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Mit dem E-Scooter durch Kiel

Nach Tier, Lime und Bird stellt nun auch Bolt seine E-Scooter in Kiel auf. Die Ausleihbedingungen sind unterschiedlich,

Tier, ein Berliner Start-up, machte in Kiel den Anfang. „Wer sich einen Tier E-Scooter mieten will, muss lediglich die App auf das Smartphone herunterladen. Sie ist für iOS und Android optimiert. Die Registrierung ist kostenfrei, sofort danach wird der Nutzer freigeschaltet. Auf einer Karte ist zu sehen, wo der nächste freie TIER E-Scooter in der Nähe des gewünschten Abholstandorts steht”, so steht es auf der Webseite. Zuletzt kostete es 0,15 € pro Minute und 1 € pro Freischaltung. Mit dem Code “Start”gibt es zwei Freifahrten.

Lime: 1 € pro Ausleihvorgang und 15 Cent pro Minute Fahrspaß kostet Lime derzeit in etwa. Die Tarife und etwaige Vergünstigungen können von Stadt zu Stadt, Tag zu Tag und je nach Uhrzeit verschieden sein. Die genauen Kosten zeigt dir deine Lime-App, wenn du darin auf der Karte einen Scooter antippst. Das amerikanische Unternehmen Neutron Holdings bietet die weiß/schwarz/grünen Roller seit März in Kiel an.

Bolt: Der amerikanische Anbieter betritt das Kieler Pflaster mit Kampfpreisen: derzeit keine Entsperrgebühr, 5 Cent pro Minute.

In wenigen Schritten zum geliehenen E-Scooter

Und wie funktioniert es?

  • Nach der Anmeldung in der jeweiligen App kannst du den Elektroroller entsperren und am Ende deiner Fahrt dort auf dem Bürgersteig abstellen, wo es nicht verboten ist. Die Parkverbotszonen werden in der App angezeigt.
  • Einige Anbieter verlangen einen Helm, obwohl das laut Verkehrsordnung keine Bedingung ist.
  • Die jeweilige App zeigt an, wo der nächste Roller zu finden ist.
  • Für die erste Fahrt sollte man sich einen verkehrsarmen Bereich aussuchen, denn auch 20 km/h sind ganz schön schnell für wer nicht an das Fahren mit dem Roller gewöhnt ist!

Leihroller sind kein Teil der Verkehrswende!

Die Ökobilanz der E-Scooter als Leihroller ist leider nicht so toll. Die E-Scooter ersetzen kaum Autofahrten, wie eine Untersuchung ergab. „Das Bundesumweltamt jedoch warnt, dass nur die wenigsten Fahrten mit einem E-Scooter Autofahrten ersetzen. So hat eine Umfrage unter rund 4000 E-Scooter-Nutzern in Paris ergeben, dass fast die Hälfte der Befragten ohne Roller zu Fuß gegangen wäre (47 Prozent), 29 Prozent hätten den öffentlichen Nahverkehr genutzt und 9 Prozent wären mit dem Fahrrad gefahren. Nur 8 Prozent der Befragten haben mit dem geliehenen E-Scooter eine Auto- oder Taxifahrt ersetzt. 3 Prozent hätten sich ohne Roller gar nicht fortbewegt”, berichtet das Recherche Netzwerk Deutschland. Das andere große Umweltproblem ist die geringe Haltbarkeit der Roller. Die Quellenlage ist hier zwar dünn, aber 24 Monate scheint das höchste Lebensalter eines Leih-Rollers zu sein. Manche werden schon nach einem Monat wieder geschrottet. ( Roller im Privatbesitz halten natürlich länger, weil sie weniger genutzt und pfleglicher aufbewahrt werden.)

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