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Impfzentren werden bald geschlossen

Pressemitteilung:

Wie geht es weiter mit den Corona-Impfungen in Schleswig-Holstein? Darüber hat Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg das Landeskabinett in Kiel informiert. Mit Stand 24. August seien in Schleswig-Holstein 69,2 Prozent der Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft, den vollständigen Impfschutz haben 63,1 Prozent aller Bürger:innen. Damit gehört Schleswig-Holstein im bundesweiten Vergleich weiterhin zur Spitzengruppe der Länder.

Impfzentren werden geschlossen

Noch bis Ende September können sich die Bürger:innen in einem der 28 Impfzentren impfen lassen – von mittwochs bis sonntags ab 13 Uhr auch ohne Termin. Danach sollen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, die Betriebe und Kliniken den voraussichtlichen Bedarf an Impfungen decken. Im Impfzentrum in Plön wird bereits am 19. September zum letzten Mal geimpft, für alle anderen Zentren wird der 26. September der letzte Tag sein. “Nutzen Sie jetzt noch die Möglichkeit, sich in den Impfzentren impfen zu lassen, bevor diese schließen”, motivierte Gesundheitsminister Heiner Garg die Schleswig-Holsteiner:innen.

Schnelle Hilfe möglich

“Die bisherige Pandemie hat gezeigt, dass wir flexibel agieren können müssen. Daher bereiten wir uns darauf vor, auch weiterhin im Auftrag des Landes beispielsweise Unterstützung durch mobile Teams oder auch temporäre mobile Impfstellen einzurichten, wenn es die Situation erfordert”, erklärte Garg. Außerdem sollen die Impfzentren bei Bedarf wieder in Betrieb genommen werden können.  

Geänderte Anmeldung für Corona-Impfung

Bis zum Schließen der Impfzentren können die Schleswig-Holsteiner:innen auch weiterhin kurzfristig online Termine buchen und wahrnehmen. Dabei gibt es nun eine Änderung: Es stehen nur noch Einzeltermine zur Verfügung. Den Termin für die zweite Impfung erhalten die Bürger:innen künftig direkt im Impfzentrum oder vereinbaren diesen beispielsweise mit ihrer Hausarztpraxis oder Facharztpraxis, wenn der Zeitpunkt einer Zweitimpfung zum Beispiel in den Oktober fällt. Wer eine Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson wählt, benötigt keine Zweitimpfung.

Auffrischungs-Impfung möglich

“Nach aktuellem Wissenstand befürworten Fachleute eine dritte Impfung, um einen nachlassenden Impfschutz aufzufrischen oder einen bestehenden noch zu verbessern. Das ist besonders für die vulnerablen Gruppen wichtig, zu der gerade auch ältere Menschen zählen”, betonte der Gesundheitsminister. Daher werde in Schleswig-Holstein auch ab September – in der Regel jedoch mindestens sechs Monate nach Abschluss der ersten Impfserie – in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe eine Auffrischungs-Impfung angeboten. Organisiert werden diese von den Hausärzt:innen. In besonderen Fällen können sie auch durch mobile Teams unterstützt werden.

Voraussetzung für eine Auffrischungs-Impfung mit den mRNA-Impfstoffen (BioNTech/ Moderna) ist:

  • Sie sind 80 Jahre oder älter und haben die letzte Impfung vor mehr als sechs Monaten erhalten,
  • oder Sie sind immungeschwächt oder immunsupprimiert – z.B. HIV-infizierte Personen oder Patient:innen während einer Krebstherapie – und haben die letzte Impfung vor mehr als sechs Monaten erhalten,
  • oder Sie wurden vollständig mit einem Vektorimpfstoff (AstraZeneca, Johnson & Johnson) geimpft und haben die letzte Impfung vor mehr als sechs Monaten erhalten.

Auch Jüngere sollen dritte Impfung erhalten können

In der kommenden Woche stimmen die Gesundheitsminister darüber hinaus über einen Antrag aus Schleswig-Holstein ab, die Auffrischungs-Impfung auch für Personen unter 60 Jahren anzubieten.

Weitere Informationen

Unter www.impfen-sh.de können Bürger:innen sich noch bis Ende September ihren Wunschtermin auswählen.

Hier finden Sie Ärztinnen und Ärzte, die in ihren Praxen die Corona-Schutzimpfungen anbieten