Archiv der Kategorie: Allgemein

Christian B. – unter Beobachtung und ohne festen Wohnsitz in Kiel

Christian B., ein mehrfach vorbestrafter Sexualstraftäter, gilt als Hauptverdächtiger im Fall der seit 2007 vermissten Madeleine (Maddie) McCann. Nach Informationen des NDR Schleswig-Holstein wird der 48-Jährige von zwei Polizisten dauerhaft überwacht (und beschützt) und trägt eine elektronische Fußfessel mit GPS-Sender und SIM-Karte. Zuständig für die Kontrolle ist die Gemeinsame elektronische Überwachungsstelle der Länder (GÜL).

2019 verurteilte das Landgericht Braunschweig Christian B. zu sieben Jahren Haft wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen US-Amerikanerin.

Im September wurde Christian B. aus der Haft entlassen. Die Behörden versuchten, ihn in verschiedenen Hotels unterzubringen – zuletzt in Kiel-Mettenhof. Dort verweigerte das Hotel jedoch eine weitere Beherbergung, sodass er derzeit ohne festen Wohnsitz ist und in Parks im Zelt schläft.

Christian B. war in der Ferienanlage tätig, aus der Maddie McCann verschwand. Dort betrieb er einen Poolreinigungsservice. Trotz intensiver Ermittlungen fehlt bislang die nötige Beweislage für eine Anklage im Zusammenhang mit dem Verschwinden des Mädchens.

Demo für Schutz vor Sexualstraftäter

Heute demonstrierte eine kleine Gruppe von Menschen für Schutz vor Sexualstraftäter. „Wir dürfen nichts über Christian B. sagen“, beschrieb eine Person vom Orga-Team die Auflage für diese Versammlung. Ich sprach mit mehreren Personen, was sie sich denn als Schutz vorstellen würden. Sie sagten vorbestrafte Sexualstraftäter sollten nicht in der Nähe von Kindern und Frauen leben. Das ist allerdings eine Forderung, die sich schwer umsetzen lässt. „Vielleicht am Stadtrand oder auf dem Dorf“, waren einige der eher hilflos anmutenden Vorschläge.

Das interessanteste Gespräch führte ich mit Rob Hyde, der als Reporter für die britische Tageszeitung „Daily Mail“ in Kiel unterwegs war. Er hatte gerade heute ein Gespräch mit Christian B. geführt. Er ist also immer noch da.

Weiterlesen?

Prozess wegen Vergewaltigung

Deutscher Maddie-Verdächtiger lebt als Obdachloser in Kiel

Obdachlose in Kiel

Evakuierung rund um Schleuseninsel Holtenau

Dienstag, 11. November, entschärft der Kampfmittelräumdienst in Kiel-Wik auf der Schleuseninsel eine Fliegerbombe. 665 Personen aus 375 Haushalten müssen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Insgesamt liegen 179 Adressen (inkl. Wirtschaftsgebäude und sonstigen Gebäude) in dem Evakuierungsgebiet.

Quelle: Stadt Kiel

Bei geplanten Sondierungsarbeiten stießen die Mitarbeiter einer Kampfmittelbergungsfirma auf eine amerikanische 250 kg schwere Bombe und zogen die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes hinzu.

Bei der zu entschärfenden Bombe handelt es sich um einen sogenannten „Zerscheller“, bei dem der Körper beschädigt ist. Das noch vorhandene vordere Teil des Bombenkörpers verfügt über einen Aufschlagzünder. Die Bombe muss vor Ort durch die Kampfmittelentschärfer unschädlich gemacht werden. Sie befindet sich aktuell in ca. 2-2,5 Meter Tiefe und liegt in einer Baugrube.

In einem gemeinsamen Gespräch legten Vertreterinnen und Vertreter des Kampfmittelräumdienstes, der Polizei, der Stadt Kiel und weiteren beteiligten Stellen fest, dass die Bombe am Dienstagvormittag entschärft wird. Bis 10:00 Uhr müssen alle Anwohnerinnen und Anwohner im auf der Karte gekennzeichneten Bereich ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Zur gleichen Zeit richtet die Polizei die Straßensperrungen ein.

Auch die Schifffahrt ist von der Sperrung betroffen. Die Schleuse ist für die Zeit der Entschärfung nicht passierbar. Die Personenfähre Kiel-Holtenau über den Nord-Ostsee-Kanal darf jedoch den Betrieb aufrechterhalten.

Sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Sperrbereich aufhält, beginnen die Experten des Kampfmittelräumdienstes mit der Entschärfung der Bombe. Angaben zur Dauer können nicht gemacht werden. Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich jedoch auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen und an Nahrung, Getränke und benötigte Medikamente denken.

Für diejenigen, die während der Entschärfung nicht anderweitig unterkommen können, stehen Räumlichkeiten ab 8 Uhr in der Kastanienallee 18 in 24159 Kiel-Holtenau zur Verfügung.

Anwohnerinnen und Anwohner, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen, werden gebeten, sich frühzeitig unter 0431 / 5905 555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr zu melden. Die Nummer ist Montag im Zeitraum 8 Uhr bis 16 Uhr sowie Dienstag ab 8 Uhr erreichbar.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Kiel verteilen ab Mittwoch mehrsprachige Handzettel an alle betroffenen Haushalte. Darüber hinaus wird die Bevölkerung über Warn-Apps informiert. Da erfahrungsgemäß nicht alle Betroffenen durch Medien und Handzettel erreicht werden, bitten wir darum, sich gegenseitig zu informieren. Insbesondere soll an die Menschen gedacht werden, die kein Deutsch sprechen. Weitere Informationen zur Entschärfung stellt die Stadt Kiel auf ihrer Homepage www.kiel.de/entschaerfung zur Verfügung.

Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV teilt das betroffene Unternehmen auf ihrem Online-Auftritt (www.kvg-kiel.de) mit.

Die Polizei wird am Evakuierungstag in den Sozialen Medien über den Fortlauf des Einsatzes informieren. Die Facebook-Seite der Polizei Kiel und Plön ist unter http://t1p.de/pdkielfacebook abrufbar, der Twitter-Account lautet @SH_Polizei.

Kurznachrichten im November

Was ist los in unserer Stadt? Hier ein kleiner Überblick. Beginnend mit den Weihnachtsmärkten.

Standorte der Weihnachtsmärkte:

Holstenplatz

Rathausplatz

Asmus-Bremer-Platz

Bernhard-Minetti-Platz

Bootshafen

Vom 20. November bis 23. Dezember 2025, bitte beachtet, dass die Märkte am 23. November, Totensonntag, geschlossen sind. Die Hauptstandorte sind Holstenplatz und Rathausplatz. Viel Spaß bei Glühwein und Waffeln!

Kiel wieder als Fairtrade-Stadt zertifiert

Kiel wurde als Fairtrade-Stadt re-zertifiziert und darf diesen Titel zwei weitere Jahre tragen. Das waren die Maßnahmen:

Im Rathaus wird nur fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt.

Es finden jährliche Zero-Waste-Picknicks auf der Holtenauer Straße statt.

Das Kieler Nachhaltigkeitszentrum verteilt nicht nur gelbe Säcke, sondern bietet auch regelmäßige Workshops an. Hier finden auch die Schnippelpartys der Foodsavers statt.

Wenig Baustellen im November

In Suchsdorf wird bis Ende November gearbeitet. Auf die Arbeiten für die neue Straßenbeleuchtung in Alt-Suchsdorf folgen nun Arbeiten an dem im Laufe der Jahre stark in Mitleidenschaft gezogenen Straßenbelag. In zwei Abschnitten bringt das Tiefbauamt neue Asphaltdecken auf die Straßen. In der ersten Bauphase von Montag, 3. November, bis Mittwoch, 5. November, sind Birkenweg, Rotdornweg, Lärchenweg, Kastanienweg und Weißdornweg an der Reihe. Vom 5. November bis Freitag, 7. November folgen in der zweiten Phase: Alter Steenbeker Weg (zwischen Ahornweg und der Zufahrt der Tennisanlage), Weißdornweg und Ebereschenweg. Aufgrund der Arbeiten sind die genannten Straßen abschnittsweise voll gesperrt. Entsprechende Halteverbotszonen werden auswiesen. Erforderliche Nacharbeiten erledigt das Tiefbauamt bis Ende November.

Letztes Repair-Café in diesem Jahr

Sa, 22.11., 13–16 Uhr, Vinetazentrum, Elisabethstraße 64

Bevor das Reparatur-Café Gaarden in die Winterpause geht, laden wir noch einmal herzlich zum Mitmachen, Tüfteln und Klönen ein. Wie immer gilt: Gemeinsam reparieren, statt wegwerfen!

Besucher*innen können ihre defekten Geräte mitbringen und mit Unterstützung der ehrenamtlichen Reparateure wieder flott machen. Pro Person kann ein Gegenstand angemeldet werden, die Anmeldung erfolgt hier.
Von 15-16 Uhr gibt es außerdem eine offene Reparaturstunde für spontane Gäste.

Neben Schrauben und Löten gehört natürlich auch der Austausch dazu – bei Kaffee und Kuchen lässt sich über Nachhaltigkeit, Technik oder einfach das Leben in Gaarden plaudern. Für alte oder nicht mehr reparierbare Geräte steht wieder eine Elektroschrott-Tonne des ABK bereit. Nach dem November-Termin verabschiedet sich das Café in die Winterpause, bevor es im neuen Jahr 2026 mit frischer Energie und vier Terminen weitergeht. Ostufer-Newsletter

Aus der Statistik

Der bevölkerungsreichste Stadtteil ist Wik, hier leben 20.048 Menschen. Am wenigsten Menschen leben in Rönne: 414. In Rönne leben auch anteilig die meisten Deutsche ohne Migrationshintergrund: 371 , das sind 89,6 Prozent. Der Stadtteil mit dem geringsten Anteil an Deutschen ohne Migrationshintergrund ist Gaarden-Ost.

Insgesamt leben 250.396 Menschen in Kiel.

Daten Stand 30. 9. 2025. Quelle: Kieler Zahlen.

Weiterlesen?

Was macht der Kieler Weltladen?

Demo für ein buntes Stadtbild

Fridays for Future Kiel rufen zu einer Demo am Mittwoch um 18 Uhr auf.

Sie schreiben: Bundeskanzler Friedrich Merz empört mit seinen Aussagen gerade ganz
Deutschland. Er nannte migrantisch gelesene Personen ein „Problem im
Stadtbild“. Wir wollen diese rassistische Hetze nicht unbeantwortet
lassen und gehen deshalb unter dem Motto #UnserStadtbildIstBunt als
breites gesellschaftliches Bündnis zusammen auf die Straße. Es wird eine
Demonstration vom Welcome Center aus zur CDU-Parteizentrale geben, mit
Reden von verschiedenen Organisationen.“

Wann? Mittwoch, der 22.10.25 um 18 Uhr
Wo? am Stresemannplatz vor dem Welcome Center

Die Kieler Nachrichten beschreiben die Route: „Die geplante Route des Demonstrationszuges führt über die Kaistraße, Raiffeisenstraße und Sophienblatt vor die dortige CDU-Zentrale.“

Es wird mit 300 Teilmehmern und leichten Verkehrsbehinderungen gerechnet.

Auch der CSD Kiel hat sich dem Aufruf angeschlossen.

Weiterlesen?

Homepage Fridays for Future Kiel

Dieser Artikel erklärt, worum es geht

Migration: Viele Beratungsstellen helfen bei der Job-Suche

Mythen und Fakten zum geplanten Bau der A 21 in Kiel

Die aktuelle Planung des Bundes sieht auf Kieler Stadtgebiet den vierspurigen Ausbau der B 404 als A 21 bis zum Barkauer Kreuz sowie den Bau einer weiteren Straße, der Nebenstrecke, durch den Kieler Grüngürtel vor. In aktuellen Diskussionen wird häufig sowohl der Ausbau zur Autobahn als auch der Bau der Nebenstrecke für den langsamen Verkehr  als alternativlos hingestellt. 

a21 kiel

Wir setzen den Mythen rund um die A21 einen Faktencheck entgegen – für die Natur und das (Stadt-)Klima, für Lebensqualität und für bessere Mobilität.

Mythos: Mit der A 21 und Nebenstrecke wird der Autoverkehr besser

Fakt: Ein durchgehend 4-spuriger Ausbau der Straße, egal ob als B 404 oder als A 21, löst das grundsätzliche Problem der zu vielen Autos im Kieler Süden sowie in der Innenstadt nicht. Es wird lediglich an das Barkauer Kreuz und den bereits hoch belasteten Theodor-Heuss-Ring (B76) verlagert. Der steigende Verkehr – laut Prognosen der Planungsgesellschaft DEGES – käme sogar noch „oben drauf“, was noch mehr Stau hieße. Anders als früher häufig angenommen würde auch eine zusätzliche „Südspange“ zur B76 keine Abhilfe schaffen. Dies wurde auch eindeutig in einem aktuellen DEGES-Gutachten festgestellt, das im Auftrag von Bund und Land erstellt wurde.
Im Ergebnis ist völlig unklar, wie zukünftig der (Auto-)Verkehr funktionieren soll, wenn die DEGES-Prognosen stimmen.

Mythos: Wir sparen Geld, weil der Bund nur eine Autobahn bezahlt, keine Bundesstraße

Fakt: Den notwendigen Neubau der B404-Brücke über die Bahnstrecke Kiel-Hamburg muss der Bund in jedem Fall finanzieren. Über den Rest können Bund, Land und Stadt verhandeln. Das Bundesfernstraßengesetz (§5a) gibt dafür die Grundlage. Unabhängig davon, aus welchem Steuermittel-Topf eine reine Bundesstraßen-Lösung finanziert würde: Es könnten mindestens 20 Mio € eingespart werden, wenn einvernehmlich auf Nebenstrecke mit zusätzlicher (!) Bahnbrücke und viel größerem Flächenverbrauch verzichtet würde. 

Mythos: Der Bund baut das Barkauer Kreuz auf eigene Kosten um

Fakt: Die gegenwärtig vorliegenden Planungen des Bundes enden vor dem Barkauer Kreuz. Wie das später einmal umgebaut wird, ist überhaupt noch nicht klar. Und wer das bezahlen wird, ist vertraglich zur Zeit noch nicht geregelt. Aktuell müsste die Stadt die Kosten übernehmen. Hinzu kommt: Mit der städtischen Machbarkeitsstudie von 2016 konnte man sehen, dass der erweiterte Platzbedarf für ein Autobahnkreuz zulasten angrenzender Wohn-Bebauung gehen könnte.

Mythos: Es muss auf jeden Fall eine Nebenstrecke gebaut werden

Fakt: Die Richtlinie für die Anlage von Landstraßen (RAL) besagt, dass ab 30.000 Autos prognostizierter täglicher Belastung auch eine Bundesstraße autobahnähnlich mit Nebenstrecke ausgebaut werden soll. Die juristische Einschätzung ist aber eindeutig: es handelt sich hierbei lediglich um eine „Soll-“Regelung – kein „Muss“. Alle Beteiligten können sich auf eine verträglichere und günstigere Lösung einigen.

Mythos: Steigender Autoverkehr ist ein unausweichliches  Schicksal

Fakt: Schon jetzt steigt der Autoverkehr nicht so wie ursprünglich prognostiziert, wie auch aktuelle Zahlen aus Kiel und dem Bund belegen. Dies ist einerseits eine Folge von verändertem Mobilitätsverhalten, z. B. durch Homeoffice und Deutschlandticket. Aber besonders in den größeren Städten beginnen auch Maßnahmen zur Verkehrswende zu greifen. Die Stadt Kiel beabsichtigt, u.a. mit Stadtbahn, Regio-S-Bahn und besseren Radwegen den Autoverkehr bis 2035 um 40% zu reduzieren. Fakt ist leider auch, dass die Prognosen im DEGES-Gutachten dies überhaupt nicht berücksichtigen. So wird unterschlagen, dass Gewerbegebiete und das geplante Neubaugebiet in Neumeimersdorf im Kieler Süden auch über die Stadtbahn angebunden werden könnten.  Dadurch würde die B404 von Autos entlastet. Steigender Autoverkehr ist kein unausweichliches Schicksal!

Mythos: Das A 21-Projekt ist kein Widerspruch zu Verkehrswende-Zielen der Stadt

Fakt: Die A 21 würde die Kieler Verkehrswende ganz konkret schädigen. Denn mit der Umleitung der Busse auf die Nebenstrecke würde die Haltestelle Spolertstraße an der B404 wegfallen – und somit die ÖPNV-Anbindung von „Grünem Herz“ und dem Quartier rund um die Hofteichstraße in Gaarden-Süd. Und die komplizierte Streckenführung der Nebenstrecke, mit zusätzlicher Brücke und steilen Rampen, würde insbesondere das Radfahren erheblich erschweren, verglichen mit dem jetzigen Zustand.
Die Verkehrswissenschaft weiß schon lange: „Wer Straßen sät, erntet Verkehr“. Statt weiter autogerecht zu planen, müssen die Alternativen gestärkt werden. Das betrifft auch besonders die Bahnanbindung Kiels für Menschen und Güter, die über Jahrzehnte völlig vernachlässigt wurde.

Mythos: Wenn man den Ausbau so „minimalinvasiv“ wie möglich durchführt, ist das alles gar nicht so schlimm.

Fakt: Die A 21 mit Nebenstrecke würde deutlich mehr Grünflächen zerstören und versiegeln als der Ausbau als  Bundesstraße, es gibt keinen „minimalinvasiven“ Ausbau. Grünachsen und Erholungsgebiete wie der Hörn-Eidertal-Wanderweg würden ersatzlos wegfallen. Zahlreiche Kleingärten würden verlorengehen, weitere wären im Bereich der Nebenstrecke verlärmt. Wichtige Frischluft- und Biotop-Verbundachsen des südlichen Grüngürtels würden zerschnitten. Die beste Lösung für Umwelt, (Stadt-)Klima und Natur ist ein Verzicht auf den unnötigen Autobahnbau.

Unsere Forderungen

  • Vollständiger Erhalt des bestehenden
    Grüngürtels
  • Eine  ökologische und sozialverträgliche Verkehrswende mit Ausbau ÖPNV, Schiene sowie Rad- und Fußverkehr
  • Die A 21 soll in Kiel-Wellsee enden, danach bleibt es eine Bundesstraße
  • Kein Straßenbau (Nebenstrecke) auf dem Hörn-Eidertal-Wanderweg
  • Erhalt der bestehenden Kleingärten

Aktiv werden & Mitmachen

Sprechen Sie Ihren Ortsbeirat sowie politische Vetreter*innen in der Ratsversammlung, im Land- und im Bundestag an. Werden Sie aktiv im Klimagürtel-Bündnis oder den unterstützenden Initiativen und planen Sie Aktionen mit. Mischen Sie sich  ein für eine lebenswerte Stadt!

Quelle:
Bündnis: „Vorfahrt für den Klimagürtel“
info@klimaguertel.de
www.klimaguertel-kiel.de

Dr. Samet Yilmaz – Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters

Bei der letzten Kommunalwahl trat Dr. Samet Yilmaz für den Stadtteil Gaarden an. Damals reifte in ihm erstmals der Gedanke, sich eines Tages um das Amt des Oberbürgermeisters von Kiel zu bewerben.

Verwurzelt in Gaarden

Yilmaz ist in Gaarden aufgewachsen – als Kind türkischer Einwanderer. Er kennt die Herausforderungen des Stadtteils aus eigener Erfahrung: Bis 1990 lebte seine sechsköpfige Familie auf nur 50 Quadratmetern am Theodor-Heuss-Ring. Trotz dieser ärmlichen Herkunfts-Verhältnisse gelang ihm ein beeindruckender Bildungsweg: Promotion und eine leitende Position als Referatsleiter im Landtag. „Gaarden hat mir viele Chancen gegeben, ich möchte etwas zurückgeben“, sagt er.

Ein Grüner mit eigenem Profil

Yilmaz beschreibt sich als eher untypischen Grünen. Als er 2005 sein erstes Praktikum bei der Partei absolvierte, empfand er sie als „zu öko“ und konnte die starke Fokussierung auf das Thema Kernkraft nicht ganz nachvollziehen. Dennoch erkennt er bei den Grünen viele kommunalpolitische Themen, die ihm besonders am Herzen liegen.

Politik mit den Menschen

Sein Programm entwickelte Yilmaz im Dialog mit Bürgern. Auch im persönlichen Gespräch zeigt sich sein Interesse an den Menschen: Er fragte mich, ob ich mich in Kiel sicher fühle, ob ich mir ein Bauprojekt im eigenen Garten vorstellen könnte und welche Klimaschutzmaßnahmen ich mir wünsche.

Auch wenn ein Oberbürgermeister an die Vorgaben der Ratsversammlung gebunden ist, hat er doch einen großen Einfluss auf die Stadtpolitik. Ich war deshalb neugierig, mehr über seine Vorstellungen zu bestimmten Themen zu erfahren.

Ökologische Mobilität

In Kiel sind rund 111.000 Pkw zugelassen – für Yilmaz eindeutig zu viele. Er setzt allerdings auf attraktive Alternativen statt Verbote: Stadtbahn, Bus, Rad- und Fußwege sollen ausgebaut werden. Vom Abbau von Parkraum hält er nichts. Er ist überzeugt: Wenn die Angebote stimmen, lassen viele ihr Auto freiwillig stehen. Gleichzeitig erkennt er an, dass das Auto in bestimmten Situationen unverzichtbar bleibt.

Stadtbild: Mehr Grün

Yilmaz wünscht sich mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum – mit zusätzlichen Bäumen und grünen Oasen. Die Holstenstraße könnte seiner Vorstellung nach ein „Wohnzimmer für alle“ werden, mit kulturellen Veranstaltungen, die Menschen in die Innenstadt locken. Dabei ist ihm bewusst, dass das Internet das Einkaufsverhalten grundlegend verändert hat.

Bildung und Kultur

Außerschulische Angebote sollen erhalten bleiben, auch wenn der Ganztagsbetrieb an Schulen sie unter Druck setzt. Yilmaz plädiert für stärkere Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen, etwa bei der Nutzung von Sporthallen. Ein weiteres Anliegen ist ihm der sichere Schulweg – durch bessere Beleuchtung und klar markierte Übergänge.

Die Investitionen in Schulen, die von der Ratsversammlung angestoßen wurden, möchte er fortführen. Auch Jugendtreffs sollen gestärkt werden. Das Ehrenamt sieht er als tragende Säule der Gesellschaft. Er würde sich wünschen, dass der öffentliche Dienst Freistellungen für ehrenamtliches Engagement ermöglicht. Menschen, die sich für Kultur, Sport oder Soziales einsetzen, verdienen seiner Meinung nach mehr Anerkennung, dafür würde er sich als Oberbürgermeister einsetzen.

Wohnungsbau mit Familienblick

Wie alle Kandidierenden setzt sich Yilmaz für mehr Wohnraum ein – durch neue Baugebiete, etwa im Kieler Süden, und Nachverdichtung im Bestand. Besonders hebt er den Mangel an größeren Wohnungen hervor. Als Vater von drei Kindern kennt er die Bedürfnisse von Familien aus eigener Erfahrung.

Er begrüßt den „Bauturbo“ der Bundesregierung und wünscht sich für Kiel den Hamburger Baustandard (KfW 55), der weniger streng ist als der Kieler. Ökologische Standards sind ihm dennoch wichtig – als Beitrag zum Klimaschutz.

Niemanden zurücklassen

Im Gespräch über Gaarden nennt Yilmaz konkrete Lösungsansätze:

  • bessere soziale Durchmischung der Stadtteile
  • eine Drogenhilfeeinrichtung nach Lübecker Vorbild, eventuell im ehemaligen Förde-Radiologikum
  • öffentliche Toiletten wie auf dem Westufer

Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel

Verpackungsarme Festivals möchte Yilmaz weiter fördern. Generell setzt er auf Umweltbildung und Sensibilisierung statt auf Verbote. Beim Thema Schottergärten etwa will er nicht regulieren, sondern den Mehrwert bepflanzter Vorgärten aufzeigen.

Zum Abschluss unseres Gesprächs sagte er:
„Ich stehe für ein sicheres, soziales und starkes Kiel.“

Beitragsfoto: Unser Treffen fand im Statt-Café statt.

Nach diesem Gespräch erschien ein Artikel im Nachrichtenmagazin Der Spiegel, der eine mediale Wallung auslöste. Der Anlass war vergleichsweise nichtig, zumindest soweit man es weiß. Das sind die bekannten Fakten, über die der NDR und die Kieler Nachrichten berichteten: Im Juni veranstaltete ein türkischer Kulturverein den Türkischen Tag im Werftpark in Kiel. Möglicherweise beteiligten sich türkische Rechtsextreme an den Aktivitäten, was aber nicht sicher ist. Das Fest war von der Verwaltung genehmigt. Der Verein wollte den Abbau der Zelte einen Tag später als vereinbart machen, aber wegen der Feiertage erreichten sie niemanden in der Verwaltung. Der Verein wandte sich an Yilmaz, damit er sich in seiner Funktion als Kieler Ratsherr für ihr Anliegen einsetzt. Yilmaz kam dieser Bitte nach, rief beim Grünflächenamt und bei der Umweltdezernentin Alke Elisabeth Voss an, und hinterließ eine Sprachnachricht. Mein Fazit: Es war ein Sturm in der Teetasse!

Weiterlesen?

Samet Yilmaz Homepage

Portraits mit weiteren Kandidaten für die OP-Wahl:

Ulf Daude

Gerrit Derkowski

Gespräch mit Ulf Daude – SPD-Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters

Im Statt-Café traf ich Ulf Daude (53), den Kandidaten der SPD für das Amt des Kieler Oberbürgermeisters. Auch wenn ein Oberbürgermeister an die Vorgaben der Ratsversammlung gebunden ist, verfügt er doch über beträchtliche Gestaltungsmöglichkeiten. Umso spannender ist es, seine Vision für Kiel kennenzulernen.

Kiel als Lieblingsstadt

Ulf Daude möchte, dass sich die Menschen in Kiel wohlfühlen – ein fürsorglicher Ansatz, den er bereits als Schulleiter gelebt hat und nun auf die gesamte Stadt übertragen will. An seiner Schule führte er regelmäßig Gespräche mit Schülern und Lehrkräften. Die zentrale Frage lautete stets: Was braucht ihr, um euch wohlzufühlen? Seiner Überzeugung nach führte diese Haltung zu besseren schulischen Leistungen.

Auch für Kiel hat er konkrete Ideen, um den Zusammenhalt zu stärken und die Stadt lebenswerter zu machen:

  • Ein Aktivitätenzentrum in der Innenstadt – die KiWog könnte dafür ein Gebäude in der Holstenstraße erwerben.
  • Attraktive Treffpunkte, verteilt über das gesamte Stadtgebiet.
  • Beratungsstellen nach finnischem Vorbild zur Prävention sozialer Notlagen.
  • Regelmäßige Bürgergespräche vor Ort in den Stadtteilen – zweimal pro Woche möchte er mit den Menschen ins Gespräch kommen und erfahren, „wo der Schuh drückt“.

Sein Ziel: „Ich möchte, dass Kiel die Lieblingsstadt aller wird und wir ein echtes Wir-sind-Kiel-Gefühl entwickeln.“

Wirtschaft: Maritimes High-Tech und mehr

Daude plant eine strategische Ansiedlungspolitik für Kiel. Welche Unternehmen sollen bevorzugt kommen? Seine Antwort: produzierendes Gewerbe, Werften, maritimes High-Tech, Geothermie und Offshore-Energie – kurz: Unternehmen, die gute und sichere Arbeitsplätze schaffen.

Dazu möchte er:

  • Einen neuen Wirtschaftsdialog „Zukunftsrat Wirtschaft“ zwischen Unternehmen, Gewerkschaften und Politik initiieren, der nicht nur über Wirtschaft spricht, sondern konkrete Strategien und Konzepte entwickelt sowie deren Umsetzung begleitet.
  • Einen Wirtschaftsdezernenten berufen, um die wirtschaftliche Entwicklung gezielt zu steuern.

Trotz der aktuellen Haushaltssperre hält Daude Kürzungen im Bildungs- und Sozialbereich für falsch. Er setzt sich für ganztägige Schulangebote, gut ausgestattete Beratungsstellen und eine umfassende Schulsanierung ein – für ihn ein zentrales Thema.

Wohnraum: Mietwucher bekämpfen

Eine Meldestelle für Mietwucher hält Daude für wenig wirksam, da es zu viele Umgehungsmöglichkeiten gebe – etwa durch möblierte Vermietung. Stattdessen setzt er auf Wohnungsbau:

  • Mehr Kapital für die KiWog.
  • Stärkung von Wohnungsgenossenschaften.

Stadtbild: Sauberkeit und Sicherheit

Im Gespräch kamen auch lokale Probleme zur Sprache – etwa die Rattenplage in einigen Stadtteilen. Daude möchte den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) ausbauen und bei der Müllentsorgung die Eigentümer stärker in die Verantwortung nehmen. „Regeln müssen eingehalten werden“, sagt er. Hoffnung setzt er zudem in das neue Wohnraumschutzgesetz, um Verwahrlosung von Gebäuden zu verhindern.

Klimaschutz: Konkrete Ziele

Beim Thema Klimaschutz nennt Ulf Daude klare konkrete Punkte:

  • Entsiegelung von Flächen und Schaffung grüner Oasen als Treffpunkte, die Menschen zusammenbringen.
  • Begrünung und Beschattung zur Klimaanpassung.
  • Rückgabeautomaten für Mehrweggeschirr – nach dem Vorbild von Aarhus.
  • Förderung neuer Energieformen wie Offshore-Windkraft und Geothermie.

Mobilität: Stadtbahn als Game-Changer

Daude unterstützt die Stadtbahn und verweist auf den Ratsbeschluss, den jeder Oberbürgermeister umzusetzen habe. Die Stadtbahn sei ein „Game-Changer“ für die Mobilität in Kiel.

Beim Thema A21 favorisiert er die von der DEGES geplante Variante: die Autobahn soweit wie möglich ins Stadtgebiet auszubauen – geplant ist bis vor das Barkauer Kreuz – plus Nebenstrecke. Denn so trägt der Bund die Kosten für den Ausbau, inklusive des dann notwendigen Lärmschutzes. Die Entscheidung liegt hier allerdings nicht bei der Stadt.

Persönlicher Hintergrund

Ulf Daude ist der einzige Kandidat, der sich nicht selbst ins Gespräch gebracht hat, sondern von seiner Partei angesprochen wurde. Nach einem Auswahlprozess mit zahlreichen Bewerbern entschied sich die Findungskommission für ihn. Seine Frau steht hinter ihm. Und falls es nicht klappt? Daude zitiert seine Tochter Carlotta: „Papa, Gott hat einen Plan für dich.“ Und das stimmt wohl in jedem Fall.

Weiterlesen?

Website von Ulf Daude

OB-Wahl in Kiel: Wer kandidiert?

Drohnen über Kiel

Drohnen über Kiel sorgten für Beunruhigung.

Das Beitragsfoto stammt von Facebook, wurde laut Fotograf vor einer Woche über Ravensberg gemacht . Scherz oder Ernst? Privatdrohne aus dem Baumarkt oder russische Militärdrohne? Für diesen Artikel soll es der Aufhänger sein, um über die Drohnen zu berichten, die über Kiel gesichtet wurden und über die auch die überregionale Presse berichtete.

Die Tagesschau berichtet am 1.10. :“ Laut einem Spiegel-Bericht sind die Drohnensichtungen über Schleswig-Holstein brisanter als angenommen. Dabei sollen mehrere Einrichtungen der kritischen Infrastruktur ausgemessen worden sein, darunter der Sitz des Landtags.

Was war passiert?

  • Am 26.9. kurz nach 21 Uhr flogen zwei kleine Drohnen über das Werksgelände der Marinesparte von TKMS.
  • Kurz darauf sei ein Drohnenverband mit Mutterdrohne über dem Universitätsklinikum gesichtet worden.
  • Über der Kieler Förde sei später ein große stationäre Drohne und mehrere kleine Flugobjekte beobachtet worden.
  • Auch der Landtag und das Küstenkraftwerk sei überflogen worden, berichtet der ndr.

Über die Herkunft der Drohnen ist noch nichts öffentlich bekannt. Immerhin berichtet die ZEIT :

„Die Landesregierung hatte über den Vorfall zunächst zurückhaltend informiert. Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) teilte zwar mit, dass die Behörden wegen Spionageverdacht ermitteln, sie nannte aber keine Details oder die Route der Drohnen. „

Sollten es russische Drohnen gewesen sein, welche Absicht mögen sie gehabt haben? Wenn es um Aufklärung geht, was können die Drohnen aus der Luft sehen, was nicht auch schon auf google maps zu sehen ist? Oder geht es darum, Angst zu verbreiten? Ist es gefährlich oder sind wir hysterisch?

Laut Polizeisprecher Matthias Arends muss derjenige, der eine Drohne melden will, die Situation möglichst erstmal persönlich bewerten. „Der Bürger muss einschätzen: geht von dieser Drohne eine Gefahr oder Belästigung aus“, sagte er NDR Schleswig-Holstein. Wenn du eine Drohne über militärischem Sperrgebiet siehst, solltest du sie auf jeden Fall fotografieren oder filmen und dich bei der Polizei melden unter der Nummer 110 .

Weiterlesen?

Bericht der Tagesschau

Drohne gesichet: Das empfiehlt die Polizei

Bericht der ZEIT: Drohnen spähten womöglich kritische Infrastruktur aus

Der Bericht im Spiegel, auf den sich ander Medien beziehen, mit Paywall

Mit dem Thema Drohnen über Europa generell beschäftigte sich die Talkshow Markus Lanz am 7. 10. ausführlich. Ab Minute 61.

Es ist Herbstmarkt-Zeit in Kiel

Die Blätter färben sich bunt – ein untrügliches Zeichen: Die Saison der Herbst-, Bauern- und Regionalmärkte hat begonnen, auch in Kiel!

Bauern- und Regionalmarkt in der Innenstadt

NACHTRAG vom 5.10: Gestern besuchte ich den Bauernmarkt in der Innenstadt und kann ihn eigentlich nicht empfehlen. Zu wenig Stände, es lohnt sich nicht. Der nachfolgende Text ist also mit Vorsicht zu genießen. Vielleicht lag mein negativer Eindruck am stürmisch nassen Wetter gestern.

Vom Rathausplatz bis zur Holtenauer Straße verwandelt sich die Kieler Innenstadt in einen Herbstmarkt. Regionale Erzeuger und Anbieter präsentieren täglich ihre vielfältigen landwirtschaftlichen und handwerklichen Produkte.

Besonderes Highlight: Die kunstvollen Strohfiguren der Probsteier Korntage schmücken in diesem Jahr den Rathausplatz und sorgen für herbstliche Stimmung.

  • Holstenplatz: Stöbern Sie zwischen Lederwaren, Heukränzen, Strickwaren und hausgemachten Konfitüren.
  • Europaplatz: Genießen Sie saisonales Obst und Gemüse sowie süße Leckereien wie Kieler Honig, Quarkbällchen und Crêpes.

„Der mit dem grünen Hut“ begeistert täglich von 14 bis 17 Uhr mit einem bunten Mitmach-Zirkus für Groß und Klein.

Schmiedekunst & Landtechnik

  • Alter Markt: Das internationale Schmiedetreffen bringt Kunstschmiede aus aller Welt zusammen – erleben Sie ihr Handwerk live!
  • St. Nikolai Kirche: Die Landjugend Flintbek präsentiert am Samstag und Sonntag moderne Landmaschinen. Besucher dürfen die imposanten Fahrzeuge aus nächster Nähe bestaunen – und sogar selbst einsteigen!

Kreatives für Kinder

Die obere Holstenstraße wird zur Spiellinie:
Von 12 bis 17 Uhr lädt das SEALEVEL (Holstenstraße 2–12) Kinder ein, fantasievolle Meerestiere aus Kastanien zu basteln.
Materialien sind kostenlos vor Ort – einfach vorbeikommen und mitmachen!

Auch vor der Ansgarkirche in der Holtenauer Straße gibt es eine kreative Aktion für Kinder.

Herbstmarkt auf dem Wilhelmplatz

Vom 3. bis 12. Oktober, täglich ab 14 Uhr, erwarten euch regionale Produkte und Kunsthandwerk.
Im Mittelpunkt steht hier der Jahrmarkt mit seinen Fahrgeschäften – ein Vergnügen für die ganze Familie!

„Herbstgeflüster“ auf Hof Akkerboom

Am 26. Oktober von 13 bis 17 Uhr lädt der Heimkunstmarkt auf Hof Akkerboom zum Stöbern ein:
Herbstliche Kränze und liebevoll Handgemachtes warten auf euch.

Hof Akkerboom Kulturprogramm

Herbstmarkt im Freilichtmuseum Molfsee

Ein Klassiker: Der Herbstmarkt im Freilichtmuseum begeistert mit rund 130 Ausstellerinnen* auf dem weitläufigen Gelände.
Geboten werden:

  • Regionale Produkte
  • Warme Kleidung für Groß und Klein
  • Hochwertiges Kunsthandwerk
  • Pflanzen und herbstliche Deko für Haus und Garten

Die Nordbauern Schleswig-Holstein gestalten einen bunten Bauernmarkt mit selbstproduzierten Waren.

3. bis 12. Oktober, täglich von 10 bis 18 Uhr
Eintritt: reguläres Museumsticket – und absolut lohnenswert! An allen Veranstaltungstagen fahren die Buslinien 780 / 790 / 795 im attraktiven 20/30-Minuten-Takt zwischen dem Kieler Hauptbahnhof und Flintbek – bequem und zuverlässig! Homepage Freilichtmuseum

Weiterlesen?

Ein kultureller Spaziergang durch Gaarden

Ein kultureller Spaziergang durch Gaarden

Unsere Guides auf diesem Rundgang waren Thilo Pfennig von der Kulturinitiative Gaarden und Lyli von Kultur Grenzenlos. Ziel waren verschiedene Kulturorte in Gaarden. Da es zufälligerweise auch gerade einer der Kieler Ateliertage war, fanden wir alle Ateliers und Galerien geöffnet. Bei schönstem Herbstwetter machte sich die Gruppe mit etwa zehn Teilnehmern auf den Weg.

Los ging es im Kirchenweg 22 bei der ZEIK Kreative Werkstatt, wo Kinder dabei waren eine Leinwand zu bemalen. (Siehe Beitragsbild).

Schräg gegenüber befindet sich das Atelier von Ulli Poppe.

Die Stadt hat einige Immobilien im Kirchenweg angemietet und vergibt die Ladenlokale im Erdgeschoss mietfrei an interessierte Künstler, die lediglich die Nebenkosten selber tragen.

Weiter ging es die Elisabethstraße entlang zum Karlstal, dann durch den „Taubengang“ zum Pastor-Gosch-Weg zur neuen noch namenlosen Grundschule. Sie sieht zur Zeit noch etwas wie ein Käfig aus, das liegt an den Rankhilfen. Bald soll die Fassade komplett begrünt sein , was das Aussehen der Schule sehr verschönern wird.

Wir betrachteten die „Unvollendete Brücke“, die zur Zeit an einem Fahrstuhl endet, aber irgendwann einmal den Germaniahafen erreichen soll . Traurig stimmte der Verlust von einigen sehr schönen alten Häuser, deren Eigentümer die Häuser hatten soweit verfallen lassen, dass sie abgerissen werden mussten. Das Archivfoto zeigt eines der kaputten Häuser und den Fahrstuhl:

Kiel: Gaardener Brücke

Dann zirkelten wir wieder auf die Elisabethstraße. Auch hier gibt es einigen Leerstand: das Schuhgeschäft hat geschlossen, der ehemalige Dabranmarkt ist immer noch ungenutzt. Aber insgesamt ist die Elisabethstraße zwischen Karlstal und Technischer Fakultät eine belebte Straße mit zahlreichen orientalischen Cafés und Lebensmittelläden. Am Ende kurz vor der neuen Mensa der Technischen Fakultät das Sub Rosa, ein beliebtes alternatives Lokal.

Vorbei ging es am Werftpark zum Bahide-Arslan-Platz, der jetzt weniger als Parkplatz genutzt wird, sodass die Skulptur von Ben Siebenrock besser zur Geltung kommt. An diesem Platz soll auch ein Synagoge entstehen. Pittoresk ist das alte Badehaus, das jetzt als Jüdisches Zentrum dient.

Die letzten Stationen waren das K43 und das ONspace.

Die Kieler Künstlerin Chrissi Agrianidou vor den Räumlichkeiten des Netzwerks für revolutionäre Ungeduld.

Textilcollage von Zinunulla333, einem Künstler aus Uganda in der Galerie ONspace:

Textilcollage

Diese Walks finden in unregelmäßigen Abständen statt und werden auf Social Media bekannt geben. Es lohnt sich!

Weiterlesen?

kulturgrenzenlos

Ehrung für die Werftarbeiter