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Umweltdezernentin besucht Ortsbeirat Schilksee

Gestern besuchte die neue Umweltdezernentin Alke Voß den Schilkseer Ortsbeirat, der ausnahmsweise im Musikzimmer der Grundschule tagte. Leider konnte sie nicht über das Gutachten „Strategie Ostsee 2100“ berichten. Dieses Gutachten sollte Ende Mai fertig sein, eine Bekanntgabe der Eckpfeiler wird nun zeitnah erwartet. Das hätte die zahlreich erschienenen Menschen aus Schilksee sicher hauptsächlich interessiert. Dafür konnte die Dezernentin dann aber zwei andere positive Mitteilungen in den Ortsbeirat bringen: die Sandaufschüttung ist fast fertig und die Treppe wird neu gebaut.

Die Treppe zur Steilküste wird erneuert

Die letzte Sturmflut hat die Treppe , die in Schilksee-Süd zur Steilküste führte, zerstört. Seitdem kommen Leute nur über Umwege an die Steilküste. Leider haben sich auch Trampelpfade direkt an der Steilküste gebildet. Die Dezernentin sagte, sie könne sich nicht da hinstellen und verhindern, dass Leute etwas machen, was nicht erlaubt ist.

Aber nun soll eine neue Treppe gebaut werden und zwar an der Stelle, an der es bis 2015 schon mal eine Holztreppe gab. Das müsste südlich der aktuell beschädigten Treppe sein, in der Nähe des Pumpenhäuschens. In diesem Fall kann gebaut werden, bevor Gelder bewilligt sind. Nach erbrachter Leistung refinanziert das Wirtschaftsministerium SH. Im Frühjahr 2025 soll die Treppe fertig sein.

Die Slip-Anlage des Anglervereins soll sogar schon in diesem Sommer fertig sein. Das Grünflächenamt unterstützt diese private Initiative. Diese Rampe kann auch von den Anwohnern und Anwohnerinnen genutzt werden.

Küstenschutz ist jetzt Chefsache

Die Umweltdezernentin Alke Voß berichtete über die Bemühungen der Landeshauptstadt sowohl für den Klimaschutz als auch für die Anpassung an die Klimakatastrophe. Sie sagte: „Ich verspreche, dass wir in den nächsten Jahren viel bewegen werden.“ Die Sicherung der Küste fällt in den Bereich Anpassung. Denn durch den steigenden Meeresspiegel und die Zunahme an Stürmen ist der Druck auf die Steilküsten gestiegen, was in Schilksee-Süd schon ziemlich bedrohliche Außmaße erreicht. Hier sind die ersten Häuser nur noch etwa 60 Meter von der Kante entfernt.

Konkret konnte Frau Voß aber lediglich berichten, dass der Oberbürgermeister ein weiteres Gutachten in Auftrag geben will, noch in diesem Jahr. Es soll die Bewegung des Wassers vor Schilksee untersuchen.

Generell sagte die Umweltdezernentin, dass es lange nicht sehr viel Küstenschutzkompetenz in ihrem Dezernat gab. Aber nun würde sich die Landeshauptstadt in der Verantwortung sehen.

Fußweg an der Promenade

Die neue Asphaltierung der Promenade ist ebenfalls fertig. Der Weg ist mit Piktogrammen versehen, die ihn als reinen Fußweg ausweisen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass jetzt doch mehr Interesse am Küstenschutz seitens der Politik besteht, wobei noch keine konkreten Maßnahmen geplant sind außer Erstellung von Gutachen. Aber es scheint zumindest ein Bewusstsein zu geben, dass Schilksee mehr als der Olympiahafen ist.

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Hoffung für Schilksee-Süd

Konzepte zum Küstenschutz müssen schneller kommen

Europawahl: so wählte Kiel

Das vorläufige Ergebnis der Europawahl für Kiel liegt vor. Die Beteiligung betrug 62 Prozent.

28.409 Personen wählten GRÜNE, das entspricht 24,4 Prozent. Damit schnitten die Grünen von allen Parteien am besten ab . Allerdings waren es 12,6 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Europawahl. Sind die Grünen Gewinner oder Verlierer dieser Wahl? Beide Deutungen sind möglich!

22.720 Personen wählten CDU, das entspricht einem Anteil von 19,5 Prozent (+ 2,7).

19.837 Personen wählten SPD, das entspricht einem Anteil von 17 Prozent (+ 0,6).

9.351 Personen wählten AFD, das entspricht 9 Prozent (+ 2,1).

Weitere Ergebnisse:

FDP: 5,2 Prozent (+ 0,3)

VOLT: 5,2 Prozent (+ 4,1)

DIE LINKE: 4,8 Prozent (-1,1)

BSW: 3,8 Prozent

Ein Blick auf die Stadtteile: hier fällt auf, dass vor allem die zentralen Stadtteile auf dem Westufer so wie Gaarden grün gewählt haben. In den Stadtteilen Ravensberg/Brunswik/ Düsternbrook sowie Schreventeich/ Hasseldieksdamm stimmten gut 33 Prozent für die Grünen.

Der einzige Stadtteil in der Hand der SPD ist Ellerbek/ Wellingdorf.

Die äußeren Stadtteile wählten überwiegend CDU. Vor allem in Schilksee, wo die CDU ihr Spitzenergebnis von 31,4 Prozent erzielte.

Quelle: https://www.kiel.de/de/politik_verwaltung/wahlen_abstimmungen/index.php

Goethestraße: mehr Sicherheit für Fußgänger

Der Umbau der Goethestraße ist vollendet.

Anlass für den Umbau war der Weg um den Schrevenpark. Wer dort in der Dunkelheit zu Fuß ohne Warnweste unterwegs war, wurde von Radfahrenden nicht gesehen, was bei diesem von Bäumen gesäumten Weg auch schon in der Dämmerung zu gefährlichen Situationen führte. Nach dem Umbau ist der Weg um den Schrevenpark ein reiner Fußweg.

Die Straße ist eine Fahrradstraße geworden. Hier dürfen Fahrräder auch nebeneinander fahren und Kraftfahrzeuge müssen grundsätzlich hinter den Fahrrädern bleiben. Durch diese Regelung ist die Goethestraße zwar noch befahrbar, aber nicht mehr als Durchgangsstraße geeignet. Ein Teil der Goethstraße ist sogar als Sackgasse deklariert und mit Pollern abgetrennt, sodass ein Durchfahren mit dem Kraftfahrzeug gar nicht mehr möglich ist.

Dieser Umbau hatte im Vorfeld für viel Unmut gesorgt, vor allem weil Parkplätze wegfielen: 15 reguläre und ein paar irreguläre. Für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, ist es jetzt jedoch sicherer und bequemer geworden.

Die neue Regelung muss allerdings noch ankommen bei allen Verkehrsteilnehmern. Eine Anwohnerin sagte mir, dass immer noch manche mit dem Fahrrad auf dem Fußweg fahren, obwohl sie jetzt die ganze Straße zur Verfügung haben.

Als ich mir die Straße ansah, waren viele Fahrräder und wenige Autos unterwegs. Die noch vorhandenen Parkplätze waren überwiegend belegt, aber es gab auch noch einige Lücken. Ich beobachtete auch das Wendemanöver eines PKW hinter den Pollern. Die Fahrerin war offensichtlich nicht auf die neue Sackgasse vorbereitet.

Mit der Zeit werden sich alle an die neue Regelung gewöhnen.

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kn online: Goethestraße in Kiel jetzt Fahrradstraße

Goethestraße: Protest wegen Abbau von Parkplätzen

Für das Klima auf der Straße

Fridays for Future beschreiben die Klimademo, die gestern durch Kiel zog, in einer Pressemitteilung:

Heute waren wir mit 1.000 Personen wieder für das Klima auf der Straße. Anlässlich der EU-Wahl am 9.6. gab es einen europaweiten Klimastreik. Die Europawahl muss eine Klimawahl sein!

Denn während in Europa immer noch kein effektiver Klimaschutz betrieben wird, werden Teile im globalen Süden unbewohnbar. Und nicht nur dort, sondern auch in Europa spüren wir die Klimakrise immer deutlicher. Europa erwärmt sich von allen Kontinenten am schnellsten. Immer häufiger erleben wir Dürren, Fluten oder andere Extremwetterereignisse. Gerade vor zwei Wochen das massive Hochwasser im Saarland, letzten Herbst in Kiel und an der gesamten Ostseeküste Schleswig-Holsteins die Sturmflut und die Katastrophe im Aartal, dies war erst der Anfang. Wir dürfen nicht weiter dabei zusehen wie die Klimakrise voranschreitet, die Politik muss endlich handeln!

Dieses Mal darf erstmals ab 16 gewählt werden. „Das ist ein wichtiger
Schritt, um als Jugend mehr mitbestimmen zu können. Wir können
mitentscheiden, wie unsere Zukunft aussieht. Wählen gehen allein reicht
allerdings für sinnvollen, effektiven Klimaschutz nicht aus. Wir müssen
trotzdem von der Straße Druck auf die Politik ausüben!“, so Eva von
Fridays for Future Kiel.

Diese Europawahl stellt die Weichen für unsere Zukunft, denn die
nächsten 5 Jahre sind richtungsweisend. Bei dieser Wahl stehen die
europäischen Klimaziele und Europas wichtigstes Klimaschutzprogramm – der Green Deal – auf der Kippe. Mit der Zusammensetzung des Europaparlaments entscheidet sich, ob die EU in den nächsten 5 Jahren ihr großes Klimaschutzprogramm (Green Deal) fortführt und stärkt – oder gefährliche Rückschritte macht.

Dazu sagt Luca von Fridays for Future Kiel: „Die EU ist für den Klimaschutz unverzichtbar. Gemeinsam mit den
Rechtspopulist*innen den Green New Deal der EU rückgängig zu machen, wie es die Konservativen offen planen ist ein Angriff auf die Zukunft unserer Erde und unserer Demokratie.“

Für echte globale Gerechtigkeit brauchen wir eine gerechte und
progressive EU. Wir fordern: – Eine Verschärfung der Klimaziele auf
Klimaneutralität bis 2035
– Einen verbindlichen Ausstieg aus Fossilen Energieträgern bis 2035
– mindestens eine Verdopplung der Klimainvestitionen bis 2030!

Dafür waren wir heute wieder auf der Straße, es war sehr gute Stimmung und im Anschluss gab es noch Livemusik von der Band Grell.

Foto: Fridays for Future

Wo bleibt das Gutachten zur A21-Anbindung?

Pressemitteilung des Kieler Bündnisses „Vorfahrt für den Klimagürtel“ vom 29. Mia 2024:

Für das Kieler Bündnis „Vorfahrt für den Klimagürtel“ ist die DEGES-Planung der A21-Anbindung an Kiel im Auftrag des Bundes und des Landes völlig inakzeptabel. Eine Studie, die vollständig intransparent ohne jegliche Beteiligung der Menschen und Akteure von vor Ort erstellt und nur heimlich hinter verschlossenen Türen im kleinsten Kreis vorgestellt wird oder wurde, bei der der Oberbürgermeister einer Landeshauptstadt höchstens am Katzentisch Platz nehmen darf, ist schon lange nicht mehr zeitgemäß.

Laut Berichterstattung der Kieler Nachrichten vom 16.4.24 ist das ursprünglich für 2021 angekündigte DEGES-Gutachten fertig und solle nun „bald“ öffentlich vorgestellt werden (1). Dies ist aber nach wie vor nicht geschehen. Das Bündnis fragt in diesem Zusammenhang, ob die öffentliche Präsentation ein weiteres Mal verschoben wurde, weil einzelnen Akteuren im Landesministerium die Ergebnisse wieder nicht in die politische Agenda gepasst haben.

Aus Sicht des Bündnisses hat insbesondere die Landespolitik jegliches Vertrauen auf ein transparentes und fachlich einwandfreies Verfahren verspielt. Eine Anfrage von Seiten des Bündnisses auf Einsicht in den Schriftverkehr wurde vom Wirtschaftsministerium bereits im März mit Verweis auf den „Schutz des öffentlichen Interesses“ abgelehnt (2).

Das Bündnis verlangt hier vollständige Aufklärung. „Wir fordern den Verkehrsminister dazu auf, den Schriftverkehr, der zu den weiteren Prüfungen und Verzögerungen führte, zu veröffentlichen“, sagt Niklas Hielscher als einer der Sprecher des Bündnisses. „Nur so kann wieder Vertrauen aufgebaut werden.“

Das Bündnis verweist darauf, dass bei zeitgemäßen Infrastrukturplanungen die Bürger*innen nicht erst beteiligt werden, wenn schon alles entschieden wurde. Insbesondere die Planung der Kieler Stadtbahn zeigt, wie eine transparente Planung funktionieren kann.

Das Bündnis erinnert daran, dass sich die Landeshauptstadt Kiel mittlerweile eindeutig positioniert hat. So wird nicht nur die mutmaßlich obsolete Südspange Kiel zugunsten einer zukunftsorientierten Verkehrspolitik verworfen, sondern auch die direkte A21-Anbindung an das Barkauer Kreuz, die eine zusätzliche, voll ausgebaute Nebenstrecke durch Grüngürtel, Kleingärten und das Wohngebiet Gaarden Süd notwendig machen würde. Mit einer optimierten B404-Anbindung wäre diese Nebenstrecke zum Wohle aller obsolet.

Das Bündnis fordert die Stadt auf, ihren Standpunkt offensiv gegenüber Bund und Land zu vertreten: „Statt jetzt zwei Fahrspuren der B404, die aktuell vom Süden nach Kiel hereinführen, wären zukünftig sechs notwendig, wenn die Nebenstrecke kommen würde. Das wäre eine völlig unnötige Verdreifachung der Straßenkapazität für Autoverkehr zu Lasten von Erholung, Natur, Stadtklima und Verkehrswende“ so Niklas Hielscher abschließend.

Bundesweit werden am kommenden Wochenende Aktionen für ein sofortiges Moratorium für den Neubau und Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen stattfinden (3). Neben einer Fahrradsternfahrt gegen den Weiterbau der A20 von verschiedenen Orten ist auch für Kiel eine Aktion am Ende der A215 angemeldet worden, die aber (aktueller Stand heute) nicht genehmigt wurde (4).

Verweise:
(1) https://www.kn-online.de/lokales/kiel/suedspange-kiel-gutachten-zum-ausbau-der-a21-ist-fertig-QIVI3IIPCRD5VCHEYZYVGTXWLQ.html
(2) https://fragdenstaat.de/anfrage/praesentation-deges-suedspange-a21-izg-sh-vig/
(3) https://www.buendnis-verkehrsinitiativen.com/Aktionstage/
(4) https://tkkg.noblogs.org/post/2024/05/29/kiel-angemeldete-strassenblockade-verboten-klage-vor-verwaltungsgericht-angekuendigt/

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Gutachten zur A21-Anbindung wird überarbeitet

Schau mal in den Schaugarten des NaturGarten e.V.!

Der Schaugarten der Kieler Regiogruppe des NaturGarten e.V. lädt zum „Tag der offenen Gärten in Schleswig-Holstein“ am 16. Juni ein. Er liegt am Hasseldieksdammer Weg gegenüber dem Kilia Sportplatz. Ich durfte den Garten schon vorher besichtigen und bin beeindruckt.

Zu den zahlreichen Biotopen gehören Blühwiesen, die nur zwei mal im Jahr gemäht werden. Dafür haben einige Aktive einen Sensen-Kurs absolviert, denn Sensen ist gar nicht so einfach. Zwischen den Blühwiesen führen gemähte Wege, und eine Sitzfläche mit kurzem Gras darf auch nicht fehlen. Ich lerne, dass auch kurzer Rasen seine Bedeutung für Insekten hat.

Auf der Obststreuwiese wachsen diverse Obstsorten: Apfel, Birne, Mirabelle, Kirsche. Da es sich um eine Doppelparzelle handelt, ist ausreichend Platz vorhanden.

Weitere Biotope sind ein Sandbeet, eine Totholzhecke, eine Trockenmauer, und auf einer schon verhandenen Betonplatte darf Moos wachsen. Auf Hügelbeeten wird etwas Gemüse angebaut.

Prinzipien des NaturGartens

Der Begriff Naturgarten ist nicht geschützt und wird auch nicht ganz einheitlich verwendet. Der NaturGarten e.V. schlägt folgende Prinzipien vor.

  • Die Kräuter, Blumen und Stauden sollen heimische Gewächse sein.
  • Auf Chemie und Torf wird verzichtet.
  • Durch Upcycling kann Baumaterial aus der Umgebung zum Einsatz kommen.
  • Vielfalt dient den Insekten und Vögeln.

Diese Prinzipien werden im Schaugarten exemplarisch gezeigt. Silvie Boosen betont, dass der ökologische Aspekt auch beim Bauen umgesetzt wird. Beispiel Restaurierung der Gartenlaube: den Boden legen sie mit Ziegelsteinen aus Abbrüchen in anderen Gärten aus. Es sieht sehr schön aus!

Unterschiedliche Talente

Die Gruppe ist groß. Zu den 25 Personen gehören auch fünf Kinder. Ein „harter Kern“ von immer noch etwa 15 Personen ist besonders engagiert. Antonia sagt: „ Es ist toll, wie alle ihre unterschiedlichen Talente einbringen:“ Besonders praktisch sind natürlich die Kenntnisse von zwei gelernten Gärtnerinnen und einem Bauingenieur. Letzterer plant den Umbau der Laube.

Auf dem Foto von links: Silvie Boosen, Antonia Koppe, Matthias Zimmermann und Stefan

Viele der Aktiven haben auch eigene Gärten und „eigentlich haben wir genug zu tun“, sagt eine. Aber durch diese Vernetzung fließt neben Garten Knowhow auch so mancher pflanzlicher Ableger in den Gemeinschaftsgarten.

Zur Historie des Schaugartens

Der Schaugarten hat seine Wurzeln in der Widerstandsbewegung gegen Möbel Kraft/ Höffner. Zu dieser Zeit waren viele Gärten in den Kleingarten-Gebieten Prüner Schlag und Brunsrade unverpachtet und verwildert. Eine Gruppe startete das Parzellen-Pacht-Projekt mit dem Ziel, gemeinsam verwilderte Parzellen wieder urbar zu machen, sodass sie verpachtet werden konnten. Aus diesem Projekt entstand ein Geflecht von einzeln oder gemeinschaftlich bewirtschafteten Gärten. 2021 nahm die Regiogruppe des NaturGarten Vereins Kontakt auf. Der jetzige Schaugarten wurde schnell zum Fokus der Vereinsaktivitäten.

Mit Workshops, Beteiligung am „Tag der offenen Gärten“ und anderen Aktionen bringen die Aktiven die Prinzipien des Naturgartens dem interessieren Publikum näher. Sie bieten auch Beratungen an.

Für die nächste Zeit stehen weitere Projekte an:

  • Laube fertig bauen.
  • Teich anlegen
  • Sumpfgebiet, das auch trocken fallen darf
  • Senkgarten mit Sitzecke

Mitarbeit ist möglich!

Du musst nicht in den Verein eintreten um mitzumachen. Die offenen Treffen finden immer am 4. Sonntag im Monat um 11 Uhr statt. Um 13 Uhr schließt sich der gesellige Teil an.

Am Ende meines Besuchs gab es noch große Aufregung: ein Feuerfalter wurde gesichtet! Das Beobachten des Insektenlebens gehört unbedingt zu den Freuden des naturnahen Gärtnerns.

Adresse: Hasseldieksdammer Weg 165 | Garten Nr. 409 | 24114 Kiel

Homepage des Vereins

Offener Garten

Holstein Kiel: Aufstieg in 1. Liga

Als erster schleswig-hosteinischer Verein schafft Holstein Kiel den Aufstieg in die erste Bundesliga. Ein 1:1-Remis gegen Fortuna Düsseldorf genügte gestern. Das Kieler Tor fiel schon in der zweiten Minute. Richtig spannend wurde es, als Verfolger Fortuna Düsseldorf in der 70. Minute das Gegentor gelang. Ein Unentschieden genügt für den Aufstieg des Kieler Vereins und diese Situation war nach 90 Minuten erreicht! Etwa 200 Fans stürmten im Jubeltaumel den Platz.

Gefeiert wurde auch außerhalb des Stadions. Zum Glück blieb alles weitgehend friedlich, wie der Polizeibericht schildert:

„Das Fußballspiel zwischen KSV Holstein Kiel und Fortuna Düsseldorf im ausverkauften Holstein-Stadion ist ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Nach Spielende stürmten etliche Fans aufs Spielfeld und feierten den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Etwa 1600 Düsseldorf-Fans waren Samstag in die Landeshauptstadt gekommen, um ihr Team zu unterstützen. Ein Teil reiste mit dem Zug an. Ein anderer Teil suchte die Landeshauptstadt mit Bus-Konvois auf. Der Fanwalk der Holstein-Fans setzte sich mit gut 2500-3000 Teilnehmern vor Spielbeginn gegen 16:40 Uhr von der Forstbaumschule in Richtung Stadion in Bewegung. Die Teilnehmerzahl wuchs bis zum Eintreffen gegen 18:30 Uhr am Stadion auf 5000-6000 Fans an. Während des Fanmarsches wurde vermehrt Pyrotechnik angezündet.

Kurz vor Spielbeginn kam es im Stadion zu weiterem Pyrotechnik-Einsatz seitens der Fans aus Düsseldorf. Im weiteren Verlauf zündeten auch Fans im Heimblock Pyrotechnik. Auch während der 1. und 2. Halbzeit zündeten Fans beider Vereine immer wieder Pyrotechnik im Block. Es wurden entsprechende Anzeigen gefertigt. Nach jetzigem Stand gab es keine Verletzten durch das Abbrennen der Pyrotechnik.

Auch das Public-Viewing in der Forstbaumschule war bei bestem Wetter mit rund 2000 Personen gut besucht. Hier kam es zu keinen Störungen. Fans feierten in ausgelassener Stimmung und feuerten ihren Verein an. Zum Spielende setzten sich die Gäste in Richtung Holsteinstadion in Bewegung.

Kurz vor Ende der 2. Halbzeit stürmten rund 200 Fans auf das Spielfeld. Unmittelbar nach Abpfiff betraten weitere etliche Heimfans den Rasen und jubelten.

Heimfans, die auf den Stadionvorplatz wollten, übten starken Druck auf das dortige Tor aus. Es kam zu diversen Flaschenwürfen. Durch schnelles und konsequentes Einschreiten der Einsatzkräfte konnte die Lage beruhigt werden. Im Anschluss wurden die Heimfans kontrolliert auf den Vorplatz gelassen.

Die Gästefans verließen nach und nach das Stadion, um sich auf die Heimreise zu begeben. Dies verlief komplett störungsfrei.

Erste Autokorsos mit Holstein-Fans setzten sich ca. 30 Minuten nach Spielende in Bewegung und waren im gesamten Stadtgebiet anzutreffen.

In der Nachspielphase kam es ebenfalls zu Flaschenwürfen. Ein Flaschenwurf traf einen Polizeibeamten an der Schulter. Eine entsprechende Strafanzeige wurde gefertigt.

Gegen 23:30 Uhr sammelten sich ca. 200 Fans am “Jürgen-Klinsmann-Platz” und zündeten weitere Pyrotechnik ab. Im Laufe der Nacht verlegten die Holsteinfans in Richtung Boosthafen, um dort weiter ausgelassen den Aufstieg ihrer Mannschaft in die 1. Bundesliga zu feiern.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass entspannt und ausgelassen gefeiert wurde.

Christian Hasler, Gesamteinsatzleiter gab sich mit dem Einsatzablauf, trotz der kleineren Zwischenfälle, zufrieden. Er dankt den eingesetzten Beamten aus Schleswig-Holstein und der Bundespolizei für ihre professionelle, reibungslose und zügige Abarbeitung und gratuliert Holstein Kiel zum Aufstieg in die 1. Bundesliga.”

Auch seitens dieses Blogs: Glückwunsch, Kiel! Gut gemacht, Störche!

Das Foto von der Homepage des Vereins Holstein Kiel zeigt das Führungstor durch Benedikt Pichler.

Kieler Stadtbahn zur Uni: Nadelöhr Samwerstraße

Die Vorzugsvariante für die Stadtbahn von Dreiecksplatz bis Bremerskamp liegt vor. In der Vorstellung am 8. Mai in der Ricarda-Huch-Schule ging es um die Raumaufteilung entlang der Trasse. Die Stadtbahn (auch Tram genannt) verläuft mittig. Daneben muss irgendwie Platz sein für Haltestellen, Radwege, Autospuren, Parkplätze, Lieferzonen, Bäume. Für die verschiedenen Straßenabschnitte hat das Ingenieursbüro Ramboell unter Mitwirkung von zahlreichen Öffentlichkeitsbeteiligungen verschiedene Lösungen herausgearbeitet. Besonders eng wird die Haltestelle Samwerstraße, erklärte Nils Jänig (Ramboell) , als er die Vorzugslösung präsentierte.

Die Stadtbahn wird auf der vorgestellten Strecke folgende Haltestellen anfahren:

  • Dreiecksplatz
  • Ansgarkirche
  • Samwerstraße
  • Uni Audimax
  • Uni-IPN
  • Uni Sportstätten
  • Leibnizstraße
  • Bremerskamp

Holtenauerstraße: weniger Autoverkehr

Auf der Holtenauerstraße wird der Autoverkehr vermutlich abnehmen. Denn hier wird es auf jeder Seite der Schienen nur noch eine Autospur geben. Außerdem gilt Tempo 30. Und einige Abbiegemöglichkeiten entfallen. Wer schnell auf dem Westufer von Süden nach Norden will, wird wahrscheinlich auf den Knooper Weg oder die Feldstraße ausweichen.

Bergauf erhält der Radverkehr eine eigene Spur, bergab teilen sich Autos und Fahrräder eine Spur.

Die Raumaufteilung sieht so aus: In der Mitte die Stadtbahn, daneben Fahrbahnen für Kfz und Fahrräder, dann „Multifunktionsstreifen“ für Parkplätze, Lieferzonen, Bäume. Gastronomie.

Nadelöhr Samwerstraße

Die Haltestelle Samwerstraße ist eher eng. Die Vorgärten werden nicht angetastet. Hier soll ausnahmsweise der Radweg zwischen Gleis und Haltestelle verlaufen. Wenn die Tram hält, müssen die Radfahrenden ebenfalls halten, um die Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen.

Uni-Campus

An der Haltestelle Uni-Sportstätten wird es die Möglichkeit geben, in den Bus umzusteigen.

Eine Besonderheit der Stadtbahn auf dem Campus: hier soll auf einer begrenzten Strecke auf Oberleitungen verzichtet werden, um die sensiblen Forschungsgeräte nicht zu stören. Auf Menschen hat das elektromagnetische Feld dagegen keine Auswirkung, so die Planer. Früher flimmerte der Fernseher, auch das wird nicht mehr passieren.

Weniger Parkplätze, weniger Bäume

Zehn Prozent der Parkplätze fallen weg, ohne Ersatz. Bei den Bäumen ist die Bilanz noch unklar. Einerseits werden Bäume gefällt werden, wie viele konnte Herr Jänig noch nicht sagen. Gleichzeitig ist für den Campus eine Promenade mit Bäumen geplant.

Die Linie 4 wird wohl im Zehn-Minuten-Takt fahren. Auf der Holtenauerstraße verkehrt zusätzlich eine Linie, die bis zum Kanal führt, sodass der Takt auf diesem Abschnitt kürzer sein wird.

Auf der Olshausenstraße wird es parallel zur Tram auch noch Busverkehr geben.

Diese Vorzugslösung wird nun ihren Weg durch die Fachausschüsse und Ratsversammlung nehmen.

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Stadtbahn auf der Kiel Homepage

Eine Stadtbahn für Kiel ist parteiübergreifender Konsens

Ruhezonen für Metzstraße, Herthastraße

Der Kieler Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität diskutierte die Teileinziehung von Flächen in der Metzstraße und in der Herthastraße.

Teileinziehung ist der Fachausdruck für eine Umwidmung. In diesem Fall dürfen auf den betroffenen Straßenabschnitten, wenn es so beschlossen wird, in Zukunft keine PKW fahren. Die Straßenabschnitte sind dann Fußgängern und Radfahrenden vorbehalten. Im Falle von Umleitungen darf ausnahmsweise der ÖPNV auf diesen Strecken fahren.

Verkehrsberuhigung im Französischen Viertel

Im Fall der Metzstraße (Beitragsbild) handelt es sich um den Straßenabschnitt zwischen Wörthstraße und Spichernstraße. Vorausgegangen war die Erarbeitung eines Verkehrskonzepts für das Französische Viertel, in dem es viel Unzufriedenheit gab, vor allem wegen dem rücksichtslosen Parkverhalten. Gleichzeitig wohnen in diesem Viertel viele Leute, die kein Auto haben und eine Verkehrsberuhigung wünschen.

Als ich diesen Straßenabschnitt heute besuchte, waren alle Parkplätze belegt, obwohl es Nachmittag war. Mir fiel auf, dass auffallend viele Autos auswärtige Kennzeichen hatten. Vielleicht Autos von Studierenden, die noch am Wohnort der Eltern gemeldet sind?

Ich sprach mit zwei jungen Männer, die sich positiv über eine Zeit ohne Verkehr auf diesem Abschnitt freuten. Der eine sagte, er habe selber kein Auto und würde sich freuen, wenn er auch keinen Verkehr vor seinem Schlafzimmerfenster hätte. Der andere Mann war etwas skeptisch, ob dieser Vorschlag wirklich umgesetzt wird. Zumindest der Ausschuss heute beschoss diesen Antrag mehrheitlich. CDU und AfD stimmten dagegen, SSW enthielt sich.

In der Diskussion regten sich Mitglieder der CDU darüber auf, dass Parkplätze wegfallen bevor neue entstehen. Es scheint bei der CDU noch nicht angekommen zu sein, dass Verwaltung und Kooperation die Gesamtzahl der Parkplätze reduzieren möchten. Da ist kein alternativer Parkraum geplant.

Die nächste Station für diesen Antrag ist die Ratsversammlung am 16. Mai, dort könnte die endgültige Entscheidung fallen.

Spielzone in der Herthastraße

Länger dauern wird es bei der Herthastraße. Hier soll vor den Hausnummern 5 -12 eine Spielzone entstehen. Der KfZ-Verkehr wäre dann nicht erlaubt. In Ausnahmefällen kann der Bus durchfahren. An diesem Abschnitt befindet sich ein Jugendtreff, es gibt Grünflächen und viele Kinder spielen dort. Leider wird diese Strecke als „Rennstrecke“ von Autos genutzt. Dies soll nun nicht mehr möglich sein, um mehr Sicherheit für die Kinder zu haben. Dennoch wurde dieser Antrag vertagt, eigentlich ohne triftigen Grund, zumal eine Teilentziehung ohne weiteres rückgängig gemacht werden kann. Es werden lediglich Schilder und Poller aufgestellt.

Generell konnte sich der Ausschuss heute zu wenig Entscheidungen durchringen, fast alle Anträge wurden vertagt oder zurückgestellt. Ein Grund, warum in der Politik manches sehr langsam voran geht, ist das Aufschieben von Entscheidungen.

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Debatte um die Mobilitätswende in Kiel

KN online: Französisches Viertel: Metzstraße soll Ruhezone bekommen

Events zum Thema Garten in Kiel

Du suchst Inspiration für deinen eigenen Garten? Oder entdeckst gerne besondere Biotope in Kiel? Dann ist vielleicht etwas in dieser Zusammenstellung für dich dabei.

Im Lifegarten im Kleingartengebiet Kiel-Ellerbek

Der Lifegarten in Kiel bietet vielfältige Möglichkeiten zum Mitmachen oder Lernen. Gegen Spende kannst du dort auch Saatgut und Setzlinge erwerben.

11. & 12. Mai: Gewächshaus- und Lehmhausbau. Für Essen ist gesorgt, um Anmeldung wird gebeten.

22. Juni: Gewächshausbau

Immer dienstags und donnerstags von 11 – 18 Uhr lädt der Lifegarten zu gemeinsamen Gärtnern ein. Auch hier wird um Anmeldung gebeten.

Mehr Info und Anmeldung: https://lifegarten-kiel.de/termine/

Botanischer Garten

Lehrreich und unterhaltsam sind die Vorträge im Botanischen Garten der CAU.

5. Mai, 11- 12.30 Uhr: Botanische Lehrwanderung „Von tratschender Goldrute, glutamatsüchtiger Hummel und Blausäure im Steinobst – ein Einblick in die Chemische Pflanzenökologie.“

Treffpunkt am Eingang. Anmeldung ist nicht erforderlich.

8. Juni, Pflanzenbasar, nur für Mitglieder des Freundeskreises.

9. Juni, 9-16 Uhr. Die Schaugewächshäuser an der Leibnisstraße sind für das Publikum geöffnet. Die Ausstellung hat das Thema „Von Bohne, Erdnuss und Mimose – die Welt der fabelhaften Fabaceae“.

Keine Anmeldung erforderlich.

Mehr Info: https://www.botanischer-garten.uni-kiel.de/de/aktuelles/termine/?month=6&year=2024

Naturerlebniszentrum Kollhorst

Das Frühlingsfest im Kollhorst ist immer einfach zauberhaft. Umgeben von Beeten und einer Streuobstwiese mit alten Apfelsorten kannst du in der historischen Gärtnerei zu Kaffee und Kuchen einkehren. Für die Kinder und junggebliebenen Erwachsenen gibt es Mitmach-Aktionen . Außerdem präsentieren sich Umweltverbände an Ständen.

Frühlingsfest am 26. Mai von 14- 17.30. Ohne Anmeldung.

Alte Mu Permakulturgarten

Der fabelhafte Permakulturgarten an der Alten Mu sucht laufend helfende Hände. Komme ohne Anmeldung vorbei, die Zeitfenster sind mittwochs und freitags von 15 – 18 Uhr.

Mehr Info: https://kielaktuell.com/2024/04/11/permakulturgarten-alte-mu/

Freie Waldorfschule Kiel

Jungpflanzenverkauf im Schulgarten von Herrn Naujokat: 8. Mai und 17. Mai, jeweils von 7:30 bis 14:00 Uhr. Hofholzallee 20.

Tage der Offenen Gärten in Schleswig-Holstein

Noch ein Termin zum Vormerken. Am 15./16. Juni ist Tag der Offenen Gärten auch in Kiel. Die Liste der teilnehmenden Gärten wurde noch nicht veröffentlicht, weil die Anmeldefrist noch bis zum 31. Mai läuft. Aber schaut immer mal auf die Homepage. Und vielleicht hast du einen tollen Garten, den zu zeigen möchtest? Dann lass dich auf die Liste setzen!

Das Beitragsbild zeigt den Waldgarten im Permakulturgarten an der Alten Mu.