Kulturzentrum Alte Mu

Alte Mu: hinter den Kulissen ist viel passiert

Scheinbar ist das Kulturzentrum Alte Mu im Dornröschen-Schlaf versunken. Aber tatsächlich ist hinter den Kulissen viel passiert, und alles dreht sich jetzt um die Gründung der Genossenschaft. Alte Mu eG soll sie heißen. Der 13. April steht schon fest als Tag der Gründung.

Blick ein Jahr zurück: Kurz vor dem Frühlingsfest im März kam der Lockdown. Es war ein Schock für alle. Danach begann eine schwierige Zeit. Vor allem für neue Projekte, die noch keinen Umsatz machen konnten, war es bitter, da sie keine staatliche Unterstützung erhielten.

Beispiel: Free Soul’s Kitchen traf der Lockdown kurz vor der Eröffnung. Alles war vorbereitet, aber das vegetarische Bistro konnte keinen einzigen Tag öffnen.

Für die etablierten Projekte sah die Lage etwas besser aus, da sie sich mit staatlicher Unterstützung über Wasser halten konnten. Im Rahmen des Erlaubten konnten sie auch zeitweilig öffnen. So hat das Glückslokal ein System etabliert, dass den Kundenstrom regelt. Das funktioniert mit Voranmeldung, wobei einige Termine aber immer frei gehalten werden. So können immer fünf Personen mit Termin und fünf ohne Termin in den Laden. Also haben auch spontan Vorbeikommende eine Chance auf Eintritt. Leider hat das Glückslokal Mitglieder verloren, die Situation bleibt schwierig. Das Siebeneck ist wiederum zum Kiosk mutiert. Durch eine Klingel am Fenster kannst du dich bemerkbar machen.

Alte Mu ganz professionell

In der Zwischenzeit hat sich die Alte Mu professionalisiert. Neben dem Vorstand, der weiterhin personell regelmäßig rotiert, entstanden drei feste Stellen: für das Finanzmanagement, Community Management und Öffentlichkeitsarbeit.

Leona Sedlaczek (Öffentlichkeitsarbeit) sagt: “Wir können hier bald wohnen und bauen. Es ist crazy.” Nachdem die Bauvoranfrage positiv entschieden wurde, und die Genossenschaftsgründung bevorsteht, kann es bald losgehen. Leona Sedlaczek, Alte Mu

Nicht nur auf organisatorischer, auch auf der “pflanzlichen Ebene” regt sich etwas: Das Permakultur-Team bereitet sich auf den Frühling und Sommer vor. Bekanntlich sind die Grünanlage und der Hof zu einem faszinierenden Permakultur-Biotop geworden. Gruppenarbeit ist unter Corona-Bedingungen leider nicht möglich, aber Ehrenamtliche werden gesucht und in Projektgruppen eingeteilt, die sich per Whatsapp koordinieren und zu zweit arbeiten. Wenn du Interesse hast, melde dich bei Mathias Semling: moin@permakulturzentrum.org

Obwohl es Grund zur Freude gibt, bleibt die Stimmung gedrückt. Leona: “ Ohne die Menschen fehlt einfach der Spirit.” Bleibt zu hoffen, dass es eine Zeit nach Corona gibt und wieder Leben in die Projekte fließt.

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https://altemu.de

Alte Mu stellt Bauvoranfrage

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