Archiv der Kategorie: Stadtteile

Bäristo – yes, ve gan

Im April eröffnete der vegane Deli Bäristo in Kiel. Inhaber Sebastian Bär sammelte Erfahrung mit einem Food Truck. Sein Prinzip: nichts weglassen sondern in veganer Version neu erfinden. Deshalb bietet er die Streetfood-Klassiker an: Burger, Hotdogs, Chili, aber immer tierfrei.

Alle Produkte sind:

  • vegan
  • handgemacht, entweder vor Ort oder in kleinen Manufakturen
  • frisch
  • saisonal
  • überwiegend regional
  • meistens nicht aus konventioneller Landwirtschaft

Und lecker sind sie außerdem. Ich probierte einen Burger, der jahreszeitlich bedingt ohne Tomate und dafür mit ganz viel Blattspinat ins Brötchen gepackt wurde. Note sehr gut!

Der Platz im Laden ist begrenzt und darf wegen Corona zur Zeit nicht von Kunden genutzt werden. Vor dem Laden laden eine Bank und einige Tische und Stühle zum Verweilen ein. Im Winter wird es etwas schwierig. Dann lieber das Essen für auf die Hand oder zum Mitnehmen einpacken lassen.

Das Lokal am Schülper Baum 16 liegt an einer ganz sympathischen Ecke von Kiel zwischen Weinhaus Bröse und konventionellen Döner Imbissen, unweit vom Exerzierplatz. Wenn das Wetter schön ist, sitzt man hier gerne. Für Öffnungszeiten bitte auf die Website schauen: https://www.baeristo.com/deli-bistro-kiel/

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Die Freedom mit Fahrt auf Kiel

Höffner: Eröffnung und alternatives Programm

Höffner-Pylon und Protest-Plakat

Das Möbelhaus Höffner am Westring 5 feiert seine Eröffnung an drei Tagen vom 28. – 30. Oktober mit Programmpunkten, die sich hauptsächlich an Kinder richten: Kindermusikladen, Popcorn und Zuckerwatte, Kinderbasteln, Hein Daddel. Ab 18 Uhr dann Entertainment mit Pop- und Schlagersängern. Zu gewinnen gibt es THW Trikots und Einkaufsgutscheine.

Kurz vor den öffentlichen Eröffnungstagen findet eine VIP-Eröffnung für geladene Gäste statt.

Die Historie von Höffner in Kiel

Seitdem der Investor Krieger das Areal von der Stadt kaufte, begleiteten Unmut und Proteste das Projekt. Es kam zu Kiels erstem Bürgerentscheid, den die Befürworter des Möbelmarktprojektes knapp gewonnen. Viele Kieler trauern immer noch über den Verlust eines Teils des Kieler Grüngürtels. Ein weiteres Ärgernis war die radikale Rodung der designierten Ausgleichsfläche – hier ermittelt die Staatsanwaltschaft – sowie Baulärm, der über das zulässige Maß hinausging. Ein ruppiger Umgang des Unternehmens mit der Kieler Politik trug ebenfalls nicht zur guten Stimmung bei.

In letzter Zeit kamen versöhnliche Gesten vom Krieger Konzern, etwa eine Bürgersprechstunde und die Gründung einer Umweltstiftung, die 100.000 Euro jährlich für grüne Projekte ausgeben will. In wieweit die Kieler Bevölkerung verziehen hat, versucht derzeit eine Umfrage der Kieler Nachrichten festzustellen. Zu den Goodwill-Aktionen, die eher nach hinten feuerten, gehörte das Verteilen von Geschenkartikeln mit Höffner-Aufdruck (Turnbeutel, Ball, Trinkflasche etc) an die Kinder eines der Kindergärten in der Nähe. Etliche Eltern waren nicht begeistert, dass ihre Kinder ungefragt als Werbeträger instrumentalisiert wurden. Immerhin konnte erreicht werden, dass die Fotos der Geschenk-Überreichung nicht zu Werbezwecken verwendet werden.

Alternatives Leben mit weniger Konsum

So ist es nicht verwunderlich, wenn die seit Jahren protestierende Aktivisten jetzt eine Gegenveranstaltung planen. Am 30. Oktober von 12 – 15 Uhr erwartet euch am Westring vor dem RBZ ein buntes Programm aus Kundgebungen, Workshops, Tausch-Flohmarkt und Ausstellung, Mitmachen erwünscht. Das Thema ist ein alternatives Leben mit weniger Konsum. Wer möchte, kann eine „Ausgleichsfläche“ beisteuern, in Erinnerung an die Zeit des Bürgerentscheids, als überall in der Stadt bepflanzte Töpfe erschienen, die als „Augleichsflächen“ tituliert wurden.

Arbeitsplätze , Investitionen

Im Sozialausschuss am Donnerstag sprachen Sozialdezernent Gerwin Stücken und Karsten Böhmke, Leiter des Kieler Jobcenters über die Zusammenarbeit mit Höffner, mit der sie zufrieden sind. Es sind neun Ausbildungsplätze entstanden und Höffner ist bereit, auch Langzeitarbeitslosen eine Chance zu geben.

Die Entlohnung der Verkäufer besteht aus einem Grundgehalt, das knapp über dem Mindestlohn liegt, plus Provision, wobei nur die Provisionen ausgezahlt werden, die das Grundgehalt übersteigen.

Laut Kieler Nachrichten soll Kurt Krieger mindestens 65 Millionen Euro in den Bau investiert haben, möglicherweise auch 85 Millionen Euro.

Über die Gestaltung der Ausgleichsfläche wird noch verhandelt. Nach letzter Information werden die 900 Meter Hecke, die gerodet wurden, nicht ersetzt. Stattdessen soll wohl eine Landschaft mit Bäumen und Büschen entstehen, also ein Park.

Mit IKEA, Möbel Höffner und demnächst Skonto, ist die ehemalige Kleingartenkolonie Prüner Schlag endgültig zur Möbellandschaft geworden.

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Möbel Höffner Kiel eröffnet am 28. 10.

Zaun um die Höffner-Ausgleichsfläche

Kerle, Geschenkideen nicht nur für Männer

Hauke Otto und Petra Steffen kennen sich aus mit Geschenken. Sie betreiben den „Kaufrausch“ und seit Anfang August „Kerle“. Beide Läden liegen in der Holtenauer Straße, Nähe Dreiecksplatz. Während „Kaufrausch“ einen eher weiblichen Touch hat, mit geblümten Porzellan und Schmuck, setzt „Kerle“ ganz auf Geschenkartikel für die (vermeintlich) männlichen Interessen. Beide Läden bieten exklusive Geschenkideen mit Witz und Originalität.

Im Sortiment der „Kerle“ fallen drei Themenbereiche besonders auf: Grillen, Campen und Bier. Vom Waldkochbuch bis zum Mehrzweckmesser werden die Outdoor-Interessen der Männer bedient, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Ölen und Gewürzmischungen. Daneben gibt es auch noch große Wanduhren, Rasier-Zubehör, Taschen und nicht zu vergessen, der besondere Gin und das Designer Bier. Und für zu Hause einen Plattenspieler und eine Kollektion von alten Singles.

Das Industrial Design mit viel scharzem Metall, Holz und einem Betonfußboden wirkt maskulin. Dass Männlichkeit hier mit einem Augenzwinkern bedient wird, merkt man an den Grußkarten mit witzigen Sprüchen.

Wer ein Geschenk für einen Mann sucht, wird hier wahrscheinlich fündig. Denn das Klischee von den typisch männlichen Interessen hat ein gewisses Fundament in der Wirklichkeit!

Kerle…nicht nur für Männer: Holtenauer Straße 23

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KN Online: Exklusive Geschenke für echte Kerle

Maramara, Boutique für originelle Kindermode

Stadion: Alternativen für die Zufahrt

Zu den Plänen des Stadionausbaus gehört auch eine neue Zuwegung. Sie würde von der Nordseite des Stadions in einem Bogen an dem geplanten Parkhaus und dem geplanten Regenauffangbecken und dem geplanten Fahrradparpklatz vorbei in die Projensdorfer Straße einmünden. Auf der Karte zum Aufstellungsbeschluss (B-Plan1014) ist diese Zuwegung noch nicht eingetragen.

Aufstellungsbeschluss Holsteinstadion

Die Bürgerinitiative „Für einen zukunftsorientierten Stadionausbau“ hat sich Gedanken zu Alternativen dieser dreispurigen Zufahrt gemacht, die den Landschaftsverbrauch minimieren würden. Katrin S. von der Bürgerinitiative sandte mir eine Vorlage für diesen Text.

Die Zu- und Abfahrt des Parkhauses wird über die B503 realisiert.


Das bisher aufgeführte Argument der Planer, dass das nicht möglich sei, weil die B503 Bundesangelegenheit ist, ist schwer nachzuvollziehen, da bei der Anbindung des CITTI-Parks an die A215 (Bundesautobahn) auch Lösungen gefunden wurden. Da es sich um denselben Investor handelt, kann man sicher auf vorhandene Erfahrungen zurückgreifen. Außerdem hat das Tiefbauamt gegenüber Ratsherrin Kordouni auf Nachfrage bestätigt, dass die Anbindung zwar schwierig aber durchaus möglich wäre.

Oder man plant zumindest die Abfahrt aus dem Parkhaus über die neu gestaltete Kreuzung. Dann müsste die Zufahrtsstraße über die Schrebergärten auf der anderen Seite im besten Fall nicht so überdimensioniert ausfallen.

Die Zu- und Abfahrt des Parkhauses wird parallel zur B503 realisiert.


Die andere Möglichkeit wäre eine Trassenführung parallel zur B503 mit direktem Anschluss an die Kreuzung Steenbeker Weg/Elendsredder/Projensdorfer Straße (optimalerweise per Kreisverkehr). So würden in der Summe sogar weniger Schrebergärten geopfert werden müssen („1.2.11 Kleingartenentwicklungskonzept“), das Geländeniveau müsste nicht, wie bei der jetzt geplanten Trasse, mit erheblichem Aufwand angepasst werden und das vorprogrammierte Verkehrschaos an der jetzt geplanten Einmündung/Abfahrt in der Projensdorfer Straße könnte vermieden werden.

Für die BI wäre natürlich die Alternative ganz ohne Parkhaus am liebsten.

Dann müsste lediglich die Zuwegung (wie oben) für Feuerwehr-/Sicherheits-/Rettungskräfte realisiert werden, müsste aber definitiv nicht so überdimensioniert ausfallen.

Alternativen Standorte für das Parkhaus am Stadion

Die Bürgerinitiative findet ein Parkhaus weder notwendig noch wünschenswert, schlägt aber dennoch folgende alternative Standorte vor:

Alternative 1: Kaserne Belvedere
Eine zukünftige Nutzungsplanung der Kaserne wäre von der Stadt zu prüfen

Alternative 2: Wissenschaftspark / Uni
Ausbau der Parkflächen/Parkhaus Wissenschaftspark, mit gemeinsamer Nutzung der Uni
Eine detaillierte Zusammenarbeit bez. Nutzung und Kostenteilung mit der Uni wäre von der Stadt zu prüfen

Alternative 3: Lubinus-Klinik
Ein gemeinsamer Ausbau und Nutzungsplan von Parkflächen/Parkhaus an der Lubinus-Klinik wäre zu prüfen

Alternative 4: Brachfläche Ecke Projensdorfer/Elendsredder
Nutzung der „Dreicksbrachfläche“ zum Ausbau einer Parkfläche oder eines minderstockigen Parkhauses. Eine kostenintensive Erschließung der Zufahrtsstraßen würde entfallen, es würden weniger Wald und Schrebergärten zum Opfer fallen.

Alternative 5: Parkhauses Kiwi-Tower/Wik
Ein Nutzungsrecht des neuen Parkhauses wäre zu prüfen

Alternative 6: Famila Wik
Ein gemeinsamer Ausbau und Nutzungsplan von Parkflächen/Parkhaus am Famila-Markt sowie der angrenzenden Neben-Parkflächen wäre zu prüfen.

Alternative 7: Flächen hinter dem ehemaligen Hagenuk-Gebäude westlich des Nordfriedhofs

Kleingärtenzerstörung mit System

Fliegerbombe: Entschärfung am Dienstag

Donnerstag wurde eine amerikanische Fliegerbombe in Oppendorf entdeckt. Die Entschärfung des Blindgängers soll Dienstagvormittag stattfinden. Rund 2.000 Personen aus Kiel und Schönkirchen müssen ihre Häuser verlassen. Die Bundesstraße 502 bleibt durchgehend befahrbar. Der Bahnverkehr wird ausgesetzt.

Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes stießen im Rahmen von Luftbildauswertungen auf die 500 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe, die auf einem Grundstück im Trenntrader Weg liegt. Donnerstagnachmittag legten Vertreter vom Kampfmittelräumdienst, Polizei, Stadt Kiel, Amt Schrevenborn, der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der KVG und weiteren beteiligten Stellen fest, dass die Bombe Dienstag entschärft werden soll.

Vor Entschärfungsbeginn müssen die Anwohnerinnen und Anwohner im gekennzeichneten Bereich bis 10 Uhr ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Ab 09 Uhr richtet die Polizei Straßensperren ein, so dass niemand mehr in den Sperrbereich hineinfahren kann. Sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr in dem Gebiet aufhält, beginnen die Experten des Kampfmittelräumdienstes mit der Entschärfung der Bombe, die über einen Kopf- und Heckzünder verfügt.

Nach jetziger Einschätzung des Kampfmittelräumdienstes werden keine Probleme bei der Entschärfung erwartet. Angaben zur Dauer können nicht gemacht werden. Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich jedoch auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen.

Die Bundesstraße 502 bleibt während der Entschärfung durchgehend befahrbar. Der Zugverkehr auf der betroffenen Strecke wird ab 09 Uhr eingestellt.

Als Ersatzunterkunft steht am Dienstag ab 09 Uhr die Sporthalle der Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule im Masurenring 9 in Kiel bereit. Es besteht eine Mund-Nasen-Bedeckungspflicht.

Anwohnerinnen und Anwohner, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen, werden gebeten, sich unter 0431 / 5905 555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr zu melden. Die Nummer ist Montag im Zeitraum 08 Uhr bis 16 Uhr sowie Dienstag ab 07 Uhr erreichbar. Personen, die sich aktuell in Quarantäne befinden, werden gebeten, sich Montag mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Servicetelefon in Verbindung zu setzen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Kiel verteilen ab Freitagvormittag mehrsprachige Handzettel an alle betroffenen Haushalte. Da erfahrungsgemäß nicht alle Betroffenen durch Medien und Handzettel erreicht werden, hier die Bitte, sich gegenseitig zu informieren. Weitere Informationen zur Entschärfung stellt die Stadt Kiel auf ihrer Homepage www.kiel.de/entschaerfung zur Verfügung.

Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV können in den Online-Auftritten der jeweiligen Gesellschaften KVG (www.kvg-kiel.de) bzw. VKP (www.vkp.de) eingesehen werden.

Die Polizei wird Dienstag in den Sozialen Medien über den Fortlauf des Einsatzes informieren. Die Facebook-Seite der Polizei Kiel und Plön ist unter http://t1p.de/pdkielfacebook abrufbar, der Twitter-Account lautet @SH_Polizei.

Messerstecherei in Kiel-Mettenhof

Montagnachmittag (4. Oktober) kam es in Mettenhof zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Personen, bei der alle Beteiligten teils schwere Verletzungen erlitten. Die beiden Tatverdächtigen sind festgenommen. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand gerieten zunächst gegen 15:20 Uhr zwei miteinander nicht bekannte 21 und 26 Jahre alte Männer in einem Drogeriemarkt am Kurt-Schumacher-Platz in verbalen Streit. Der Auslöser war offenbar ein Missverständnis. Nachdem sich der Streit nach draußen verlagerte, griffen Zeugen ein und trennten die beiden Kontrahenten.

Kurz darauf erschien ein 22 Jahre alter Angehöriger des 21-Jährigen am Ort, woraufhin der Streit erneut entbrannte. Mutmaßlich fügte der 21-Jährige dem 26-Jährigen schwere Verletzungen am Oberkörper durch Messerstiche zu, die laut Auskunft von Medizinern potentiell lebensbedrohlich waren. Er befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr und wird in einem Krankenhaus behandelt. Während der Auseinandersetzung verletzten sich auch die beiden Angreifer, offenbar durch das eigene Messer.

Ein Zeuge griff beherzt in die Situation ein und konnte die Beteiligten trennen, woraufhin die beiden Tatverdächtigen mit einem PKW flüchteten. Zwischenzeitlich versammelten sich rund 50 Schaulustige vor Ort.

Der 22-Jährige wurde kurz darauf in einem Auto sitzend im Jütlandring angetroffen und von Beamten des 1. Reviers festgenommen. Aufgrund seiner schweren Beinverletzungen kam er zur Behandlung in ein Krankenhaus und von dort Dienstagvormittag ins Polizeigewahrsam.

Der 21 Jahre alte Tatverdächtige wurde von Beamten des 2. Reviers in seiner Wohnung im Jütlandring angetroffen und festgenommen. Er kam nach ärztlicher Versorgung seiner Verletzungen noch am Montag ins Polizeigewahrsam.

Beide Tatverdächtige sind polizeilich bereits bekannt .

Das Kommissariat 11 der Kieler Kriminalpolizei führt gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wegen versuchten Totschlags. Zeuginnen und Zeugen, die bislang noch nicht von der Polizei befragt wurden, werden gebeten, sich unter 0431 / 160 3333 mit den Beamtinnen und Beamten in Verbindung zu setzen.

Suche nach der Tatwaffe

Die beiden 21 und 22 Jahre alten Tatverdächtigen wurden Dienstagnachmittag auf Antrag der Kieler Staatsanwaltschaft einer zuständigen Haftrichterin vorgeführt. Diese entsprach dem Antrag und erließ soeben Untersuchungshaftbefehle wegen versuchten Totschlags, die sofort vollstreckt wurden. Die beiden Männer kamen in Justizvollzugsanstalten.

Rund 40 Kolleginnen und Kollegen aus Eutin unterstützten Dienstag das Kommissariat 11 bei einer größer angelegten Absuche in Mettenhof. Ziel der Maßnahme war das Auffinden der Tatwaffe. Sie konnten ein Messer auffinden, das nun durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommissariats 6 spurentechnisch untersucht wird.

Der eingesetzte Notarzt, der die Oberschenkelverletzung des 22 Jahre alten Tatverdächtigen behandelte, betonte, dass die Polizisten des 1. Reviers, die den Mann im Auto sitzend angetroffen hatten, die Wunde sehr gut erstversorgt hätten. Aufgrund der starken Blutungen hatten die Beamten ein Tourniquet eingesetzt, um die Blutungen zu stillen. Hierdurch sei ein lebensgefährlicher Blutverlust abgewandt worden, so der Notarzt.

Bei dem 21 Jahre alten Tatverdächtigen entnahm ein Polizeiarzt Montagabend eine Blutprobe, um einen eventuellen Konsum von Betäubungsmitteln zu verifizieren. Das Ergebnis steht noch aus. Unter Alkoholeinfluss stand zum Tatzeitpunkt keiner der Beteiligten.

Die weiteren Ermittlungen zum Ablauf sowie Hintergründen der Tat führt das Kommissariat 11 der Kieler Kriminalpolizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft.

(Das Foto zeigt den Kurt-Schumacher-Platz.)

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Kieler Nachrichten (mit Paywall): 50 Schaulustige, drei Verletzte

Messerstecherei auf der Holtenauer Straße

Kleingärtenzerstörung mit System

Herr B. kommt mit seiner Partnerin noch mal in den Kleingarten mit einem Max-Bahr-Umzugskarton um letzte Habseligkeiten aus der Laube zu holen. Seinen Garten muss er am 30. Oktober abgeben. Wie zahlreiche andere Pächter am Holsteinstadion. „Warum duldet man uns nicht, bis wirklich gebaut wird?“, fragt er und recht hat er. Denn vor 2023 wird hier wahrscheinlich kein Spatenstich erfolgen.

„Dann wären die Gärten gepflegt, und auch wenn man vielleicht kein Gemüse mehr anbaut, könnte man sie noch als Aufenthaltsorte genießen.“ Herr B.s Garten ist ein schöner Aufenthaltsort mit Rasen und Herbststauden vor der Laube.

Das Ergebnis von früh ausgesprochenen Kündigungen konnte man gut am Prüner Schlag beobachten. Sobald die Gärten nicht mehr von ihren Pächtern gepflegt werden, beginnt „Vandalismus“ , der zum Teil nicht einmal böse gemeint ist. Warum nicht aus verlassenen Gärten Stauden ausgraben und letzte Johannisbeeren ernten? Aber es werden auch Partys gefeiert, Lauben brennen und müssen letztendlich abgerissen werden.

Selbst wenn es dann doch nicht zum Bau kommen sollte, sind die Kleingärten eigentlich verloren. Auch das ließ sich am Prüner Schlag beobachten. Es gab eine zeitlang in der Politik die Überlegung, das Areal vom Krieger Konzern zurückzukaufen, sollte Krieger vertragsbrüchig werden und doch keinen Möbelmarkt bauen. Aber in dem Fall hätte es an der Stelle Wohnbebauung gegeben. Mit anderen Worten: an dem Tag, an dem die Pächter einer Kleingartenkolonie ihre Kündigung erhalten, ist aus „Bauerwartungsland“ Bauland geworden, und zwar unabhängig davon, ob das ursächliche Projekt durchgeführt wird oder nicht.

Zurück zum Garten von Herrn B. Zu den Plänen des Stadionausbaus gehört auch eine neue Zuwegung. Alle Gärten zwischen dieser geplanten 3-spurigen Zufahrtsstraße und dem Stadion wurden gekündigt. Die (zum Teil besonders großen) Gärten, die auf der anderen Seite an die neue Straße grenzen, werden verkleinert. Hier laufen noch Gespräche mit der Immobilienwirtschaft.

Was ist geplant? Im Zuge des Ausbaus des Stadions auf 25.000 Plätze soll auch ein Eventcenter, neuerdings Business-Center genannt, mit 3.600 Plätzen entstehen. Dahinter ein 20-Meter hohes Parkhaus mit acht Stockwerken, ein Regenauffangbecken und ein Fahrradparkplatz. Nichts davon ist schon beschlossen, aber es floss so viel Geld in die Planung, dass eine Realisierung wahrscheinlich ist. Aber immerhin brachten SPD und Grüne einen Antrag in den Bauausschuss ein, indem sie jetzt für eine kleineres Parkhaus plädieren. Die Bürgerinitiative „Für einen zukunftsorientierten Stadionausbau“ hat sich Gedanken über alternative Varianten für all diese Projekte, auch für die Zufahrtsstraße, ausgedacht. Dazu demnächst mehr auf diesem Blog. Für die Kleingärten kommt dies alles zu spät. Eine Bürgerbeteiligug ist übrigens erst für frühestens Anfang 2022 angedacht.

(Das Foto zeigt eine Laube auf dem Prüner Schlag kurz vor Abriss.)

Kiel plant neues Stadion auf altem Grund

Kritik amPlan der Grünen zum Parkhaus am Stadion

Parkhaus am Stadion in der Diskussion

Die Weberstraße und das Gehweg-Parken

Ob Holsteinviertel, Französisches Viertel, Samwerstraße oder Weberstraße, immer geht es um die Frage, wem der öffentliche Raum in Form von Gehwegen gehört. Es gibt kaum eine Ortsbeiratssitzung, in der nicht über Parkplätze diskutiert wird. Vor allem das Gehweg-Parken ist ein häufiger Zankapfel.

Die Diskussion in der letzten Sitzung des Ortsbeirats Mitte um die Weberstraße war exemplarisch. Es ging um den Abschnitt zwischen Herzog-Friedrich-Straße und Prünne auf der Bahnhofseite. Das Parken auf dem Gehweg ist hier üblich. Dummerweise bleiben dann nur etwa 50 Zentimeter Gehweg neben dem parkenden Auto übrig . Besonders kritisch – so erklärt es mir eine Anwohnerin – ist die Stelle, an der die Wiese endet, was auf dem Beitragsbild gut zu erkennen ist.

Für Rollstühle ist hier kein Durchkommen. Es bestand Einigkeit im Ortsbeirat, dass dies eine unhaltbarer Zustand ist. Denn Kiel möchte eine inklusive Stadt sein.

Interessant war die Diskussion um den Parkdruck allgemein. Denn mit jedem wegfallenden Parkplatz steigt der Parkdruck, zumal die Zahl der PKW in der Corona-Krise zugenommen hat.

Die Weberstraße ist überall

Hier einige Argumente aus der Diskussion:

Es gibt in der Gegend viele Büros. Die Angestellten könnten auch oft mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen.

In den Parkhäusern ist Platz. Aber sie machen um 22 Uhr zu.

Quartiers-Garagen in den Parkhäusern wäre eine Möglichkeit. Gemeint sind reservierte Stellbereiche.

Es ist eine Illusion, dass irgendwo neue Parkplätze geschaffen werden.

Man muss die Leute dran gewöhnen, dass Parken etwas kostet.

Aber manche Leute müssen mit dem Auto kommen.

Es geht nicht mehr, dass das Auto subventioniert wird, indem kostenloser öffentlicher Raum in Form von Parkplätzen bereit gestellt wird.

Es gibt immer mehr Autos, das geht nicht.

Könnten die Parkplätze von Möbel Höffner nachts bespielt werden?

Grundsätzlich sind Parkplätze eine knappe Ressource, die in Baugenehmigungen ausgehandelt wird. Der Grundsatz ein Stellplatz pro Wohneinheit gilt nicht mehr, der Faktor wurde reduziert.

Der öffentliche Raum darf nicht mehr kostenlos sein. In Japan wird ein Auto nur zugelassen, wenn ein Stellplatz nachgewiesen ist.

Es gibt einen Ratsbeschluss, dass wegfallende Parkplätze nicht mehr ersetzt werden müssen.

Die Verwaltung ermutigt die Ortsbeiräte, Anträge auf Freihaltung von Gehwegen zu stellen.

Könnte die Weber Straße Einbahnstraße werden? Dann wäre Parken auf beiden Seiten der Straße möglich.

Der Antrag, der formuliert wurde, fordert, zu prüfen ob die Abstandsregeln und Normen eingehalten werden, und gegebenenfalls eine alternative Parkordnung zu erlassen oder sogar Parkplätze wegzunehmen.

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Pop-up-Politik im Französischen Viertel

https://www.kn-online.de/Kiel/Ortsbeirat-Mitte-Hier-soll-das-Gehwegparken-auf-den-Pruefstand

Südspange oder nicht Südspange – Das ist hier die Frage!

Von Kielroy. Eigentlich ist alles klar: Die Südspange braucht kein Mensch. Die Frage ist nur: Wie kommen wir aus der Nummer raus? Über diese Position herrschte Einigkeit bei der Diskussionsrunde, zu der die Kieler Grünen am Freitagabend, 24. September, ins Waldhaus am Vieburger Gehölz eingeladen hatten.

Die Teilnehmer waren (alphabetisch geordnet): Jan Philipp Albrecht („Draußen-Minister“ in Schleswig-Holstein), Luise Amtsberg (Bundestags-Direktkandidatin der Grünen für den  Wahlkreis Altenholz, Kiel, Kronshagen), Anna Fiesinger (Students For Future) und Arne Stenger (Fraktionsvorstand der Grünen in der Kieler Ratsversammlung, Sprecher für Bau, Stadtentwicklung, Energie, Klima, Meer, Umwelt und Entsorgungspolitik). Moderatorin war Nelly Waldeck von der Grünen Jugend Kiel. Die zahlreichen, sorgfältig 3G-geprüften Zuhörer stammten durchweg aus dem Kreis der Südspangen-Gegner und viele hatten vorher am Klimastreik teilgenommen.

Das Fazit vorweg: Die Südspange ist eines von vielen Infrastrukturprojekten in Deutschland, deren Sinn durch Klimawandel und Verkehrswende in Frage gestellt ist. Veränderungen laufender Pläne sind jedoch nach Darstellung der Grünen auf allen Ebenen mit viel Aufwand, großen Anstrengungen und hohen Kosten verbunden und daher schwer durchzusetzen. Erschwerend kommt hinzu, dass die beteiligten Akteure nur sehr begrenzte Handlungsspielräume haben. Nur wenn alle mit vollem Einsatz an einem Strang ziehen, kann es gelingen, die Südspange noch zu stoppen.

Worum geht es?

Wie viel auf dem Spiel steht, wurde schon auf dem Hinweg deutlich. Vielen Kielern dürfte wenig bekannt sein, was für ein zauberhaftes Gebiet da in Gaarden-Süd / Hassee im Schatten des Funkturms liegt, mit liebevoll gepflegten Reihenhäusern in Sträßchen mit Namen wie „Vogelhain“ oder „Alte Eichen“, mit großen Kleingartenanlagen, deren Wert für die Bevölkerung gerade wiederentdeckt wird, und mit dem majestätischen Vieburger Gehölz und dem Eidertal. Alles zusammen ein lebenswerter Raum und eine Frischluftschneise für das geplagte Kieler Stadtklima. Für den Erhalt dieses Gebietes kämpfen inzwischen viele Kieler weit über die direkt Betroffenen hinaus.

Ratsmitglied Arne Stenger beschrieb Sachlage und Historie und stand dabei gehörig unter Druck, weil die Rats-Grünen sich dem Vorwurf stellen müssen, den Widerstand gegen die Südspange nicht entschieden genug zu artikulieren.

Die ersten Planungen für die Südspange reichen mittlerweile Jahrzehnte zurück und stammen aus einer Zeit, als Klimawandel oder Mobilitätswende noch kein Thema waren. Heute sind sie das aber und die Bedürfnisse haben sich geändert. Der Klimawandel hat andere Notwendigkeiten aufgeworfen und durch Corona hat sich das Mobilitätsverhalten geändert. 

Plausible Argumente belegen den Bedarf, die alten Pläne zu revidieren. Dass der Nutzen der Südspange aus heutiger Sicht widerlegt ist, darüber waren sich alle DiskussionsteilnehmerInnen einig.

WER kann WAS erreichen?

Zur Erinnerung: In der Ratsversammlung am 19. August 2021 wurde ein Antrag von Linken und SSW zurückgestellt, der darauf zielte, die Stadt solle ihre Unterstützung für das Projekt Südspange zurückziehen und sich beim Bund dagegen einsetzen. Bevor darüber entschieden werden kann, soll aber zunächst eine Machbarkeitsstudie der DEGES zum Thema abgewartet werden. Letztendlicher Entscheidungsträger ist der Bund, dem Votum der Stadt wird jedoch einiges Gewicht beigemessen.

Für die Grünen in der Kieler Ratsversammlung legte Arne Stenger dar, dass es Loyalitätszwänge in der Rats-Kooperation seien, die eine eindeutige Positionierung verhinderten. Bei sich und seiner Fraktion sah er keine große Verantwortung und nur geringe Handlungsmöglichkeiten. Zum Zeitpunkt des Beschlusses zur Südspange 2017 waren die Grünen nicht einmal Mitglied der Kooperation und jetzt würde ein Ausscheren aus der Kooperation womöglich deren Ende bedeuten. Daher erklärte Stenger, dass zunächst die Stellungnahme der SPD abgewartet und dann mit dieser verhandelt werden solle.

Mit Skepsis sah Luise Amtsberg als Vertreterin der Grünen im Bund der Machbarkeitsstudie entgegen, an der seit letztem Jahr gearbeitet wird. Grund seien die Kriterien, in denen Fragen von Klimaschutz und Verkehrswende von vornherein nicht berücksichtigt würden. Eine Abwendung von der Südspange sei daher von dieser Seite nicht zu erwarten. Hoffnung setzte sie dagegen auf eine Initiative für ein Moratorium des Bundesverkehrswegeplans, um diesen erneut auf den Prüfstand zu stellen. Parallel zur Kieler Südspangen-Initiative berichtete sie von zahlreichen ähnlichen Initiativen im ganzen Bundesgebiet. Gemeinsam könne es gelingen, den Bund zum Umdenken zu bewegen.

Allerdings sei dies ein zäher Prozess. Nicht nur in Kiel sind gerade Pläne in Umsetzung, die vor dreißig Jahren in Gang gesetzt wurden. Entsprechend langen Atem brauche es für Veränderungen. Zusätzlich seien große Geldmengen erforderlich, so dass es schwierig sei, Bewegungen in Gang zu setzen, deren Erfolg erst lange nach Ende der kommenden Legislaturperiode zu erwarten sei.

Dies bekräftigte auch Jan Philipp Albrecht, der als Landesminister zwar eine hochstehende Position einbrachte, in den Prozessen jedoch begrenzten Einfluss hat. Von Bedeutung ist das Votum des Landes allerdings sehr wohl und so forderte Albrecht nicht nur Geld von höheren Stellen, um kostspielige Planungen und Projekte umsetzen zu können, sondern vor allem auch vernetztes Denken, um Straßenbau im Verbund mit Siedlungsplanung oder auch ÖPNV  zu planen.

Diesen Punkt griff auch Anna Fiesinger auf, die überraschend viel Verständnis für die Belange der Pendler aufbrachte. Da sie selbst aus dem Raum Bad Segeberg stammte, berichtete sie, wieviel länger die Fahrt nach Kiel mit öffentlichen Verkehrsmitteln gegenüber dem Auto bräuchte, selbst wenn man den täglichen Stau in Kauf nähme. Sie forderte, die Infrastruktur bedarfsgerecht zu planen, sodass die Anfahrt beispielsweise mit Fahrrad im Zug möglich sei und flexible Fahrten ermöglicht würden.

Alles in allem wurde klar: Es wird kraftvollen Einsatz von allen Seiten brauchen, wenn die Südspange noch verhindert werden soll. Zurzeit scheint es überall gleich: Unser Land ist wie ein großes träges Schiff, schwerfällig zu manövrieren. Nur wenn alle Rädchen ineinander greifen, reagiert es langsam. Zu langsam womöglich. Zumal der Motor sich festzufressen scheint.

Über die Südspange hinaus wurde eines deutlich: Die Verkehrsanbindung des Kieler Umlands ist ein weiteres Thema, das kritische Aufmerksamkeit verdient, gerade in Anbetracht des geplanten Neubaugebietes im Süden der Landeshauptstadt. Aber das ist eine andere Geschichte …

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Mit Pferd und Wagen zum Barkauer Kreuz?

Sackgasse Südspange

(Das Foto zeigt die Gemeinschaftswiese der Weinbergkoppel, die unter einem Autobahnkreuz verschwinden würde. )

24.9., erst Klimastreik, dann Diskussion zur Südspange

Fridays for Future rufen für den 24. 9. zum globalen Klimastreik auf. Auch die Kieler Ortsgruppe plant schon fleißig. Die große Demo für das Klima beginnt um 12 Uhr auf dem Exerzierplatz, wird etwa zwei Stunden lang durch die Stadt ziehen, und zur Abschlusskundgebung wieder auf den Exerzierplatz zurückkehren.

In ihrem Aufruf zur Demo nimmt Fridays for Future Bezug auf die anstehende Bundestagswahl: „Wir müssen jetzt handeln, um die Klimakrise und das weltweite Artensterben einzudämmen und das 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens einhalten zu können. Bisher hat die Große Koalition auf den Protest von Millionen Menschen auf den Straßen nur halbherzig reagiert. Doch mit der Bundestagswahl können wir das ändern: Wenn wir erneut die Straßen füllen, machen wir gemeinsam Klima zum zentralen Thema der Wahl – und stimmen am 26. September für konsequenten Klimaschutz. „

Eines der brisantesten Kieler Lokalthemen in Bezug auf den Klimaschutz sind die Straßenbaupläne für den Kieler Süden. Südspange? A21 bis zum Barkauer Kreuz? Damit befasst sich eine Infoveranstaltung der Grünen im Waldhaus um 18:30. Luise Amtsberg, Direktkandidatin zur Bundestagswahl hatte kürzlich schon einen Infospaziergang durch die betroffene Kleingärten unternommen, nun befasst sie sich erneut mit dem Thema. „ Denn klar ist: Unser wertvolles Stadtgrün darf nicht für eine weitere Straße platt gemacht werden – erst recht nicht, wenn das Bauprojekt noch mehr Verkehrsprobleme schafft, als es lösen sollte“, heißt es in der Einladung.

Was ist der aktuelle Planungsstand? Welche Konsequenzen hätte des Bauprojekt für Kiel? Welche Alternativen gibt es?

Diese und weitere Fragen diskutieren:

Luise Amtsberg (Grüne) Kieler Direktkandidatin zur Bundestagswahl
Jan-Philipp Albrecht (Grüne) Schleswig-Holsteinischer Umweltminister
Arne Stenger (Grüne) Kieler Ratsherr für Klima- und Umweltpolitik
Anna Fiesinger (Students For Future Kiel) Klimagerechtigkeits-Aktivistin

Wann: 24.09. //18:30

Wo: Waldhaus im Vieburger Gehölz, Hornheimer Weg 98, Kiel

Ratsherr Arne Stenger könnte einen schweren Stand auf dieser Podiumsdiskussion haben, denn im Gegensatz zur Grünen Kreisgruppe und zur Grünen Direktkandidatin Luise Amtsberg konnte sich die Grüne Ratsfraktion in der Kieler Ratsversammlung noch nicht zu einer klaren Stellung gegen die Südspange und gegen die Verlängerung der A21 bis in die Stadt hinein durchringen.

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Südspange in der Ratsversammlung – Thema vertagt

Keine Abschiedstour von der Bielenbergkoppel