Silvia Memel für Katzheide

Startschuss für das Bürgerbegehren zum Erhalt von Katzheide

Am 9. Juli um 15:55 leistete Silvia Mehmel die erste Unterschrift zum Bürgerbegehren für den Erhalt vom Kieler Freibad  Katzheide. Ab jetzt läuft die Frist von sechs Monaten. Aber die Initiatoren des Bürgerbegehrens sind zuversichtlich, die notwendigen ca 8 000 Unterschriften schon früher beisammen zu haben.

Die Unterzeichner sind Hartmut Jöhnk, Uwe Hagge und Andreas Regner. Hartmut Jöhnk hatte die Bauleitung als das Freibad Katzheide 1992-95 komplett saniert wurde. Er sagt, bis auf die Rasenfläche und die Form des Beckens ist alles damals neu gemacht worden.

Die Initiatoren sind sehr verärgert darüber, dass die Stadt Kiel 42 Tage brauchte, um die gesetzlich geforderte Kostenschätzung zu liefern. Damit fällt der Beginn der Unterschriftensammlung in die letzten zehn Tage vor Ferienbeginn, was ungünstig ist, weil danach viele Bürger verreisen werden. Am Montag, 13. Juli, wird zum Helfertreffen eingeladen in die Sozialkirche Gaarden (Stoschstr. 52) um 18:30.

In den nächsten Tagen wird das Unterschriften-Formular zum Downloaden auf www.katzhei.de zur Verfügung gestellt werden.

Die Formulare können jetzt schon in der Sozialkirche abgeholt werden. Es konnten bereits dreißig Auslegestellen (Apotheken, Kirchen…) gewonnen werden.

Die Kostenschätzung der Stadt gliedert sich in zwei Varianten. Um Katzheide auf den Stand eines Freibads in Trier mit Edelstahlbecken zu bringen veranschlagt die Verwaltung Kosten von 10.390.000 Euro. Für die Variante mit Folie beruft sich die Stadt auf ihre Schätzung von Ende 2014 und kommt auf die bekannten 750.000 Euro. Hartmut Jöhnk hält diesen Wert für völlig überzogen. Er meint Katzheide könnte für unter 50.000 Euro in einen Zustand gebracht werden, der den Badebetrieb gestattet.

In der Kostenschätzung werden auch die jährlichen Betriebskosten genannt, die allerdings auch die Abschreibung enthalten, und deshalb je nach Instandsetzungsvariante unterschiedlich hoch ausfallen. Die Abschreibung ist übrigens keine Ausgabe , sondern lediglich ein Buchungsposten, der den Wertverlust einer Investition beziffert. Dem buchhalterisch nicht vorgebildeten Leser wird hier also der Eindruck vermittelt, die Sanierungskosten, wenn sie überhaupt so hoch sind, entstünden doppelt.

(Foto: Silvia Mehmel unterschreibt als Erste das Bürgerbegehren)

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