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Corona-Lockerungen: ab 17. Mai geht mehr

Pressemitteilung des Landes Schleswig-Holstein: Ab 17. Mai gibt es in Schleswig-Hostein Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen, im Tourismus und in der Gastronomie.

Die Corona-Infektionszahlen sinken, die Impfungen schreiten voran, die Tourismus-Modellprojekte sind erfolgreich gestartet – Grund genug für die nächsten Öffnungsschritte. Ab dem 17. Mai dürfen landesweit Beherbergungsbetriebe und die Innen-Gastronomie für Geimpfte, Getestete und Genesene wieder öffnen – und auch die Kontaktbeschränkungen werden gelockert. Das verkündeten Ministerpräsident Daniel Günther, seine Stellvertreterin Monika Heinold und Tourismusminister Dr. Bernd Buchholz.

Wieder mehr Kontakte

Mittlerweile ist bekannt: Das Ansteckungsrisiko ist draußen deutlich geringer als drinnen. Deswegen dürfen sich ab dem 17. Mai wieder bis zu zehn Personen draußen treffen. Das gilt auch für die Außengastronomie. Günther erklärte, die positive Entwicklung des Infektionsgeschehens und die Erkenntnisse aus den Modellprojekten machten diesen Öffnungsschritt möglich: „Unsere Modellprojekte sind keine Infektionstreiber und wir gehen davon aus, dass die Zahlen weiter sinken. Wir müssen trotzdem vorsichtig sein und die Abstands- und Hygieneregeln einhalten.“

Kinder und Jugendliche im Fokus

„Wir haben alle gesellschaftlichen Teile im Blick“, betonte Heinold. Vor allem die Jüngsten in der Gesellschaft bräuchten Entlastungen. In Zukunft ist draußen auch Kontaktsport erlaubt, in Gruppen bis zu zehn Personen oder 20 Kindern und Jugendliche unter 18. Die Gruppengrößen gelten auch für die weitere Jugendarbeit und Jugendtreffs. In Schulen und Kitas gilt zudem ab 17. Mai das Regelwerk des Bundes. Weitere Lockerungen gebe es auch für Freibäder. Außerdem sollten weitere Kultur-Modellprojekte zugelassen werden. „Damit bauen wir die kulturelle Vielfalt im Land weiter aus“, freute sich die Ministerin.

Pfingsturlaub gesichert

Auch Urlaub ist ab Mitte Mai wieder möglich. Beherbergungsbetriebe dürfen öffnen und auch die Innengastronomie darf wieder Gäste empfangen. Mit dem Schritt überträgt die Regierung die wesentlichen Regelungen aus den derzeit laufenden und noch anlaufenden Tourismus-Modellprojekten auf das gesamte Land. „Das heißt, dass wir noch vor Pfingsten wieder Urlaub oder den Besuch von Innengastronomie in allen Teilen des Landes ermöglichen“, sagte Günther. Bei Sieben-Tage-Inzidenzen von über 100 greife wieder die Notbremse. „Aber vor dem Hintergrund zunehmender Impfungen sind wir sehr zuversichtlich, dass wir nicht erneut den Rückwärtsgang einlegen müssen“, ergänzte Buchholz.

Tests und wissenschaftliche Begleitung

Ab dem 17. Mai dürfen Urlauber anreisen, wenn sie einen negativen Test vorlegen. Danach muss der Test alle 72 Stunden wiederholt werden. Die Innengastronomie darf nur mit einem negativen Testergebnis betreten werden, das nicht älter als 24 Stunden ist. In den Modellprojekt-Regionen finde außerdem wie geplant eine wissenschaftliche Begleitung der Öffnungen statt, erklärte Buchholz. „Davon erhoffen wir uns wertvolle Erkenntnisse. Ohne die Erfahrungen aus den bereits laufenden Projekten in Eckernförde und an der Schlei wäre der heutige Schritt kaum möglich gewesen“, sagte der Minister.

Übersicht zu den geplanten Änderungen in den Corona-Verordnungen

Änderungen in den Verordnungen bei stabiler oder sinkender Infektionslage zum 17.05.2021, alle Regelungen gelten für Inzidenzen unter 100. §28 b IfSG (Notbremse) bleibt unberührt.

Kinder und Jugendliche
– mehr Bildungschancen und gestärkte Teilhabe

Schule:

Anpassung im Corona-Reaktionsplan für den Inzidenzkorridor 100-164: grundsätzlich Wechselunterricht, das örtliche Gesundheitsamt kann bei besonderer Infektionslage auch schärfere Maßnahmen veranlassen

Kita:

Bei Inzidenzen unter 100 grundsätzlich Regelbetrieb, von 100 bis 164 eingeschränkter Regelbetrieb, das örtliche Gesundheitsamt kann bei besonderer Infektionslage auch schärfere Maßnahmen veranlassen

Jugendarbeit (§16):

Die bestehenden Regelungen für Angebote der Kinder- und Jugendhilfe (10er-Gruppen) werden auf Kinder-/ Jugendarbeit (z.B. Vereinsarbeit,Kinder- und Jugendtreffs) ausgedehnt. Zudem dürfen diese (analog zur Jugendsportausnahme) außerhalb geschlossener Räume ohne Körperkontakt in festen Gruppen von bis zu 20 Kindern bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres unter Anleitung von bis zu zwei Aufsichtspersonen zusammenkommen.

Freiheit im Außenbereich
– Umsetzung der Erkenntnisse der Aerosolforschung

Kontaktregeln (§2 Abs. 4):

Private Zusammenkünfte außerhalb geschlossener Räume sind generell mit bis zu 10 Personen zulässig, im Innenbereich bleibt es bei der geltenden Regelung.

Veranstaltungen (§5):

Veranstaltungen im Außenbereich zulässig für Gruppenaktivitäten bis 25 TN (ohne private Feierlichkeiten), Märkte bis 100 gleichzeitige TN und Sitzungen bis 50 TN. Kontaktdatenerfassung, Testungen, wenn Abstände nicht eingehalten werden können und situationsangemessene Maskennutzung sind obligatorisch. Weitere Stufen für ein überarbeitetes Veranstaltungsstufenkonzept (VSK) werden in der kommenden Woche beraten.

Freizeit- und Kultureinrichtungen (§10):

Alle Freizeit- und Kultureinrichtungen können Ihre Außenbereiche öffnen bei Wahrung der Abstände bzw. Flächenbeschränkungen analog VSK. Kontaktdatenerfassung, Testungen, wenn Abstände nicht eingehalten werden können und situationsangemessene Maskennutzung sind obligatorisch.

Das MBWK wird zwei weitere Modellprojekte (die sich bereits beworben hatten) genehmigen und erfolgreiche verlängern.

Versammlungen und Gottesdienste (§6 und §13):

Anhebung der Teilnehmergrenze im Außenbereich auf 250

Regelungen für Bestattungen werden systematisch angepasst

Sport (§11):

Außerhalb geschlossener Räume kann kontaktintensiver Sport mit bis zu 10 Personen ausgeübt werden.

Mit Negativtest und ohne Zuschauer sind im Amateursport kontaktarme Wettkämpfe im Außenbereich zulässig.

Die Jugendsportausnahme wird bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres ausgedehnt und auch kontaktintensiver Sport erlaubt.

Freibäder können für Bahnenschwimmen und Schwimmunterricht geöffnet werden, wenn die Auslastung so begrenzt wird, dass die Einhaltung der Abstände jederzeit möglich ist. Gemeinschaftsduschen werden unter Hygieneauflagen geöffnet, Saunen, Whirlpools etc. nicht.

Außerschulische Bildung (§12a):

Für Präsenzunterrichte im Freien finden die Regeln für Sitzungen aus dem VSK Anwendung.

Ausnahmen für Juleica-Schulungen werden eingeräumt, die Regelungen für die Jugendarbeit aus §16 finden in der Jugendbildung analog Anwendung.

Tourismus und Gastronomie
– Perspektive für das Tourismusland Schleswig-Holstein

Gastronomie (§7):

Die Regeln für die Außengastronomie werden an die Kontaktregeln angepasst.Angebote der Innengastronomie können mit Hygienekonzept, Testpflicht, Sperrstunde 23 Uhr, Kontaktregeln aus §2 Abs. 4 und Kontaktnachverfolgung geöffnet werden.

Beherbergungen (§ 17):

Es können alle Beherbergungsangebote mit wiederkehrenden Testpflichten für Personal und Gäste geöffnet werden. Die Erfahrungen aus den Modellprojekten werden auf das ganze Land übertragen.
Gemeinschaftsduschen, z.B. auf Campingplätzen, werden unter Hygieneauflage geöffnet, Saunen, Whirlpools etc. nicht.

Touristische Reiseverkehre (§18 Abs.2):

Ausflugsschifffahrt wird mit negativem Test zugelassen.

Quelle: https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/I/_startseite/Artikel2021/II/210505_oeffnungen_mai.html

Foto: Bild von Bild von Sasin Tipchai

1. Mai: Demo auf dem Exer

Pressemitteilung des dgb: „Wenn wir in den letzten Monaten der Pandemie eines gelernt haben, dann das:  Niemand bewältigt diese Krise allein. Nur als Wir, nur wenn wir gemeinsam handeln, finden wir den Weg in eine gute Zukunft. Mit guten Arbeitsbedingungen für alle in einer gesunden Umwelt. Nur gemeinsam mit allen Beschäftigten und mit Unternehmen, die ihrer gesellschaftliche Verantwortung  gerecht werden und nicht auf schnelle Profite setzen, wird es uns gelingen rasch die Krise zu überwinden,“ so Frank Hornschu, Vorsitzender des DGB Kiel Region.

Die Gewerkschaften haben zu ihrem Tag der Arbeit folgende Aktionen in der Kiel Region vorgesehen:

Eckernförde: Treffpunkt 10:00 Uhr Gedenkstein Petersberg, 11:00 Uhr Kundgebung an der Hafenspitze – Hauptrede von Nicole Carstens, Vertreterin der IG BAU und Betriebsratsvorsitzende Fa. SAW aus Schleswig.

Rendsburg: Kundgebung 11:00 Uhr auf dem Schiffbrückenplatz, Hauptrede von Ute Dirks, Geschäftsführerin der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft, ver.di Bezirk Schleswig-Holstein Nordwest.

Neumünster: Kundgebung 11:00 Uhr auf dem Kleinflecken, Hauptreden von Melanie Pallien, Geschäftsstellenleiterin Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft – EVG, und Christel Brandtner, Betriebsrätin DB Fahrzeuginstandhaltung Neumünster.

Kiel: Fahrrad- und Autokundgebung 10:30 Uhr auf dem Exerzierplatz, Hauptrede von Freddy Adjan, stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Nahrung, Genuss und Gaststätten, NGG.

WICHTIGER HINWEIS: Alle Aktionen finden unter dem größtmöglichen Gesundheits- und Infektionsschutz statt. Die Teilnahme ist folglich begrenzt. Wir bitten deshalb um vorheriger Anmeldung und bedanken uns recht herzlich für das Verständnis und das Entgegenkommen.
 

Hornschu stellt zu den Versammlungen der Gewerkschaften in der Kiel Region abschließend fest:

„Die Beschäftigten sind dort besser durch die Krise gekommen, sind besser geschützt, besser abgesichert und verfügen über höhere Einkommen, wo sie sich in Gewerkschaften organisiert haben und sich für ihre Interessen einsetzen. Denn auf die Arbeitnehmer:innen ist Verlass, das war auch vor der Krise so. Es sind ihre Leistungen, Qualitäten, Ideenreichtümer, Problemlösungen und Innovationen, die die tatsächlichen Werte schaffen. Deswegen gilt es mehr denn je, dass sich die Arbeitnehmer:innen in der Gestaltung des Wandels in der Arbeitswelt aktiv mit einsetzen können, die Tarifbindung, betriebliche Mitbestimmung und unser Sozialstaat gestärkt und ausgebaut wird. Wir wollen einen fairen Wandel.

Auch deshalb sind die Gewerkschafter:innen im Wahljahr auch Botschafter:innen für Demokratie. Sie setzen sich konkret für eine solidarische, demokratische, gerechte und weltoffene Gesellschaft ein. Völkisch-nationale Haltungen, Antisemitismus und Islamaggressionen, Frauenhass und Faschismus haben nach Auffassung der Gewerkschaften weder Platz in unserer Gesellschaft noch in unseren Parlamenten.“

Corona: Click & Meet im Einzelhandel

Pressemitteilung der LH Kiel:

Auch wenn in Kiel die Zahlen verhältnismäßig stabil sind, übersteigen sie den Inzidenzrichtwert von 50. Das bedeutete für die Kieler Geschäfte ab dem 5. April Click&Meet. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Gesundheitsdezernent Gerwin Stöcken wollten eine Sondergenehmigung für Kiel erwirken, damit in den Osterferien auch kein Shopping-Tourismus in umliegende Gemeinden entsteht. Dieser Antrag wurde vom Land abgelehnt. Aber durch Click und Meet ist das Einkaufen trotzdem weiterhin möglich.

Für den Einzelhandel gilt allerdings ab dem 5. April bis einschließlich 11. April (Verlängerungen sind möglich) folgende Regelung:😷Kund*innen dürfen Verkaufsstellen des Einzelhandels nur nach vorheriger Terminreservierung betreten. Die Betreiber*innen haben dies vor dem Einlass in geeigneter Weise zu kontrollieren und sie haben die Kontaktdaten der Kund*innen zu erheben. Die Betreiber*innen der Verkaufsstellen haben durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass wartende Kund*innen vor den Geschäften die Abstandsregelung einhalten.

❗Dies gilt nicht für Lebens- und Futtermittelangebote, Wochenmärkte, Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Poststellen, Reformhäuser, Babyfachmärkte, Zeitungsverkauf, Tierbedarfsmärkte, Blumenläden, Gärtnereien, Gartenbaucenter, Baumärkte, Buchläden sowie Lebensmittelausgabestellen (Tafeln).🛒Die Betreiber*innen von Einkaufszentren und Outlet-Centern mit mehr als zehn Geschäften haben sicherzustellen, dass wartende Kund*innen vor den Geschäften die Abstandsregelung einhalten können. Es sind geeignete Maßnahmen zur richtungsweisen Trennung der Besucherströme zu treffen.

🏛️Innenbereiche von Freizeit- und Kultureinrichtungen dürfen nur nach vorheriger Terminreservierung betreten werden. Die Betreiber*innen haben dies vor dem Einlass in geeigneter Weise zu kontrollieren.✔️Bei der Terminreservierung genügt es, wenn die Reservierung unmittelbar vor Betreten des Geschäfts oder der Einrichtung erfolgt.Die Allgemeinverfügung wird am Donnerstag, 1. April, unter www.kiel.de/bekanntmachungen eingestellt.

Corona: Erste Lockerungen in SH

Die Corona-Auflagen bleiben generell bis mindestens zum 7. März bestehen. Gleichwohl erlaubt das Land Schleswig-Holstein folgende Lockerungen:

In Landkreisen und Städten mit einer Inzidenz von unter 100 öffnen Kitas und Grundschulen in den Regelbetrieb unter Pandemie-Bedingungen.

Ab 1. März dürfen Friseursalons und Nagelstudios, auch bundesweit, öffnen. Diese Dienste dürfen nur mit vorheriger Reservierung in Anspruch genommen werden, also kein Walk-in-Betrieb. Außerdem müssen medizinische Masken getragen werden.

In Schleswig-Holstein öffnen Sportplätze und -hallen. Allerdings gelten auch hier die bestehenden Kontaktbeschränkungen: ein Haushalt und eine weitere Person dürfen gemeinsam Sport treiben.

Wildparks und Zoos öffnen ab 1. März, allerdings ohne Spielplätze und Gastronomie.

Ab 1. März dürfen Gartencenter und Blumenläden öffnen.

Alle anderen Corona-Auflagen werden verlängert. Mit Ausnahme von Blumenläden und Gartencenter bleibt der Einzelhandel also geschlossen, ebenso Restaurants, Cafés, Hotels, Museen oder Konzertsäle. Dieser Lockdown besteht vorläufig bis zum 7. März.

Beim nächsten Bund/Länder-Treffen am 3. März wird es um Öffnungsperspektiven gehen. Kann der Einzelhandel bei einer Inzidenz von 35 wieder öffnen? Diese Möglichkeit wurde beim letzten Treffen erörtert, die Details sollen beim nächsten Treffen ausgearbeitet werden.

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Lockerungen mit Augenmaß

So geht`s zum Impftermin

Lockdown in SH ab 16. Dezember

Der zweite Lockdown beginnt. Am Sonntag einigten sich die Ministerpräsident*innen und die Bundeskanzlerin auf strengere Maßnahmen, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Der Lockdown light der vergangenen Wochen hat nicht ausgereicht, um die Infektionszahlen zu senken. Die neuen Regeln gelten von Mittwoch, 16. Dezember bis vorläufig 10. Januar.

Für die Ausgestaltung der Maßnahmen sind die einzelnen Bundesländer zuständig. Die Leitlinie ist, dass möglichst wenige Kontakte stattfinden. Hier die neuen Maßnahmen für Schleswig-Holstein:

Der Einzelhandel schließt. Ausnahme sind Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Reformhäuser und alle Läden, die den täglichen Lebensbedarf abdecken.

Schulen und Kitas schließen. Es wird eine Notbetreuung geben für Kinder, deren Eltern in kritischer Infrastruktur arbeiten, für Kinder von Alleinerziehenden oder wenn einfach keine Alternativbetreuung möglich ist. Ministerpräsident Daniel Günther appellierte in einer Presseerklärung an die Eltern, möglichst wenig von dieser Notbetreuung Gebrauch zu machen.

Bestimmte Dienstleistungen schließen: Friseursalons, Kosmetikund Tattoostudios, Massagepraxen. Dagegen dürfen medizinisch und pflegerisch notwendige Dienstleistungen wie Logopädie, Ergotherapie oder Fußpflege weiterhin angeboten werden.

Das Pflegepersonal in Alten- und Pflegeheimen soll möglichst mehrmals pro Woche getestet werden.

Die Kontaktbeschränkungen werden verschärft. Ab 16. Dezember dürfen sich sowohl im öffentlichen Raum als auch privat höchstens fünf Personen aus zwei Haushalten treffen, dabei werden Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt. Für den 24.-26. Dezember gilt eine alternative Möglichkeit: hier dürfen zum eigenen Haushalt vier weitere Personen aus dem engsten Familienkreis dazu kommen, Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt.

Schon seit Samstag gilt auch ein Verbot, in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken.

Es gilt ein Feuerwerksverbot auf belebten Straßen, Wegen und Plätzen. Die Gemeinden können noch konkretere Verbote aussprechen.

Weiterhin gelten die bekannten Abstandsregeln und die Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung in allen Situationen, in denen man keinen Abstand halten kann und wo immer durch öffentliche Bekanntmachungen angezeigt.

Diese Regelungen gelten vorläufig bis zum 10. Januar.

Alle Details finden sich in der Landesverordnung vom 14. Dezember 2020.

Busstreik in Kiel

Am Dienstag, 29. September, wollen die Busfahrer*innen der KVG die Arbeit niederlegen.

Aufgrund der laufenden Verhandlungen zum Manteltarifvertrag im TV-N SH zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband Schleswig-Holstein (KAV) und ver.di wird die KVG am Dienstag, dem 29.09.2020 ab 3:30 Uhr (Betriebsbeginn) bis ca. 9:00 Uhr bestreikt. Es werden am 29.09.2020 bundesweit Warnstreiks im TV-N durchgeführt.Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) hat die Aufforderung von ver.di abgelehnt, parallel auf Bundes- und Landesebene über Forderungen zum Manteltarifvertrag zu verhandeln. Auf Landesebene fand zwischen dem KAV und ver.di am 17.09.2020 die erste Verhandlungsrunde statt, ein zweiter Termin ist für den 19.10.2020 vereinbart.“Die KVG bedauert die Beeinträchtigungen für unsere Fahrgäste durch die Streikmaßnahmen. Für die ÖPNV-Nutzung während des Warnstreiks stehen den Fahrgästen die Angebote der Verkehrsunternehmen AK, VKP, DB und SFK für Kiel und Umland zur Verfügung.“

Kieler Woche, auf Sparflamme

Auf Grund der Corona-Pandemie wurde die Kieler Woche verschoben und auch wesentlich abgespeckt. Dennoch soll das Volksfest rund um die Segelregatten stattfinden, und zwar vom 4.-13. September. Ob wirklich Stimmung aufkommt, wenn alle Angebote vorher online gebucht werden müssen, bleibt abzuwarten. Das Aufgebot an Musikern ist relativ bescheiden. Die großen Namen fehlen dieses Jahr, dafür sind auffallend viele Bands aus dem Norden dabei.

Kieler Woche: Aktivitäten für Familien

Das traditionelle Treiben auf der Krusenkoppel entfällt dieses Jahr leider. Dafür lädt die Spiellinie auf der Reventlou-Wiese zum gemeinsamen Basteln und Bauen ein. Zeitfenster müssen online gebucht werden. Ein Trostpflaster sind auch die digitalen Puppentheater-Aufführungen. Sie können zu Hause am PC oder im Erlebnisareal Schlossgarten gesehen werden.

Der Bootshafen bietet tagsüber Segelkurse für Kinder.

Die Windjammerparade auf der Kieler Woche

Das Herzstück der Kieler Woche kann ganz gut von der Kiellinie aus beobachtet werden. 120 Segelschiffe zeigen sich dieses Jahr am 12. September. Gegen 9:45 verlassen die Segelschiffe ihre Liegeplätze und bringen sich bis 11 Uhr in Stellung für die Parade. Angeführt wird die Formation vom Traditionssegler “Alexander von Humboldt II”. Zwischen 13 und 13:30 sollten sich die Segelschiffe auf der Höhe von Schilksee und Laboe befinden.

Konzerte für jeweils 400 Personen

Die Konzerte sind kostenlos, aber Anmeldung ist dennoch erforderlich. Ab 27. August könnt ihr Tickets über die Website www.kieler-woche.de buchen.

Secret Stage, 50 Personen dürfen ins Studio. Die Konzerte werden live übertragen:Schlossgarten, Rathausplatz und Segelkino (Projektion auf das Küstenkraftwerk)

  • Variomatix, vier Musiker aus Hamburg spielen FunkRock
  • Headcrime spielen Punkrock, der aber auch melodiös und komplex ist. “Wir wollen gerne sowohl zweistimmige Gitarren als auch Gesänge komponieren, da uns diese Komplexität einfach Spaß macht “, so ihre Selbstauskunft. Mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang (auf Englisch)
  • Whaleturtles: das Duo aus Lübeck spielt Fiddel, Gitarre und singt irische und schottische Folksongs.
  • Paul Eastham, ein Engländer mit Ausbildung als klassischer Pianist, der sich der Popmusik zugewandt hat. Er wohnt in Dänemark.
  • Martin Kämpfer, der Mann mit Schlips, singt Liebeslieder auf Deutsch, die nicht kitschig sind.
  • FALK, das ist Sebastian Falk aus Hamburg. Mit bissigen Texten , nicht ganz jugendfrei, zu duftigen Popmelodien philosophiert er über das Leben. “Ich brauche keinen Neuanfang, ich brauche keine Therapie…..”
  • Magnisfused: fünf Männer spielen Soulfunk mit Gesang, Trompete, Percussion, Orgel, Gitarre, Bass.

Der 12. Kieler Bootshafensommer ist dieses Jahr Teil der Kieler Woche! Vom 4. – 13. 9. jeweils ab 16 Uhr. Jeden Tag treten vier Bands auf und für jeden Geschmack ist etwas dabei: Rock, Punk, Singer/ Songwriter, Blues, Reggae….. Am Dienstag ab 20:30 Shanties und Seemannslieder. Der Samstag gehört dem Techno. Diese Konzerte sind ebenfalls kostenlos, müssen aber auch gebucht werden, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Auf der Freilichbühne der Krusenkoppel finden täglich zwei Konzerte statt. Hier eine Auswahl:

  • 6. September 20 Uhr: Fin Dawson & Jane Doe
  • 7. September 20 Uhr: Jeremias
  • 8. September 20 Uhr: Wasted Roads
  • 12. September 20 Uhr: Tom Gregory
  • 13. September 20 Uhr: Four Rooms.

Sowohl auf der Kusenkoppel als auch am Bootshafen erwartet euch ein gastronomisches Angebot. Alle Konzerte können auch auf Leinwand gesehen werden: im Schlossgarten, auf dem Rathausplatz und auf dem Segelkino auf der Förde (Projektion auf das Küstenkraftwerk).

Kieler Woche einmal anders. Vielleicht hat das auch seinen Charme.

https://www.kieler-woche.de/de/_info/programm.php

(Das Foto zeigt das Muddi-Markt-Zelt auf der Kieler Woche 2019. Für Nostalgiker!)

Kieler Woche, ein Bericht vom Open Ship 2019

Radfahrer tödlich verunglückt

Am Abend des 9. Juni verunglückte ein Radfahrer in der Werftstraße tödlich, und zwar an der Stelle, wo die Werftstraße über den Gaardener Ring überquert werden kann.

Nach jetzigem Ermittlungsstand überquerte der Radfahrer die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten. Er stieß mit einem Mercedes zusammen.

Mehrere Zeugen leisteten sofort 1. Hilfe. Die Besatzung eines zwischenzeitlich eingetroffenen Rettungswagens und ein Notarzt übernahmen die weitere Versorgung. Trotz Reanimationsversuchen verstarb der Mann im Rettungswagen. Der Mercedesfahrer (45) erlitt einen Schock und wurde vor Ort medizinisch betreut. Die Werftstraße war in Höhe der Unfallstelle bis etwa 21 Uhr in Richtung Ellerbek gesperrt.

Die Staatsanwaltschaft Kiel beauftragte einen Sachverständigen zur Rekonstruktion des genauen Unfallhergangs. Der Verkehrsunfalldienst des Bezirksreviers führt die weiteren Ermittlungen und sucht nach weiteren Zeugen. Die Beamten nehmen Hinweise unter der Rufnummer 0431 / 160 1503 entgegen.

Am 11. Juni wollen sich Menschen um 18 Uhr an der Unfallstelle zum stillen Gedenken an der Unfallstelle versammeln. Es soll auch ein „Ghostbike“ als Mahnmal aufgestellt werden . Dazu wird ein die-in abgehalten, wobei sich die Teilnehmer auf die Straße legen.

maramara, Boutique für orginelle Kindermode

Nach etwa 10 Jahren in der Wrangelstraße zog die Boutique maramara letzten November in die Holtenauer Straße 108. Sie bietet Kindermode von Größe 50 bis 164: Kleider, Mützen, Gummistiefel, Socken, Sweatshirts, Babystrickwaren und ein kleines Sortiment an Schuhen und Spielsachen. Am stärksten vertreten ist Mode für das Grundschulalter.

Das Material ist sehr hochwertig: viel Baumwolle, teilweise in Bioqualität, und reine Wolle. Manche Artikel haben sogar das fairwear Zertifikat.

Maramara hatte lange den Schwerpunkt auf nordischen Marken, die auch immer noch stark aber nicht mehr ausschließlich vertreten sind. Die Kleidung ist originell. Besonders gut gefielen mir die sandfarbenen Mädchenkleider und die Sweatshirts mit Vikinger-Aufdruck. Beliebte Marken sind danefae, Dyr oder mini a ture.

Die Preise sind eher günstig: Ein Kleid in Größe 104 für etwa 30 Euro oder eine Strickjacke mit Cashmire-Anteil für 30 Euro. Eher teuer sind die Schnee-Anzüge und Regenmäntel von mini a ture, sie verkaufen sich aber besonders gut, sagt die Verkäuferin, weil sie quasi unverwüstlich sind und an jüngere Geschwister weitergereicht oder weiterverkauft werden könnten.

Wer etwas wirklich Schickes für die eigenen Kinder oder als Geschenk sucht, sollte hier unbedingt einmal vorbeischauen.

https://maramara-kiel1.jimdofree.com/

Zum Weiterlesen:

Zwei neue Boutiquen für Kindermode,

Eine Investorenfamilie kümmert sich,

New Yorker in der Holstenstraße

Infoveranstaltungen zu Saatgut und geplanten Polizeirechtsänderungen

Nachtrag vom 11.3.2020: Das unten angekündigte 2. Kieler Samenfest wurde wegen Corona abegesagt.

Infoveranstaltung zu den geplanten Polizeirechtsänderungen
Di, 3.3. 19 Uhr
Otto-Hahn-Hörsaal, Otto-Hahn-Platz 2 (Uni Kiel)

Pressemitteilung: Die Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein plant, ähnlich wie in anderen Bundesländern schon geschehen, drastische Verschärfungen des Polizeirechts. Ein Entwurf zur Änderung des Landesverwaltungsgesetzes liegt vor. In Zeiten sinkender Kriminalität werden die Polizeibefugnisse stark ausgeweitet. Beispielsweise soll die Polizei Elektroimpulsgeräte (Taser) bekommen, die in den USA und hier regelmäßig zu Toten führen sowie erweiterte Überwachungsmöglichkeiten. Aber auch die Unterbrechung jeglicher Kommunikation sowie Fußfesseln für Menschen, die nie ein Verbrechen begangen haben, sind im Entwurf des Gesetzes zu finden. Welche Änderungen im Detail geplant sind, was daran problematisch ist und wie das in die aktuellen Diskurse um Sicherheitspolitik passt, wird am Dienstag Abend bei einer Veranstaltung von der Roten Hilfe Ortsgruppe Kiel und der TurboKlimaKampfGruppe vorgestellt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zu informieren und zu diskutieren.

Do, 12.3. von 17-22 Uhr Ratsaal, Kieler Rathaus , Waisenhofstraße: 2. Kieler Samenfest:
17:00 Uhr Einlass Ratssaal| Öffnung der Saatgutbörse
18:00 Uhr Begrüßung Wolfgang Vogel, Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein –  Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung e. V. Doris Grondke, Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und
Umwelt, Landeshauptstadt Kiel
18:15 Uhr Einleitung | Moderation Nicoline Henkel, Umweltschutzamt und Zukunft SH Barbara Maria Rudolf, Saat:gut e. V.
18:25 Uhr Das Saatgut braucht unsere Hilfe, wie unterstützt das Umweltministerium Bio-Saatgut Züchter Dr. Heinrich Terwitte, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Natur, Umwelt und Digitalisierung des Landes
Schleswig-Holstein des Landes Schleswig-Holstein 18:35 Uhr Folgen und Risiken von neuer Gentechnik auf Saatgut  Ricarda Steinbrecher, PhD, Co-Direktorin, Econexus,  Oxford, UK
19:15 Uhr 25 Jahre Gemüsezüchtung – Motivation und  Netzwerk Kultursaat e. V. Arne von Schulz, Bio-Landwirt und Bio-Gemüsezüchter,  Domäne Fredeburg, Demeter Hof 
19:45 Uhr Notwendigkeiten für die ökologische Obstzüchtung  Inde Sattler, Vorstandsvorsitzende apfel:gut e. V., Hollingstedt
19:55 Uhr  Diskussion
20:15 Uhr Saatgutfest mit regionalem Imbiss  und Getränken 
Aussteller der Saatgutbörse:  VEN – Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V.,  Kieler Honig, Saat:gut e. V., Rankwerk, Umweltschutzamt Kiel, Permakulturzentrum Kiel e. V., Naturgarten e. V.
Bingenheimer Saatgut AG, Pomologenverein e. V.

Bericht vom 1. Kieler Samenfest