Archiv der Kategorie: Allgemein

Psychologie studieren?

Experten-Chat am 02. Juli auf abi.de:

„Psychologie studieren“

Welche Schwerpunkte und Berufsfelder gibt es? Welche Qualifikationen sind für ein Psychologiestudium notwendig? Und wie bereitet man sich optimal auf eine erfolgreiche Berufslaufbahn in diesem Feld vor? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es am 02. Juli 2025 zwischen 16 und 17.30 Uhr im abi» Chat „Psychologie studieren“.

Schülerinnen und Schüler sowie andere Interessierte können sich im Chat live und direkt mit Expertinnen und Experten austauschen. Die Fachleute informieren über die vielfältigen Möglichkeiten, Psychologie zu studieren, und geben wertvolle Tipps zu Studieninhalten, Bewerbungsverfahren und Berufschancen. Sie beantworten auch Fragen zu den Anforderungen und Besonderheiten des Studiums.

Alle Fragen und Antworten im Chatprotokoll

Der Chat ist frei zugänglich. Interessierte sind können sich am 02. Juli 2025 um 16:00 Uhr einfach unter http://chat.abi.de  einloggen und dann ihre Fragen rund um das Thema ‚Psychologie‘ stellen. Der Chat läuft bis 17:30 Uhr. Wer in diesem Zeitfenster nicht persönlich teilnehmen kann, hat später die Möglichkeit, die Antworten im Chatprotokoll nachzulesen. Dieses wird im Anschluss an den Chat auf dem abi» Portal veröffentlicht. Weitere Informationen zum Chat gibt es unter https://abi.de/interaktiv/chat .

Bild von Ria Sopala auf Pixabay

High Noon in der Stadtgalerie

Vom 14. Juni bis 31. August 2025 präsentiert die Stadtgalerie rund 150 Fotografien von Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe und Philip-Lorca diCorcia. Die Aufnahmen aus den 1970er bis 1990er Jahren stammen aus der Sammlung F.C. Gundlach.

Besonders beeindruckt haben mich die Werke von Nan Goldin (*1953). Ihre Fotografien wirken unverfälscht – detailreiche Szenen, die man mit dem Blick nach und nach erkundet. Etwa ein Mann in einem roten Oldtimer, dessen Innenverkleidung mit Klebeband notdürftig zusammengehalten wird.

David Armstrong (†2014), ein auf Porträts spezialisierter Fotograf, war mit Nan Goldin befreundet – sie porträtierten sich gegenseitig.

Auch Mark Morrisroe (1959–1989) war Teil dieser Szene. Wie Goldin bewegte er sich in der subkulturellen Bohème von Boston und New York. Die Werke von Morrisroe und Goldin zeigen teils sexuelle Darstellungen.

In Goldins Fotografien gibt es stets viel zu entdecken. Oft sind die Hintergründe unaufgeräumt oder sogar schockierend – etwa ein Bild aus einem besetzten Haus, auf dem über der Matratze Blutspritzer an der Wand zu sehen sind.

Die Fotos von Philip-Lorca diCorcia hingegen wirken eher inszeniert und dadurch distanziert – möglicherweise liegt darin ihre eigentümliche Kühle.

Morrisroe experimentierte mit künstlerischen Verfremdungen. Seine Kritzeleien am Bildrand sind Teil seiner Werke. Er porträtierte Menschen, Partys und Nacktheit – oft roh und intensiv.

Warum mich Nan Goldin so sehr faszinierte, kann ich nicht genau sagen. Aber zu Hause habe ich sofort begonnen, mehr über sie zu recherchieren. Sie selbst beschreibt ihr Werk als „visuelles Tagebuch“. Ihre Themen sind die queere Community, Sexualität, Gewalt, AIDS und Tod. Besonders berührte mich die Fotoserie über ihre Nachbarin Cookie Mueller: Cookie ernst, Cookie lachend, Cookie auf der Toilette, ihre Hochzeit, ihr Mann aufgebahrt – und schließlich auch Cookie selbst.

Vielleicht liegt der Schlüssel in Goldins Worten: „Ich habe meine Liebsten fotografiert, Menschen, mit denen ich zusammenlebte … wir haben uns nie als Menschen am Rande der Gesellschaft gesehen.“ Quelle

Die Ausstellung ist gratis!

Beitragsbild: Am Eingang zur Ausstellung – ein Porträt von David Armstrong

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Förderverein Kiel über die Ausstellung

Kieler Stadtansichten von Gretel Riemann

Aktionsgruppe stört Open Ship

Die Aktionsgruppe „NO PEACE. NO CLIMATE JUSTICE“ protestierte gegen Aufrüstung und für Klimagerechtigkeit. Sie besetzte mehrere Bäume am Eingang des Marine Stützpunktes, wo heute Open Ship stattfindet. In Kanus und Kayaks näherten sich die Klimaaktivisten – laut eigener Angabe – der Fregatte „Bayern“ und markierten diese mit auffälliger Farbe. Auf ihren Transparenten kritisiert die Gruppe die zunehmende, weltweite Militarisierung und Aufrüstung und fordert stattdessen Strategien für eine klimagerechte Zukunft. Die Polizei beendete die Störaktion.

In einer Pressemitteilung begründet die Gruppe ihre Aktion:

„Es ist völlig absurd, dass hier gefeiert wird als wäre nichts. Aufgrund der zahllosen, weltweiten Konflikte haben dieses Jahr mehr als die Hälfte der angekündigten Schiffe abgesagt. Einige sind direkt auf dem Weg in Kriegsregionen, andere unterstützen aus der Ferne, lenken Waffen oder teilen Informationen, während sie hier friedlich im Hafen zu liegen scheinen.“, erläutert Tom F.
„Von Kiel in die Welt“, heißt es im Motto der Kieler Woche. Das internationale Segelsportereignis ist gleichzeitig eines der größten Feste Nordeuropas. Die Stadt bemüht sich um ein friedliches Image, doch von hier gehen ebenso umfangreiche Waffenexporte und die Einsätze der Deutschen Marine in die Welt. Bevor die Fregatte „Bayern“ am NATO-Manöver „Baltic Operations“ (BALTOPS) teilgenommen hat, war sie in den Gewässern Ostasiens präsent. Solche Einsätze erfolgen, ebenso wie die Waffenexporte Deutschlands, aus geostrategischen Interessen. Gleichzeitig werden Waffen aus Deutschland bereits aktiv in diversen Kriegen eingesetzt. Die Rüstungsindustrie hat in Kiel einen festen Platz

„Die hier zur Schau gestellten und gefeierten Schiffe zu bauen und zu unterhalten verbraucht eine Unmenge an Ressourcen. Nun sollen weitere, hunderte von Milliarden Euro allein in die Aufrüstung der Bundeswehr gesteckt werden. In sozialen Bereichen finden dagegen massive Kürzungen statt: Gelder für Bildung, benachteiligte Menschen und auch für das Klima werden gestrichen“, sagt Lara T., die an der Aktion beteiligt ist.

Für die Bundeswehr ist das „Open Ship“ daher eine wichtige Werbeveranstaltung. Alljährlich kann hier der Flottenverband des NATO-Manövers „Baltic Operations“ (BALTOPS) besichtigt werden, der zur Kieler Woche einläuft. Das „Camp Marine“ richtet sich, als weiterer Programmpunkt, gezielt an Schüler*innen ab der 8. Klasse, um diese für den Dienst an der Waffe zu gewinnen.

„Die Bundeswehr weitet ihre Werbekampagnen für Kinder und Jugendliche immer weiter aus und in rasantem Tempo droht die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht. Wir sollen dazu gezwungen werden, mit der Waffe andere Menschen zu bedrohen, verletzen und zu töten. Das macht mir große Angst.“, meint Aktivist Tom F.

Die Kieler Woche bot Politik, Wirtschaft und Militär schon immer einen Ort der Vernetzung. Heute laden einzelne Schiffe der NATO-Flotte zu Empfängen. An Land finden Veranstaltungen zu sicherheits- und wirtschaftspolitischen Fragen statt. Dass eine stärkere Bundeswehr und eine Steigerung der Waffenproduktion, für die sich dort häufig ausgesprochen wird, die Sicherheit in der Welt erhöhen würden, denken die Aktivist*innen nicht.

„Die Klimakrise ist weiterhin eine weltweite Bedrohung für uns alle und sie wird Konflikte um natürliche Ressourcen in Zukunft noch weiter anheizen. Da kann die Lösung doch nicht sein, einfach immer mehr Waffen zu produzieren und immer mehr Tote in Kauf zu nehmen.“, so Lara T. Die sogenannte ‚Abschreckungspolitik‘ im Kalten Krieg habe schon einmal zu einer immensen wechselseitigen Aufrüstung geführt, bis hin zum drohenden Atomkrieg. Was es stattdessen brauche, seien Verhandlungen, um die Kriege zu beenden und internationale Sicherheitskonzepte, die zukünftige Kriege jenseits von Aufrüstung verhindern. Lara schließt mit den Worten:

„Frieden braucht soziale- und Klimagerechtigkeit – deshalb müssen wir auch in Zeiten wie diesen weiter für eine solidarische Zukunft streiten. In der kein Mensch seine Heimat wegen Krieg oder Folgen der Klimakrise verlassen muss!“ Ende der Pressemitteilung.

Beitragsbild: Open Ship in Kiel vor einigen Jahren.

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Aktivisten protestieren auf Kieler Woche gegen Aufrüstung

Ein Bericht von 2019 über den militärischen Aspekt der Kieler Woche

Kiel in der Haushaltssperre

Wenn kein Geld da ist, vertreibt man sich die Zeit mit Pseudoprojekten, die zumindest wenig Geld kosten. Das war mein Eindruck von der letzten Ratsversammlung, in der zwei Anträge beschlossen wurden, die versuchen, nicht existierende Probleme anzugehen. In dem einem Antrag ging es um Nahversorgung in der Stadt, die aber eigentlich fast flächendeckend sehr gut ist. In anderen Antrag ging es um Sauberkeit in der Stadt, die von Gaarden abgesehen, auch sehr gut ist. Klar, alles könnte noch besser sein. Aber wenn man nicht in einem Überwachungsstaat leben will, muss man wohl mit ein wenig Littering leben.

Kiel als 15-Minuten-Stadt.

Wir können neidisch auf Paris sein, sagte Ratsfrau Karla Frieben-Wischer. Und beschrieb, wie Paris zur 15-Minuten-Stadt umgestaltet wird.

Der Antrag heißt: „Kiel als Stadt der nachbarschaftlichen Quartiere entwickeln“.Das Ziel: Kiel soll sich als lebenswerte, offene, inklusive und klimafreundliche Stadt für alle weiterentwickeln.

Eine zentrale Idee in diesem Konzept ist die 15-Minuten-Stadt. Innerhalb von 15 Minuten zu Fuß soll es möglich sein, Kita, Schule, medizinische Versorgung, Beratung, Pflege, Ruheorte sowie Kultur- und Sportangebote zu erreichen.

Um das zu erreichen, beauftragt die Ratsversammlung die Verwaltung „mit der Erarbeitung eines Rahmenkonzepts für die Entwicklung Kiels als Stadt der nachbarschaftlichen Quartiere und mit der Einbeziehung aller Maßnahmen der Stadtentwicklung und des Städtebaus in die Konzeptentwicklung.„

Frau Frieben-Wischer beschrieb korrekt, dass die Stadt in den 50er Jahren vom Auto aus entwickelt wurde. Jetzt sollten die Menschen in den Mittelpunkt der Stadtentwicklung gestellt werden.

Dieser interfraktionelle Antrag wurde mehrheitlich angenommen, wobei die CDU sich enthielt, und AfD und Ansgar Stalder dagegen stimmten.

Die Frage, die sich mir stellte, und die auch schon im letzten Wirtschaftsausschuss thematisiert wurde: Gibt es das nicht schon alles?

Die Anlaufstellen Nachbarschaft (Annas) in den Quartieren haben sich sehr bewährt als Treffpunkt und niederschwelliges Beratungsangebot.

Alle Menschen, die ich kenne, die in Kiel wohnen, können schon jetzt in 15 Minuten bei einem Lebensmittelladen, einer Schule oder einem Spielplatz sein. Dieser Zustand sollte sicher unbedingt erhalten bleiben, aber er muss nicht erst hergestellt werden. Er sollte vielleicht eher als etwas schon Erreichtes gefeiert werden!

In der Diskussion war man sich einig, dass Post- und Bankfilialen nicht wieder in die Stadtteile zurück kommen.

Innerhalb dieser Diskussion gab es noch einen Schlagabtausch zwischen Ansgar Stalder und Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. Ratsherr Stalder (dieBasis) fürchtet sich vor der 15-Minuten-Stadt als Freiluftgefängnis. Das ist eine beliebte Idee unter Verschwörungstheoretikern, dass die 15-Minuten-Stadt damit verbunden sei, dass Menschen ihre Stadtteile bald nicht mehr mit dem Auto verlassen dürften. Und diese Vorstellung wird fälschlicherweise mit Klaus Schwab vom World Economic Forum verbunden. OB Ulf Kämpfer erzürnte sich, dass dieser Quatsch von einem Ratsherrn verbreitet wird. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, lies diesen Artikel, der beschreibt, wie die Idee der 15-Minuten-Stadt mit Verkehrsbeschränkungen verquickt wurde.

Antrag Sauberes Kiel

Ratsherr Dr. Andreas Ellendt (CDU) beklagte die zunehmende Vermüllung der Stadt und forderte einen Runden Tisch mit Ratsfraktionen, Ämter Entsorgungsunternehmen, Umweltzentren. In der Diskussion wurde betont, dass es um ganz Kiel geht, nicht nur um Gaarden.

Mein Eindruck: Gaarden ist wirklich dreckig. Und in Kleingärten ist das Abladen von Müll in unverpachteten Parzellen ein echtes Problem. Aber ansonsten finde ich die Stadt sehr sauber. Am Tag der Ratsversammlung und unter dem Eindruck der Diskussion machte ich die Probe auf’s Exempel: Ich zählte den Müll auf meinen Weg zum Bus: Die Route: Hinterausgang Rathaus, Europaplatz (das Wasserbecken war müllfrei), mittlere Holstenstraße, Hafenstraße , Andreas-Gayck-Straße, ZOB: Uhrzeit, etwa 18.30. ich fand:

  • 1 Flasche
  • 5 Servietten
  • 1 Bäckertüte
  • 1 Plastiktüte
  • um die 30 Zigarettenstummel

Überrascht war ich von der hohen Anzahl an Zigarettenstummeln, sie lagen hauptsächlich an den Bushaltestellen an der Andreas-Gayck-Straße. Dennoch: Dafür dass es Abend war und viele Menschen unterwegs waren, ist das wirklich kein großes Müllaufkommen.

Dieser interfraktionelle Antrag wurde einstimmig beschlossen. Aber brauchen wir ihn?

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Naturgruppe möchte Stadt begrünen und verschönern

Fliegerbombe in Kiel-Dietrichsdorf wird am 18. Juni 2025 entschärft

Am Mittwoch, dem 18. Juni 2025, entschärft der Kampfmittelräumdienst eine britische 500 Pfund Fliegerbombe in Kiel Dietrichsdorf, die durch eine Sondierungsfirma in der Straße Zum Kesselort aufgefunden wurde. Betroffen sind aufgrund der Lage der Bombe landseitig nur 19 Wohnanschriften sowie das Küstenkraftwerk und die dortigen Kleingartengelände. Seeseitig wird es im Zeitraum der Entschärfung zu einer Sperrungen im Kieler Hafengebiet kommen. In einem gemeinsamen Gespräch legten Vertreterinnen und Vertreter von Kampfmittelräumdienst, Polizei, Feuerwehr, Stadt Kiel, Rettungsdienst, KVG und weiteren beteiligten Stellen den Ablauf der Entschärfung fest.

Bis 15 Uhr müssen die im gekennzeichneten Bereich lebenden Personen ihre Wohnanschriften verlassen haben. Auch die Kleingärten im Sperrbereich dürfen nicht betreten werden. Ebenfalls um 15 Uhr richtet die Polizei die Straßensperren ein. Von den Sperrungen wird auch der Fördewanderweg aus Mönkeberg kommend in Richtung des Kieler Stadtgebietes betroffen sein. Erst sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Bereich aufhält, wird der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung beginnen.

Ebenfalls ab 15 Uhr wird der Bereich im Kieler Hafengebiet gesperrt. Die Ausmaße sind der Karte zu entnehmen. Für den Boots- und Schiffsverkehr im betroffenen Gebiet bedeutet dies, dass ein Ein- und Auslaufverbot aus den Häfen besteht. Ein Aufenthalt innerhalb der Häfen und auch die Nutzung der Badestellen auf dem Westufer ist jedoch gestattet.

Die Dauer der Entschärfung kann nicht geschätzt werden. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich jedoch auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen und an Nahrung, Getränke und benötigte Medikamente denken.

Ab 14:00 Uhr steht das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Dietrichsdorf für diejenigen zur Verfügung, die während der Entschärfung nicht anderweitig unterkommen. Das Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr wird am Dienstag (17.06.) von 9 Uhr bis 15 Uhr sowie am Mittwoch (18.06.) ab 9 Uhr bis zum Ende der Entschärfung unter der Nummer 0431 590050 erreichbar sein.

Durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Kiel wurden die betroffenen Haushalte bereits durch Handzettel informiert. Der ÖPNV wird durch die Bombenentschärfung landseitig nicht betroffen sein. Ausschließlich der Fähr- und Schifffahrtsverkehr wird ab 15:00 Uhr eingeschränkt sein.

Weitere Informationen zur Entschärfung stellt die Stadt Kiel auf ihrer Homepage www.kiel.de/entschaerfung zur Verfügung.

Betroffenen Adressen:

GEMEINDEADRESSE STRASSE HAUSNUMMER
Kiel Hasselfelde 10, 24149 Kiel Hasselfelde 10
Kiel Hasselfelde 11, 24149 Kiel Hasselfelde 11
Kiel Hasselfelde 15, 24149 Kiel Hasselfelde 15
Kiel Hasselfelde 16, 24149 Kiel Hasselfelde 16
Kiel Hasselfelde 20, 24149 Kiel Hasselfelde 20
Kiel Hasselfelde 30, 24149 Kiel Hasselfelde 30
Kiel Heikendorfer Landstraße 37, 24149 Kiel Heikendorfer Landstraße 37
Kiel Zum Kesselort 9, 24149 Kiel Zum Kesselort 9
Kiel Zum Kesselort 40, 24149 Kiel Zum Kesselort 40
Kiel Zum Kesselort 51, 24149 Kiel Zum Kesselort 51
Kiel Zum Kesselort 53, 24149 Kiel Zum Kesselort 53
Kiel Zum Kesselort 63, 24149 Kiel Zum Kesselort 63
Kiel Zum Kesselort 73, 24149 Kiel Zum Kesselort 73
Kiel Zum Kesselort 75, 24149 Kiel Zum Kesselort 75
Mönkeberg Heikendorfer Weg 39, 24248 Mönkeberg Heikendorfer Weg 39
Mönkeberg Heikendorfer Weg 41, 24248 Mönkeberg Heikendorfer Weg 41
Mönkeberg Rohlfsweg 54, 24248 Mönkeberg Rohlfsweg 54
Mönkeberg Rohlfsweg 55, 24248 Mönkeberg Rohlfsweg 55
Mönkeberg Rohlfsweg 56, 24248 Mönkeberg Rohlfsweg 56

Sanierung des Kesselhauses in der Schwebe

Getreu dem Motto „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ bemühen sich die Eigentümer des Kesselhauses im Anscharpark weiterhin um Förderung durch die Stadt.

Sie haben einen Bauantrag gestellt und eine Förderzusage der Stadt erhalten, die sie jedoch nicht abgerufen haben. Ein dritter Verlängerungsantrag wurde abgelehnt. Jetzt ist die Situation schwierig, da sich Kiel eine Haushaltsperre auferlegen musste.

Im Ortsbeirat Wik präsentierten der Architekt Jan Schulz und der Unternehmensberater Dr. Harald Frank, gleichzeitig Vorstand der Alten Mu, den aktuellen Stand der Dinge. Doch zunächst: Was ist das pittoreske Kesselhaus überhaupt? Es war die Heizungszentrale des Anschar-Krankenhauses. Im Jahr 1900 wurden drei fest gemauerte Dampfdoppelkessel aufgestellt, um alle Krankenhausgebäude mit Fernwärme zu versorgen.

Wem gehört das Kesselhaus?

Die Eigentümerstruktur der Gebäude im Anscharpark ist komplex, wie die Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage des Ratsherrn Björn Thoroe zeigt.

Die Haus 1 + 3 im Anscharpark GmbH & Co. KG (Haus 1 + 3 KG) hat weder Untergliederungen noch angeschlossene Firmen. Die Anschar Kultur- und Kreativwirtschafts-, Projektentwicklungs- und Geschäftsführungs-GmbH (Anschar GmbH) übernimmt (neben anderen Aufgaben) die Geschäftsführung der Haus 1 + 3 KG sowie der Atelierhaus im Anscharpark GmbH & Co. KG (Atelierhaus KG). Die Haus 1 + 3 KG ist Eigentümerin der Häuser 1 und 3, die Atelierhaus KG Eigentümerin des Atelierhauses (Haus 8) und des Kesselhauses (Haus 15). Quelle: https://bjoern-thoroe.de/2024/foerderung-der-anscharpark-gmbh/

Gesellschafter der Atelierhaus KG sind:

Als Trägerin für das Atelierhaus wurde eine eigene Gesellschaft, die Atelierhaus im Anscharpark GmbH & Co. KG (kurz Atelierhaus KG) begründet. In der geschäftsführenden GmbH haben sich folgende engagierte Kunst- und Kulturinstitutionen zusammengeschlossen:

  • Kunstverein Haus 8 e.V.
  • Design-Initiative Nord e.V.
  • Heinrich Böll Stiftung Schleswig-Holstein e.V.
  • Muthesius Kunsthochschule
  • Muthesius Gesellschaft e.V.
Conplan GmbH
  • Dr. Margarete und Prof. Dr. H. Maximilian Mehdorn
  • Kinder- und Jugendhilfe-Verbund Schleswig-Holstein (kjhv)
  • Maritimes Viertel – Kultur am Kanal e.V.
  • Stiftung Drachensee
  • Thomas Kersig
  • Wankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein e.G.

Die Pläne für das Kesselhaus

Ursprünglich war geplant, das Kesselhaus als Ort für Werkstätten und Gastronomie herzurichten. Für den 140 Quadratmeter großen Hauptraum würde man sich weiterhin über Gastronomie freuen, doch Gespräche mit Gastronomen waren bisher erfolglos. Der Alternativplan: Den großen Raum als Eventlocation vermieten. Damit sich das finanziell trägt, müsste der Saal bei einer Mietgebühr von 800 Euro alle drei Tage vermietet werden. Eine Herausforderung könnte die Parkplatzsituation darstellen.

Die Finanzierung des Projekts

Warum wurde das zugesagte Fördergeld nicht abgerufen? Jan Schulz nannte gestiegene Baukosten und die Sorge, dass die Mittel nicht ausreichen. Harald Frank führte zusätzlich den Mangel an Handwerkern als Grund an.

Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro. Es liegt eine Zusage des Landes über 400.000 Euro vor, die jedoch verfallen könnte, wenn sie nicht abgerufen wird. Zudem gab es eine Zusage der Stadt über 890.000 Euro, die erneuert werden müsste. Zusätzlich laufen bereits Bankdarlehen. Das operative Geschäft soll ohne Subventionen funktionieren.

Fledermäuse sind in den Schornstein gezogen

Eine gute Nachricht: Die Fledermäuse, die beim Neubau der Wohngebäude aus ihren Gängen vertrieben wurden, haben endlich einen neuen Unterschlupf gefunden. Nach drei Jahren sind verschiedene Arten in den Schornstein eingezogen, der für sie hergerichtet wurde.

Weitere Diskussionen

Am Rande wurde auch über Haus 3, das ehemalige Bettenhaus, gesprochen. Hier könnten Seminarräume oder auch Wohnungen entstehen.

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Von Zellen und Bettensälen

Offener Garten: Einladung ins grüne Wohnzimmer

Die Aktion Offener Garten lädt Interessierte wieder einmal in die grünen Wohnzimmer von Kiel ein. Ob Hinterhofgarten, Schrebergarten mit Gemüse, Reihenhausgarten oder Biotop auf 7.000 Quadratmeter, die Gärten sind sehr unterschiedlich, sowohl von der Größe als auch von der gestalterischen Intention her.

Die Aktion findet am 14. und 15. Juni statt, aber Achtung, nicht alle Gärten beteiligen sich an beiden Tagen. Unbedingt die Informationen zu den einzelnen Teilnehmern beachten.

Letztes Jahr besuchte ich den Schaunaturgarten im Prüner Schlag am Hasseldieksdammer Weg und war beeindruckt vom vielfältigen Biotop, das dieser Gemeinschaftsgarten für Kleinlebenwesen geschaffen hat. Hier mein Bericht.

Auch das Tierheim Uhlenkrog setzt auf seinem Gelände ganz auf den Schutz von Schmetterlingen und anderen Tieren.

Am Isarweg in Elmschenhagen findet ihr einen Garten mit der charmanten Selbstbeschreibung: „Unser sehr kleiner und ein bisschen wilder Reihenhauswimmelgarten….“

Der Lifegarten heißt jetzt Permakultur Waldgarten, und der Name ist Programm.

Das Hospiz in der Waitzstraße hat seinen Garten als Aufenthaltsgarten gestaltet.

Der Botanische Garten zeigt Pflanzen aus unterschiedlichen Lebensräumen.

Rund um das Brickyard House ist alles auf 7.000 Quadratmetern very English, mit vielen Rosen, und Kaffe und Kuchen dazu.

Bitte vertieft euch in die Beschreibungen der einzelnen Gärten, es macht wirklich Freude zu lesen und zu sehen, mit wieviel Liebe und Leidenschaft die Gärten angelegt wurden.

Teilnehmende Gärten/ Aktion Offener Garten

Diesmal leider nicht dabei, aber die Bielenbergkoppel ist immer einen Spaziergang wert.

Kultur auf der Kieler Woche 2025

Auf die Kieler Woche kommt man am besten mit dem ÖPNV, nicht nur, weil man dann ein Gläschen trinken kann, sondern auch weil es mit dem Auto kein Durchkommen und kaum freie Parkplätze gibt. Wer kein Deutschlandticket hat, freut sich eventuell über die Kieler Woche Tickets, es gibt verschiedene Preisklassen. KVG: Kieler Woche

Vom 21. – 29. Juni feiert Kiel die „Kieler Woche“ – nicht nur das größte Segelevent der Welt sondern auch ein Volksfest der Superlative, mit Konzerten täglich an 15 Orten.

„Soundcheck“ am Tag davor

Offiziell beginnt die Kieler Woche am Samstag, aber zum Aufwärmen ist auch schon der Freitag (20. Juni) mit Konzerten vollgepackt. Meine Tipps: Michael Schulte ist mit sieben Studioalben eine große Nummer in der deutschen Popmusik, singt mit warmer Stimme tolle Songs, auf der Fördebühne um 21:30. Oder Joya Marleen, erst 22 Jahre alt, ungewöhnliche Stimme und schöne Melodien, auf der Rathausbühne um 22:30.

Internationaler Markt

Auf dem Internationalen Markt präsentieren 38 Nationen ihre kulinarischen Highlights. Aber auch an zahlreichen anderen Orten, etwa entlang der Kiellinie, findet ihr Imbissbuden und Jahrmarktstände. An einigen Ständen – sie sind gekennzeichnet – könnt ihr eure Wasserflaschen kostenlos auffüllen lassen!

Musik und mehr

Rock, Pop, Singer-Songwriter oder DJ-Pary, für jeden Geschmack gibt es etwas. Kostenpflichtig sind lediglich die Konzerte der Reihe „gewaltig leise“ auf der Krusenkoppel. Hier ein Überblick:

  • Die Fördebühne lockt mit Michael Schulte, YouNotUs, Alvero Soler und vielen anderen.
  • RADIO BOB! Rockkamp: From Fall to Spring, Gloryhammer oder The New Roses?
  • Auf der Rathausbühne wird die Kieler Woche um 19 Uhr eröffnet. Highlights sind bestimmt Die Prinzen, Aura Dione und Tiffany.
  • Auf der Bühne Alter Markt endet das Partyprogramm täglich mit DJ Gary.
  • Schlager und maritime Stimmung erlebt ihr auf der Kleine Hörn Bühne.
  • Die Junge Bühne überrascht mit jungen Talenten, nicht nur musikalisch sondern auch mit Showakrobatik und Poetry Battle.
  • Bekannte Namen spielen auf der Freilichtbühne Krusenkoppel: Tim Fischer, Annett Louisian, Nigel Kennedy, Tocotronic …. , alles im Rahmen der Konzertserie „gewaltig leise“
  • Weitere Bühnen sind Balloon Sail auf dem Nordmarktsportfeld, Muddi -Markt, Woderkant Festival oder Asmus-Bremer-Platz .
  • Zum Programm

Die Marine lädt an zwei Tagen zum Open Ship ein: Freitag, 21. Juni 11 – 17 Uhr (letzter Einlass 16 Uhr) sowie Freitag 27. Juni 11 – 17 Uhr, am Marinestützpunkt. Am Samstag, 28. Juni beginnt um 11 Uhr die Windjammerparade mit der „Gorch-Fock“ an der Spitze. Zum Programm

Für Kinder steht die Spiellinie auf der Krusenkoppel dieses Jahr unter dem Motto „Fabelhafte Fabelwesen“ . Außerdem locken Kasperle-Theater und Kinderkino, sowie ein Flohmarkt.

Mehr Sicherheit

Noch mehr Zementsäcke, Poller und Absperrungen sollen die Durchfahrt verhindern . Und es wird wieder Taschenkontrollen geben. Abends gilt auf der Kiellinie Einbahnregelung für das Publikum. Aus diesem Grund wird der Zugang am Ostseekai immer um 18 Uhr gesperrt.

Das ganze Programm

Pfingstmontag: 250 Kilo-Bombe wird entschärft

Kiel: Montag entschärft der Kampfmittelräumdienst eine amerikanische 250-Kilo-Bombe, die Donnerstag in der Stoschstraße bei der Überprüfung eines Bombenblindgängerhinweispunktes nach vorheriger Auswertung von Luftbildern aufgefunden wurde. Betroffen sind insgesamt rund 12.000 Personen. In einem gemeinsamen Gespräch legten Vertreterinnen und Vertreter von Kampfmittelräumdienst, Polizei, Feuerwehr, Stadt Kiel, Rettungsdienst, KVG und weiteren beteiligten Stellen den Ablauf der Entschärfung fest.

Bis 11 Uhr müssen alle Menschen, die im auf der Karte gekennzeichneten Bereich leben, ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben. Auch die Kleingärten im Sperrbereich dürfen nicht betreten werden. Ebenfalls um 11 Uhr richtet die Polizei die Straßensperren ein. Der Ostring wird zwischen Blitzstraße und Pickertstraße gesperrt werden. Erst sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Bereich aufhält, wird der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung beginnen

Die Dauer der Entschärfung kann nicht geschätzt werden. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich jedoch auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen und an Nahrung, Getränke und benötigte Medikamente denken.

Für diejenigen, die während der Entschärfung nicht anderweitig unterkommen können, stehen Montag ab 09 Uhr Räume in der Ellerbeker Schule (Klausdorfer Weg 62-64) zur Verfügung.

Wer Hilfe beim Verlassen der Wohnung benötigt, wird gebeten, sich rechtzeitig unter 0431 / 5905 555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr zu melden. Die Nummer ist Sonntag (08.06.) im Zeitraum von 09 Uhr bis 15 Uhr sowie Montag (09.06.) ab 09 Uhr bis Entschärfungsende erreichbar.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Kiel verteilen ab Samstag mehrsprachige Handzettel an alle betroffenen Haushalte. Da erfahrungsgemäß nicht alle Menschen durch Medien und Handzettel erreicht werden, bitten wir darum, sich gegenseitig in der Nachbarschaft zu informieren.

Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV teilen die betroffenen Unternehmen auf ihren jeweiligen Online-Auftritten mit.

Weitere Informationen zur Entschärfung stellt die Stadt Kiel auf ihrer Homepage www.kiel.de/entschaerfung zur Verfügung.

Liste der zu evakuierenden Straßen:

Quelle: Landeshauptstadt Kiel, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation

Kiel spart beim Bikesharing

Bis jetzt sind die ersten 30 Minuten auf einem Bike der Sprottenflotte kostenlos. In Zukunft soll die Nutzung von der ersten Minute an kostenpflichtig sein. Dazu schreibt der VCD Ortsgruppe Kiel in einer PM:

Sprottenflotte: Erfolgsmodell für Mobilitätswende und soziale Teilhabe nicht kaputtsparen

Unter der angespannten Haushaltslage legt die Landeshauptstadt Kiel an verschiedenen Stellen den Rotstift an. Das betrifft in Teilen nun auch ausgerechnet ein Kieler Erfolgsmodell, das Bikesharingangebot „Sprottenflotte“.  In Zukunft soll die Nutzung der Sprottenflotte ab der ersten Minute kostenpflichtig werden. Der ökologische Verkehrsclub VCD kritisiert diese Entwicklung.

„Der Erfolg der Sprottenflotte ist eng mit den 30 Gratisminuten verbunden, ausgerechnet hier zu sparen schwächt das System Sporttenflotte und die Bemühungen der Landeshauptstadt um die Mobilitätswende als Ganzes“, sagt Frederik Meißner, Sprecher des Kieler VCD. Für viele Menschen gehört die Nutzung der Sprottenflotte inzwischen zum Alltag. Insbesondere als Ergänzung zum ÖPNV oder als Ersatz für die Fahrt mit den mitunter überfüllten Bussen, ist die Sprottenflotte als Mobilitätsangebot in Kiel nicht mehr wegzudenken. Gerade die Gratisnutzung in den ersten 30 Minuten hat nicht nur zu im bundesweiten Vergleich rekordverdächtigen Ausleihzahlen geführt, sondern auch eine wichtige Funktion für die soziale Teilhabe geleistet. 

„Die soziale Teilhabe im Bereich Mobilität in Kiel wird durch die Abschaffung der Gratisminuten geschwächt. Das Kiel neben dem nach wie vor nicht vorhandenen Sozialticket auch bei den Leihfahrrädern spart, ist fahrlässig“, kritisiert Meißner. 

Was den Kieler VCD besonders ärgert: Die Kosten für die Gratisnutzung machen nur einen verhältnismäßig kleinen Anteil der Gesamtkosten für die Sprottenflotte aus. „Dem gegenüber steht nun ein weniger attraktives Angebot“.      

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Sprottenflotte

Mit dem E-Scooter durch Kiel