Mit der Schaffung von temporären Parkflächen beschäftigte sich die Ratsversammlung am 20. Februar und beschloss mehrheitlich einen Prüfantrag. Die Verwaltung soll bis Mai prüfen, ob die großen Parkplätze des Einzelhandels , die Parkhäuser und städtischen Parkflächen rund um die Uhr geöffnet sein könnten.
Florian Weigel (CDU) sagte, Menschen würden noch lange Auto fahren. Gleichzeitig sind große Supermarkt-Parkplätze nach 18 Uhr leer. “ Es ist nicht sinnvoll, so riesige Parkflächen frei zu halten, damit einige Leute zeitweise parken können.” Auch Schulhöfe könnten außerhalb der Schulzeiten frei gegeben werden.
Durch die Digitalisierung ergeben sich Kontrollmöglicheiten, die Missbrauch von Parkplätzen verhindern. Eine Schranke könnte etwa nur mit App zu öffnen sein. Die App könnte dann die Halter von PKW die zu lange etwa auf dem Parkplatz des Schuldirektors stehen, identifizieren.
Manchmal fahren Leute 20 Minuten um den Block auf der Suche nach einem Parkplatz. Diese Suchverkehre schaden den Menschen und dem Klima, wurde argumentiert. Mehr Parkplätze würden wenigstens kurzfristig die Straßen von parkenden Autos entlasten.
In der Debatte wurde jedoch kritisch gesehen, dass die Gesamtzahl der Parkplätze steigen würde. Ist das das richtige Signal, wenn wir eine Verkehrswende wollen?
In der Diskussion wurde auch eingeworfen, dass Park & Ride Plätze ebenfalls das Angebot an Parkplätzen insgesamt erhöhen. Andererseits meinte Rainer Kreuzt (CDU), dass P&R-Pätze an der Peripherie dazu dienen können, den Pendelverkehr aus der Innenstadt heraus zu halten.
Arne Langniß (Grüne) sieht die Idee, Schulhöfe und Parkplätze des Einzelhandels zu öffnen als ganz im Trend, weil hier Ressourcen geteilt werden.
In den letzten zehn Jahren sind 15.000 Fahrzeuge dazu gekommen. Das ist der Grund, warum der Kampf um den Parkplatz heftiger geworden ist.
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