Große Baustellen in Kiels Straßen 2021

Viele Baustellen bedeuten große Verkehrsbehinderungen 2021. Glasfaser, Brückensanierungen, Asphaltierungen, da steht so Einiges an, was uns Umwege abverlangt, egal ob zu Fuß, zu Rad oder mit dem Auto unterwegs. Hier einige der Projekte, wobei alle Zeitangaben sich noch ändern können:

Am Theodor-Heuss-Ring wird weiter gebaut:

  • Zunächst wird der Waldwiesenkreisel saniert. Bis Oktober wird der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeigeführt.
  • Im April beginnen die Sanierungsarbeiten am Überflieger am Barkauer Kreuz. Eine Nacht lang kommt es zur Vollsperrung, um die Baustelle einzurichten. Danach verläuft der Verkehr auf dem Theodor-Heuss-Ring einspurig . Während der Arbeiten an der Unterseite muss der Überflieger komplett gesperrt werden. Dauer dieser Maßnahme: April bis Ende Juli.
  • Die Seite des Theodor-Heuss-Rings in Richtung Eckernförde ist fertig. Die Bauarbeiten betreffen dieses Jahr die nach Süden, Richtung Preetz führende Seite des Theodor-Heuss-Rings.
  • Ab Ostern werden die Geh- und Radwege zwischen Hamburger Chaussee und der Neuen Hamburger Straße (B404) erneuert und mit einer Betonschutzwand versehen.

Am Westufer verlegt die Telekom Glasfaser unter 70 Kilometer Gehweg, in der Regel in den Nebenstraßen.

Der Schusterkrug ist schon gesperrt. Kanal- und Straßenbauarbeiten gehen weiter bis voraussichtlich Ende Juni.

Eckernförder Straße zwischen B76 und Westring: Fahrbahnen und ein Radweg werden saniert. Diese Arbeiten beginnen im März, ab Mai bis Ende der Sommerferien kommt es zu massiven Einschränkungen, da wahrscheinlich maximal eine Fahrspur je Richtung offen bleibt. Eine Radspur wird herausgenommen, um den Bäumen mehr Platz zu geben.

Die Kreuzung Westring/B76/ B503 wird ab April umgebaut. Dauer fünf Monate.

Die Gutenbergstraße kommt dran, sobald die Arbeiten auf der Eckernförder Straße fertig sind, also wahrscheinlich im September. Die Fahrbahn- und Radwegsanierungen dauern dann acht Monate.

Die Umgestaltung der Kiellinie Nord könnte im Mai beginnen, wenn es so beschlossen wird.

Am Sophienblatt am Hauptbahnhof haben sich massive Spuren gebildet. Diese Baustelle ist schwierig wegen der vielen Busse. Im Juli soll vier Wochen lang daran gearbeitet werden. Weiter geht es dann im nächsten Jahr.

Ebenfalls in den Sommerferien wird die Straßendecke in der Holtenauer Straße zwischen Belvedere und Esmarckstraße erneuert. Die zahlreichen Busse machen das zu einer schwierigen Baustelle.

In der Bahnhofsstraße werden die Regenwasserkanäle saniert, ab Juli für fünf Monate, aber immer nur nachts.

Am Krummbogen wird die Kanalisation erneuert, ab jetzt bis Dezember.

Mehr Info:

https://www.kiel.de/de/umwelt_verkehr/baustellen.php

https://www.kiel.de/de/umwelt_verkehr/verkehrswege/projekte/theodor_heuss_ring.php

(Das Foto zeigt den Überflieger am Barkauer Kreuz.)

Welches Gewicht hat die Natur?

Im letzten Bauausschuss war die übermäßige Rodung der etwa sechs Hektar großen Maßnahmenfläche neben der Höffner-Baustelle das Top-Thema. Sowohl alle Fraktionen als auch die Baudezernentin und der Leiter des Kieler Umweltschutzamtes äußerten sich enttäuscht über das Vorgehen von Krieger Bau .

Ursprünglich waren der Investor Kurt Krieger und die Geschäftsführerin von Möbel Höffner Edda Metz zu einer Video-Schaltung eingeladen. Sie sagten ab, weil sie sich wegen der laufenden Verfahren nicht zu Wort melden wollten.

Entschuldigungen und Bedauern

Die glaubwürdige Entschuldigung der Umweltdezernentin (Grondke) für ihr Art des Informierens, und vorgetragenes und begründetes Entsetzen des Leiters des Umweltschutzamtes (von der Heydt) über Höffner begleiteten die Stellungnahmen der einzelnen Parteien, führten aber bei den gleichlautend vorgetragenen Vorwürfen aller sieben Fraktionen nur noch zu Mantra-artiger Wiederholung der Entschuldigung und des Bedauerns.

Andreas von der Heydt, Leiter des Kieler Umweltschutzamtes, trug den Sachstand sehr detailliert vor. Bei der Ausgleichsfläche (eigentlich eine Maßnahmenfläche) handelt es sich um frühere Kleingärten, also eine klassische Kulturlandschaft. Von der Heydt betonte den Wert solcher Landschaften, in die sich viele Tiere aus der modernen Landwirtschaft zurückgezogen haben. Denn auf dem eigentlichen Land finden die Tiere häufig weder Nahrung noch Unterschlupf. Deshalb sind Gärten ökologisch mittlerweile extrem wichtig.

Von der Heydt beschrieb, dass es im September eine Vorbesprechung mit Krieger Bau gegeben habe. Das Ergebnis: die Hecken durften fachgerecht geschnitten werden und die Brombeeren sensibel mit Freischneidern entfernt werden, keinesfalls mit schwerem Gerät, so die Darstellung durch von der Heydt.

Einschätzung des entstandenen Schadens

Mittlerweile liegt eine Grobeinschätzung der Schäden vor. Der Boden ist durch schweres Gerät an vielen Stellen deutlich verdichtet und auf Jahre geschädigt. Auf einem Luftbild konnte man die Fahrspuren deutlich erkennen. Des weiteren wurden 900 Meter Hecke entfernt, 50 Bäume gefällt und unzählige Büsche entfernt. Im Ergebnis sind dadurch sensible Rückzugs- und Lebensräume von nachgewiesenen Vogel-, Fledermaus- und Molcharten zerstört oder zumindest stark geschädigt worden.

Ein weiteres Ärgernis in dieser Angelegenheit: Der Beginn der Maßnahme hätte laut von der Heydt gemeldet werden müssen. Das geschah aber anscheinend nicht.

Arne Langniß (Grüne) sagte, die Unternehmen, die auf dem Gelände arbeiteten, hätten kontrolliert werden sollen. Herr von der Heydt sagte, sie wären bei der Besprechung dabei gewesen und es sei davon auszugehen, dass sie verstanden hätten, was sie umsetzen sollten.

Von der Heydt wunderte sich über die Forderung von Klimaschützer*innen, die Befristung aufzuheben. Seines Wissens gibt es keine Befristung. Allerdings liegt die Verantwortung der Pflege beim Investor und fällt nach 20 Jahren an die Stadt zurück.

Ein großer Teil der Diskussion drehte sich um die Frage, warum die Stadt nicht mehr kontrolliert hat. Es ist ein kleiner Trost, erklärt zu bekommen, dass es eine amtliche Behörde in Kiel gibt, die zwar wegen eingespartem Personal nicht die Möglichkeit zur Kontrolle Absprache widriger Handlungen hat, aber darauf hinweisen und die Schäden aufzählen kann und darstellen kann, was hätte geschützt werden können, wenn es personelle Möglichkeiten gegeben hätte.

Anträge der Fraktionen

Der Einzug der übereigneten Flächen von der Krieger Gruppe zur Rückgabe an die Natur (“die Fraktion”) und Einleitung einer Rückkaufabsicht gegenüber der Krieger Gruppe (SSW), das waren Vorschläge, die in der Sitzung des Bauausschusses geäußert wurden. Alle Anträge der nicht zur Kooperation gehörenden Fraktionen wurden überstimmt und der Antrag der Kooperation, der zumindest die lückenlose Aufnahme der Schäden fordert, wurde angenommen.

Die Natur, wie unendlich oft geschrieben, braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur, wollen wir in einer Stadt überleben.

Ganz am Rande der Diskussion wurde noch eine archäologische Fundstelle erwähnt, über die niemand so recht etwas wusste. Herr Gosmann vom Stadtplanungsamt konnte lediglich berichten, dass es da ein Kreuz auf dem Bebauungsplan gibt.

Ulrich Hühn und UrsulaS

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So sieht es heute auf der Ausgleichsfläche aus

Naturschutzstreit in Kiel: Höffner sagt Teilnahme an Videokonferenz ab

Anmeldung für weiterführende Schulen

Es ist eine aufregende Entscheidung für viele Viertklässler*innen und ihre Eltern, denn nach der vierten Klasse geht es an eine weiterführende Schule. Die sonst üblichen Infoveranstaltungen der Schule entfallen wegen der Corona-Pandemie. Aber alle Schulen informieren im Internet. Kontakt siehe unten.

Anmeldung an den weiterführenden Schulen

Anmeldungen an den weiterführenden Schulen werden in der Zeit vom 18. Februar bis zum 3. März– nach Anmeldung an der jeweiligen Schule –  entgegengenommen, ohne dass die Schulen eine Aufnahmeentscheidung treffen. Werden festgelegte Kapazitäten überschritten, können Schüler*innen an andere Schulen weitergeleitet werden.

Der Anmeldezeitraum kann bei Schulen in freier Trägerschaft (Privatschulen) abweichen. Weitere Informationen gibt es bei der entsprechenden Schule.

Bei der Anmeldung sind der Anmeldeschein, das Halbjahreszeugnis beziehungsweise der Entwicklungsbericht sowie gegebenenfalls der Lernplan vorzulegen.

Die Informationsmöglichkeiten der Gemeinschaftsschulen

Ob die Informationsveranstaltungen vor Ort stattfinden können, wird kurzfristig auf Grund der aktuellen Corona-Lage entschieden. Mehr Informationen erhalten Interessierte bei der jeweiligen Schule.

Die Lilli-Martius-Schule informiert auf ihrer Homepage unter www.lms-kiel.de oder per Telefon unter der Kieler Nummer 6006910 vom 8. Februar bis zum 19. Februar jeweils montags, dienstags, mittwochs und freitags jeweils von 10 bis 11 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 15 Uhr.

Die Hermann-Löns-Schule informiert auf ihrer Webseite unter www.hls-kiel.de. Per Mail an schulleitung@hls-org.de können Interessierte einen Termin für eine Telefonsprechstunde buchen. Diese findet unter der Kieler Nummer 26095760 vom 8. Februar bis zum 18. Februar – Montag bis Freitag – von 9 bis 12 Uhr statt.

Die Goethe-Gemeinschaftsschule informiert im Internet unter www.ggs-kiel.de und per Telefon unter der Kieler Nummer 26042850 vom 11. Februar bis zum 16. Februar jeweils von 14 bis 16 Uhr.

Die Theodor-Storm-Gemeinschaftsschule informiert auf Ihrer Webseite unter www.tsg-wellingdorf.de. Eine Schulbesichtigung ist nach Anmeldung möglich. Nötige Kontaktdaten stehen ebenfalls auf der Internetseite der Schule.

Informationen über die Klaus-Groth-Schule stehen im Internet unter www.klaus-groth-kiel.de. Kurze Informationsveranstaltungen im kleinem Rahmen sind nach telefonischer Anmeldung unter der Kieler Nummer 26092930 möglich. 

Die Leif-Eriksson-Gemeinschaftsschule informiert im Internet unter www.leg-kiel.de. Kurze Informationsveranstaltungen im kleinem Rahmen sind nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter der Kieler Nummer 5377002 möglich.

Informationen über die Christliche Schule Kiel stehen im Internet unter www.cskiel.de. Außerdem bietet die Schule Informationsveranstaltungen am 17. Februar um 18 Uhr und 19 Uhr an. Da die Teilnehmer*innenzahl begrenzt ist, müssen Interessierte sich vorher unter der Telefonnummer 0431-2609270 anmelden.

Die Privatschule Düsternbrook informiert auf ihrer Homepage unter www.privatschule-duesternbrook.de. Einzeltermine mit Schulführung sind nach telefonische Vereinbarung unter der Telefonnummer 0431-2050880 möglich.

Die Schule Lernwerft informiert auf der Homepage www.lernwerft.de. Interessierte Eltern bekommen außerdem telefonisch unter der Nummer 0431-97990852 Informationen.

Informationen zur Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule stehen im Internet unter www.toni-jensen-gemeinschaftsschule.de. Eine individuelle telefonische Beratung ist nach Anmeldung im Sekretariat unter der Telefonnummer 0431-205080 möglich.

Die Gemeinschaftsschule Friedrichsort informiert auf auf der Homepage www.igf.de. Eine Informationsbroschüre wurde an umliegende Grundschulen versandt. Außerdem bietet die Schule eine Telefonsprechstunde unter der Kieler Nummer 39902313 jeden Mittwoch zwischen 12 und 13 Uhr an.

Informationen zur Gemeinschaftsschule am Brook stehen im Internet unter www.gab-kiel.de. Außerdem ist eine telefonische Beratung unter der Nummer 0431-22001910 möglich.

Die Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule am Standort Schreventeich und Wik stellt Informationen auf der ihrer Webseite www.fjskiel.de bereit.

Telefonisch erhalten Interessierte am Standort Schreventeich unter der Nummer 0431-17007 und am Standort Wik unter der Nummer 0431-3051911 Auskunft. Zusätzlich werden Rundgänge – nach Anmeldung – in Kleingruppen angeboten.

Informationen zur Max-Tau-Schule stehen im Internet unter www.max-tau-kiel.de. Eine Informationsveranstaltung findet am 9. Februar statt. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 0431-2609570 anmelden.

Die Gemeinschaftsschule Hassee informiert auf ihrer Webseite www.gems-hassee.de über ihr Angebot. Zusätzlich bietet die Schule eine 

Telefonsprechstunde unter der Kieler Nummer 364320 an.

Die Informationsmöglichkeiten der Kieler Gymnasien im Internet

Kieler Gelehrtenschule: www.kieler-gelehrtenschule.de 

Ernst-Barlach-Gymnasium: www.ebg-kiel.de

Käthe-Kollwitz-Schule: www.kaethe-kollwitz-schule.de 

Humboldt-Schule: www.humboldt-schule-kiel.de 

Hans-Geiger-Gymnasium: www.hgg-kiel.de

Ricarda-Huch-Schule: www.rhs-kiel.de 

Max-Planck-Schule: www.max-planck-schule-kiel.de

Thor-Heyerdahl-Gymnasium: www.thg-kiel.de

Gymnasium Elmschenhagen: www.gymnasium-elmschenhagen.de

Hebbelschule: www.hebbelschule-kiel.lernnetz.de

Gymnasium Wellingdorf: www.gymnasium-wellingdorf.de

Protest vor Höffner-Baustelle

Etwa 70 Weihnachtsbäume auf dem Westring vor der Höffner-Baustelle – wer unter Corona-Bedingungen demonstrieren möchte, muss sich neue Formen ausdenken. Was sehr gut gelungen ist.

Mit dieser Aktion wurde gegen die wohl rechtswidrige Rodung der Ausgleichsfläche neben der Höffner-Baustelle protestiert. Kielern ist dieses Areal als Prüner Schlag, ehemals Schreberkolonie, bekannt. Sowohl die Stadt als auch der NABU Kiel haben in dieser Angelegenheit Strafanzeige erstattet.

Die Weihnachtsbäume wurden auf einer gesperrten Fahrbahn vor der Höffner-Baustelle platziert. Sie waren mit Schildern behängt, ebenso der Bauzaun vor der Baustelle. So wurden Vorbeifahrer und Spaziergänger aufmerksam. Die Aktion war als Mitmach-Aktion konzipiert worden. Als ich um 13.30 dort ankam, trafen immer noch Leute mit weiteren Schildern und Plakaten ein.

Einige der Schilder und Aufkleber sind Klassiker der Prüner-Schlag- Bewegung: Etwa das gelbe Bauschild mit dem Text: “Bebauen der Grünfläche verboten. Politiker haften für ihre Investoren.” Oder auch das Foto von den früheren Kleingärten mit der Überschrift: “We will return”. Aber auch viele neue Gedanken wurden in Text und Zeichnung dargeboten. Eine kleine Auswahl:

  • Karl der Käfer wurde nicht gefragt
  • We need to talk about the birds and the bees and the fact that there aren’t going to be any
  • Freiheit für den Prüner Park
  • Kleingärten wieder aufbauen – Höffner raus aus Kiel
  • Ungerechtigkeit auf dem Prüner Schlag! Wir bringen die Natur zurück. (Motto der Aktion)

Jana Künne (22) ist die Initiatorin der Aktion und direkt von der Rodung betroffen. Sie wohnt ganz in der Nähe. Für sie und ihre WG war das Gelände jahrelang Spaziergehgebiet und auch mal Ort für ein Picknick. Jana ist sehr gut vernetzt in der Kieler Klima-Bewegung. Auf ihren Aufruf hin brachten sich Aktivistis aus mehreren Initiativen ein: Students for Future, offener Klimatreff, Vorfahrt für den Klimagürtel und Projekt Prüner Park. Letztere setzen sich seit Jahren unverdrossen für die Natur auf dem Prüner Schlag ein. Die Logistik, 70 Bäume hier her zu bringen und auf provisorische Ständer zu stellen, war nicht ganz einfach. Aber wenn viele Leute mitmachen, und einige nette Menschen noch Verpflegung aus dem Kofferraum anbieten, macht es sogar Spaß.

Janas Wunsch: Es wäre schön, wenn der Prüner Schlag wieder als Grünfläche zur Verfügung stünde. Zumindest die Ausgleichsfläche sollte in Ruhe gelassen oder sogar aufgeforstet werden. Eine Entfristung des Status als Ausgleichsfläche wäre ebenfalls wünschenswert.

Hier noch ein Auszug aus der Pressemitteilung zu dieser Protestaktion: “Die Stadt Kiel hat den Klimanotstand ausgerufen und uns allen ist bewusst, dass wir handeln müssen. Daher ist es schlicht falsch eine innerstädtische, wilde Grünfläche zu versiegeln, nur damit zwei neue Möbelhäuser entstehen. Es wird aktuell kritisiert, dass bei dem Bau ein unrechtmäßiger Eingriff in die Ausgleichsflächen stattgefunden hat. Das waren ehemalige Schrebergärten, die über die letzten Jahre von der Natur zurück erobert wurden und einen Lebensraum für viele Tiere boten. Auch viele Kieler*innen haben diese Artenvielfalt genossen. Wenn der Krieger-Konzern bewusst die Umweltauflagen missachtet, müssen Konsequenzen folgen.

Wir fordern einen temporären Baustopp, um die Situation neu zu beurteilen. Müssen 200 Meter von Ikea noch zwei weitere Möbelhäuser entstehen, die auf einem Biotop mit Feuchtwiesen und hoher Artenvielfalt gebaut werden? Wie kann es sein, dass die Stadt Kiel zwar den Klimanotstand ausgerufen hat, aber nach wie vor Grünflächen versiegelt und Autobahnen baut?

Zudem soll die unrechtmäßige Bearbeitung der Ausgleichsflächen und die dadurch auftretende Versiegelung vollständig geklärt werden. Wir fordern das die Ausgleichsflächen verdoppelt werden und diese nicht nur für die vorgeschriebenen 7 Jahre geschützt werden, sondern dauerhaft. Außerdem ist zu Zeiten von Homeoffice durch die Pandemie der andauernde Baulärm eine Zumutung für alle Anwohner*innen. Zusätzlich sollten Vergehen im Bereich Klimaschutz in Zukunft stärker rechtlich geahndet werden und mit einem angemessenen Strafmaß verfolgt werden.”

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NABU Kiel erstattet Strafanzeige