Kein sauberes Gaarden

P1060341Mit seinen Altbauten und Kopfsteinpflaster ist der Stadtteil Gaarden stellenweise ganz romantisch. Gleichzeitig hat Gaarden derfinitiv ein Problem mit dem Müll. Mehr als anderswo in Kiel lauern hier Hundehaufen auf den Gehwegen und flattern Plastiktüten in den Vorgärten. Eine besondere Spezialität von Gaarden sind die unangemeldeten Sperrgut-Ablagerungen. Teilweise entstehen auch spontane Gemischt-Müll-Deponien. Ein Bett auf dem Bürgersteig umgeben von blauen und gelben Müllsäcken, das gibt es wohl nur hier.

Besonders betroffen sind Elisabethstraße, Kirchenweg, Reeperbahn, Bredenbergstraße, Steinmarder Weg, Ida Hinz Park und der Bereich um die Schwimmhalle.

Am 13. April.stand der Punkt “Sauberes Gaarden” mal wieder auf der Tagesordnung der Ortsbeiratssitzung von Gaarden. Marianne Voss von der ABK beschrieb die Bemühungen der Müllabfuhr. Die Elisabethstraße wird elf mal im Monat gesäubert, mehr als jede andere Straße in Kiel. Aber es nutzt nicht viel.

Stadträtin Renate Treutel, die die Ortsbeiratssitzung besuchte um die KreativKiel Studie vorzustellen, wollte sich über die Möglichkeit erkundigen, die besonders betroffenen Straßen video-überwachen zu lassen. Dagegen wurde eingewendet, dass die Leute, die ihren Müll auf der Straße entsorgen, meistens mittellos seien. Das Verhängen von Bußgeldern macht dann keinen Sinn. Man wurde sich einig , dass noch mehr Aufklärung flankiert von öffentlichkeits-wirksamen Aktionen wie gemeinsames Müll-Sammmeln, vielleicht langfristig Wirkung zeigen würde.

Bei allem Jammern möchte ich aber daran erinnern, dass die anderen Kieler Stadttteile ebenfalls – wenn auch in geringerem Maße – ein Problem mit Abfall auf den Straßen haben.

.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert