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Bombenentschärfung in Wellingdorf am Montag, 25. Mai

Polizeiliche Mitteilung: Montag wird eine bei Bauarbeiten entdeckte 500 Kilo schwere amerikanische Fliegerbombe in Wellingdorf durch Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes entschärft. Anwohner müssen bis 15 Uhr ihre Häuser verlassen haben. Straßensperrungen werden ab 14 Uhr eingerichtet. Ein Teil des Ostrings ist von der Sperrung betroffen.

Um einen reibungs- und gefahrlosen Ablauf der Entschärfung zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass sämtliche Anwohner in einem Radius von etwa 500 Metern rund um den Fundort in der Nissenstraße bis spätestens 15 Uhr ihre Wohnungen verlassen müssen. Dies betrifft nach Angaben der Stadt Kiel etwa 2.600 Menschen. Ab 14 Uhr richtet die Polizei Straßensperren ein, so dass niemand mehr in das gesperrte Gebiet kommt.

Der Ostring wird zwischen der Franziusallee und dem Klausdorfer Weg gesperrt. Hier wird versucht, die Fahrbahn lageabhängig so lange wie möglich für den Verkehr offen zu halten. Grundsätzlich muss jedoch auch hier mit einer Sperrung ab 14 Uhr gerechnet werden.

Die Entschärfung beginnt, wenn sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Sperrbereich aufhält. Über die Dauer der Maßnahmen können keine Angaben gemacht werden. Läuft alles planmäßig und ohne Komplikationen, dürften die Arbeiten am späten Nachmittag beendet sein. Betroffene Anwohner sollten sich also auf eine mehrstündige Abwesenheit einrichten und gegebenenfalls an nötige Medikamente und auch Nahrung denken.

Für Anwohner, die keine Möglichkeit haben, sich anderweitig aufzuhalten, ist ab 14 Uhr die Sporthalle der Ellerbeker Schule (Klausdorfer Weg 62-64) als Notunterkunft geöffnet. Die Halle wird entsprechend vorbereitet, so dass Abstände zwischen den Personen eingehalten werden können. Die Stadt Kiel weist darauf hin, dass in der Halle Mund- und Nasenschutzmasken getragen werden müssen.

Da das Platzangebot in der Halle begrenzt ist, sollten sich betroffene Personen bereits jetzt Gedanken über einen alternativen Aufenthaltsort machen. Zusammenkünfte an anderen Orten sind nach geltenden Regeln der Corona-Verordnung des Landes Schleswig-Holstein möglich und sollten in Betracht gezogen werden.

Die Berufsfeuerwehr Kiel schaltet Freitag im Zeitraum von 08 Uhr bis 16 Uhr und Montag ab 08 Uhr die Leitungen des Bürgertelefons frei. Die Rufnummer lautet 0431 / 5905 555. Hier sollten sich insbesondere Bürger melden, die nicht in der Lage sind, ihre Wohnungen eigenständig zu verlassen oder die sich Corona-bedingt in Quarantäne befinden. Für Letztere stehen individuelle Unterkünfte zur Verfügung.

Seitens der Stadt werden Mittwoch Handzettel an alle betroffenen Haushalte verteilt, die sämtliche Informationen rund um die Entschärfung beinhalten. Da erfahrungsgemäß nicht alle Anwohner über Medien und Handzettel erreicht werden, bitten die Landeshauptstadt Kiel und die Polizei darum, sich mit Nachbarn auszutauschen und sich gegenseitig zu informieren.

Gesamtübersichten des Evakuierungsgebiets und der betroffenen Straßen sind den angehängten Dokumenten zu entnehmen.

Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV können im Online-Auftritt der Kieler Verkehrsgesellschaft (www.kvg-kiel.de) eingesehen werden.

Die Polizei wird am Einsatztag über die Sozialen Medien laufend informieren. Die Facebook-Seite ist unter http://t1p.de/pdkielfacebook abrufbar, der Twitter-Account lautet @SH_Polizei.

Sollten Sie durch Krankheit behindert oder bettlägerig sein, Hilfe brauchen oder Fragen zur Evakuierung haben, rufen Sie bitte beim Servicetelefon der Berufsfeuerwehr Kiel an, unter Telefon 0431 5905-555. Die Nummer ist erreichbar am Freitag, 22. Mai 2020 von 8 Uhr bis 16 Uhr und am Montag, 25. Mai 2020 von 8 Uhr bis Evakuierungsende.


Bitte sprechen Sie mit Ihren Nachbar*innen, ob diese über die Evakuierung Bescheid wissen, denn nicht alle haben die Medien verfolgt oder verstehen Deutsch. Achten Sie bitte auch unbedingt auf Rundfunkdurchsagen. Stellen Sie sich bitte auf die erforderliche Evakuierung ein, und bedenken Sie, dass Sie die Kosten einer eventuell notwendigen zwangsweisen Räumung durch die Polizei später erstatten müssten. Informationen zum Evakuierungsgebiet erhalten Sie auch auf www.kiel.de/entschaerfung.

Kiel, nördliche Innenstadt, diesmal ist es anders

popup bikelane/ temporäre Fahrradspur

Von Ulrich Hühn. Kiel, nördliche Innenstadt, am Donnerstag, dem 14. Mai 2020, nachmittags: Da fährt ein Radfahrer am Nachmittag vom Exer nach Hause , wie immer Richtung Wilhelmplatz, biegt in die Eckernförder Straße ab und erwartet dort den üblichen Streß mit Fußgängern, Restaurantbesuchern und langsameren Radfahrern und -fahrerinnen zu haben. Aber heute ist es anders.

Einer Aktivität des VCD zur Folge war für acht Stunden die rechte Fahrspur, die sonst ohnehin von in der zweiten Reihe Parkenden versperrt ist, für Radfahrende bis zum Westring frei.Aus Anlaß der Aktion auch mit zahlreichen Demo Schildern, Fahrbahn-Markierungen und auffälligen Hüten markiert, die auf das – noch – Besondere dieses Tages hinweisen sollen. Die vielen anwesenden Umwelt-Aktivisten wiesen auch bei Kuchen, Obst und Tee auf den Sinn der Aktion dieses Tages hin und daß bald Weitere folgen werden.

Die Aktion war überfällig, nachdem eine entsprechende Erklärung der Kieler Kooperation nicht umgesetzt wurde. Nach dem Organisator Maik Kristen, war es die FDP, die sonst zwar immer modern sein möchte, aber hier als Bremser fungiert. Im Einzelnen erklärt die Kieler Rathaus Kooperation, es sei „neben dem Ausbau, auch die Instandhaltung bestehender Radwege ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende in Kiel“. Anregungen und Vorschläge für mögliche Sanierungsmaßnahmen kamen aus den Ortsbeiräten und dem Fahrradforum, die von der Verwaltung auf Machbarkeit geprüft wurden.

Dazu stellt der VCD-Sprecher Frederick Meißner fest, daß „in einer außergewöhnlichen Situation außergewöhnliche Maßnahmen erforderlich sind“, und führt im Detail aus: „Dort, wo Radwege nicht breit genug sind oder der Bürgersteig zu schmal ist, damit sich Fußgänger und Radfahrer mit Sicherheitsabstand begegnen können, müssen gesicherte Radspuren auf der Fahrbahn eingerichtet werden“, und weiter: „Auf vielen Straßen wird den parkenden Autos mehr Platz eingeräumt, als den Bürgerinnen und Bürgern, die zu Fuß gehen.“

Michaela, allein erziehende Mutter eines schulpflichtgen Kindes an der Friedrich-Junge-Schule, zum Beispiel fand diese Aktion für den Radverkehr sehr schön. Auch die Fahrradstraße in der Langenbeckstraße freut sie, jedoch ist die Planung nicht für alle Verkehrsteilnehmer durchdacht, denn es fahren auf dieser Fahrradstraße Kinder, langsamere und schnelle Radfahrer und auch Autos zusammen, was wiederum Konflikte beschert. Unachtsam geöffnete Autotüren können Schulkinder in bedrohliche Situationen bringen.

Für alle Radfahrer waren es schön gestaltete 250 m rechte Spur, die zum Radweg umgestaltet wurde,viele kamen ins Gespräch und äußerten sich zufrieden. Die einzige häufig angesprochene Kritik galt den zu schnellen und rücksichtslosen Radfahrern, die dem Ruf schadeten. Der Apell an Radfahrende,bis zu einer zufrieden stellenden Umsetzung der Maßnahmen, muß sein, daß sie die aufmerksamstenVerkehrsteilnehmer sein müssen, immer auf die Wahrnehmung durch abgelenkte Autofahrer zu achten.

Ulrich Hühn, leidenschaftlicher Freizeit Radfahrer und aktiv an der Mobilitätswende beteiligt.

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Corona-Update 10. Mai

Demokratie stärken, oder über Politiker schimpfen ?

Von Ulrich Hühn. Am Samstag versammelten sich etwa 20 Künstler auf dem Asmus- Bremer-Platz, alle schwarz-gekleidet, teils sehr phantasievoll gekleidet mit Mundschutz und jeweils einer Aussage zu den derzeit wichtigen Themen und den gravierenden Einschränkungen. Auf ein Signal hin drehten sich alle um 90 Grad und nahmen den Mundschutz ab und öffneten ihre Arme, um den Wunsch nach einer Wende in der alltäglichen Kommunikations-Möglichkeit und im Umgang der Menschen miteinander zu symbolisieren.

Es hatten sich wieder, wie an den letzten Samstagen Menschen versammelt, die mit den von den Regierenden verhängten Maßnahmen nicht einverstanden sind und die Passanten aufforderten, mit aktiv zu werden und eine Bewegung zu werden.

Bei meinen Gesprächen wurde der Wunsch zur Rückkehr zur Normalität deutlich und die Frage, ob es jemals wieder die gewohnte Normalität geben wird und, wichtig, welche Normalität gewollt ist.

Viele Menschen verwiesen auf Bodo Schiffmann, Rainer Mausfeld und weitere Ärzte an Kliniken, Krankenhäusern und Instituten, die die in den Medien verbreiteten Zahlen widerlegten.

Es wird zwar von einer Abstimmung im Bundestag am 15. Mai gesprochen, jedoch an der Autorität dieses Parlamentes gezweifelt, denn die wirklichen Entscheidungen würden vom Europäischen Parlament getroffen und da auch von den Kommissaren. Da diese nicht gewählt , sondern nur ernannt würden, sei keinerlei Vertrauen mehr in ein gewähltes Entscheidungsgremium vorhanden, sondern nur in eine von Allen getragene Bewegung.

Mehrere in den letzten Jahren neu gegründete Parteien kamen zur Sprache. Die Grünen sind die, die in Regierung oder Opposition sowohl die größten Kritiken als auch die größte Anerkennung ausgelöst hat. Leider ist die Wahrnehmung der Menschen vom Samstag, daß diese Partei derzeit ihren Kredit verspielt hat. Zitat: “Gerade ehemalige Grünen Wähler neigen zur Nicht-Teilnahme an Wahlen.”

Eine Angst den mächtigen Menschen der Welt gegenüber war überall wahr zu nehmen. Die Eheleute Gates und Obama (der Friedens-Nobelpreis wurde als Heuchelei bezeichnet), Hillary Clinton, D. Trump und Kim Jong Un wurden als Mächtige und in Ihrer Macht ungezügelt bezeichnet.

Widerstand 2020 macht die Anstalten einer Parteigründung. Viele mir bekannte Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Bereich oder gewesene Aktivisten bekennen sich zu den Aktivitäten dieser Gruppe, obwohl deren Organisation bereits wieder personelle Lücken aufweist. Derzeit ist deren Webseite nicht mehr nutzbar, Eigenversuch.

Ein mir nicht so sehr symphatisches Anliegen, die Nationalhymne anzustimmen, löste einige Proteste von Antifa-Aktivisten aus, die ursprünglich auf dem Europaplatz zu einer Kundgebung aufgerufen hatten, mangels Masse aber nur mit zwei Transparenten da stand. Die Aktivisten kamen dann auf den Asmus-Bremer Platz und protestierten lautstark gegen das Singen des Liedes. Mir war ebenfalls gar nicht nach einem Betonen eines Nationalismus angesichts der offensichtlich vor uns liegenden Probleme. Nach einigen heftigen verbalen Attacken von beiden Seiten war diese Aktion vorbei.

Mehrere Anwesende erzählten von ihren Erfahrungen mit medizinischen Therapien, von verschwundenen Vertrauen ins Gesundheitssystem. Sie kritisierten das Profitstreben und krank-machende Therapien.

Auch das Geldsystem, ob Bargeld oder bargeldlos, machte vielen Sorge. Der derzeitige Trend zu bargeldlosem Bezahlen, auch in der Corona Zeit gefordert, mache die lückenlose Überwachung möglich. Der Hinweis auf europäische Länder ohne Bargeldsystem nützt da wenig.

Viele gute Slogans wurden dargestellt, der Gedanke der Nächstenliebe war zu lesen, Massentierhaltung wurde angeprangert und immer wieder auf die Herrschenden verwiesen und die eigene Ohnmacht dargestellt. Letztlich also eine schöne Versammlung, leider keine Kundgebung, leider keine Schritte zu weitergehenden Aktivitäten empfohlen, nur z. B. auf die Sinnlosigkeit von demokratischen Wahlen verwiesen.

Mein Fazit

Ich will damit nicht dem derzeitigen parlamentarischen System das Wort reden und versuche, meine Gedanken zu Wahlen, Besetzung von Parlamenten und teilweise ungezügelten Macht-Auswüchsen einiger Parteien hinweisen. Wir müssen uns der gegebenen Instrumente unserer Demokratie bewusst sein und die derzeitige Einschränkung eben dieser zum Gegenstand machen. Damit darf in keinem Fall die bedrohliche Klimakrise vergessen und die virale Krise überbewertet werden.

Ulrich Hühn

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Corona-Protestpartei Widerstand 2020, Gründerin steigt aus

Per Gesetz zum Grundeinkommen

Corona in Kiel: Update 10. Mai

Aufgrund der flach verlaufenden Infektionskurve stehen in Schleswig-Holstein viele Lockerungen an. Kinder und Jugendliche kommen allmählich wieder in die Kitas und Schulen. Die Geschäfte sind geöffnet. Die Einschränkungen in Bezug auf Kontakte werden gelockert. Das Ganze verläuft in Stufen. Unten der Überblick. Sollten sich die Infektionen wieder häufen, kann der Shutdown regional wieder verhängt werden. Die Richtzahl sind 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen innerhalb einer Woche in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt wie Kiel.

Das Infektionsgeschehen in Kiel

Bis 10. Mai gab es insgesamt 277 Fälle. Davon sind neun Personen gestorben, 213 wieder genesen, stationär behandelt werden 11 Personen, und 218 Kieler*innen sind derzeit in Quarantäne. (Quelle kiel.de) . Das Robert Koch Institut meldet für den 9. Mai 275 Fälle . Am 1. Mai gab es 265 Fälle, es kamen also lediglich zehn Neuinfektionen innerhalb einer Woche dazu. Die Zahlen differieren leicht, das liegt an Meldewegen. Soweit zu dem bekannten Krankheitsstand. Die Dunkelziffer dürfte natürlich höher liegen. Insgesamt kann man aber sagen, dass der Shutdown, den Kiel hinter sich hat, gewirkt hat. Mit diesem flachen Verlauf der Infektionskurve werden weitere Lockerungen begründet.

Der Fahrplan für die Lockerungen in Schleswig-Holstein

  • Ab 9. Mai dürfen sich die Angehörigen zweier Haushalte treffen. Das können zum Beispiel zwei befreundete Familien oder eine Familie und eine Wohngemeinschaft sein.
  • Ab 18. Mai dürfen Betreiber von Restaurants, Hotels, Fitnessstudios und anderen Einrichtungen wieder eröffnen, wenn sie bestimmte Hygiene-Bedingungen einhalten. Es gelten keine Kapazitätsgrenzen, aber der Abstand von 1,50 muss eingehalten werden können.
  • Ab 18. Mai wird die Notbetreuung in den Kitas noch einmal ausgeweitet . Dann dürfen Kinder mit besonderem Förderbedarf wieder in die Kitas. In Kiel-Gaarden, wo 90 Prozent der Kita-Kinder einen Migrationshintergrund haben und viele davon Sprachförderung brauchen, sind die Kitas somit eigentlich wieder geöffnet. Ähnliches gilt für Kiels städtische Kitas.
  • Ab 1. Juni kommen dann alle Kinder wieder in eingeschränkter Form in die Kitas. Damit die Gruppen klein bleiben, werden die Kinder im Tages- oder Wochenwechsel in den Kitas betreut.
  • Für die Schulen wird es bis zu den Sommerferien keinen Regelbetrieb geben. Aber ab 1. Juni können Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf Präsenzunterricht erhalten. Die Übergangsklassen erhalten jetzt schon eingeschränkten Unterricht.
  • Nicht alles wird gelockert. Die Maskenpflicht in Bussen und Geschäften und das generelle Abstandsgebot von mindestens 1,50 Meter bleiben bestehen.

Der Shutdown kann jederzeit wieder kommen

Die Länder hatten sich in einer Videokonferenz mit der Bundeskanzlerin verständigt, dass die Regeln stärker an die lokalen Gegebenheiten angepasst werde können und sollten. Als Indikator zur Einführung von strengeren Regeln gilt der Schwellenwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner*innen innerhalb einer Woche. Dann kann ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt die Regeln wieder verschärfen. Ministerpräsident Daniel Günther sagte im Regierungsbericht vor dem Landtag: “ Und deshalb ist es gut und richtig, dass dort beschlossen wurde, dass es einen Schwellenwert gibt. Damit wir sofort über unsere Instrumente auch schnell wieder eingreifen können, wenn die Lage außer Kontrolle zu geraten droht”. Auf Kiel bezogen müsste es dafür 120 Neuinfektionen geben. Mit zehn Neuinfektionen in der letzten Woche sind wir hier weit davon entfernt.

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Freiheit und Verantwortung

Kiel: Corona-Update 28. April

Kiel: Kurznachrichten im Mai

15. Mai, Corona: Gesamtzahl aller Fälle: 278. Davon wieder genesen: 244. Verstorben sind neun Kieler*innen. Stationär sind derzeit 5 Personen in Behandlung. 157 Kieler*innen sind in Quarantäne. In den letzten sieben Tagen kam es in Kiel zu drei Neuinfektionen. Das Robert Koch Institut meldet für den 15. Mai insgesamt 296 Fälle, das sind 30 mehr als vor einer Woche (262). Die Diskrepanz zwischen den Zahlen der Stadt und des Robert Koch Instituts sind heute ungewöhnlich hoch.

Ab Montag, 18. Mai, dürfen Restaurants, Cafés und Bars wieder mit strengen Hygeineauflagen eröffnen. Nicht alle Einrichtungen folgen dieser Möglichkeit. Auf jeden Fall dabei ist die Deichperle in Friedrichsort, siehe Beitragsfoto.

Die Studierenden der Fridays for Future Bewegung, unter anderem auch aus Kiel, stellen für die Woche vom 25. bis 29.05 die zweite deutschlandweite Public Climate School (PCS) auf die Beine – eine offene
Hochschule für alle. Zum ersten Mal können alle Bürger*innen vollkommen
digital an den Bildungsveranstaltungen für eine ökologische und gerechte
Zukunft teilnehmen. Einzelheiten zum digitalen Zugang folgen bald.

Die Spielplätze sind wieder geöffnet. Begründung: “Manche sind skeptisch, denn bei Kindern im Alter bis zur Einschulung lässt sich das Distanzgebot nicht umsetzen. Nach Einschätzung von Virologen ist es jedoch sinnvoll, möglichst viele Aktivitäten nach draußen zu verlagern. Das Ansteckungsrisiko über die Atemluft beim Spielen an der frischen Luft ist geringer als in geschlossenen Räumen. “ Zitat aus dem Elternbrief. Die Hygienevorschriften werden auf Schildern erklärt. Grundsätzlich dürfen Kinder nur in Begleitung von Erwachsenen auf den Spielplätzen spielen.

Bei der Kieler Woche 2020 wird aufgrund der Corona-Pandemie vieles
anders sein als gewohnt. Im Fokus wird der Segelsport stehen. Das
Kieler-Woche-Büro bereitet zudem verschiedene Sonderaktionen und
Veranstaltungen vor. Große Bühnen wird es wahrscheinlich nicht geben.

Besuche in Kieler Pflegeheimen sind wieder möglich – unter Beachtung von Hygieneregeln. In den Arm nehmen geht leider nicht. Man trifft sich auf zwei Seiten einer Plexiglasscheibe oder mit gebührendem Abstand im Garten. Die Heime lassen sich etwas einfallen.

3. Mai. Neben Friseurbetrieben dürfen ab dem 4. Mai nun auch medizinische und kosmetische Fußpflege sowie Nagelstudios wieder Kund*innen bedienen, sofern ein entsprechendes Hygienekonzept vorliegt. Wie das Konzept genau aussieht und umgesetzt wird, erfragt bitte bei den Salons Eures Vertrauens. Infos findet ihr auch auf der Homepage des Landes: www.schleswig-holstein.de

3. Mai. Gegen die Einsamkeit: Bewohner*innen von Alten- und Pflegeheimen sowie von Einrichtungen der Eingliederungs- und Gefährdetenhilfe dürfen wieder Besuch empfangen, sofern die Einrichtungen entsprechende Besuchskonzepte entwerfen.

Spielplätze dürfen ab 4. Mai wieder öffnen, wenn ein entsprechendes Hygienekonzept umgesetzt wird. Das kann aber noch ein paar Tage dauern.

Kurzarbeit steigt extrem an.

2. Mai. Die extrem stark steigende Kurzarbeit infolge der Corona-Pandemie trifft alle Kreise und kreisfreien Städte des Landes. In Kiel waren am 30. April 24.479 Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen, das entspricht 19 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.

Kiel: Kurzarbeit steigt extrem an

Die extrem stark steigende Kurzarbeit infolge der Corona-Pandemie trifft alle Kreise und kreisfreien Städte des Landes. In Kiel waren am 30. April 24.479 Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen, das entspricht 19 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.

Landesweit sind aktuell rund 22.000 Betriebe und 231.000 Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen. Gegenüber dem Vormonat ergaben sich die stärksten Steigerungen sowohl bei den Betrieben als auch den Beschäftigten in den Kreisen Segeberg und Pinneberg. Hier ist auch die Betroffenheit der Beschäftigten bezogen auf alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit rund 28 bzw. 29 Prozent am höchsten. Die Landeshauptstadt Kiel hat absolut betrachtet auch überdurchschnittliche Werte bei den Betrieben und den Beschäftigten, bei der Betroffenheit der Beschäftigten liegt Kiel mit 19 Prozent unter dem Landesdurchschnitt von 23 Prozent.

Der Anstieg der Kurzarbeit ist steil: Binnen eines Monats stieg die Anzahl der betroffenen Betriebe von 160 auf 1,679 (+1,513 Betriebe) und die Anzahl der betroffenen Beschäftigten von 3,799 auf 24,479 (+ 20,686 Personen).

Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Anzahl der Arbeitslosen um 972, im Vergleich zum Vormonat betrug der Anstieg 1.067 Personen. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt 8,3 Prozent, 0,7 Prozentpunkte mehr, sowohl im Vergleich mit dem Vormonat, als auch dem Vorjahresmonat

Quelle: Kieler Zahlen. Statistische Kurzberichte Nr 392 und 389

Ausfall von Berufsschulunterricht? – Ausbildungsbegleitende Hilfen nutzen!

Pressemitteilung der Jugendberufsagentur im Zentrum Kiel: Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen gehen in den nächsten Tagen und Wochen in die Prüfungsphase. Doch was ist mit den Jugendlichen, die sich im Abschlussjahr ihrer Ausbildung befinden?

„In vielen Betrieben ruht aktuell die Arbeit. In den zwei- oder dreijährigen dualen Ausbildungsgängen stehen im Sommer aber die Abschluss-Prüfungen an. Neben dem finalen Schliff in der Praxis gehen den künftigen Fachkräften derzeit wichtige theoretische Grundlagen verloren. Der Berufsschulunterricht fällt aus. Die Agentur für Arbeit bietet daher interessierten Auszubildenden ausbildungsbegleitende Hilfen an. Diese können bei uns ganz unbürokratisch beantragt werden“, sagte Ulrike Zängl, zuständige Teamleiterin in der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Kiel.

Sie empfiehlt Jugendlichen oder deren Eltern, über die gebührenfreie Hotline 0800 4 5555 00 Kontakt zur Berufsberatung aufzunehmen. Ausbildungsbegleitende Hilfen(abH) sind für die Auszubildenden und die Betriebe kostenfrei. An mindestens drei Stunden die Woche erhalten die Jugendlichen Nachhilfe in Fachtheorie, Unterstützung bei der Vorbereitung auf Prüfungen und sozialpädagogische Betreuung.

„Aktuell läuft der abH-Unterricht vor allem über Video-Chats, E-Learning, mit Telefonkonferenzen und E-Mails ab. Die Lehrkräfte bei den von uns beauftragten Bildungsträgern kommunizieren sehr engmaschig mit den Jugendlichen. Alle sind daran interessiert, dass die Prüfungen geschafft und Ausbildungsabbrüche vermieden werden. Also nicht zögern – es sind noch genügend Plätze frei“, so Zängl abschließend.

Für die Anmeldung zur abH-Teilnahme werden jeweils eine Kopie des Ausbildungsvertrages, des letzten aktuellen Berufsschulzeugnisses und des Abschluss-Zeugnisses der letzten Schule benötigt. Zudem sollte ein Lebenslauf beigefügt werden. Die Unterlagen können per Post oder als eingescannte Dokumente per E-Mail an die Berufsberatung zugesandt werden. Das Verfahren klären die Jugendlichen im direkten Telefongespräch mit ihrem/ihrer Berater/in.

Kiel: Die Blüten von fridays for future brechen auf !

Von Ulrich Hühn. Demonstrationen wie die lange üblich gewesen fridays for future Umzüge sind noch möglich, sie halten sich an die Abstandsregeln und Auflagen der Anzahl der Teilnehmenden. So auch am letzten Freitag in Kiel.

Die jungen Leute wollten endlich wieder ihren aufgestauten Unmut über die Klimapolitik der Regierungen deutlich machen, aber auch über die ungenügende Kommunikation der schlecht nachvollziehbaren Zahlen der Auswirkungen des Virus, die täglich, ohne daß wir eine Änderung sehen, unseren Alltag bestimmt.

In unser Denken muß der laute Ruf nach sofortigem Ende der Braunkohle Verstromung, des Weiterbaus von Windkraft und Solarstrom Anlagen, der Energie in Bürgerhand, der fahrradgerechten Städte und der gesunden Lebensmittel einkehren, um viele, stellvertretend für alle, zu nennen. Viel davon sind auf dem Bahnhofs-Vorplatz, dem Rathausplatz und der Kiellinie verdeutlicht worden.

Es ist sehr schön, daß die Forderung nach dem bedingungslosen Grundeinkommen recht weit oben steht, diese Forderung steht am Anfang für einen Umbau der Gesellschaft, der Arbeitswelt und eines gerechten Steuer- und Sozialversicherungs-Systemes.

Auch Erna Lange sprach sich für ein Ende der ewig ins Leere laufenden Beschlüsse der Regierungen mit der Wirtschaft aus und forderte eine vollkommene erneuerbare Energieversorgung in den nächsten 15 Jahren, eine absolut realistische Forderung.

Unsere Tourismus-Industrie mit Kreuzfahrern ist in Kiel sichtbar schmutzig und soll nach dem Willen einiger Demonstranten auf drastische Weise zu Ende gebracht werden.

Keine Subvention für Umweltzerstörung: diese Forderung ging direkt an den Vorstand der VW AG, die zur Beendigung der Wirtschaftskrise eine Kaufprämie sogar für mit Verbrennungsmotor getriebene PKW fordert, welch Hohn nach dem gerade eben erst abgewickelten Diesel Betrug.

Insgesamt habe ich eine Zusammenstellung aus technologischer, sozial- und Arbeitsmarkt politischer Positionen beobachtet. Auf vielen Schildern war der Wunsch erkennbar, das Glück des Lebens nicht aus dem Blick zu verlieren. Die Demonstrierenden sind kreativ, friedlich, und bemüht, auf die Menschen zu zu gehen und Diskussionen anzuregen .

Ulrich Hühn ist Elekromeister Mitglied der Grünen und kämpft seit Jahren für das Bedingungslose Grundeinkommen.

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Bericht in den Kieler Nachrichten über die Vorbereitungen dieser Demo.

Fridays for Future im Dialog mit der Lokalpolitik

Corona: Update 28. April

Die Neuinfektionen mit dem neuartigen Corona-Virus (SARS-Covid-2) steigen nicht mehr exponentiell, sondern haben sich in Kiel bei etwa zwei pro Tag eingependelt. Für den 27. 4 nennt die offizielle Website der Stadt (kiel.de) folgende Zahlen: 257 Fälle (kumuliert) , wieder genesen sind 158 Personen, aktuell erkrankt 90 und gestorben neun Personen. Die Zahlen des Robert Koch Instituts sind etwas niedriger bei den Neuinfektionen, das liegt an den Meldewegen. Hier werden folgende Zahlen genannt: für den 27. April 255 Fälle (kumuliert) , und zehn Tage davor, am 20. April 235 Fälle (kumuliert) , also eine Zunahme von 20 Fällen in zehn Tagen.

Aufgrund dieser flach verlaufenden Ansteckungskurve gab es Lockerungen im öffentlichen Leben. Seit Montag dürfen Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis 800 Quadratmeter öffnen. Allerdings sind die Geschäfte bis jetzt erst langsam angelaufen. Der große Ansturm auf den Einzelhandel ist noch ausgeblieben. Dennoch lässt sich beobachten, dass die Straßen und Busse wieder belebter sind.

Dabei ist eine Regel ist doch verschärft worden: seit heute gilt die Pflicht, sich Mund und Nase zu bedecken in Situationen, in denen nicht zuverlässig Abstand gehalten werden kann. Mein Eindruck heute: Es halten sich viele Menschen nicht an die Maskenpflicht.

Schulen eröffnen schrittweise trotz Corona

Ab 6. Mai gehen die vierten Klassen wieder zur Schule. Der Unterricht soll entzerrt werden, dafür ist auch ein Unterricht an Samstagen erlaubt. An Gemeinschaftsschulen darf ein Beratungsangebot gemacht werden. Damit ist eine stundenweise Präsenz gemeint, um sich zum Beispiel bei den Hausaufgaben helfen zu lassen. An den Gymnasien beginnt der Präsenzunterricht für die 6. Klasse. Zusätzlich machen Gymnasien Beratungsangebote für die Eingangs- und die Qualifikationsstufe 1 und für die Jahrgänge 9 (bei G8) und 10 (bei G9). Alle Eltern bzw Schüler*innen erhalten rechtzeitig Informationen über den Ablauf an ihrer jeweiligen Schule. An den Berufsschulen entscheiden die Schulen selber . In den Förderzentren nehmen die Pädagog*innen Kontakt zu den Eltern auf. Prüfungen werden schon seit dem 20. April an den Schulen abgehalten.

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) sagte bei der Vorstellung: “ Ein regulärer Unterricht ist zu Zeit angesichts des Infektionsgeschehens ausgeschlossen.” Aber sie stellte weitere Stufen der Schulöffnungen bis zum Sommer in Aussicht, wenn das Infektionsgeschehen nicht heftiger wird. Außerdem wartet sie auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Fragen, wie Covid-19 bei Kindern verläuft und welche Rolle Kinder bei der Übertragung des Virus spielen. Ein Datum nannte sie nicht. Die Schüler*innen würden immer mit einer Woche Vorlauf auf weitere Schritte informiert werden.

Zusätzlich zu den oben beschriebenen Maßnahmen möchte Ministerin Prien Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf, wie zum Beispiel DAZ-Schüler*innen möglichst schnell in die Schulen holen.

In den Schulen gibt es keine Maskenpflicht. In den Schulbussen dagegen schon. Es wird empfohlen, in den Schulen auf den Gängen und während der Pausen Mundschutz zu tragen.

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NDR: Corona – Prien stellt Konzept zur Öffnung der Schulen vor

Und so sah es vor etwa einem Monat aus: Corona-Update 29. März

(Foto: Motivbild Coronavirus Bild von Daniel Roberts auf Pixabay)

Fahrraddemo gegen A21 und Südspange

Viele der rund 70 Teilnehmenden hatten sich Abstandshalter an die Fahrräder montiert, teils zum Aufhängen der Plakate, teils wegen der Corona bedingten Abstandsregeln und teils um auf den fehlenden Platz für Fahrräder aufmerksam zu machen. “Gerade jetzt sind viele Menschen besonders auf ihr Fahrrad angewiesen. Gleichzeitig hat der motorisierte Verkehr in Kiel um 40% abgenommen. Zeit, Fahrstreifen umzuwidmen!”, das war eine der Forderungen.

Demonstrieren ist ein schwieriges Unterfangen in diesen Corona-Zeiten. TKKG (Turboklimakampfgruppe) haben es trotzdem gewagt und zu einer Fahrraddemo mit Abstandshaltern aufgerufen – auf der B404, einer der Hauptverkehrsadern, die Kiel mit dem Umland verbinden! Die Demonstration wurde vom Ordnungsamt genehmigt, allerdings nur auf einer Fahrbahn. Das bedeutete dennoch eine de facto Sperrung der B404 in einer Richtung, da die B404 auf dem genehmigten Stück nur zweispurig verläuft.

Kein Straßenbau im Kieler Süden!

Mit dieser Demonstration sollte vor allem gegen den geplanten Straßenbau im Kieler Süden protestiert werden. Im Aufruf heißt es: “Die Planungen am Ausbau der B404 zur A21 und Bau der vierspurigen Anbindung nach Gaarden, der sogenannten Südspange, durch den Kieler Grüngürtel gehen auch in Coronazeiten weiter. Um diese verfehlte Planung in Kiel zu verhindern, werden wir auf eben jener Bundesstraße einen in der Planung vorgesehenen Streckenabschnitt mit unseren Fahrrädern abfahren und uns die Straße zurückerobern. Wir schließen uns damit den Forderungen zum Stopp der Straßenbaupläne im Kieler Süden des Bündnisses “Vorfahrt für den Klimagürtel” an.”

Folgende Punkte werden im Aufruf genannt:

  • Wo bleibt die klimagerechte Verkehrswende?
  • Die Straßenbaupläne verletzen Ökosysteme.
  • Die betroffenen Kleingärten , Wiesen und der Wald sind Orte der Naherholung.
  • Die meisten Autos verbrennen fossile Treibstoffe und erzeugen CO2.
  • Der Autoverkehr erzeugt Feinstaub, der die Lunge schädigt.

Nicht alle durften mit

Der Demonstrationszug setzte sich am Barkauer Kreuz in Bewegung. Von den etwa 70 Teilnehmer*innen ließ die Polizei nur die Hälfte durch, was schwer nachzuvollziehen ist, da die B404 in jedem Fall in einer Richtung gesperrt wurde. Die ausgeschlossenen Fahrräder kamen dann aber auf einem Umweg durch den Wald wieder dazu, sodass die Gruppe vollzählig an der Abbiegung Richtung Meimersdorfer Moor angelangte. Hier sammelte sich die Truppe und es gab wiederum Diskussionen mit der Polizei, obwohl durch diese Sammlung eigentlich keine Verzögerung eintrat. Die Ersten warteten hier lediglich auf die Langsameren.

Diese Demo versteht sich auch als eine Aktion im Rahmen des von Fridays for Future ausgerufenen Klimastreiks. Diese Klimastreiks haben in Kiel in der Vergangenheit tausende von Leuten auf die Straße gebracht und konnten aufgrund der Corona-Krise ebenfalls nicht in der üblichen Form stattfinden.

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Aufruf von tkkg

A21 – Anwohner informieren sich