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Bestmöglicher Weg für Rad- und Autofahrer?

In der Sitzung des Ortsbeirates Ellerbek Wellingdorf vom 3. 6. 2020 wurde auf Wunsch des Mitarbeiters des Tiefbauamtes, Herrn Dr. Jens Kruschwitz, ein Tagesordnungspunkt eingeschoben, der ein lange währendes Thema im Ortsteil betrifft.

Seit die Tempo 30 Beschränkung auf dem Wehdenweg nur noch für LKW und auch nur abschnittsweise gilt, ist eine Diskussion über die Verlangsamung des Verkehrs in Gang, um den Straßenabschnitt sicherer, also für alle Verkehrsteilnehmer langsamer, zu gestalten.

Ampeln, Zebrastreifen, Blitzsäulen, Verkehrs-Geschwindigkeitskontrollen wurden u. a. in zwei Veranstaltungen zum Thema erwogen, nichts wurde bislang verwirklicht, die Verwaltung der Stadt Kiel kann keine übermäßige Gefährdung der Radfahrer und Fußgänger in dem Straßenabschnitt feststellen, wird aber auch nicht bei der Landesbehörde vorstellig, um eine Tempo-Begrenzung z. B. aufgrund des Altenheimes zu fordern. Mehrfach monierten Anlieger in Ortsbeirats-Sitzungen, ständig gefühlt zu schnelle Fahrzeuge wahr zu nehmen.

In dieser Sitzung nun entwarf Herr Dr. Kruschwitz eine eigene Lösung, die aber schon sehr detaillert war: An den drei Standorten, an denen bislang schon Verkehsinseln, also Querungshilfen, bestehen, Kreuzungen Passader Straße, Rosenfelder Straße und Neumühlener Straße sollen der Radverkehrs Schutzstreifen an der Insel durchgezogen werden, damit von den Autofahrern keine Gefährdung für die Radfahrer mehr ausgehen kann.

Diese Maßnahme geht aber nach Dr. Kruschwitz nur mit einer größeren Baumfäll-Maßnahme, denn an der Kreuzung Passader Straße müssen sieben Bäume weichen, an der Kreuzung Rosenfelder Straße vier Bäume und an der Kreuzung Neumühlener Straße müssen ebenfalls vier Bäume gefällt werden.

Hat eine solche Maßnahme Platz in einer Zeit, in der der BUND Erhaltungswettbewerbe für Straßen mit Alleen-Charakter auslobt, in der angesichts der Klimakrise jeder Baum als CO 2 Speicher gebraucht wird und in der intelligente Verkehrslösungen, die zur Verringerung der Geschwindigkeit beitragen, gebraucht werden, noch einen Platz?

Wenn wir den Oppendorfer Weg in Höhe des Bahnüberganges und den Suchsdorfer Weg in Höhe der Kronshagener Schulen als vorbildliche Situationen ansehen, kann, wenn schon an den Querungshilfen gebaut wird, eine einspurige Vorrangregelung eingerichtet werden. Dann wäre an den Stellen, bei Begegnung zweier Fahrzeuge, wechselseitig jeweils eines wartepflichtig. Das würde den Verkehr nachhaltig verlangsamen und Unfälle nahezu ausschließen.

Ulrich Hühn, Ortsbeirat Ellerbek Wellingdorf, 7. 6. 2020

(Das Foto zeigt die Kreuzung Wehdenweg und Passader Straße.)

Weiterlesen? Kiel, nördliche Innenstadt: und diesmal ist es anders

Wehdenweg soll endlich sicherer werden

Entschärfung einer Fliegerbombe am 7. Juni

(Pressemitteilung der Stadt Kiel) Am Sonntag, 7. Juni wird im Bereich Holstein-Stadion ein Bombenblindgänger entschärft und geborgen. Es handelt sich um eine amerikanische Fliegerbombe von 500 Pfund.

Das Gebiet um die Fundstelle herum muss bis spätestens 12 Uhr evakuiert werden. Betroffen sind rund 2.600 Personen in fast 2.000 Haushalten.
English version

Die Bombe ist in einem schlechten Zustand, deswegen wird die Entschärfung voraussichtlich bis in den Nachmittag hinein dauern. Um die beiden Zünder sicher entfernen zu können, setzen die Kampfmittelräumer eine ferngesteuerte Wasserschneidetechnik ein.  

Bitte beachten Sie:

Bis spätestens 12 Uhr müssen Sie Wohnungen, Arbeitsplätze oder Geschäftsräume verlassen haben. Bitte richten Sie sich auf eine mehrstündige Abwesenheit ein und nehmen Sie entsprechend Verpflegung, Arzneimittel, Babynahrung und andere notwendige Dinge mit.

Die Sperrungen werden um 11 Uhr errichtet. Ab diesem Moment werden keine Personen mehr in das Evakuierungsgebiet hineingelassen. Die Sperrung des Gebiets kann einige Stunden, unter Umständen noch länger andauern.

Als Ersatzunterkunft steht die Tallinnhalle der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule im Elendsredder 26 in 24106 Kiel bereit.

Sollten Sie durch Krankheit behindert oder bettlägerig sein, Hilfe brauchen oder Fragen zur Evakuierung haben, rufen Sie bitte beim Servicetelefon der Berufsfeuerwehr Kiel an, unter 0431 5905-555. Die Nummer ist erreichbar am Samstag, 6. Juni, von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, 7. Juni von 7 Uhr bis Evakuierungsende.

Für Menschen mit Hörbehinderung ist die E-Mail-Adresse ordnungsamt@kiel.de eingerichtet.

Das Bürger- und Ordnungsamt der Landeshauptstadt Kiel verteilt an alle betroffenen Haushalte einen Handzettel mit wichtigen Informationen.

Der Schutzbereich wird von der Polizei sowie dem Bürger- und Ordnungsamt gesichert. Bitte stellen Sie sich auf die erforderliche Evakuierung ein, und bedenken Sie, dass die Kosten einer eventuell notwendigen zwangsweisen Räumung durch die Polizei später zu erstatten wären.

Wichtige Informationen aufgrund der Corona-Pandemie:

  • Bitte prüfen Sie rechtzeitig vor Aufsuchen der Ersatzunterkunft, ob es für die Dauer der Entschärfung eine alternative Unterkunft (z.B. bei Freunden oder Familie) gibt.
  • Bitte tragen Sie in der Ersatzunterkunft einen Mund-Nasen-Schutz.
  • Die Ersatzunterkunft wird so hergerichtet, dass Mindestabstände eingehalten werden können.

Tipps & Hinweise

  • Bitte sprechen Sie mit Ihren Nachbarn, ob diese über die Evakuierung Bescheid wissen. Nicht alle haben die Medien verfolgt oder verstehen Deutsch. Helfen Sie ihnen durch ein einfaches Gespräch.
  • Achten Sie bitte auch unbedingt auf Radiodurchsagen.
  • Lassen Sie Fenster gegebenenfalls auf Kipp stehen, wenn Sie die Wohnung verlassen.

Ab 11 Uhr wird die Polizei das Gebiet sperren. Ab dann werden keine Personen mehr in das Evakuierungsgebiet hineingelassen.


Folgende Straßen und Bereiche sind von der Evakuierung betroffen:

  • Teile der B76
  • Teile der B503
  • Achterkamp 51 – 57 (ungerade Nummern)
  • Am Botanischen Garten (gesamte Straße)
  • Eduard-Adler-Straße 10 (gerade Nummern)
  • Elendsredder 19 – 77 (ungerade Nummern)
  • Elendsredder 30 – 36 (gerade Nummern)
  • Gurlittplatz 1- 3 fortlaufende Nummern
  • Gurlittstraße 1- 3 (ungerade Nummern)
  • Hanssenstraße 14 – 30 (gerade Nummern)
  • Hanssenstraße 15 – 19 (ungerade Nummern)
  • Heider Straße (gesamte Straße)
  • Husumer Weg 1 – 21 (ungerade Nummern)
  • Husumer Weg 2 – 4 (gerade Nummern)
  • Itzehoer Straße 1 – 15 (ungerade Nummern)
  • Kappelner Straße 1 – 11 (ungerade Nummern)
  • Leibnizstraße 11 – 19 (ungerade Nummern)
  • Leibnizstraße 12 – 16 (gerade Nummern)
  • Moorkamp (gesamte Straße)
  • Projensdorfer Straße 23 – 155 (ungerade Nummern)
  • Projensdorfer Straße 30 – 150 (gerade Nummern)
  • Schulredder 10 – 12 (gerade Nummern)
  • Steenbeker Weg 4 – 26b (gerade Nummern)
  • Steenbeker Weg 23 – 33 (ungerade Nummern)
  • Wesselburener Straße 1 – 3 (ungerade Nummern)
  • Westring 481 – 501 (ungerade Nummern)
  • Westring 496 – 500 (gerade Nummern)
  • Teile Schwarzer Weg
  • Reinhard-Demuth-Platz  

Die Straße als Wohnzimmer

Ein Gastbeitrag von Heike M.

 Wie in jeder Stadt, haben auch  wir obdachlose Menschen in Kiel.

Obdachlos, Platte machen ,darunter versteht man die Menschen, die keinen Rückzugsort haben.

Sie schlafen unter Brücken, in abgeschiedenen Kellereingängen – eben überall, wo man sich kurz vom Leben auf der Straße erholen kann.

Wirklich tief schlafen können die obdachlosen Menschen nicht, denn sie müssen immer darauf vorbereitet sein, schnell ihren Platz wieder verlassen zu müssen.

Oft wird das Wort“obdachlos“ verwechselt mit dem Wort “ wohnungslos“, doch hier gibt es erhebliche Unterschiede.

In einer Statistik der Stadt Kiel ergab sich im Dezember 2019, dass es 1200 wohnungslose Menschen bei uns in Kiel gibt, darunter 154 wohnungslose Frauen.

Dieses bedeutet aber nicht, dass all diese Menschen auf der Straße leben.

Sobald man sich bei den zuständigen Beratungsstellen der Stadt Kiel gemeldet hat, hat man auch ein Anrecht auf Unterkunft und erhält Leistungen.

Die Stadt Kiel stellt hierfür diverse Notunterkünfte zur Verfügung, ob Männernotunterkünfte, Frauennotunterkünfte oder auch Hotelzimmer oder Pensionszimmer.

Obdachlos in Kiel!

Zur Zeit halten sich nur noch zwischen 20 und 40 obdachlose Menschen auf den Straßen von Kiel auf.

Diese Menschen möchten sich aus ganz privaten, persönlichen Gründen nicht in Kiel “ohne Wohnsitz“ anmelden. Das sind die Menschen, die umgangssprachlich „Platte machen“.

Von April bis Oktober gibt es für die Menschen keinen Schutz vor Regen, Gewitter, Wind etc. Ab Oktober bis April stehen karge Kälteschutzcontainer als Schlafplatz zur Verfügung.

Gerade in der jetzigen Zeit von Corona ist es neben den alltäglichen Problemen als obdachloser Mensch eine enormer Herausforderung auf der Straße zu überleben.

2015 wurde die privatorganisierte Facebookgruppe “ Hilfsaktion für Kieler Obdachlose und ihre Vierbeiner“ ins Leben gerufen. Diese Gruppe versorgt seitdem obdachlose Menschen regelmäßig mit warmen Essen, Getränken, Bekleidung, Schlafsäcken, Isomatten und auch Lebensmittelnotfalltüten .

Auch die zur Zeit 5 Hunde, welche mit den Menschen ihr Wohnzimmer auf den Straßen von Kiel teilen, werden versorgt.

Falls sich jetzt Jemand die Frage stellt, wie kann ich einem obdachlosen Menschen helfen und/oder eine Freude machen, ist die Antwort ganz klar.

  • kommt mit ihm ins Gespräch ( wie wir gelernt haben, ist wohnungslos nicht gleich obdachlos)
  • kauft eine Kleinigkeit, ob ein alkoholfreies Getränk, etwas Süsses oder Herzhaftes
  • gebt dem Menschen kein Geld, wenn ihr euch nicht 100% sicher seid, dass er/sie /div. auf der Straße leben.

Und vergesst nie:

Hinter jeder Fassade steckt ein Mensch,

ein Mensch mit einer Seele,

ein Mensch mit seiner Geschichte und oftmals mit tragischen Hintergründen und Lebensgeschichten.

Keiner wünscht sich das „ Obdach- Los“ zu ziehen.

Facebook-Gruppe: Hilfsaktion für Kieler Obdachlose und ihre Vierbeiner

Weiterlesen: Treffpunkt Galatas: Pakete für Bedürftige

Kurznachrichten im Juni

(29. Juni) Für Bauarbeiten wird die Rathausstraße von Montag, 29. Juni,
bis Freitag, 3. Juli, vom Exerzierplatz bis einschließlich der
Kreuzung Fleethörn voll gesperrt.

(29. Juni) Die Tourismusdaten für den April sind jetzt öffentlich. Sie zeigen einen dramatischen Einbruch bei den Übernachtungen. Im April dieses Jahres betrug die Anzahl der Gäste in den Kieler Hotels (mit 10 und mehr Betten) 2.856, dies sind 25.740 Gäste oder 90 Prozent weniger als im April des Vorjahres. Dementsprechend war auch die Entwicklung bei den Übernachtungen in den Kieler Hotels; Hier sank die Anzahl um 46.501 Übernachtungen (-75,9 %) auf14.795. Diese extreme Entwicklung ist durch die Corona-Pandemie verursacht, da seit Mitte März ein Beherbergungsverbot für Privatreisende galt.

(29. Juni) Ab heute gelten neue Regeln im Umgang mit dem Corona-Virus:

Bis zu 50 Personen dürfen bei Veranstaltungen im privaten Raum und in geschlossenen Räumen stattfinden. Dabei müssen die Gastgeber*innen dafür sorgen, dass die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden können.

Restaurants dürfen wieder unbegrenzt öffnen und auch Buffets sind wieder erlaubt.

Berufsmusiker*innen dürfen wieder Blasinstrumente spielen und Singen. Dabei gilt jeweils ein Mindestabstand von drei Metern, sofern die Übertragung von Tröpfchen nicht durch geeignete Barrieren verringert wird. Zum Publikum muss ein Mindestabstand von sechs Metern eingehalten werden.

Flohmärkte unter freiem Himmel sind mit bis zu 250 Personen, in geschlossenen Räumen mit bis zu 100 Personen erlaubt.

Tanzverbot und Mindestabstand bleibt weiter bestehen. Außerdem gilt weiterhin die Maskenpflicht in öffentlichen Räumen.

Die Regeln im Detail hier.

(28. Juni) Coronavirus in Kiel: Es gibt drei Neuinfektionen. Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie liegt damit bei 284 Fällen. 41 Kieler*innen sind in Quarantäne.

(16.Juni) Das Robert Koch-Institut hat die Risikogebiete neu festgelegt. Dazu zählen aktuell unter anderem Kosovo, Serbien, Nordmazedonien und Bosnien und Herzegovina. Schweden bleibt ebenfalls Risikogebiet. Reiserückkehrer*innen aus diesen Gebieten müssen sich 14 Tage in Quarantäne begeben und ihr Gesundheitsamt informieren. Es gibt aber Ausnahmen, zum Beispiel beim Nachweis eines negativen Corona-Tests.

(11.Juni) Ab sofort ist in Schleswig-Holstein Sport in Gruppen von bis zu zehn Personen ohne Abstandsregeln wieder erlaubt.

(11. Juni) Corona: Stand in Kiel: Es gibt zwei neue Fälle in Kiel. Drei Personen sind somit aktuell infiziert. Damit liegt die Gesamtzahl aller Fälle bei 281. Davon wieder genesen: 269. Verstorben sind neun Kieler*innen. Eine Person ist derzeit stationär in Behandlung. 52 Kieler*innen sind in Quarantäne.

(10. Juni) Ratsversammlung heute: Es gibt keine Alternative zur Vollsperrung des Schusterkrugs. Die Sanierungen dauern von Juli 2020 bis September 2021.

(10. Juni) Schweden-Rückkehrer müssen in Quarantäne. Sie sollen sich sofort nach Hause begeben, sich beim Gesundheitsamt melden und 14 Tage in ihrer Wohnung bleiben. Grund ist die Corona-Entwicklung in Schweden. Es gab dort mehr als 50 Fälle pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen, womit der festgelegte Inzidenzwert überschritten ist.

(8. Juni) Der Stand in Kiel in Bezug auf Corona: Gesamtzahl aller Fälle: 279. Davon wieder genesen: 269. Eine Person ist aktuell infiziert. Verstorben sind neun Kieler*innen. Derzeit sind keine Personen stationär in Behandlung. 32 Kieler*innen sind in Quarantäne.

(3. Juni) Bei dem neuen Covid-19 Fall in Kiel, dem ersten seit zehn Tagen, handelt es sich um einen Schüler aus der neunten Klasse der Gemeinschaftsschule Friedrichsort.

(2. Juni) Corona: Das Robert Koch Institut meldet den letzten registrierten Kieler COVID-19-Fall für den 30. Mai, den vorletzten für den 11. Mai. Insgesamt sind es 279 Fälle in Kiel. Laut kiel.de sind neun Personen gestorben, und 30 Personen befinden sich in Quarantäne, Stand 28. Mai. Der neue Fall ist noch nicht auf der kiel.de Seite erfasst.

Die Baumaßnahmen rund um den Theodor-Heuss-Ring (B76) schreiten voran. Von Dienstag, 2. Juni, bis voraussichtlich zum 12. Juni der Gehweg am Theodor-Heuss-Ring in Fahrtrichtung Plön gesperrt.

Am 2. Juni öffnet die historische Fischhalle wieder ihre Türen. Gezeigt werden insgesamt rund 600 Exponate. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der Corona-Auflagen wurde das Aufsichtspersonal im Museum verstärkt. Thema der Ausstellung: “Marine, Werften, Segelsport”

Im Kampf gegen zu hohe Stickstoffdioxidwerte am Theodor-Heuss-Ring im Verlauf der B 76 setzt Kiel auf eine Luftfilteranlage von Purevento aus Trittau. Im Herbst sollen sechs Luftfiltercontainer am Rand der Straße aufgestellt werden.

Cradle to Cradle (C2C) ist ein Konzept, das der Chemiker Michael Braungart zusammen mit dem amerikanischen Architekten William McDonough ins Leben gerufen hat. Beim Prinzip des „Von der Wiege bis zur Wiege“ geht es um Stoffkreisläufe. Produkte sollten so entwickelt werden, dass jeder Rohstoff am Ende seiner Nutzungszeit wieder zu einem „Nährstoff“ für ein neues Produkt wird – ganz ohne Müll. Die Kieler C2C-Gruppe trifft sich zur Zeit nur online. Mehr Info: https://altemu.de/anleitung-zum-nuetzlichsein-fuer-die-natur/

Yoga im neuen Yoga Vidya Zenter in Gaarden. Am Samstag 20.6. von 9:30 bis 12 Uhr bietet Hannes Lauinger Yoga und Meditation bei Yoga Vidya Gaarden an . ( Medusa Kulturzentrum , Medusastr. 16). Kosten 20 Euro. Bei Interesse bitte anmelden über  kiel@yoga-vidya.de

Fliegerbombe in Elmschenhagen

Nachtrag: Die Fliegerbombe in Elmschenhagen ist erfolgreich entschärft worden. Die Entschärfung begann um 13:45 Uhr und dauerte rund 90 Minuten. Die Anwohner*innen können in ihre Wohnungen zurückkehren.

In Elmschenhagen wird am Freitag, den 29. Mai eine Fliegerbombe entschärft. Hier die polizeiliche Mitteilung:

Gestern ist bei Bauarbeiten in Elmschenhagen erneut eine Fliegerbombe entdeckt worden. Sie wird Freitag durch unsere Kollegen des Kampfmittelräumdienstes entschärft. Hier die wichtigsten Fakten:

➡️ Bis 13 Uhr muss jeder den Evakuierungsbereich verlassen haben.

➡️ Ab 12 Uhr werden die Straßen gesperrt – niemand kommt mehr in das Gebiet rein. Welche Straßen und Hausnummern sind betroffen? Schaut auf die Tabelle, die als Bild an diesem Post hängt.

➡️ Die B76 bleibt durchgehend frei befahrbar.

➡️ Betroffen sind insgesamt rund 6.500 Personen aus Kiel und Schwentinental.

➡️ Die Entschärfung beginnt erst dann, wenn wir sicher sind, dass sich niemand mehr im Bereich aufhält. Eine genaue Zeit können wir also nicht nennen.

➡️ Wenn alles glatt läuft, dürften die Arbeiten am frühen Nachmittag beendet sein. Eine genaue Zeit können wir daher auch nicht nennen.

➡️ Macht euch bewusst, dass Personen, die sich noch im Sperrbereich aufhalten, die Maßnahmen verzögern und gleichzeitig dafür sorgen, dass Anwohner länger als nötig aus ihren Wohnungen müssen.

➡️ Richtet euch grundsätzlich auf eine mehrstündige Dauer der Maßnahmen ein und denkt ggfls. an Medikamente und Nahrung.

➡️ Macht euch schon jetzt Gedanken über einen Aufenthaltsort während der Maßnahmen. Denkt dabei an die geltenden Corona-Regelungen.

➡️ Als Notunterkunft steht euch Freitag ab 12 Uhr die Hein-Dahlinger-Halle (Geschwister-Scholl-Straße 9) zur Verfügung. Der Zugang erfolgt über die Preetzer Straße.

➡️ Die Halle wird so vorbereitet, dass Abstände eingehalten werden können. Wer in die Halle will, muss eine Mund- und Nasenschutzmaske tragen. Wer keine hat, bekommt vor der Halle eine von den Ehrenamtlern des Rettungsdienstes.

➡️ Die Feuerwehr schaltet Donnerstag von 10-16 Uhr und Freitag ab 07 Uhr das Bürgertelefon frei. Die Rufnummer lautet 0431 / 5905 555. Hier sollten sich diejenigen melden, die nicht in der Lage sind, ihre Wohnungen eigenständig zu verlassen.

➡️ Die Stadt verteilt ab heute mehrsprachige Handzettel an alle betroffenen Haushalte. Da dadurch und durch die (sozialen) Medien erfahrungsgemäß nicht alle erreicht werden, bitten wir euch, mit Nachbarn zu sprechen und euch auszutauschen.

➡️ Fahrplanänderungen im ÖPNV seht ihr hier: www.kvg-kiel.de

➡️ Unsere offizielle Pressemeldung könnt ihr hier lesen: https://t1p.de/simfz. Das Kartenmaterial steht dort auch in größerer Auflösung zur Verfügung.

➡️ Wir halten euch Freitag auf dieser Seite und über Twitter (@SH_Polizei) auf dem Laufenden.

➡️ Und zuletzt: Wir kriegen das auch diesmal wieder hin!

Schulen und Kitas öffnen früher als geplant

Pressemitteilung der Staatskanzlei SH:

Aufgrund der konstant niedrigen Infektionszahlen öffnen die Kitas und Schulen im echten Norden nun früher als geplant.

Ministerpräsident Daniel Günther steht an einem Pult, vor ihm filmen zwei Journalisten Ministerpräsident Daniel Günther stellte die neuen Regelungen in Kiel vor © Staatskanzlei

Unsere bisher getroffenen Regelungen haben sich als richtig erwiesen„, sagte Ministerpräsident Daniel Günther vor Medienvertretern in Kiel. Die Menschen im Land hielten sich vorbildlich an die Hygiene- und Abstandsregeln. Deshalb könne die Landesregierung nun die nächsten Öffnungsschritte angehen. Gemeinsam mit seinen Ministern habe er entschieden, die Kita-Betreuung sowie den Schulunterricht wieder auszuweiten. „Wir alle gehen diesen Weg gemeinsam. Deshalb halten wir die jetzt beschlossenen Erleichterungen für absolut vertretbar.

Alle Kinder dürfen wieder in die Kita

Aufgrund der guten Entwicklung der Infektionszahlen dürfen die Kitas die Betreuung nun früher als geplant erweitern, nämlich am 1. Juni. Dies bedeutet:

  • Die Gruppengröße kann von zehn auf 15 Kinder erhöht werden.
  • Alle Kinder mit heilpädagogischem bzw. Sprachförderbedarf sowie Vorschulkinder können wieder durchgehend im Rahmen der Öffnungszeiten betreut werden.
  • Alle übrigen Kinder werden grundsätzlich tage- oder wochenweise im Wechsel betreut.
  • Die Notbetreuung wird fortgesetzt.

Für viele Familien kehrt damit wieder wichtige Normalität in den Alltag zurück„, sagte Familienminister Dr. Heiner Garg. „Das ist nicht nur für Eltern, sondern ebenso für die vielen Kinder eine sehr gute Nachricht.“ In Ausnahmefällen können Gesundheits- und Jugendämter sowie die Heimaufsicht entscheiden, die beschlossenen Lockerungen in bestimmten Kitas nicht umzusetzen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Einrichtung zu wenige Erzieher oder zu kleine Räume hat, um die Kinder mit den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu betreuen.

Ab dem 22. Juni sollen die Kitas ihren Regelbetrieb wieder aufnehmen – allerdings mit der Möglichkeit für genehmigte Ausnahmen in der Woche bis zum 28. Juni. Spätestens zu Beginn der Sommerferien sollen alle Betreuungseinrichtungen in den Regelbetrieb zurückkehren.

Portraitfoto Daniel Günther

Wir alle gehen diesen Weg gemeinsam. Deshalb halten wir die jetzt beschlossenen Erleichterungen für absolut vertretbar.

Daniel Günther

Normaler Unterricht nach den Sommerferien

Wir bereiten uns darauf vor, nach den Sommerferien am 10. August in ein reguläres Schuljahr 2020/21 zu starten„, sagte Bildungsministerin Karin Prien. Zwar werde es weiterhin Hygieneauflagen geben, aber das Bildungsministerium plane regulären Präsenzunterricht. „Wir haben gute Erfahrungen mit dem Lernen auf Distanz gesammelt, aber ein gemeinsames Lernen vor Ort ist unverzichtbar für gute Schule„, betonte die Ministerin. Deshalb dürften alle Grundschüler bereits ab dem 8. Juni wieder täglich im Klassenverband lernen – dort gelten dann auch die Abstandsregeln nicht mehr. „Auch im Hinblick auf das Recht auf Bildung, Chancengerechtigkeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist es besonders wichtig, dass wir mit den Grundschulen den ersten großen Öffnungsschritt gehen„, sagte Prien.

Doch auch in den weiterführenden Schulen soll der Unterrichtsbetrieb wieder starten: In der letzten Woche vor den Sommerferien sollen alle Schüler tageweise in ihrer Klasse zusammenkommen. Dies sei jedoch kein Regelbetrieb, erklärte die Ministerin. Die Schülerinnen und Schüler seien nicht alle zur gleichen Zeit in der Schule. „Wir wollen einen guten Übergang in die Sommerferien und das nächste Schuljahr gestalten. Lehrerinnen und Lehrer werden so noch einmal mit ihren Schülerinnen und Schülern auf den Stoff schauen können. Austausch ist möglich und auch ein gemeinsames Besprechen der Erfahrungen mit dem Lernen auf Distanz.

Ferienfreizeiten wieder möglich

Bei jedem Schritt, den wir gehen, müssen wir insbesondere Kinder und Jugendliche im Blick haben„, ergänzte Finanzministerin Monika Heinold. Insbesondere für Familien seien die Einschränkungen der vergangenen Wochen sehr hart gewesen. „Deshalb haben wir uns darauf verständigt, dass Jugendherbergen ab dem 8. Juni wieder in den Regelbetrieb eintreten können und das Angebote der Kinder- und Jugenderholung und außerschulischer Bildungsangebote wieder umfassender ermöglicht werden.“ Derzeit arbeite die Landesregierung an entsprechenden Regelungen. Dazu gehören auch entsprechende Hygienekonzepte für Ferienfreizeiten.

Medusa: vom Punk zum Yoga

Das Kulturzentrum Medusa in der Medusastraße in Gaarden hat sich vor allem als Veranstalter von Elektro- und Punk-Konzerten einen Namen gemacht. Wild, laut und rauchig, so könnte man das bisherige kulturelle Angebot nennen. Doch nun steht ein Wandel der Ausrichtung an, und zwar aus zwei Gründen: Corona und ein gestiegenes Interesse an gesundem Leben seitens der Zentrumsleiter.

Die Corona-Problematik für das Medusa

Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie treffen alle Clubs, so auch das Medusa, hart. Seit Wochen dürfen keine Konzerte stattfinden. Selbst wenn es mit Auflagen möglich wäre, würde es sich nicht rechnen, da die Räumlichkeiten doch eher klein sind. Zentrumsleiter Jonas Lindner sagt, mit 1,50 Meter Abstand würden nur zehn Leute in den größten Raum passen. Er vermutet auch, dass Corona nicht so bald weg gehen wird und die Enschränkungen in irgendeiner Form bestehen bleiben werden. Seine Erwartung: mit Punk-Konzerten wie früher wird es bis Ende des Jahres nichts mehr.

Punkrock-Yoga, Qi Gong, Bhakti Yoga

Kurz vor der Corona-Krise kam ein Kurs in Punkrock-Yoga auf das Programm. Sozusagen als Einleitung der Wende. Denn die Zentrumsleiter Jonas Lindner und Juliet Passlack sind auf der Suche nach einem neuen Konzept. Dabei spielt ihr Interesse an gesundem Leben auch eine Rolle. Diese Wende war eigentlich schon vor Corona im Gang. Ein Qi Gong und Bagua Zhang Lehrer, der lange in China gelernt hat, begann in den Räumlichkeiten zu unterrichten. Wie so oft, kam den Pächtern der Zufall zu Hilfe, oder glückliche Fügungen. Es ergab sich nämlich, dass das Tanzstudio Saphir nach 30 Jahren aus dem oberen Stockwerk auszog. Diese Räume konnten gleich dazu gepachtet werden, was zunächst mal nach einem ziemlichen finanziellen Risiko aussah. Aber dann meldete sich Hannes Lauinger (Adinatha) von Yoga Vidya auf der Suche nach Räumen für ein Yoga Vidya Zentrum. Mittlerweile ist der obere Bereich renoviert, der Holzdielen-Boden geölt, und sieht sehr natürlich und ansprechend aus. Der Yoga-Unterricht kann beginnen.

Noch gesucht: Ideen für das Erdgeschoss

Jonas Lindner, mit dem ich sprach, während seine Partnerin die Wände strich, erklärte, dass er für den unteren Bereich noch nach Ideen sucht. Alles wird frisch renoviert, der Fußboden ist schon abgeschliffen und glänzt mit frischem Lack. Ab jetzt ist das ganze Haus rauchfrei. Er könnte sich vorstellen, Räume tageweise zu vermieten an Leute, die beispielsweise Beratungen, Vorträge oder Workshops anbieten. Wer diesen Artikel liest und eine Idee hat, möge sich bitte melden bei medusa@gaarden.net.

Punkrockyoga läuft weiter, immer dienstags 17 – 18 Uhr bei Sabine. https://www.facebook.com/punkrockyoga.de. Auch Paul hat den Unterricht in Qi Gong und Bagua Zhang wieder aufgenommen, jetzt im Freien. https://baguaqigong-de.blogspot.com/. Im Yoga Studio im ersten Stock wird montags Bhakti Yoga angeboten.

Das Medusa ist eine ehemalige Schmiede, verwunschen und romantisch in einem Hinterhof gelegen, mit Parkmöglichkeiten vor und einem Garten hinter dem Haus. Jonas Lindner gräbt bei der Gartenarbeit immer noch Hufeisen aus. Bringen sie ihm Glück bei der Neuausrichtung des Medusa Zentrums?

www.medusa-kiel.de

Facebook: https://www.facebook.com/medusakiel/

Ein Blick zurück: https://kielaktuell.com/2014/10/25/kulturzentrum-medusa/

(Das Foto zeigt das Kulturzentrum Medusa im Regen.)

Treffpunkt Galatas: Pakete für Bedürftige

Pakete für Bedürftige können jetzt auch am Ostufer abgegeben werden und zwar im Treffpunkt Galatas, Pickertstr. 8, immer mittwochs von 17-19 Uhr. Am Westufer nimmt natürlich weiterhin das Sozialkaufhaus Echt Gut montags bis freitags von 10 – 18 Uhr Pakete entgegen.

Im Treffpunkt Galatas werden die Pakete das nächste mal am Pfingstsonntag , 31. Mai um 14 Uhr an Bedürftige verteilt. Das können Obdachlose , Tafelkunden, Drogenabhängige oder generell Menschen in Not sein.

In den Paketen sollten nur haltbare Sachen enthalten sein, gerne Hygieneartikel, auch Konserven, Nudeln, Haferflocken, Knäckebrot, Apfelmus, Kaffee. Hundefutter und Naschis sind auch beliebt. Bitte einen Zettel mit Inhalt auf das Paket kleben. Pakete können von den Aktiven des Treffpunkts geöffnet werden, um den Inhalt sinnvoll zu verteilen.

Der Treffpunkt Galatas ist eine Aktion der christlichen Guppe Help to go. Vor Corona organisierte die Gruppe diverse Aktionen für den Stadtteil. Ein besonderes Anliegen ist die Arbeit mit Drogenabhängigen. So gab es regelmäßig das Frühstück “zwischen der Vergabe” für substituierte Drogenabhängige. Die Aktiven machten Hausbesuche und Streetwork. Im Treffpunkt gab es vor Corona auch Angebote für Kinder, auch Gitarren- und Keyboardunterricht. Help to go bezeichnet sich als eine “Kirche in der Szene”, der Glaube an Jesus spielt eine wichtige Rolle in ihren Aktivitäten , zu denen auch Gottesdienste gehören.

Seit der Corona-Krise haben sich die Aktivitäten auf das Verteilen von Spenden konzentriert. Alle zwei Wochen konnte bis jetzt sonntags kostenloses Brot verteilt werden. Es werden auch laufend Pakete mit Spenden angenommen und verteilt, zum Teil auch zu den Bedürftigen in die Wohnung gebracht.

Christiane Rahardt vom Team sagt: “”Die Leute freuen sich total über die Geschenke. Letztes Mal hatten wir Apfelschorle, darüber haben sie sich besonders gefreut“. Viele der Obdachlosen haben Durst. Es kommen auch ganz junge Obdachlose, erzählt sie, und auch Leute, die zwar eine Wohnung haben, aber sonst zur Tafel gingen. Die Tafel wird wahrscheinlich nicht vor dem 1. Juli wieder ihren Betrieb aufnehmen.

Hans-Peter Rahardt und sein Frau Christiane gründeten den Verein 2012. Zwischenzeitlich wollten sie auch schon aufgeben, aber dann kamen in der letzten Zeit motivierte neue Leute dazu. Dennoch ist das Team, zu dem auch einige Ex-User gehören, eher klein.

Christiane sagte über ihre Einstellung zu den Drogenabhängigen: „Wir haben den Glauben, dass sie aus den Drogen herauskommen, aber wir machen keinen Druck.” Ihr Mann Hans-Peter-Rahardt fügte hinzu: “ Es ist ein Angebot. Wir sind vernetzt mit Hempels, mit der Drogenhilfe Ost, mit Claro, mit christlichen Therapien.” So können die Drogenabhängigen an vielfältige Beratungsstellen weiter vermittelt werden. Christiane und Hans-Peter Rahardt versichern mir, sie selbst hätten die Kraft des Gebets erlebt, und so würden sie auch für andere beten .

Die Paketaktion ist eine Weiterentwicklung des Versorgungszauns an der Hörnbrücke. Hier konnten Leute für Obdachlose spenden. Das Ordnungsamt beeendete diese Möglichkeit nach einigen Tagen. Als Alternative bot das Kaufhaus Echt Gut an, Pakete mit Spenden anzunehmen. Erfreulich, dass es jetzt auch auf dem Ostufer eine Annahmestelle gibt.

www.helptogo.de

Mail: info@helptogo.de

Bombenentschärfung in Wellingdorf am Montag, 25. Mai

Polizeiliche Mitteilung: Montag wird eine bei Bauarbeiten entdeckte 500 Kilo schwere amerikanische Fliegerbombe in Wellingdorf durch Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes entschärft. Anwohner müssen bis 15 Uhr ihre Häuser verlassen haben. Straßensperrungen werden ab 14 Uhr eingerichtet. Ein Teil des Ostrings ist von der Sperrung betroffen.

Um einen reibungs- und gefahrlosen Ablauf der Entschärfung zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass sämtliche Anwohner in einem Radius von etwa 500 Metern rund um den Fundort in der Nissenstraße bis spätestens 15 Uhr ihre Wohnungen verlassen müssen. Dies betrifft nach Angaben der Stadt Kiel etwa 2.600 Menschen. Ab 14 Uhr richtet die Polizei Straßensperren ein, so dass niemand mehr in das gesperrte Gebiet kommt.

Der Ostring wird zwischen der Franziusallee und dem Klausdorfer Weg gesperrt. Hier wird versucht, die Fahrbahn lageabhängig so lange wie möglich für den Verkehr offen zu halten. Grundsätzlich muss jedoch auch hier mit einer Sperrung ab 14 Uhr gerechnet werden.

Die Entschärfung beginnt, wenn sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Sperrbereich aufhält. Über die Dauer der Maßnahmen können keine Angaben gemacht werden. Läuft alles planmäßig und ohne Komplikationen, dürften die Arbeiten am späten Nachmittag beendet sein. Betroffene Anwohner sollten sich also auf eine mehrstündige Abwesenheit einrichten und gegebenenfalls an nötige Medikamente und auch Nahrung denken.

Für Anwohner, die keine Möglichkeit haben, sich anderweitig aufzuhalten, ist ab 14 Uhr die Sporthalle der Ellerbeker Schule (Klausdorfer Weg 62-64) als Notunterkunft geöffnet. Die Halle wird entsprechend vorbereitet, so dass Abstände zwischen den Personen eingehalten werden können. Die Stadt Kiel weist darauf hin, dass in der Halle Mund- und Nasenschutzmasken getragen werden müssen.

Da das Platzangebot in der Halle begrenzt ist, sollten sich betroffene Personen bereits jetzt Gedanken über einen alternativen Aufenthaltsort machen. Zusammenkünfte an anderen Orten sind nach geltenden Regeln der Corona-Verordnung des Landes Schleswig-Holstein möglich und sollten in Betracht gezogen werden.

Die Berufsfeuerwehr Kiel schaltet Freitag im Zeitraum von 08 Uhr bis 16 Uhr und Montag ab 08 Uhr die Leitungen des Bürgertelefons frei. Die Rufnummer lautet 0431 / 5905 555. Hier sollten sich insbesondere Bürger melden, die nicht in der Lage sind, ihre Wohnungen eigenständig zu verlassen oder die sich Corona-bedingt in Quarantäne befinden. Für Letztere stehen individuelle Unterkünfte zur Verfügung.

Seitens der Stadt werden Mittwoch Handzettel an alle betroffenen Haushalte verteilt, die sämtliche Informationen rund um die Entschärfung beinhalten. Da erfahrungsgemäß nicht alle Anwohner über Medien und Handzettel erreicht werden, bitten die Landeshauptstadt Kiel und die Polizei darum, sich mit Nachbarn auszutauschen und sich gegenseitig zu informieren.

Gesamtübersichten des Evakuierungsgebiets und der betroffenen Straßen sind den angehängten Dokumenten zu entnehmen.

Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV können im Online-Auftritt der Kieler Verkehrsgesellschaft (www.kvg-kiel.de) eingesehen werden.

Die Polizei wird am Einsatztag über die Sozialen Medien laufend informieren. Die Facebook-Seite ist unter http://t1p.de/pdkielfacebook abrufbar, der Twitter-Account lautet @SH_Polizei.

Sollten Sie durch Krankheit behindert oder bettlägerig sein, Hilfe brauchen oder Fragen zur Evakuierung haben, rufen Sie bitte beim Servicetelefon der Berufsfeuerwehr Kiel an, unter Telefon 0431 5905-555. Die Nummer ist erreichbar am Freitag, 22. Mai 2020 von 8 Uhr bis 16 Uhr und am Montag, 25. Mai 2020 von 8 Uhr bis Evakuierungsende.


Bitte sprechen Sie mit Ihren Nachbar*innen, ob diese über die Evakuierung Bescheid wissen, denn nicht alle haben die Medien verfolgt oder verstehen Deutsch. Achten Sie bitte auch unbedingt auf Rundfunkdurchsagen. Stellen Sie sich bitte auf die erforderliche Evakuierung ein, und bedenken Sie, dass Sie die Kosten einer eventuell notwendigen zwangsweisen Räumung durch die Polizei später erstatten müssten. Informationen zum Evakuierungsgebiet erhalten Sie auch auf www.kiel.de/entschaerfung.

Kiel, nördliche Innenstadt, diesmal ist es anders

popup bikelane/ temporäre Fahrradspur

Von Ulrich Hühn. Kiel, nördliche Innenstadt, am Donnerstag, dem 14. Mai 2020, nachmittags: Da fährt ein Radfahrer am Nachmittag vom Exer nach Hause , wie immer Richtung Wilhelmplatz, biegt in die Eckernförder Straße ab und erwartet dort den üblichen Streß mit Fußgängern, Restaurantbesuchern und langsameren Radfahrern und -fahrerinnen zu haben. Aber heute ist es anders.

Einer Aktivität des VCD zur Folge war für acht Stunden die rechte Fahrspur, die sonst ohnehin von in der zweiten Reihe Parkenden versperrt ist, für Radfahrende bis zum Westring frei.Aus Anlaß der Aktion auch mit zahlreichen Demo Schildern, Fahrbahn-Markierungen und auffälligen Hüten markiert, die auf das – noch – Besondere dieses Tages hinweisen sollen. Die vielen anwesenden Umwelt-Aktivisten wiesen auch bei Kuchen, Obst und Tee auf den Sinn der Aktion dieses Tages hin und daß bald Weitere folgen werden.

Die Aktion war überfällig, nachdem eine entsprechende Erklärung der Kieler Kooperation nicht umgesetzt wurde. Nach dem Organisator Maik Kristen, war es die FDP, die sonst zwar immer modern sein möchte, aber hier als Bremser fungiert. Im Einzelnen erklärt die Kieler Rathaus Kooperation, es sei „neben dem Ausbau, auch die Instandhaltung bestehender Radwege ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende in Kiel“. Anregungen und Vorschläge für mögliche Sanierungsmaßnahmen kamen aus den Ortsbeiräten und dem Fahrradforum, die von der Verwaltung auf Machbarkeit geprüft wurden.

Dazu stellt der VCD-Sprecher Frederick Meißner fest, daß „in einer außergewöhnlichen Situation außergewöhnliche Maßnahmen erforderlich sind“, und führt im Detail aus: „Dort, wo Radwege nicht breit genug sind oder der Bürgersteig zu schmal ist, damit sich Fußgänger und Radfahrer mit Sicherheitsabstand begegnen können, müssen gesicherte Radspuren auf der Fahrbahn eingerichtet werden“, und weiter: „Auf vielen Straßen wird den parkenden Autos mehr Platz eingeräumt, als den Bürgerinnen und Bürgern, die zu Fuß gehen.“

Michaela, allein erziehende Mutter eines schulpflichtgen Kindes an der Friedrich-Junge-Schule, zum Beispiel fand diese Aktion für den Radverkehr sehr schön. Auch die Fahrradstraße in der Langenbeckstraße freut sie, jedoch ist die Planung nicht für alle Verkehrsteilnehmer durchdacht, denn es fahren auf dieser Fahrradstraße Kinder, langsamere und schnelle Radfahrer und auch Autos zusammen, was wiederum Konflikte beschert. Unachtsam geöffnete Autotüren können Schulkinder in bedrohliche Situationen bringen.

Für alle Radfahrer waren es schön gestaltete 250 m rechte Spur, die zum Radweg umgestaltet wurde,viele kamen ins Gespräch und äußerten sich zufrieden. Die einzige häufig angesprochene Kritik galt den zu schnellen und rücksichtslosen Radfahrern, die dem Ruf schadeten. Der Apell an Radfahrende,bis zu einer zufrieden stellenden Umsetzung der Maßnahmen, muß sein, daß sie die aufmerksamstenVerkehrsteilnehmer sein müssen, immer auf die Wahrnehmung durch abgelenkte Autofahrer zu achten.

Ulrich Hühn, leidenschaftlicher Freizeit Radfahrer und aktiv an der Mobilitätswende beteiligt.

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Corona-Update 10. Mai