Einerseits gibt es nach längerem Stillstand Bewegung in der Bauplanung. Zur Erinnerung: Die Unternehmensgruppe “Krieger” plant auf dem ehemaligen Kleingartengebiet Prüner Schlag seit 2011 ein Möbelmarktzentrum. Andererseits formierte sich eine neue Widerstandsgruppe namens “Projekt Prüner Park”, die sich für den Erhalt der Natur auf diesem Gelände einsetzt.
Die Bauplanung für den Prüner Schlag
Vor Kurzem erteilte Kiel die Baugenehmigungen für die beiden Möbelhäuser Höffner und Skonto. Als Baubeginn peilt “Krieger” 2020. an. Mit der Zufahrt vom Westring aus sollte im Oktober 2019 begonnen werden. Dieser Termin verschiebt sich. Nach der neuen Planung beginnen Tief- und Hochbau nächstes Jahr parallel. Davor wird in Zusammenarbeit mit den Kieler Stadtwerken eine Gasleitung umgelegt.
Die Bäume entlang des Westrings
Entlang des Geländes wachsen Bäume, meist Buchen, viele von einem stattlichen Umfang. Für die Zufahrt müssen einige Bäume gefällt werden. Wahrscheinlich werden mehr Bäume gefällt als notwendig, um die Möbelhäuser vom Westring aus sichtbar zu machen. An den gefährdeten Bäumen hängen seit einigen Tagen Banner mit Aufschriften wie “Ich will leben” oder “Höffner go home”. Diese Aktion macht auf den drohenden Verlust dieser Bäume aufmerksam.
Projekt Prüner Schlag
Die Initiative “Projekt Prüner Schlag” fordert auf ihrem Flyer, das 18 Hektar große Gelände zu einem städtischen Park zu entwickeln. “Die Stadt Kiel muss alle verfügbaren Hebel in Bewegung setzen, um den Bau der Möbelhäuser zu verhindern und das Gelände zurückzukaufen”, so steht es auf dem Flyer. Auf der großen Klimademo am 20. 9. in Kiel durfte eine Aktivistin aus der Initiative eine Rede halten, die diese Geschichte sehr gut auf den Punkt bringt.
Mehr Info: Facebook : Projekt Prüner Park
Gläserne Akte Möbel Kraft (mittlerweile Möbel Höffner): https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/kiel_plant_baut/moebel_kraft.php
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Baustopp für Möbel Höffner SOFORT!