Wissenschaftliche Vorträge in der Holtenauer Straße

So cool!

Am Samstag, 20. April, sind zwischen 10.30 und 14 Uhr fast 30 Wissenschaftler*innen der Kieler Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu Gast in der Holtenauer Straße.

In Zusammenarbeit mit dem städtischen Wissenschaftsreferat, der KielRegion und dem Verein Die Holtenauer e.V. werden im Rahmen des Festivals der Wissenschaft Themen und Geschäfte zu einem spannenden Programm verbunden.

Leicht verständlich, kurzweilig und informativ werden die Forschenden vermitteln, mit welchen Fragen sie sich aktuell beschäftigen. Sie haben jeweils nur 20 Minuten Zeit dafür. Lassen Sie sich von ungewöhnlichen Fragestellungen und sensationellen Entdeckungen überraschen – hinterher sind Sie hoffentlich ein bisschen schlauer!

Fast jedes Thema wird im Lauf des Vormittags einmal wiederholt, so dass sich jede*r ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen kann.

“Trump II und die Folgen für die deutsche Wirtschaft” oder “Munition im Meer – von der Wissenschaft zur Räumung” , die Spannbreite der Themen ist groß. Und hier geht es zum Programm:

.https://www.wissenschafftzukunft-kiel.de/de/festival_der_wissenschaft/holtenauer.php

Kriminalstatistik für Kiel

Die kürzlich veröffentlichte Kriminalstatistik für Kiel für das Jahr 2023 zeigt einen Anstieg in fast allen Deliktarten. Den größten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen die Ladendiebstähle (plus 28,2 Prozent) und die Wohnungseinbrüche ( plus 20,8 Prozent). Generell machen Diebstähle aller Art 51 Prozent der bekannt gewordenen Straftaten aus.

Auch die schweren Körperverletzungen lagen in der Kriminalstatistik mit 629 Fällen über dem Wert von 2022 (589) und dem Vor-Corona-Jahr 2019 (579).

Die registrierte Kriminalrate wuchs gegenüber 2022 um 11,9 Prozent auf 26.468 Fälle und liegt damit auch über den Werten vor Corona. „Die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten befindet sich damit auf dem höchsten Wert im Vergleich der letzten 10 Jahre“, so der Bericht.

Wichtig zu wissen: nur die bekannt gewordenen Fälle gehen in diese Statistik ein. Das bedeutet, dass die Fallzahlen manchmal nur deshalb steigen, weil die Polizei fleißig ermittelt hat, etwa im Bereich Drogenkriminaltität. In anderen Bereichen ist die Dunkelziffer hoch, weil die Opfer sich nicht melden oder melden können, dies betrifft etwa die Gewalt in Familien. Letztlich werden manche Delikte nicht registriert, weil die Polizei nicht hinterherkommt. Von so einem Ermittlungsstau berichtet die veröffentlichte Statistik in Bezug auf die Verbreitung von Kinderpornografie im Internet.

Hoher Anteil an Jugendlichen und Ausländern

Überraschend hoch ist der Anteil von Jugendlichen und Heranwachsenden an den Tatverdächtigen. Zusammengefasst stellen beide Gruppen 17,93 Prozent der Tatverdächtigen bei einem Anteil von nur 6,53 Prozent der Bevölkerung. Dies ist ein bundesweiter Trend.

Die Kriminalitätsrate von Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit ist höher als bei Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit und ist gestiegen. „Von den 8.190 ermittelten Tatverdächtigen (ohne Verstöße gegen das Ausländerrecht) waren 2.286 nicht-deutscher Nationalität. (2022: 2.196) Dies ergibt einen Anteil von 32.79 Prozent (2022: 29,85 Prozent) an den Tatverdächtigen. Der Anteil an der Bevölkerung beträgt 13,57 Prozent.“

Raub und Diebstahl nehmen zu

Raub ist Diebstahl unter Einsatz oder Androhung von Gewalt, sozusagen die verschärfte Version. Hier einige Zahlen zum häufigsten Delikt.

  • Diebstahl insgesamt: 2023: 13.260 Fälle (2022: 10.959)
  • darunter Wohungseinbrüche: 290
  • Fahrraddiebstähle: 2.186
  • Raubtaten: 629

Zur Deliktgruppe Diebstahl gehören auch Taschendiebstähle und Ladendiebstähle. Erheblich zugenommen haben auch Einbrüche in Keller, Bodenräume und Gartenlauben.

Ursachen für die gestiegene Kriminalität

Warum gibt es mehr Straftaten, nicht nur in Kiel sondern bundesweit? Mögliche Gründe sind :

  • Inflation
  • Mehr Mobilität nach der Pandemie
  • Bei Jugendlichen: Nachwirkungen der Pandemie und Nachholeffekte
  • Höherer Anteil an Migranten und Migrantinnen
  • Für den bundesweiten Trend spielt auch das Bevölkerungswachstum der letzten Jahre eine Rolle.
  • Für Kiel ist die steigende Verbreitung von Crack bedeutsam.

Erfreulich ist die gestiegene Aufklärungsrate der Polizei. Bei über 50 Prozent der bekannt gewordenen Fälle wird der Täter ermittelt.

Und trotz gestiegener Fallzahlen ist Kiel sowie Deutschland insgesamt im internationalen Vergleich immer noch ein extrem sicheres Land. Ob es so bleibt?

Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik der Landeshauptstadt Kiel

Beitragsbild: Polizeiwache in der Falckstraße, Kiel

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Mehr Kriminalität unter Kindern und Jugendlichen im Norden

Gaardener Runde zur Drogensituation

Permakulturgarten Alte Mu

Die Permakulturgärtner und -gärtnerinnen von der Alten Mu finden ihre Inspiration in der Natur. „Permakultur heißt mit und nicht gegen die Natur arbeiten“, auf diese knackige Kurzdefinition bringt Mathias Semling das Konzept Permakultur. Auf einem Rundgang durch die Anlage am Lorentzendamm erläutert er die Umsetzung.

Permakulturgarten mit vielfältigen Biotopen

Permakultur bedeutet zunächst einmal, die Natur zu beobachten. Hier zwei Beispiele: Es zeigte sich, dass auf dem Yogaplatz kein Gras aber dafür Moos wachsen wollte. Jetzt wird das Moos geschätzt. Der Waldgarten entstand ganz am Anfang, weil es Unmengen von altem Laub auf dem Gelände gab. Auf geschickte Art und Weise werden die Gegebenheiten vor Ort genutzt, um ganz unterschiedliche Biotope zu gestalten.

  • Sonnige Terrassenbeete für Gemüse und Beeren
  • ein Waldgarten mit kleinen Bäumen, Farnen und anderen Pflanzen, die sich auf Waldboden wohlfühlen
  • Kräuterspirale und Wärmefalle im Innenhof für mediterrante Pflanzen
  • Hochbeete und Wabenbeete
  • Kräuterwiese

Jetzt – Anfang April – sieht der Garten noch nicht so spektakulär aus wie später ab Mai. Aber gerade jetzt fällt viel Arbeit an. Wenn Du Lust auf Gartenarbeit hast, komme gerne dazu. Die Zeitfenster sind mittwochs und freitags von 15 – 18 Uhr. Du kannst ohne Anmeldung vorbeikommen. Die Arbeiten werden so zugeteilt, wie es dir gefällt. Vielleicht möchtest du dich auspowern oder eher geduldig vor dich hin puzzlen, beides ist möglich. Vielleicht hast du einen eigenen Garten und suchst Inspiration. Jetzt ist ein guter Moment, dich hier einzubringen, ganz unabhängig von deinem botanischen Wissen.

Fast kein Giersch, wenig Unkraut

Auf der Kräuterwiese dürfen „Unkräuter“ wachsen, sonst eher nicht. Da ist Chefgärtner Mathias Semling streng, denn Giersch und Brennesseln verdrängen so ziemlich alle anderen Pflanzen. Ich staune auf dem Rundgang, wie gut hier gejätet wird. Auf der unbebauten Fläche von 2.500 Quadratmetern sieht man fast keinen Giersch . Das ist um so beachtlicher als die Fläche kaum Rasen beinhaltet. Fast die ganze Fläche ist mit Blumen, Stauden und im Laufe des Jahres auch mit Gemüse bestückt. Auch wenn in der Permakultur mit und nicht gegen die Natur gearbeitet wird, so ist ein Permakulturgarten doch relativ arbeitsintensiv. Mathias Semling ist mit 20 Wochenstunden bei der Alten Mu angestellt, unter seiner Anleitung werkeln fünf bis zehn Ehrenamtliche zwei mal in der Woche. Weitere helfende Hände wären sehr willkommen!

Manchmal bietet der Permakulturgarten auch Workshops und Fachtage mit externen Fachleuten an. Interne „Visionstreffen“ dienen der Weiterentwicklung. Das letzte Visionstreffen brachte eine neues Letibild hervor, Link unten. Angelika sagt: „Wir wollen Sorge tragen für die Erde und die Menschen“ . Und Mathias fügt hinzu: „ Wir bekommen nachhaltige Fülle, die wir gerecht teilen.“ Schöne Gedanken für einen öffentlichen Garten im Herzen von Kiel.

Das Beitragsbild zeigt Angelika und Mathias mit einem Maulbeerbaum und einem Sandbeet.

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Permakulturgarten Alte Mu: Leitbild

Zuschuss für ALTE MU

Kreativdorf Alte Mu: es geht ums Überleben

Permakulturgarten planen und anlegen

Parken für Handwerker erleichtert

Der Wirtschaftsausschuss machte den Weg frei, dass das Handwerk in Kiel praktisch überall außer auf Gehwegen parken kann. Zur Zeit dürfen Handwerker ihre Transporten auf den Gehweg stellen, die Genehmigungen dafür sollen in Zukunkt eingeschränkt werden. Stattdessen werden weitreichende ander Parkmöglichkeiten eingeräumt.

Die Regelungen im Einzelnen sehen vor, dass Handwerksbetriebe hier in Zukunft werden parken dürfen:

  • auf öffentlichen Bewohnerparkpätzen
  • auf öffentlichen Parkplätzen mit Parkscheibenpflicht, ohne Auslegung von Parkscheiben und ohne zeitliche Höchstdauer
  • Auf gebührenpflichtigen Parkplätzen ohne Gebührenentrichtung und ohne Höchstparkdauer
  • im eingeschränkten Halteverbot
  • Auf Gehwegen, solange eine Restbreite von 1,60 bleibt, und der Parkplatz direkt von der Fahrbahn erreicht wird, und dort nicht den Verkehr behindert.

Vorraussetzung ist die Ausführung einer Arbeit. Das heißt, Handwerksbetriebe dürfen ihre Autos nicht übernacht auf den oben genannten Plätzen parken.

Diese Regelung muss noch vom Mobilitätsausschuss genehmigt werden und soll dann möglichst schnell gelten.

Für eine entsprechende Regelung für medizinische Dienste gab es noch Klärungsbedarf.

Es folgt der Text des Antrags:

Der Erweiterung der „Ausnahmegenehmigung für Handwerker*innen von Verkehrsverboten oder Verkehrsbeschränkungen im Stadtgebiet“ wird zugestimmt. Die Umsetzung soll schnell wie möglich erfolgen. Es wird empfohlen die neue Regelung an den im Folgenden aufgeführten Inhalten auszurichten:

Aufgrund des § 46 (1) der Straßenverkehrsordnung (StVO) vom 6. März 2013 (BGBl. I S. 367) in der zurzeit gültigen Fassung wird unter nachfolgenden Auflagen und Bedingungen die jederzeit widerrufliche Ausnahmegenehmigung erteilt, im Stadtgebiet Kiel mit dem Kraftfahrzeug XXX

– im eingeschränkten Haltverbot für eine Zone (VZ 290) im Zusammenhang mit dem Bewohnerparkrecht,

– auf öffentlichen Parkplätzen, die ausschließlich Bewohnern vorbehalten sind (VZ 314, VZ 315, jeweils mit ZZ 1044-30),

– auf Parkplätzen mit Parkscheibenpflicht mit Auslegen der Parkscheibe ohne Höchstparkdauer,

– auf gebührenpflichtigen Parkplätzen ohne Höchstparkdauer und ohne Gebührenentrichtung in diesem Zeitraum und

– im eingeschränkten Haltverbot (VZ 286)

während der Ausführung von handwerklichen Tätigkeiten im Kundenauftrag zu parken. Ein Arbeitsstättenachweis ist sichtbar im Kfz auszulegen.

Desgleichen darf im Rahmen der o.a. Tätigkeit auch auf Gehwegen geparkt werden, sofern Fußgänger nicht gefährdet oder behindert werden. Das bedeutet, dass eine Restgehwegbreite von mind. 1,60 m verbleiben muss und das Gesamtgewicht des Fahrzeuges 2,8 t nicht überschreitet. Die jeweilige Abstellfläche auf dem Gehweg muss vom Fahrbahnrand unmittelbar erreichbar sein und auch wieder verlassen werden können. Das Befahren des Gehweges in Längsrichtung sowie das Rangieren und Rückwärtsfahren oder das Auffahren auf den Gehweg an Fußgängerübergängen sowie das Parken auf Gehwegen in einem Einmündungs- oder Kreuzungsbereich oder auf dem taktilen Leitsystem ist untersagt.“Die Ausnahmegenehmigung gilt von Montag bis Sonnabend zwischen 6 Uhr und 19 Uhr.“

II.

Die Verwaltung soll ein Muster für einen Arbeitsstättennachweis zur Nutzung zur Verfügung stellen.

III.

Die Verwaltung wird beauftragt, die Ausnahmegenehmigung bis spätestens dem Ende des Jahres 2025 in Hinsicht auf Praktikabilität und die ausreichende Beachtung der Bedürfnisse anderer Gruppen zu evaluieren, insbesondere hinsichtlich der Belange von Rettungsdiensten, Zufußgehenden und dem stationären Gewerbe. Die Ergebnisse sind in einer Geschäftlichen Mitteilung dem Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität und dem federführenden Ausschuss für Wirtschaft und Digitalisierung vorzulegen.

IV.

Die Verwaltung wird beauftragt bis zum Ende des Jahres 2024 zu prüfen, in welcher Weise und in welcher Höhe eine Gebührenanpassung für die Ausnahmegenehmigung geboten ist. Dabei soll insbesondere in Blick genommen werden, ob eine geringere Anzahl von Ausnahmegenehmigungen geringere Gebühren als die Beantragung von mehreren Ausnahmegenehmigungen haben kann.

V.

Die Verwaltung wird beauftragt ein Konzept zu erarbeiten, um auf Grundlage der Drucksache 0742/2022 (Mobilitätskonzept Ruhender Verkehr 2035) und dem Green-City-Plan, ein Netz von kurzzeitigen Halte- und Parkmöglichen in Gebieten mit hoher Parkplatznachfrage und entlang von ÖPNV-Trassen und Fahrradrouten zu erarbeiten, die auch oder exklusiv von Handwerker*innen genutzt werden können, ggf. mit Ausnahmegenehmigung. Zur Umsetzung soll möglichst auf Liefer- und Ladezonen sowie die Parkplatzbewirtschaftung zurückgegriffen werden.

Ziel soll es insbesondere sein, die Behinderung von Rettungsdiensten, des ÖPNV, Zufußgehenden und Fahrradfahrenden durch falsch abgestellte Kfz zu verhindern.

Sollte es der Verwaltung aufgrund der bereits sehr hohen Arbeitsbelastung nicht möglich sein, dieses Netz zeitnah selbst zu planen, kann ein entsprechender Auftrag extern vergeben werden. Die Umsetzung soll spätestens im Jahr 2026 beginnen und 2027 soweit fortgeschritten sein, dass die Ausnahmegenehmigung für das Gehwegparken entfallen kann.

VI.

Ausnahmegenehmigungen, die für das Jahr 2027 und die nachfolgenden Jahre beantragt werden, werden ohne die Genehmigung zum Gehwegparken erteilt, sofern die Umsetzung des unter V. bezeichnete Konzept den notwendigen Fortschrift erzielt hat.

Foto: Beate Baack

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Die Weberstraße und das Gehwegparken

kn online: Parken für Handwerker nimmt erste Hürde

My Boo, eine Erfolgsstory aus Kiel und Ghana

Seit meinem letzten Bericht über my Boo hat sich bei diesem Startup enorm viel getan. 2016 spielte sich noch alles in einem kleinen Eck- Laden mit angeschlossener winzigen Werkstatt ab, das war in der Adalbertstraße. Aber damals schon erregten die Bambus-Fahrräder von my Boo Aufsehen. Heute verteilen sich die Aktivitäten auf drei Orte in Kiel: Verwaltung und Manufaktur auf 1000 qm in der Neufeldtstraße 7 am Wissenschaftspark, der 300 qm große Showroom für my Boo in der Hardenbergstraße 21 und der E-Bike Store von Küstenrad in der Bahnhofsstraße 37 .

My Boo und Küstenrad gehören zusammen

Die Firma my Boo hat zwei Marken: die Bambus-Fahrräder namens my Boo werden in Ghana und Kiel gefertigt. Andere Fabrikate werden unter dem Namen Küstenrad verkauft. Ursprünglich vertrieb Küstenrad das komplette Fahrradsortiment. Seit 2019 hat sich Küstenrad ausschließlich auf Verkauf und Leasing von E-Bikes und Lastenräder spezialisiert.

Neben den drei Standorten in Kiel ist my boo in weiteren 11 Städten präsent und klar auf Wachstumskurs. Insgesamt arbeiten 120 Menschen in Schleswig-Holstein für my Boo.

Bambusrahmen aus Ghana

Die my Boo Bambus-Fahrräder haben einen Rahmen aus Bambus. Die Verbindungen werden mit Hanfseilen umwickelt, mit Bio-Harz getränkt und anschließend geschliffen. Sieht wirklich schick aus! 40 Mitarbeiter bauen die Bambusrahmen in Ghana. Anschließend montieren 12 Mitarbeiter in Kiel das Rad nach Wunsch des Kunden. Aktuell freut sich die Manufaktur über eine Großbestellung: Die Kreuzfahrtlinie Aida hat über 1000 Räder bestellt!

Mit der Stadt Yonso in Ghana entwickelt sich eine lebhafte Zusammenarbeit zwischen der Yonso Project Model School und einer Schule in Nortorf. My Boo fördert diese Schule und den Austausch finanziell.

Starkes Wachstum von my Boo

Auch 2023 ist das Unternehmen gewachsen. Nach eigener Angabe gehören sie mittlerweile zu den den am stärksten wachsenden Unternehmen in Deutschland! „Wir haben unseren Umsatz in den letzten 4 Jahren pro Jahr im Schnitt um 71% gesteigert! „

Die Gründer Maximilian Schay (34) und Jonas Stolzke entwickelten das my Boo Bambus-Fahrrad vor mehr als zehn Jahren. Sie fanden 2014 die ersten Händler, die ihre Fahrräder vertrieben. Von da an ging die Entwicklung rasant.

Im Gespräch mit Maximilian Schay kamen wir auch auf das Thema XXL-Fahrradladen im Gebäude des Sconto-Markts. Herr Schay ist zufrieden, dass dieser Plan erst einmal vom Tisch ist, denn er wäre schädlich vor allem für die kleineren Fahrradläden in Kiel. Herr Schay erinnerte auch an das Einzelhandelskonzept, das sich Kiel gegeben hat, und das sich gerade gegen große Märkte auf der grünen Wiese ausspricht.

Beitragsbild: Maximilian Schay in der Manufaktur in Kiel

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kn online: Neuer Showroom für my Boo

Ein Bericht von den Anfängen: Bambus-Fahrräder von my Boo

Bus-Streiks an den Wochenenden

Aus der Pressemitteilung der KVG:

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten im Tarifbereich des Manteltarifvertrages TV-N SH an den kommenden beiden Wochenenden erneut zum Streik aufgerufen. Ab Freitag, ca. 15:30 Uhr bis zum Ende der Nachtbuslinien am darauffolgenden Montag gegen 4:45 Uhr werden keine Busse der KVG fahren.  

Für die Freitage gilt grundsätzlich: Alle Fahrten, die bis einschließlich 15:29 Uhr an der jeweiligen Starthaltestelle beginnen, fahren auch noch bis zu ihrer Endhaltestelle durch. Es gibt jedoch Ausnahmen:

Eine Ausnahme bilden folgende Fahrten, die aus betrieblichen Gründen bereits vorzeitig am Hauptbahnhof enden:

  • Linie 15 – Abfahrt 15:22 Uhr ab Heikendorf (Ankunft 16:00 Uhr)
  • Linie 34 – Abfahrt 15:07 Uhr ab Kroog (Ankunft 15:33 Uhr)
  • Linie 62 – Abfahrt 15:29 Uhr ab Schiefe Horn (Ankunft 15:56 Uhr)
  • Linie 81 – Abfahrt 15:15 Uhr ab Rungholtplatz (Ankunft 15:40 Uhr)

Eine weitere Ausnahme bilden folgende Fahrten, die ersatzlos entfallen:

  • Linie 15 – Abfahrt 15.29 Uhr ab Roskilder Weg
  • Linie 14 – Abfahrt 15.29 Uhr ab Laboe, Hafen

Am Montag kann es bei Betriebsaufnahme am frühen Morgen zu geringfügigen Verspätungen auf den ersten Fahrten kommen. 

Was Sie sonst noch wissen sollten:

  • Unsere Servicezentrale im “Umsteiger” am Hauptbahnhof sowie unser Servicepunkt in der Werftstraße werden ebenfalls bestreikt und bleiben daher im oben genannten Zeitraum geschlossen.
  • Die Linien der Autokraft sowie der Verkehrsbetriebe Kreis Plön sind nicht von Streikmaßnahmen betroffen und verkehren nach Plan.
  • Die Regionalzüge halten an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet. 
  • Zur Querung der Kieler Förde nutzen Sie am Freitag und Samstag gerne das Angebot der SFK auf der Linie F2 (Schwentine-Fährlinie).

Gaardener Runde zur Drogensituation

Die erste Gaardener Runde seit der Pandemie befasste sich mit der Drogensituation, speziell mit der aktuellen Crack-Welle in Gaarden. Zur Einstimmung auf das Thema ging ich am Karlstal vorbei und sah dort gleich zwei Männer, die Pfeife rauchten. Und gemeint ist nicht die Tabakpfeife sondern diese kleinen Metallpfeifen, mit denen Heroin, Kokain oder eben Crack geraucht wird. Das geschieht in Kiel immer öfter in der Öffentlichkeit.

Die gut besuchte Veranstaltung mit Sozialdezernent Gerwin Stöcken, mit Sozialarbeiterinnen und Polizisten auf dem Podium drehte sich um zwei Themen. Wie schlimm ist es und was kann man dagegen tun?

Wie schlimm ist die Drogensituation in Gaarden?

Die Crack-Welle begann letztes Jahr. Man sieht seitdem – auch auf dem Westufer – verelendete Menschen, die zum Teil in der Öffentlichkeit konsumieren und auch ihre Notdurft verrichten. Das Schlimme an Crack ist , dass es einen hohen Suchtdruck verursacht, und dazu führt, dass die Abhängigen sich nicht mehr um ihren Körper und um ihr tägliches Leben kümmern. Beate Kruska von der Drogenhilfe Ost beschrieb den Unterschied zu Heroin so: Nach einem Heroinschuss in hier üblicher Dosis hat der Abhängige etwa vier Stunden Ruhe, bis der Druck sich wieder aufbaut. Bei Crack handelt es sich um eine Wirkdauer von nur 20 Minuten. Daher sind die Crack-User rastlos auf der Suche nach Nachschub. Streetworkerin Mira Ahrens berichtete, dass diese Menschen es nicht einmal ans Westufer schaffen, wenn sie versucht, jemanden dahin zu begleiten.

Crack ist ein Produkt auf der Basis von Kokain. In Gaarden werden auch noch die älteren Drogen komsumiert, auch synthetische Opioide wie Fentanyl und Tramal.

Uwe Eidinger, Leiter des 4. Polizeireviers, berichtete von einer deutlichen Steigerung der Strafdelikte gegenüber letztem Jahr. Er führt dies auf die Beschaffungskriminalität zurück. Auch er berichtet davon, dass öffentlich im Karlstal geraucht wird. Eine besondere Aufbauorganisation kümmert sich um die Crack-Problematik. „Das kann so nicht weiter gehen“, sagte Eidinger. Parallel ermitteln vier Kollegen von der Einheit Straßendeal . Sie haben allein dieses Jahr schon 25 Wohnungen- und Hausdurchsuchungen durchgeführt, was zehn Leute in Untersuchungshaft brachte.

Sozialdezernent Stöcken schätzt, dass sich 400-500 Menschen in Gaarden im Drogensystem befinden. Sichtbar sind nur diejenigen, die kein richtiges Zuhause haben.

Seitdem der Garten im Steinmarderweg, in dem sich Drogenabhängige aufhielten, geschlossen wurde und sowohl Polizei als auch KOD (Kommunaler Ordnungsdienst) öfter am Karlstal kontrollieren, hat sich die öffentliche Szene stärker aufgeteilt. Die Menschen, die keine richtige Wohnung haben, halten sich mal hier mal dort, auch in Kellern und Hauseingängen auf.

Stöcken wünscht sich einen Ort, wo die Menschen in Ruhe konsumieren und sich aufhalten könnten. Allerdings ist so ein Ort in Gaarden, dem am dichtesten besiedelten Stadtteil Kiels, schwer zu finden.

Ursachen der Drogensituation und mögliche Hilfe

Eine Besucherin klagte, dass sie sich unwohl fühlt, wenn sie am Rewe Karlstal vorbei radelt. In der Diskussion wurde aber auch schnell klar, dass alle Menschen, auch Drogenabhängige, sich auf der Straße aufhalten dürfen, sie dürfen auch auf dem Boden sitzen oder sich in Bushaltestellen setzen. Der Konsum von illegalen Drogen ist nicht gestattet. Alkohol darf jedoch in der Öffentlichkeit konsumiert werden. Und Gaarden hat nicht nur ein Drogen- sondern auch ein Alkoholproblem!

Herr Preuß von der Einheit Straßendeal sagte, es käme äußerst selten vor, dass Passanten am Karlstal angegangen oder sogar ausgeraubt würden. Die Menschen, die sich dort treffen, sind mit einander beschäftigt. Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Man wird in Ruhe gelassen. Einmal habe ich mich dazu gestellt, da kam nach einigen Minuten jemand um zu fragen, ob ich etwas brauche. Gedealt wird also auch.

Herr Eidinger von der Polizei sagte, dass so gigantische Geldsummen im Spiel sind, dass dem Problem nur mit Sozialhilfe nicht beizukommen sei.

Dennoch tut die Sozialhilfe einiges um das Leben der Drogenabhängigen weniger störend für die Allgemeinheit zu gestalten. Der Trinkraum, das Flexwerk und die Drogenhilfe Ost wollen zusammen einen Raum mit Duschen und Waschmaschinen schaffen.

Ein Apotheker in der Runde meinte, es würde besser werden, sobald es eine Therapie gibt wie die Substitution bei Heroinabhängigen.

Auch die teils desolate Situation von Kindern, auf deren Bedürfnisse weder in den Familien noch in den Kitas eingegangen wird, war Thema. Weitere Ursachen von Drogensucht sind Wohnungsnot und Armut generell. Und auch psychische Krankheiten spielen mit hinein. Es ist also keine einfache Gemengelage.

Den größten Applaus erhielt Iris Gold vom Trinkraum Kieler Anker. Sie appellierte an das Verständnis für die Nöte von Suchtkranken: „Bitte vergesst nicht, dass auch die Suchtkranken und die psychisch Kranken Menschen sind, sie haben eine Geschichte, sie brauchen auch Wertschätzung. Sie sind nicht die Monster der Gesellschaft!“

Dauert die Crack-Welle zwanzig Jahre? Diese Frage zog sich als roter Faden durch die Diskussion ohne abschließend beantwortet zu werden. Klar ist, der Weg in die Sucht ist schnell, der Weg wieder heraus ist möglich, aber langwierig.

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Drogenkonsumraum und KOD-Dienststelle für Gaarden

kn online: Drogenszene in Kiel gerät außer Kontrolle

Kiel: Kurznachrichten im März 24

Sanierung Theodor-Heuss-Ring, wacklige Finanzierung von Ganztagsbetreuung an Schulen, Taubenhaus, Arbeitsmarkt, das sind die Themen dieses Beitrags.

Ganztagsbetreuung: Probleme bei der Finanzierung

Die Landesregierung plant in ihrem Entwurf zur Richtlinie „Ganztag und Betreuung“ keine Erhöhung der Mittel bis 2026. Im Schulausschuss vom 28. Februar äußerte sich Bürgermeisterin Renate Treutel sehr betroffen, dass das Land „seinen Teil nicht mehr beitragen will“. Zur Zeit teilen sich die Kosten der Ganztagsbetreuung an Grundschulen und offenen Ganztagsschulen so auf: die Elternbeiträge decken 35 Prozent, das Land 10 Prozent und die restlichen Kosten übernimmt die Stadt, wobei das Land nicht für Ferienbetreuung und Randzeiten aufkommt. Wenn das Land, wie geplant, die Zuschüsse in absoluten Zahlen deckelt, wird der Beitrag von 10 Prozent nicht mehr erreicht. Denn die Kosten sind für die Träger der Betreuung durch Inflation und Tarifabschlüsse gestiegen. Wie geht es weiter? Die Elternbeiträge könnten steigen, Personal könnte abgebaut werden, worunter die Qualität der Betreuung leiden würde. Im schlimmsten Fall entfielen Betreuungsplätze. Schön, war es einmal an der Muhliusschule: Garten AG der Muhliusschule

Taubenhaus auf dem Sophienhof

Das Taubenhaus am Sophienblatt wird von mehreren Dutzend Tauben angenommen, berichtet der Tierschutzverein Kiel. Es könnte aber noch besser sein. Der Tierschutzverein moniert, dass verschiedene Personen unerlaubt weiterhin die Tauben im Umfeld des Bahnhofs füttern würden. Dadurch haben die Tauben keinen Anlass, das Bahnhofsgebiet zu verlassen. Das Taubenhaus am Sohienblatt, das 300 Meter vom Bahnhof entfernt ist, hatte eigentlich den Sinn, die Tauben aus dem Bahnhof wegzulocken. Ein weiteres Taubenhaus ist für Gaarden geplant. Ein Grundstück wurde allerdings noch nicht gefunden. Kieler Nachrichten: Bericht über Taubenhäuser in Kiel

Kirchenweg 34, Gaardenn

„Das Haus im Kirchenweg 34 kann bestehen bleiben und soll saniert werden“, sagte Pressesprecher Arne Ivers den Kieler Nachrichten. Geplant ist außerdem ein Anbau hinter dem Haus.

Theodor-Heuss-Ring: die Sanierung geht weiter

In der Nacht vom 11. auf den 12. März werden die Baustellen eingerichtet. Die jeweils linke Spur ist anschließend wegen der Brückensanierung gesperrt.

Im Bereich der Asphaltierung fahren die Autos in beiden Richtungen spätestens vom 14. März, 5 Uhr, einspurig auf der im Vorjahr sanierten Fahrbahn. Die Nebenfahrbahnen sind frei. Die Arbeiten sollen bis Ende Mai dauern.

Alle Abfahrten zur B 404 sowie zu den Gewerbegebieten Tonberg und Stormarnstraße sind erreichbar. Der „Überflieger“ von der B 404 zur B 76 ist frei, die Fahrzeuge haben aber nur eine ganz kurze Einfädelspur. Daher sind während dieser allerersten Bauphase keine Umleitungen erforderlich.

Aus der Statistik

Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Februar 2024 sowohl gegenüber dem Vorjahresmonat (+671) als auch gegenüber dem Vormonat (+249) merklich an. Die aktuellle Zahl der Arbeitslosen beträgt 11.082, die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt 7,9%.

Die Zahl der Unterbeschäftigten (Arbeitslose, Teilnehmende an einer Maßnahme, Personen in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus) stieg ebenfalls sowohl gegenüber dem Vorjahresmonat (+329) als auch gegenüber dem Vormonat (+278). Die aktuelle Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,6%.

Die Zahl der offenen Stellen fiel gegenüber dem Vorjahresmonat um 161 auf aktuell 3.363, dies sind allerdings 238 mehr offene Stellen als im Vormonat.

Quelle: Kieler Zahlen, Kurzinfo Nr. 504

Bombenentschärfung am 10. März 24

Aus den polizeilichen Mitteilungen: Am Sonntag wird unser Kampfmittelräumdienst mehrere Fliegerbomben in Kiel Elmschenhagen entschärfen. Rund 3200 Personen müssen ihre Wohnungen verlassen. Alle relevanten Infos in Kurzform:

▪️ Ab 9 Uhr richten wir die Straßensperren rund um die Fundorte der Bombe ein.

▪️Bis 9 Uhr müssen alle Anwohnerinnen und Anwohner ihre Wohnungen verlassen.

▪️ Den genauen Sperr- und Evakuierungsbereich seht ihr auf der Karte bzw. dem Straßenverzeichnis.

▪️ Die B76 ist auch von der Sperrung betroffen!

▪️ Erst wenn sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Bereich aufhält, starten die Entschärfungen.

▪️ Wir legen uns zeitlich nicht fest, wie lange die Entschärfungen dauern könnten. Stellt euch auf eine insgesamt mehrstündige Dauer des Einsatzes ein.

▪️ Für diejenigen, die während der Entschärfung nicht anderweitig unterkommen können, stehen Räume in der Lilli-Martius-Schule, Allgäuer Straße 30 in 24146 Kiel, am Sonntag ab 8 Uhr als Ersatzunterkunft zur Verfügung.

▪️ Solltet ihr Hilfe beim Verlassen der Wohnung benötigen, meldet euch unter 0431 / 5905 555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr. Die Nummer ist Donnerstag, Freitag und Samstag im Zeitraum 08 Uhr bis 16 Uhr sowie Sonntag ab 07 Uhr erreichbar.

▪️ Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV teilen die betroffenen Unternehmen auf den jeweiligen Online-Auftritten (www.kvg-kiel.de / www.vkp.de) mit.

▪️ Alle betroffenen Haushalte werden morgen mit Handzetteln informiert. Zusätzlich erfolgen Mitteilungen über Warn-Apps und unsere SocialMedia-Kanäle sowie Berichterstattung bei allen lokalen Presseformaten.

▪️ Da wir erfahrungsgemäß nicht alle über Handzettel und Medien erreichen, hier die Bitte: Informiert eure Nachbarn, insbesondere diejenigen, die nicht gut oder kein deutsch sprechen.

▪️ Infos zu den Bomben: Es handelt sich um vier amerikanische Fliegerbomben, die über einen Heckzünder verfügen. Es gibt weitere Verdachtspunkte im selben Gebiet, die in den nächsten Stunden noch überprüft und gegebenenfalls am Sonntag mitentschärft werden. Unsere Entschärfer rechnen Stand jetzt nicht mit Problemen.

▪️ Weitere Infos sowie eine hochauflösende Karte findet ihr in unserem Newsroom (LINK) sowie auf der Homepage der Landeshauptstadt Kiel -> www.kiel.de/entschaerfung

▪️ Wir halten euch Sonntag über den Stand der Entschärfungen auf dieser Seite auf dem Laufenden.

Diese Straßen sind betroffen:

SPD Kiel zu Sconto Nachfolge

In einer Pressemitteilung beschreibt die Kieler SPD ihre Positionierung im Ungang mit dem Sconto-Gebäude. Beaknntlich schließt Sconto in Kiel. Dr. Christina Schubert beschreibt ihr geringes Vertrauen in den Krieger-Konzern, möchte gleichzeitig die Verträglichkeit eines XXL-Fahrradmarktes im Sconto-Gebäude prüfen. Wird hier die von Krieger gewünschte Ansiedlung vorbereitet?

Die Pressemitteilung :

Die SPD-Ratsfraktion wird zur heutigen Sitzung des Wirtschaftsausschusses einen Änderungsantrag einbringen, der das Gutachten um weitere klare Vorgaben und Kriterien zur wirtschaftlichen Verträglichkeit eines XXL-Fahrradmarktes in den Räumlichkeiten des Möbeldiscounters Sconto ergänzt. Insbesondere
soll dafür gesorgt werden, dass ein solches Gutachten nicht in Abstimmung mit dem Krieger-Konzern erfolgen soll.


Dazu erklärt Dr. Christina Schubert, Vorsitzende der SPD-Fraktion:
„Wir sehen das Vorhaben des Krieger-Konzerns, in den Räumlichkeiten des Möbeldiscounters Sconto in Zukunft einen XXL-Fahrradmarkt anzusiedeln, sehr kritisch. Sowohl die überdimensionierte Größe des
geplanten Fahrradmarktes als auch die Vorgeschichte zur Ansiedlung von Möbel Höffner und dem dazugehörigen Möbeldiscounter Sconto führen bei uns zu einer großen Skepsis und wenig Vertrauen in den
Krieger-Konzern. Gleichwohl wollen wir unsere Entscheidung nicht nur auf Grund unseres Bauchgefühls treffen. Deshalb brauchen wir ein Gutachten zur wirtschaftlichen Verträglichkeit eines XXL-Fahrradmark-
tes in Kiel, um unsere Entscheidung auf eine sachliche Basis zu stellen. Für uns ist dabei klar: Mit der Entscheidung für ein Gutachten gibt es keine Vorfestlegung darauf, dass ein Fahrradmarkt wirklich kommt.
Wir bleiben da skeptisch. Dennoch stehen wir für eine verlässliche Politik, daher können wir uns bei einer solchen Entscheidung nicht nur von Emotionen leiten lassen.


Wir bedauern, dass wir in der Kooperation mit den Grünen keine gemeinsame Position in dieser Frage entwickeln konnten. Wir machen eine sachorientierte und faktenbasierte Politik und können daher ein
Gutachten nicht einfach ablehnen. Jede Entscheidung braucht eine vernünftige Grundlage, diese wollen wir nun schaffen.“

Bild von Andreas Glöckner auf Pixabay

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Tolle Idee für Sconto in Kiel

kn online: Gutachten zu XXL-Fahrradmarkt in Kiel: Zwei Fraktionen haben sich positioniert

Berichte aus einer spannenden Stadt