Kieler Kultur-Rausch beginnt mit der Nacht der Clubs

Das Club-Festival „Kultur-Rausch“ beginnt mit der „Nacht der Clubs“ am 12. April. Du kaufst ein­mal ein Tic­ket und hast da­mit Ein­tritt zu al­len teil­neh­men­den Clubs. Zwi­schen den Clubs fäh­rt ein kos­ten­lo­se Shutt­le-Bus und die Fahr­rä­der der Sprot­ten­Flot­te sind für Kul­tur-Rausch-Gäste kos­ten­los!

Techno, R’n’B, House oder doch lieber Pop in der „Ultimativen Taylor-Swift-Pop-Party mit Tobilicious“? Die Nacht der Clubs hat für fast jeden Geschmack ein Angebot. Auch danach lohnt sich ein Blick ins Programm. Da wäre u.a. noch ein Metal Festival in der Räucherei mit zehn Bands!

Am 12. April beteiligen sich an der „Nacht der Clubs“:

  • DoSul (Beseler Allee 64)
  • Hansa48 (Hansastraße 48)
  • Luna (Bergstraße 17a)
  • Projekt Druckkammer Kiel (Iltisstraße 68)
  • Anna Club & Discostadl (Kaistraße 54-5)
  • Bunker Club (Waisenhofstraße 6)
  • Ben Briggs (Lange Reihe 21-23)
  • Räucherei (Preetzer Straße 35)
  • MAX Nachttheater (Eichhofstraße 1)
  • Schaubude im Hinterhof (Bergstraße 17 )

Die Nacht der Clubs ist die gemeinsame Eröffnungsveranstaltung zum Kultur-Rausch mit einem Eintrittspreis von 12 Euro, der bei einem der teilnehmenden Veranstaltungsorten einmalig zu entrichten ist, oder im Vorverkauf für 10 Euro. Der Vorverkauf ist online möglich oder im Welcome Center.

Hier geht es zum Programm, Vorverkauf online und Fahrplan des Shuttle Bus: https://www.kultur-rausch.de/nacht-der-clubs

Chance für den Schützenpark

Der Schützenpark in Kiel, eine der ältesten historischen Parkanlagen der Stadt, soll umfassend saniert werden, um seine Aufenthaltsqualität zu verbessern und ihn an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. In Aussicht steht eine Förderung von über 1,9 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ , wenn das Konzept akzeptiert wird, und sich die Kommune mit 15 Prozent der Kosten beteiligt.

Als Teil der Öffentlichkeitsbeteiligung wurden die Maßnahmen in der Käthe-Kollwitz-Schule am Mittwoch vorgestellt. Es konnten auch Vorschläge gemacht werden.

Was ist für den Schützenpark geplant?

Zu den Maßnahmen gehören die Entschlammung des Teiches, die Neugestaltung der Wege mit klimafreundlichem Regenwassermanagement sowie die Erweiterung der Grünachse durch Einbeziehung der ehemaligen Jugend-Verkehrsschule.

Ein Steg auf dem Teich soll die Menschen näher ans Wasser bringen.

Die Sanierung soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

Der Schützenpark, der sich über einen Kilometer Länge erstreckt, ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern erfüllt auch wichtige Funktionen für das Stadtklima. Er trägt zur Abkühlung in heißen Sommern bei und verbessert die Regenrückhaltung.

Klimaanpassung eine Chance für den Schützenpark

Es gibt Fördermittel für bestimmte Maßmnahmen, die der Klimanpassung dienen . Diese Chance möchte Kiel nutzen.

Umweltdezernentin Alke Elisabeth Voss sagte: „Der Klimawandel bedeutet für Kiel vor allem zu viel Wasser: von oben, von unten und von der Ostsee.“

Das Regenwasser aus dem Park soll nicht mehr direkt in die Kanalisation fließen, sondern in den Wiesen versickern.

Die Verkehrsschule soll entsiegelt werden.

Frau Holtappel vom Grünflächenamt betonte den besonderen Wert des Parks zur Kühlung der Stadt, weil er in der Hauptwindrichtung liegt und somit wie eine Klimaanlage für Kiel funtionieren würde.

Was ist schon passiert?

  • Schon bewundern kann man heute das sanierte Auslaufbauwerk, mit neuen Banktaschen und aufwendiger Stauden-Bepflanzung.
  • 13 Bäume wurden gepflanzt
  • Hecken wurden gepflanzt als Sichtschutz zum Schützenwall
  • Bienenweide an der Ringstraße
  • Nisthilfen für Fledermäuse und Vögel
  • Zäune von der ehemaligen Verkehrsschule entfernt.

Wege-Erneuerung in der Diskussion

Die Diskussion verlief ziemlich stürmisch, weil sich einige Teilnehmende nicht an die Vorgabe halten wollten, ihre Vorschläge nach der Präsentation auf Zettel zu notieren. Der Wunsch, öffentlich Forderungen zu stellen, war zu groß. Die Forderungen bezogen sich auf zwei Punkte: Heckenpflanzungen als Lärmschutz und Sanierung der Wege. Der anwesende Landschaftsarchitekt sagte mit Bestimmtheit, dass Hecken keinen Lärmschutz bieten. Der andere Punkt, die Sanierung der Wege ist aber in Planung. Wahrscheinlich wird es wieder ein Klinkerweg auf der einen Seite und ein Sandweg auf der anderen, der aber höher gelegt wird, damit das Regenwasser abfließt.

Der Schützenpark wird vielfältig genutzt : Es gibt Wiesen, Bänke, Spielplätze, einen Teich. Der ehemalige Verkehrsübungsplatz soll ein Ort für Jugendliche sein, die sich in einer eigenen Beteiligung originelle Sitzgelegenheiten, Klettermöglichkeiten, Flächen für Ballsport und zum Rollschuhlaufen gewünscht hatten.

Der Charakter des Parks wird sich nicht grundlegend ändern, aber viele kleine Verbesserungen können den Park aufwerten.

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kn online: Schützenpark in Kiel: zwei Millionen für Aufwertung

Umweltdezernentin besucht Ortsbeirat

Obdachlose in Kiel

Im Sozialausschuss wurde letzte Woche über die Situation von Obdachlosen in Kiel diskutiert.

Einen Sanitärbus, wie ihn der Ortsbeirat Mitte gefordert hatte, wird es nicht geben. Aber für 10.000 Euro wurde eine Dusche im Kieler Anker installiert. Auch in den Notunterkünften gibt es Duschen und Sanitärräume.

Sozialdezernent Gerwin Stöcken berichtete, dass es 26 – 40 Personen gibt, die zu einer Zeit in Kiel „Platte machen“. Für diese Anzahl würde sich die Anschaffung eines Sanitärbusses nicht lohnen.

Als obdachlos gelten Menschen, die wirklich kein Dach über dem Kopf haben. An und für sich macht die Stadt Kiel allen wohnungslosen Menschen ein Angebot für eine Unterkunft. Manche Menschen möchten aber in keine Unterkunft gehen aus ganz unterschiedlichen Gründen.

Obdachlose schlafen in Ladenbuchten

Gesprochen wurde auch über die Südosteuropäer, die in den Ladenbuchten in der Innenstadt lagern, sobald die Geschäfte schließen. Hier handelt es sich nach Erkenntnis des Sozialdezernenten um organisierte Bettlerbanden, die durch Deutschlands Großstädte ziehen. Sie sind in der oben genannten Zahl (26 – 40) nicht enthalten. Das Geld, das sie erbetteln, müssen sie an die Bandenführer abgeben. Manchmal werden sie von den Bandenführern irgendwo untergebracht, manchmal müssen sie für sich selber sorgen, und dann lagern sie in der Innenstadt. „Zu diesen Menschen haben wir keinen Zugang“, sagte Gerwin Stöcken.

Auch Obdachlose erhalten soziale Transferleistungen, also Geld. Aber Gerwin Stöcken konstatierte, dass das nicht reicht, wenn eine Sucht vorliegt.

Nicht alle Menschen, die in Kiel betteln sind obdach- oder auch nur wohnungslos. In Not sind sie wahrscheinlich meistens dennoch.

Beitragsbild: In diesen Ladenbuchten haben Obdachlose ihr Schlaflager aufgeschlagen. In den Buggys und Einkaufswagen bringen sie ihr Hab und Gut mit sich.

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Besuch bei der Obdachlosenhilfe Kiel

Ursachen Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit

Kiel: Ghostbike am Jensendamm

Das Aufstellen eines Ghostbikes ist nicht nur eine Gelegenheit, Mitgefühl auszudrücken, sondern bringt auch die Vulnerabilität von Fahrradfahrenden zum Ausdruck. Zu so einer Zeremonie hatten verschiedene verkehrspolitische Initiativen am 28. März eingeladen. Sie stellten ein weiß-lackiertes Fahrrad (Ghostbike) in die Nähe des kürzlichen Unfalls am Jensendamm auf. Hier können Menschen auch noch Tage später Grableuchten und Blumen ablegen.

Tragischer Verkehrsunfall am Jensendamm

Am Freitag, dem 21. März ereignete sich gegen 11:40 Uhr im Bereich der Kieler Innenstadt ein Verkehrsunfall. Im Kreuzungsbereich der Bergstraße mit dem Jensendamm stieß ein PKW mit einer Radfahrerin zusammen. Die Radfahrerin erlitt schwere Verletzungen und verstarb im Krankenhaus. Die Polizei ermittelt und sucht Zeuginnen und Zeugen.

Der 77-jährige Fahrer des PKW beabsichtigte aus Richtung Bergstraße kommend in den Jensendamm einzubiegen. Die 55-jährige Fahrradfahrerin befuhr den Radweg aus Richtung Innenstadt und kreuzte zu dem Zeitpunkt die Straße Jensendamm. Hier kam es zum Zusammenstoß zwischen dem PKW und der Radfahrerin.

Beide Ampeln zeigten Grün

Nach jetzigem Ermittlungsstand zeigten die dortigen Ampeln für beide Verkehrsteilnehmer grün.

Eingesetzte Rettungskräfte brachten die Frau schwer verletzt in eine Klinik, wo sie ihren Verletzungen erlag. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können. Diese werden gebeten sich telefonisch unter 0431 1601503 zu melden.

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Bericht von einer Mahnwache am Hasseldieksdammer Weg

kn online: Getötete Radfahrerin in Kiel

Lebloser Mann in einem Hof in der Iltisstraße

Am Nachmittag des 28. März kam es in Kiel-Gaarden zu einem Gewaltdelikt, bei dem eine männliche Person (26 Jahre alt) tödlich verletzt wurde.

Gegen 15:30 Uhr erreichten die Einsatzkräfte den Hinterhof in der Iltsistraße, nachdem zuvor ein Notruf bei der Regionalleitstelle eingegangen war. Sie fanden eine leblose verletzte Person auf und begannen umgehend mit der Reanimation. Diese verlief erfolglos.

Die Polizei berichtete dem NDR, es hätte eine Auseinandersetzung gegeben.

Laut BILD soll ein Anwohner aus der Iltisstraße die Auseinandersetzung beobachtet und daraufhin die Polizei angerufen haben.

Es sollen zwei Täter beochtet worden sein. Beide flüchteten. Am 29. März nahm die Polizei einen 42-Jährigen im Stadtteil Gaarden in diesem Zusammenhang fest. Der zweite Täter ist weiterhin auf der Flucht.

Wie der 26-Jährige zu Tode gekommen ist und was seine Identität ist, wurde noch nicht mitgeteilt. Die SHZ berichtet allerdings von Messerstichen.

Die Polizei bittet um Mithilfe. Wer Fotos oder Videos von der Tat oder den Flüchtenden gemacht hat , kann sie auf einem Hinweisportal hochladen. Andere Angaben können auch telefonisch unter der Rufnummer 0431-1602010 mitgeteilt werden.

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SHZ: Tödlicher Messerangriff in Kiel

NDR: Toter Mann in Kiel gefunden

Kids zeichnen Comics

Am 26. März 2025 fand in den Räumen der Stadtteilbücherei Gaarden eine Zeichen- und Erzählwerkstatt mit zwei Klassen der Hans-Christian-Andersen-Stadtteilschule statt. Unter der Leitung des Illustrators Gregor Hinz setzten ca. 40 Schüler*innen verschiedene Gesichter mit Emotionen und eine Geschichte mit der Figur Robi um. Die Schüler*innen entwickelten kreative Geschichten und waren mit viel Freude dabei. Zum Abschluss erhielten sie eine Mitmach-Urkunde mit der Figur Robi liest.

Diese Aktion fand mit Unterstützung der LH Kiel, mit einer Förderung aus dem Programm Gemeinsam Kiel Gestalten in Kooperation mit der Hans-Christian-Andersen-Stadtteilschule und der Stadtteilbücherei Gaarden, mit ehrenamtlicher Unterstützung der Kulturinitiative Gaarden statt.

Gregor Hinz ist ein Comic-Künstler und Illustrator, der in Kiel, Deutschland, lebt. Er veröffentlicht Graphic Novels und Zines bei verschiedenen Verlagen.

Die Kulturinitiative Gaarden wurde 2023 gegründet und ist unter anderem aus dem Förderverein Gaarden liest e.V. hervorgegangen.

Zu den Zielen der Initiative benennt die Initiative aus ihrem Konzept:

* Kultur erfahrbar machen und näherbringen

* Kommunikationsfähigkeit fördern

* »Stimme« geben und mehr zuhören

* Räume zur gemeinsamen Nutzung schaffen

Beitragsbild von Thilo Pfennig: Auf dem Bild links Wolfgang Schulz von der Kulturinitiative Gaarden, rechts Gregor Hinz in der Stadtteilbücherei Gaarden

Homepage Gregor Hinz

Homepage Kulturinitiative Gaarden

Premiumradroute am Kieler Ostufer wächst

Die Werftstraße wird weiter umgebaut. Zwischen Zur Fähre und Kaiserstraße entsteht auf 850 Meter der letzte Abschnitt der Premiumradroute. Außerdem werden Abwasserkanäle repariert und die Stadtwerke verlegen Stromleitungen. Im Anschluss soll die Fahrbahndecke erneuert werden. Der neue Radweg ist breit und vom Fußgängerweg abgesetzt. Er verläuft auf der Wasserseite und gilt für Radfahrende in beiden Richtungen.

Abschnitt Werftstraße von Zur Fähre bis Kaiserstraße

Von Anfang März bis zur Kieler Woche erfolgt der Umbau in vier Abschnitten. Aktuell befindet sich die Baustelle an der Straße Zur Fähre. Eine Ampel regelt regelt den KfZ-Verkehr, mal dürfen die Fahrzeuge aus der einen Richtung, dann aus der anderen. Wenn alles planmäßig läuft, wird nach der Kieler Woche nur noch an Nebenflächen gearbeitet, für den KfZ-Verkehr steht dann eine Spur pro Richtung zur Verfügung.

Aber im Sommer 2026 kommt es noch zu einer Vollsperrung für sechs Wochen, das berichtete Dr. Jens Kruschwitz vom Tiefbauamt in der Ortsbeiratssitzung Gaarden am 12. Februar. Dabei wird es zeitlich begrenzte Öffnungen geben, um eine Zufahrt zur Colorline zu gewährleisten.. Die Busse müssen in dieser Phase möglicherweise eine andere Route nehmen.

Dr. Kruschwitz berichtete auch, dass ThyssenKrupp Marine Systems (ehemals HDW) lieber eine Hauptzufahrt neben dem Marinearsenal haben möchte, weil es an der jetzigen Zufahrt nicht genug Parkplätze für Mitarbeitende gibt in der Wahrnehmung des Unternehmens.

Die Baukosten dieser 850 Meter betragen insgesamt etwa 4,5 Millionen Euro, davon weniger als eine Million für den Radweg.

Außerdem soll auch der Übergang der Werftstraße in die Schönberger Straße saniert werden, hierfür sind zwei Monate eingeplant, mit eventuell einer Vollsperrung von 14 Tagen im Sommer dieses Jahres. ThyssenKrupp Marine Systems erhält dann eine Linksabbiegespur für den neuen Haupteingang.

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Werftstraße: Premiumradroute wird weiter gebaut

Stadt Kiel: Verkehrsprojekte

Hasselfelde: Ideen für den wilden Strand am Ostufer

Müllproblematik in der Zero-Waste-Stadt Kiel

Jetzt kommen sogar Mülltouristen aus dem Umland, um ihren Müll in Gaardener Vorgärten zu entsorgen. Das wurde in der Ratsversammlung während einer Aktuellen Stunde zur Müllproblematik berichtet. Es scheint sich herumgesprochen zu haben, dass die Müllsituation in Gaarden ziemlich aus dem Ruder gelaufen ist. Wobei es in den letzten Jahren schon besser geworden ist, seitdem der ABK Müllablagerungen, die von Bürgern gemeldet werden, innerhalb kürzester Zeit abholt.

Zwar zeigte sich die Vermüllung von Kiel-Gaarden noch mal wie unter einem Brennglas, als die Müllwerker kürzlich streikten. Das Problem besteht jedoch generell. Übervolle Mülltonnen, unangemeldeter Sperrmüll, unordentliche Höfe, Ratten, das ist im Stadtteil Gaarden Normalität.

Auch in anderen Stadtteilen von Kiel könnte es sauberer sein, das betonten mehrere Ratsleute in der Diskussion. In Gaarden verdichtet sich die Problematik jedoch.

Diskussion zeigt Hilflosigkeit

Die Lösung konnte niemand präsentieren. Aber es wurden Vorschläge gemacht:

  • Der Einbau von Unterflurcontainern. Das sind Systeme, in denen ein oberirdischer Schacht mit einem größeren unterirdischen Container verbunden ist. Dadurch ergibt sich ein größeres Fassungsvermögen.
  • Papierkörbe mit Deckel oder irgendwelchen Vorrichtungen, die verhindern, dass sich Möwen etwas herauspicken.
  • Mehr Tonnen in den Höfen. Gerade in Gaarden stellen die Vermieter oft nicht genügend Mülltonnen in die Höfe, wobei gerade in Gaarden auch mehr Menschen in den Wohnungen leben. In manchen Wohnungen lebt in jedem Zimmer eine ganze Familie.
  • Geringere Müllgebühren. Eventuell auch Lockerungen bei den komplizierten Trennregeln.

Allerdings würde keiner dieser Vorschläge etwas gegen unangemeldeten Sperrmüll bewirken.

Lobend erwähnt wurde das bürgerliche Engagement vom ZEIK (Zentrum für Empowerment und interkulturelle Kreativität). Sie verteilen Flyer in Gaarden und laden zum regelmäßigen gemeinsamen Müllsammeln ein.

Das sagten die Ratsleute zur Müllsituation

Carsten Rockstein (CDU) lobte ausdrücklich die Arbeit des ABK, äußerte sich aber etwas skeptisch, ob das sofortige Abholen von unangemeldeten Sperrmüllablagerungen so zielführend sei.

Nesimi Temel (SPD) beschrieb, wie die Verwaltung sich schon um die Hotspots in Gaarden, etwa die Iltisstraße, bemüht und meinte, auch schon eine Verbesserung festzustellen. Aber der Streik sei eine schlimme Zeit gewesen.

Björn Thoroe (Linke) wünscht sich Regeln, wie viele Mülltonnen im Hof aufgestellt werden müssen.

Luisa Wiethold (Grüne) appellierte an die Bevölkerung. „Man könnte mal gemeinsam die Straße säubern“, sagte sie über ihr eigenes Quartier.

Und Marcel Schmidt (SSW) bemerkte: „Kiel ist doch Zero-Waste-Stadt. Wo kommt der ganze Müll eigentlich her?“

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Naturgruppe möchte Nachbarschaft begrünen und verschönern

Erklärvideo Unterflurcontainer, auch Niederflurcontainer oder Unteflurbehälter genannt.

Protest gegen Bau der A21

Am Montag, den 10. März stoppten Aktivisten der TurboKlimaKampfGruppe (TKKG) die Bauaktivitäten auf der B404, die zur A21 ausgebaut wird, für fünf Stunden. Sie saßen bei Kirchbarkau auf einem Radlader, sowie einem Bagger und einem Traktor und seilten sich über der Baustelle von einer Brücke ab. Sie fordern einen Stopp des Umbaus der B404 zur A21 und „ÖPNV für alle und umsonst“. Nach mehrfacher Aufforderung, die Baustelle zu verlassen, der die Gruppe nicht nachkam, begann die Räumung durch Polizei und freiwillige Feuerwehr.

Eine Aktivistin bemerkte nach der Räumung aus den Seilen: „Die Räumung durch die freiwillige Feuerwehr hat uns überrascht. Wir haben uns in keiner Notsituation befunden und mussten nicht gerettet werden. Trotzdem waren um die 30 Feuerwehrleute da.“

Straßenbahn statt Autobahn – Fahrraddemonstration am So, 16.3.25 ab Kiel auf der B404

Mit dem Protest geht es am Sonntag gleich weiter. Das Bündnis „Vorfahrt für den Klimagürtel“  organisiert am 16. März 2025 eine Fahrraddemo über die B404, um gegen den Ausbau zur Autobahn 21 zu protestieren.  Start ist um 14 Uhr am Hauptbahnhof.

Das Bündnis kritisiert, dass weiter an den Plänen festgehalten wird, die A21 bis zum Barkauer Kreuz zu führen, und gleichzeitig eine Nebenstrecke für langsamere Verkehre auf dem Eidertal-Wanderweg zu bauen.

Geradezu schicksalhaft soll der Autoverkehr laut Prognosen steigen und deshalb sollen neue Autobahnen her. Dabei sind es erst diese neuen Straßen, die dazu führen werden, dass der Autoverkehr dann tatsächlich steigt. Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.“ so Niklas Hielscher als einer der Sprecher des Bündnisses „Vorfahrt für den Klimagürtel“, in dem sich über 20 Organisationen von NABU, BUND, Bürgerinitiative Klimanotstand Kiel und Greenpeace bis hin zu Fridays For Future gegen die Straßenbaupläne im Kieler Süden zusammengeschlossen haben. Das Bündnis „Vorfahrt für den Klimagürtel“ Das Bündnis setzt sich für die Verkehrswende und den vollständigen Erhalt des Kieler Grüngürtels ein und positioniert sich gegen die Straßenbaupläne des Bundes im Kieler Süden.

Jedes Jahr mehr merken wir die Folgen der Erderhitzung und wissen eigentlich längst, dass Autoverkehr eingedämmt und nicht ausgebaut gehört. Stattdessen müssen Alternativen, wie eine bessere Bahnanbindung Kiels mit Vorrang vorangetrieben werden„, erklärt Frederik Meißner vom ökologischen Verkehrsclub VCD die Notwendigkeit der Demonstration.

Die Route der angemeldeten Fahrraddemonstration am Sonntag führt vom Hauptbahnhof Kiel aus bis zum ersten zur Autobahn ausgebauten Teilstück der B404. Enden wird die Demonstration auf dem Theodor-Heuss-Ring mit einer Abseilaktion von dem Fußgängerüberweg dort.

Streikwoche ab 10. März

In einer Pressemitteilung vom 9. März teilt Ver:di Nord die geplanten Streikaktionen mit. Hier alle Infos, die Kiel betreffen.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) ruft weite Teile des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen im Norden zum Warnstreik auf.

Bereits am Wochenende haben Beschäftigte in Kiel die Theaterbetriebe sowie das Hörnbad bestreikt. Ab Montag nehmen die Warnstreiks täglich zu, um am 13.03. in Kiel mit einer landesweiten Kundgebung und zwei Demonstrationen Druck auf die nächste Verhandlungsrunde auszuüben.

„Es ist schon dreist und fern von jedweder Verantwortung, dass die Arbeitgeber von Bund und Kommunen bislang keinerlei Angebote unterbreitet haben. Dieses Verhalten trägt nicht dazu bei, diesen Konflikt schnell zu lösen. Wir brauchen jetzt am kommenden Wochenende bei den Verhandlungen unbedingt ein klares, verhandlungsfähiges Angebot, um voranzukommen“, so Susanne Schöttke, Landesleiterin von ver.di Nord.

„Schaffen die Arbeitgeber das erneut nicht, sind die Müllberge, wie sie in Teilen der Landeshauptstadt Kiel bereits Probleme bereiten, das kleinste Problem. Wir sind sehr wohl in der Lage, die Streiksituation in den kommenden Wochen zu verschärfen. Die Beschäftigten werden keinesfalls die Zeche für eine falsche finanzielle Weichenstellung der Politik zahlen“, so Schöttke weiter.

ver.di fordert eine Entgelterhöhung von insgesamt acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro pro Monat. Zudem werden höhere Zuschläge für belastende Schichtarbeit, drei zusätzliche freie Tage sowie ein neuartiges „Meine-Zeit-Konto“ für mehr Zeitsouveränität der Beschäftigten gefordert. Die Gewerkschaft möchte damit die Attraktivität der Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst erhöhen, den Personalmangel bekämpfen und die Belastung der Beschäftigten reduzieren.

08./09.3 Theater, Kieler Bäder

10.03. Theater, Kieler Bäder, Abfallwirtschaftsbetrieb (ABK), Stadtwerke Kiel –     Energiehandel, Verkehrsüberwachung Kiel (frei Parken in Kiel)

11.03. Theater, Kieler Bäder, Abfallwirtschaftsbetrieb (ABK), Stadtwerke Kiel – Energiehandel, Stadtwerke Kiel – Entstörung und Instandsetzung, Verkehrsüberwachung Kiel (frei Parken in Kiel), Müllverbrennung Kiel (MVK), WSA Nord-Ostsee-Kanal, Einwohnermeldeamt, KFZ Zulassungsstelle

12.03. Theater, Kieler Bäder, Abfallwirtschaftsbetrieb (ABK), Stadtwerke Kiel – Energiehandel, Stadtwerke Kiel – Entstörung und Instandsetzung Verkehrsüberwachung Kiel (frei Parken in Kiel) , Müllverbrennung Kiel (MVK) WSA Nord-Ostsee-Kanal, Einwohnermeldeamt, KFZ Zulassungsstelle, Sozial- und Erziehungsdienst, Städtisches Krankenhaus, Abfallwirtschaft Kreis Plön, Tiefbauamt, Stadtwerke Kiel, SWKiel Netz GmbH komplett

13.03. Alle Betriebe TVöD Bund und VKA

Landesweite Demonstration und Kundgebung in Kiel

11.03. Nord-Ostsee-Kanal Brunsbüttel, Campusbad Flensburg; Stadt Rendsburg Technik und Umwelthof, Umweltdienste Stadt Schleswig

ndr: Warnstreiks im Norden

Das Beitragsbild zeigt eine frühere Ver.di Demonstration.

Berichte aus einer spannenden Stadt