Während die Politik die Alternativen Weiterführung oder Schließung des Flughafens Holtenau diskutiert, sprechen sich zwei Umweltverbände klar für die Schließung aus. Sie weisen außerdem auf die Bedeutung von Grünflächen hin. Könnte der Fughafen Holtenau ein öffentlicher Park werden? Wie Tempelhof in Berlin (siehe Foto)? In diese Richtung argumentiert die untenstehende gemeinsame Pressemitteilung vom 19. November:
“ Die Kieler Natur- und Umweltschutzverbände machen sich für eine baldige Schließung stark. “Regionalflughäfen widersprechen einer zukunftsweisenden, nachhaltigen Stadtentwicklung”, so Ulrike Hunold für die BUND-Kreisgruppe Kiel. Regionalflughäfen bedienen typischerweise Kurzstrecken, die wesentlich klimaverträglicher mit Bus und Bahn zurückgelegt werden können.
Kiel entwickelt zurzeit den Masterplan 100% Klimaschutz. “Eine Schließung des Flugbetriebes wäre ein starkes Zeichen für die Ernsthaftigkeit der Bemühungen im Klimaschutz”, so Hartmut Rudolphi vom NABU Kiel. Beide sind sich einig, dass es wichtig ist, schon jetzt die Weichen für eine klimafreundliche, CO2-neutrale Zukunft zu stellen. Kiel sollte zur Vorreiterin einer Politik werden, die jetzt schon handelt und nicht auf klare Verbote aus Berlin wartet. So besteht jetzt die Möglichkeit, dieses große Gelände umzuwidmen und nicht weiterhin den Flugverkehr mit hohen Summen zu subventionieren und das Gelände für eine Minderheit von Nutzern zu reservieren. Auch in Anbetracht der Flächenarmut kann sich die Stadt Kiel den Luxus eines Flughafens nicht leisten. Für die Kieler Bevölkerung sind Grünflächen für die Naherholung, das Sozialleben und die Gesundheit wesentlich wichtiger. Und genau diese dringend benötigten Grünflächen verschwinden im Zuge der Bauvorhaben immer mehr aus dem Stadtbild.”