verständnis entgegenbringen möchte. Kristian Blasel kann sich in seinem Kommentar gut vorstellen, dass die Grünen nächstes Jahr stärkste Fraktion in der Kieler Ratsversammlung werden. Daraus zieht Blasel den Schluss, dass die SPD sich von den Grünen absetzen sollte.

Aber ob das der richtige Weg ist, um Wählerstimmen zu gewinnen?

Man könnte auch den gegenteiligen Schluss ziehen, dass es sich für die SPD lohnte, von den Grünen zu lernen. Das Wahlverhalten in den letzten Jahren zeigt doch deutlich, dass die Kieler ausgesprochen grün ticken.

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Debatte um Mobilitätswende in Kiel

Grüne Kiel: Fahrradbügel und Poller

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