Katzheide: Verkleinerung vorerst vom Tisch

Heute stellte Frau Dr. Uta Fischer-Gäde die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zur Weiterentwicklung vom Freibad Katzheide vor. Auf der Basis ihrer Auswertung der vorgebrachten Ideen wird eine Brückengruppe dann einen konkreten Vorschlag vorbereiten für die Ratsversammlung . Dieser Vorschlag ist allerdings nicht bindend.

Es gab in den verschiedenen Stationen der Bürgerbeteiligung einen Konsens, dass das Areal in seiner jetzigen Form erhalten bleiben solll. Fischer-Gäde sagte, alle Verkleinerungsvarianten, die sie zur Diskussion vorschlug, fanden keine Mehrheit. Allenfalls vorstellbar wären jetzt mehrere Ausgänge wie von einigen Jugendlichen gewünscht, sowie eine alternative Nutzung des Areals außerhalb des Badebetriebs. z.B. für Konzerte am Abend.

Aus den vielen Vorschlägen destillierte das Team um Frau Fischer-Gäde zwei Varianten, die eigentlich beide eine “sanfte Modernisierung” beschrieben. (Leider konnte ich die genauen Texte nicht schnell genug von der Folie abschreiben, sie werden nachgeliefert, wenn das Skript morgen im Netz veröffentlicht wird.) .

Der Vorschlag einer Bebauung, der bei der Bürgerinitiative Katzheide Ja für viel Aufregung gesorgt hatte, war wohl die Meinung eines einzelnen Architekten und fand keine Mehrheit.

Zur Vorgeschichte – Die Bürgerbeteiligung hatte die doppelte Vorgabe:

“Wie kann der beliebte Ort Katzheide als Schwimm- und Badestätte erhalten bleiben?

Wie kann das Areal in den Sport- und Begegnungspark Gaarden integriert werden?”

Als bei der Auftaktveranstaltung am 1. März klar wurde, dass mit der zweiten Vorgabe eine Verkleinerung gemeint war, kam es zum Eklat. Die Bürgerbeteiligung hat nun aber eindeutig gezeigt: Die BürgerInnen wollen die landschaftlich schöne Liegewiese in ihrer jetzigen Form behalten. Alle Verkleinerungsvarianten, die im Planungs-Workshop anschließend durchgespielt werden sollten, wurden mehrheitlich abgelehnt.

Interessant die Vorschläge der Jugendlichen. Sie wünschten sich vor allem eine Rutsche und “buntes Wasser”. (Das Wasser kann durch Farbstoffe oder Beleuchtung farbig gemacht werden. )Die Jungen wollen außerdem mehrheitlich einen 10-Meter-Sprungturm.

Die Kinder schlugen eine Ausleihe von Hilfsmitteln wie Schwimmbretter und -nudeln vor. Außerdem wünschen sie sich warmes Essen, denn wenn sie den ganzen Tag im Schwimmbad verbringen, bleibt angeblich zu Hause die Küche kalt.

Hartmut Jöhnk von der Brückengruppe sagte, was die Modernisierung kosten wird, lässt sich nur ganz allgemein schätzen. Erst wenn die Ratsversammlung rechts-verbindliche Kostenvoranschläge einholt, wird man es genau wissen. Im Oktober soll ein Vorschlag ausformuliert der Ratsversammlung vorgelegt werden.

Eine Beobachtung am Rande: Dr. Fischer-Gäde bezeichnete Katzheide durchehend als “Sommerbad” und sprach einmal explizit von einer drei-monatigen Nutzung. Eigentlich können Freibäder aber fünf Monate im Jahr (von Anfang Mai bis Ende September) genutzt werden. Der Begriff Sommerbad ist hier etwas irreführend.

Ich würde mich freuen über Kommentare von Leuten, die heute oder bei einer der anderen Stationen dabei waren. Was ist Ihr/ Dein Eindruck? Wer wagt eine Prognose? War etwas an der Präsentation heute besonders gut oder ärgerlich? Weiß jemand seit wann Katzheide “Sommerbad” heißt?

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