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Bauarbeiten am Sophienblatt betreffen Bushaltestellen

Das Tiefbauamt nutzt die Ferienzeit, um bedeutende Straßenabschnitte zu asphaltieren und wieder fit zu machen. Beschädigter Asphalt wird entfernt und durch neuen ersetzt, damit die Fahrt wieder komfortabel und sicher ist.


Ecke Ringstraße/Sophienblatt

Im Kreuzungsbereich Ringstraße/Sophienblatt ist das Tiefbauamt ab Montag, 18. August, im Einsatz. Die Bauarbeiten finden in zwei direkt aufeinanderfolgenden Bauabschnitten statt. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für Dienstag, 26. August, geplant. Die Gesamtmaßnahme dauert voraussichtlich bis Freitag, 5. September.

Während des ersten Bauabschnitts ist das Sophienblatt aus Richtung Ziegelteich ab der Raiffeisenstraße gesperrt. Das gilt zudem für die Ringstraße an der Einmündung Sophienblatt in Fahrtrichtung Schützenwall.
Autofahrer*innen können weder vom Sophienblatt auf die Ringstraße noch von der Ringstraße auf das Sophienblatt in Fahrtrichtung Innenstadt abbiegen. Von der Raiffeisenstraße kann ins Sophienblatt nur Richtung Ziegelteich gefahren werden. Aus der Ringstraße bleibt ein Fahrstreifen zum Rechtsabbiegen ins Sophienblatt in Fahrtrichtung Hamburger Chaussee/Fernverkehr.

Richtung Innenstadt wird der Kfz-Verkehr aus Richtung Süden (B404) kommend über die B76 bis zum Autobahnkreuz Kiel-Mitte und im Anschluss über Schützenwall und Ziegelteich umgeleitet. Wer aus Norden kommend Richtung Gablenzbrücke fahren möchte, kann über die Straßen Stresemannplatz und Kaistraße ausweichen.

Für Radfahrer*innen aus Richtung Schützenwall kommend erfolgt die Umleitung in Richtung Hörnbrücke und Hauptbahnhof über die Hopfenstraße, Herzog-Friedrich-Straße, Auguste-Viktoria-Straße sowie die Raiffeisenstraße. Mit dem Ziel Umsteiger werden Radfahrende über die Hopfenstraße sowie die Harmsstraße umgeleitet, aus Richtung Norden oder Osten werden Fahrradfahrer*innen über die Herzog-Friedrich-Straße und die Hopfenstraße. Aus Richtung Süden kommend erfolgt die Umleitung über die Harmsstraße sowie die Hopfenstraße. Informationen zu Einschränkungen und Umleitungen während des zweiten Abschnitts folgen.

Für die Bushaltestellen im Sophienblatt, in der Hopfenstraße und in der Ringstraße werden für die Dauer der Bauarbeiten Ersatzhaltestellen eingerichtet. Quelle: Kiel.de

Wegen Bauarbeiten im Bereich Sophienblatt/Ecke Ringstraße können die regulären Bussteige C1, C2, C3, D1, D2 und D3 am Hauptbahnhof nicht bedient werden.
Die Linien 50/51, 52, 81, 91, N51 und N62 können außerdem die Bussteige B1 und B2 nicht bedienen.
Die Haltestelle „Ziegelteich“ kann in Richtung Hauptbahnhof nicht bedient werden.

  • Die Linien 11-45, 61-72, X60, X92 sowie N11-N42 fahren nur in Richtung Hummelwiese eine Umleitung über die Hopfenstraße und halten an Ersatzhaltestellen im Sophienblatt vor Nr. 50 oder in der Ringstraße vor Nr. 15.
     
  • Die Linien 50, 51, 52, 81, 91, N51 und N62 fahren in alle Richtungen eine Umleitung über die Hopfenstraße und halten an Ersatzhaltestellen in der Hopfenstraße.
    • Die Haltestelle Richtung Kirchhofallee befindet sich vor Nr. 35 („Hopfenstraße A“).
    • Die Haltestelle Richtung Exerzierplatz/Andreas-Gayk-Str. befindet sich vor dem Rathaus Hopfenstraße („Hopfenstraße B“).
       
  • Die Haltestelle „Ziegelteich“ kann von den Linien 22, 31, 34, 43, X90, X92 und N31 in Richtung Hauptbahnhof nicht bedient werden.
  • Die Linien 50/51 können die Haltestelle „Ziegelteich“ in beide Richtungen nicht bedienen.
     
  • Die Fahrt der Linie 61 um 6:58 Uhr ab Aalborgring (über Winterbeker Weg/Südfriedhof) fährt in dieser Zeit nicht über Winterbeker Weg – Südfriedhof – Kirchhofallee, sondern den normalen Linienweg über die Hamburger Chaussee.

Die Fußwege zwischen den einzelnen Haltestellen verlängern sich. Wenn Sie am Hauptbahnhof umsteigen müssen, planen Sie bitte mehr Zeit ein!

Bitte beachten Sie den Lageplan und die untenstehende Übersicht, um Ihre Ersatzhaltestelle am Hauptbahnhof schnell zu finden:

Lageplan Ersatzhaltestellen am Hauptbahnhof

LinieRichtungErsatzhaltestelle Hauptbahnhof
11, N11DietrichsdorfSophienblatt
14/15, N14Laboe/HeikendorfSophienblatt
22, N22Schwentinental-KlausdorfRingstraße
31/32, N31ElmschenhagenRingstraße
34, N34KroogRingstraße
41/42, N42MeimersdorfRingstraße
43SchlüsbekRingstraße
45Wellsee/RönneRingstraße
50/51, N51HasseeHopfenstraße A
50/51Uni/ReventloubrückeHopfenstraße B
52KrummbogenHopfenstraße A
52KVG-VerwaltungHopfenstraße B
61/62Russee/MettenhofSophienblatt
N62RusseeHopfenstraße A
N62ProjensdorfHopfenstraße B
71/72Ellerbeker Weg/WellingdorfRingstraße
81UniversitätHopfenstraße A
81SuchsdorfHopfenstraße B
91MelsdorfHopfenstraße A
91Friedrichsort/Holtenau/WikHopfenstraße B
X60FachhochschuleSophienblatt
X92LaboeSophienblatt
102-795 Sophienblatt

Quelle: KVG.de

Die Busse der VKP (Verkehrsbetriebe Plön) stadtauswärts fahren von Ersatzhaltestelle aus, die sich zwischen der Ringstraße und der Harmsstraße befindet. Quelle: www.vkp.de

UKSH und die Rückkehr der Werkswohnung

Die Idee ist nicht neu: Wenn Wohnraum knapp ist, kann es sinnvoll sein, dass Arbeitgeber selbst Wohnungen bereitstellen. Genau das geschieht derzeit in der Kirchhofallee 43–49, Ecke Von-der-Tann-Straße. Dort errichtet das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) insgesamt 170 möblierte Wohnungen für rund 200 Personen. Die meisten Einheiten sind für Einzelpersonen konzipiert, einige bieten jedoch auch Platz für Familien oder Wohngemeinschaften.

Der Gebäudekomplex wird neben den Wohnungen auch Schulungsräume, Gemeinschaftsbereiche und einen Service-Stützpunkt umfassen. Vermutlich werden hier vor allem internationale Fachkräfte untergebracht – Sprachkurse in den Schulungsräumen sind daher naheliegend.

Diese Visualisierung von Renner Hainke Wirth Zirn Architekten zeigt, wie es aussehen wird.

Im Innenhof entstehen Pkw-Stellplätze, allerdings weniger als nach dem Kieler Stellplatzschlüssel üblich. Die Begründung: Viele ausländische Pflegekräfte verfügen zu Beginn ihres Aufenthalts noch nicht über ein eigenes Fahrzeug.

Alle Wohneinheiten erhalten entweder einen Balkon oder Zugang zu einer gemeinschaftlichen Dachterrasse.

Die Baugenehmigung wurde bereits erteilt, der Baustart steht unmittelbar bevor. Ab 2026 sollen die ersten Mieter einziehen können.

In einer Pressemitteilung heißt es: „Für den Start in den Kieler Wohnungsmarkt bietet das Gebäude Pflegekräften und Auszubildenden aus dem In- und Ausland verlässlichen und kostengünstigen Wohnraum. Ergänzt wird das Angebot durch gemeinschaftlich nutzbare Aufenthaltsbereiche, Schulungsräume und einen Servicestützpunkt zur Betreuung der Bewohnenden.“
UKSH-CEO Jens Schulz ergänzt: „Mit dem Projekt gestalten wir aktiv eine Willkommenskultur – mit Strukturen, die das Ankommen erleichtern und Perspektiven eröffnen.“

Das Grundstück gehört der Pius Wohnbau Kiel City GmbH & Co. KG. Der Entwurf stammt von RHWZ Architekten GmbH (Renner Hainke Wirth Zirn Architekten), die Ausführung übernimmt die Firma Goldbeck.

(Das Beitragsfoto zeigt die Brachfläche, auf der das Wohnhaus enstehen wird. )

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UKSH: Wohnraum für Angestellte

Marine möchte MFG5-Gelände zurückkaufen

Ocean Race beginnt in Kiel

Vom 6. bis 10. August 2025 verwandelt sich Kiel in ein internationales Mekka des Offshore-Segelns. Die Stadt an der Ostsee ist stolzer Starthafen des renommierten Ocean Race Europe, das Segellegenden, Hightech-Yachten und ein buntes Rahmenprogramm direkt an die Kiellinie bringt.

Segelsport trifft Nachhaltigkeit

Im Mittelpunkt steht nicht nur der sportliche Wettkampf der sieben IMOCA-Teams – darunter das deutsche Team Malizia mit Skipper Boris Herrmann – sondern auch der Schutz der Meere. Der Ocean Live Park entlang der Kiellinie bietet Workshops, Konzerte, Filme im 360°-Ocean-Dome und Mitmachaktionen für alle Altersgruppen. Besonders engagiert zeigen sich die Teams Malizia und Holcim-PRB, die mit innovativen Projekten wie dem „Malizia Explorer“ und dem solarbetriebenen „Circular Explorer“ ein Zeichen für Klimaschutz setzen.

Highlights für Besucher

  • Kids Ocean Day mit Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche
  • Fanday mit Autogrammstunden und Shows wie der „Meermanege“
  • Speed Runs der IMOCA-Yachten auf der Innenförde am Freitag und Samstag
  • Regatta-Start am Sonntag, 10. August, um 13:20 Uhr mit feierlicher Parade

Globales Event mit lokaler Wirkung

Die Veranstaltung wird in über 150 Länder übertragen und macht Kiel zum Zentrum des internationalen Segelsports. Der Eintritt zum gesamten Veranstaltungsareal ist frei – ein Fest für Segelfans, Familien und Umweltinteressierte gleichermaßen.

Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel ist beim Ocean Race Europe 2025 aktiv beteiligt und nutzt die Veranstaltung zur Erhebung wertvoller Umweltdaten. Gemeinsam mit dem Team Malizia und dem Technologiepartner SubCtech werden auf den Renn-Yachten Sensoren eingesetzt, die Parameter wie Wassertemperatur, Salzgehalt, CO₂-Gehalt, Sauerstoffsättigung und Mikroplastik erfassen.

Programm mit Uhrzeiten

The Ocean Race -Kiel 2025

Kieler Woche 2025

Mahnwache für jüdisches Leben und Gegendemo

Etwa 30 Personen kamen zur letzten Mahnwache gegen Antisemitismus. Diese Mahnwache findet einmal im Monat statt, nächstes Mal am 11. August um 17 Uhr, wie immer auf dem Asmus-Bremer-Platz. Motto: „Zusammen für jüdisches Leben“. Organisiert vom Bündnis gegen Antisemitismus Kiel.

Die Teilnehmer forderten in Wort und Bild:

  • Widerstand gegen Antisemitismus
  • Freilassung der Geiseln
  • Solidarität mit Israel
  • Ende des Elends der Zivilbevölkerung in Gaza

Ich fand es interessant, dass es den Teilnehmern nicht nur um Israel sondern auch um Mitgefühl mit den Palästinensern ging. „Es ist Platz für zwei Länder“, sagte einer der Redner.

Thematisiert wurde aber auch das mangelnde Verständnis für Israel: „Statt Solidarität erleben wir Schweigen.“

Die Mahnwache dauerte ziemlich genau eine Stunde und beinhaltete Reden, ein Gebet auf Hebräisch und eine Schweigeminute.

Gegenüber hatten sich zwei Personen von der Deutschen Friedensgesellschaft zu einer Gegendemonstration mit einem Banner aufgebaut. „Frieden schaffen ohne Waffen.“ Ich sprach mit der Frau, die eine Seite des Banners hochhielt. Es ging ihr eigentlich mehr um einen Protest gegen die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft als speziell um den Gaza-Konflikt. Die „Kriegstreiberei“ störe sie gewaltig. Ihr Partner am anderen Ende des Banners bezog sich jedoch mit einem zusätzlichen Pappschild auf Gaza: „In Gaza begeht Israel Völkermord.“

Zurück zur Mahnwache: In kurzen Pausen zwischen Beiträgen sprach ich mit einigen Teilnehmern:

Manuela sagte: „Mich zerreißt es schier innerlich.“ Es würde sowohl jüdische als auch palästinensische Opfer geben. Für sie sei es wichtig, für „Nie wieder Judenhass“ einzustehen. Gleichzeitig müsse es erlaubt sein, die israelische Politik auch zu kritisieren.

Für Christoph war das Attentat vom 7. Oktober die Motivation , an der Mahnwache teilzunehmen. Vor allem das Schicksal der Geiseln beschäftigt ihn sehr.

Am Ende der Veranstaltung kam die Frau von der Gegendemo noch zur den Leuten von der Mahnwache. (Ich kenne sie aus einem anderen Zusammenhang.) Sie sagt, bei Demonstrationen versucht sie immer, eine Brücke zu schlagen und das Gespräch zu suchen. Ihre Frage war, wie viele Teilnehmer der Mahnwache jüdischen Glaubens wären, es waren lediglich zwei. Die meisten Teilnehmer sind also nicht aus eigener Betroffenheit sondern aus Solidarität dabei.

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Bündnis gegen Antisemitismus Kiel

Antisemitische Vorfälle in Kiel

Viele Beratungsstellen helfen Migranten bei der Jobsuche

Anscharpark: Mieter planen Gründung einer Genossenschaft

Der Anscharpark in Kiel ist ein wunderbarer Ort. Inmitten eines Parks liegen die verschnörkelten Gebäude eines ehemaligen Marinekrankenhauses. Eines der Gebäude ist das CoWork-Haus, auch bekannt als Haus 1. Die Mieter dieses Gebäudes wollen nun eine Genossenschaft ins Leben rufen: als kreatives Projekt und um langfristige Sicherheit als Mieter zu schaffen.

Ich traf Marcel Hess, eine der treibenden Kräfte hinter der geplanten Genossenschaft, um mehr über die Beweggründe und Perspektiven zu erfahren.

Von der Krankenhausverwaltung zum kreativen Raum

Herr Hess führte mich zunächst durch das Gebäude, das früher als Verwaltungsgebäude des Militärkrankenhauses diente. Der Umbau erwies sich als machbar – einzig ein zweites Treppenhaus musste aus Brandschutzgründen ergänzt werden. Heute findet man hier helle Büros mit hohen Decken und Blick ins Grüne, Konferenzräume zur kurzfristigen Buchung sowie großzügige Coworking-Spaces.

Der Weg zur Genossenschaft

Ein Förderantrag wurde bereits bei der Stadt gestellt. Da die Genossenschaft noch nicht gegründet ist, übernimmt die Anschar GmbH – derzeitige Verwalterin des Ensembles – formal die Antragstellung. Der Antrag beinhaltet unter anderem eine Fehlbedarfsförderung, mit der die Stadt zur Überbrückung einspringt, falls notwendige Gelder nicht erwirtschaftet werden.

Geplant ist außerdem die Schaffung zweier voller Stellen für das Community-Management, die ebenfalls von der Stadt finanziert werden sollen. Ziel ist es, Projekte zu koordinieren.

Außerdem sollen Start-ups günstige Mietbedingungen zu erhalten.

Ein Modell mit Strahlkraft

Die Genossenschaft soll künftig das Gebäude pachten und die Arbeitsplätze an Mitglieder weitervermieten – zu einem monatlichen Beitrag von 175 Euro inklusive Nebenkosten und Internet. Die einmalige Einlage beträgt 500 Euro.

Darüber hinaus sind vielfältige gemeinschaftliche Angebote geplant:

  • Rhetorikseminare
  • Qualifizierungsprogramme für Menschen mit Migrationsgeschichte
  • Workshops zur Pressearbeit
  • Steuer-Kurse für Gründer

Diese Kurse sollen auch Nicht-Mitgliedern für wenig Geld offenstehen.

Ideenvielfalt und Zukunftspläne

Marcel Hess sprudelt vor Ideen: Selbst die Reaktivierung des ehemaligen Kiosks in der Pförtnerloge ist im Gespräch. Derzeit sind rund 70 Arbeitsplätze fest vermietet – darunter an eine Reiseagentur, ein Lektorat, einen Psychotherapeuten und einen Coach. Die größte Fläche nutzt die Heinrich-Böll-Stiftung. Dazu kommen die flexibel gebuchten Plätze in den Coworking Spaces -manchmal nur für einen Tag gebucht . Hier ist die Fluktuation hoch.

Ziel ist es, auf 150 feste Arbeitsplätze zu wachsen.

Obwohl aktuell noch Leerstand herrscht, gibt es reges Interesse und viele Anfragen. Mit der Gründung der Genossenschaft erhoffen sich die Mieter mehr Stabilität und Sicherheit. Läuft alles nach Plan, könnte das neue Modell Anfang nächsten Jahres starten.

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Sanierung des Kesselhauses in der Schwebe

KN online über neue Entwicklungen im Anscharpark

Marine möchte MFG5-Gelände zurückkaufen

Die Entwicklung des neuen Stadtteils in Holtenau-Ost auf dem MFG5-Gelände liegt zur Zeit sowie auf Eis, weil sich noch kein Ort gefunden hat, an den der Tonnenhof umziehen kann. Ursprünglich sollte der Tonnenhof in den Plüschow-Hafen umziehen, was sich aber als unrealisierbar herausstellte. Nun hat die Geschichte eine neue Wendung erhalten: Die Bundeswehr hat Kontakt zum Oberbürgermeister Ulf Kämpfer aufgenommen und möchte das Areal zurückkaufen!

In Pressemitteilungen positionieren sich die Fraktionen zu diesem Rückkauf-Wunsch.

Die CDU begrüßt diese neue Entwicklung, auch vor dem Hintergrund, dass es mit der Planung nicht vorangeht. „Sollte die Bundeswehr tatsächlich Flächen wieder nutzen wollen, wäre das eine Chance für einen klaren Neustart. Die Stadt sollte sich ein Beispiel an Frederikshavn in Dänemark nehmen. Dort wurde die Planung eingestellt und das Gelände der Marine zurückgegeben – mit Erfolg. „

Die SPD möchte beides gleichzeitig: „ Die SPD Kiel begrüßt daher die Gesprächsbereitschaft der Bundeswehr, gemeinsam mit der Stadt nach Lösungen zu suchen, die beide Seiten ermöglichen – militärische Präsenz und zukunftsfähige Stadtentwicklung. ….. Für die SPD ist klar: Eine einseitige Festlegung auf militärische Nutzung in zentralen Entwicklungsflächen kommt nicht in Frage. Vielmehr gelte es, tragfähige Kompromisse zu finden – sei es durch intelligente Flächenaufteilung, alternative Standorte oder moderne Mehrfachnutzungen. „

Der SSW sieht das fatalistisch: „SSW: „Die Landeshauptstadt hat bereits sehr viele Ressourcen in die Planung und Entwicklung ihres neuen Stadtteils gesteckt. Das Areal darf nicht unter Wert verkauft werden. Wäre es realistisch sich gegen einen Rückkauf zu stellen? Wenn die Marine nachvollziehbar darstellen kann, warum sie das Gelände benötigt, wird es schwierig, sich dagegen zu stemmen. „

Von den Grünen gibt es noch keine Stellungnahme.

Die Ratsfraktion Die Linke/Die Partei beschreibt den Vorgang sehr ausführlich. Hier deshalb der ganze Text der Pressemitteilung:

PM: Wohnraum statt Kriegshafen – kein Verkauf des MFG5-Geländes!

Die Ratsfraktion DIE LINKE/Die PARTEI ist entsetzt über den beabsichtigen Rückkauf des ehemaligen MFG5-Geländes durch die Marine.

„Auf dem ehemaligen MFG5-Gelände entscheidet sich Kiels Zukunft. Dort ist das wichtigste Kieler Stadtentwicklungskonzept geplant. Kiel braucht dringend bezahlbaren Wohnraum und kann auf den Platz für Wohnen und Gewerbe, den der zukünftige Stadtteil Holtenau Ost bietet nicht verzichten. Das ehemalige MFG5-Gelände gehört den Kieler*innen und ist bereits jetzt ein beliebter Ort für einen Spaziergang oder ein Picknick geworden. Es muss der Öffentlichkeit zugänglich bleiben. Ein Verkauf des Geländes an die Marine oder die Bundeswehr ist mit uns auf keinen Fall zu machen!“, empört sich Ratsmitglied Björn Thoroe, Vorsitzender der Ratsfraktion DIE LINKE/Die PARTEI.

Es gibt anscheinend ernsthafte Bestrebungen seitens der Marine, das ehemalige MFG-5-Gelände zurückzukaufen und auch bereits laufende Abstimmungen dazu zwischen Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und der Marine. Erfahren haben die Ratsfraktionen davon aus der Presseberichterstattung der Kieler Nachrichten. Ein Verkauf des ehemaligen MFG-5-Geländes wäre für die Landeshauptstadt Kiel katastrophal. Es würde das Aus für das wichtigste Stadtentwicklungsprogramm bedeuten, an dem die Stadt bereits seit deutlich mehr als einem Jahrzehnt arbeitet. Nicht nur die bisher investierten zeitlichen und finanziellen Ressourcen wären verloren, auch der gesamte neue Stadtteil Holtenau Ost mit dringend benötigtem Wohnraum in erheblichem Umfang würde nicht realisiert werden können. Außerdem würde eine mögliche Rückzahlung bereits erhaltener Städtebaufördermittel drohen.

„Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen! Und das ehemalige MFG5-Gelände wurde uns ja nicht einmal geschenkt. Die Stadt und das Land haben 30 Millionen Euro dafür gezahlt. Und seitdem sind weitere Millionen in Planung, Sanierung und Erschließung geflossen. Der zeitliche Aufwand für die Beteiligungs- und Entwicklungsverfahren müssen auch berücksichtigt werden. Außerdem ist Kiel auf das Gebiet einfach angewiesen. Grundfläche ist für eine aus allen Nähten platzende Stadt wie Kiel das wichtigste Gut überhaupt. Wir brauchen mehr davon und nicht weniger, deshalb sind alle Verhandlungen über einen Verkauf des Geländes für uns überflüssig!“, bekräftigt auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Ratsmitglied Ove Schröter. Ende der Pressemitteilung.

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Holtenau-Ost: Neuer Stadtteil auf der Kippe

KN online: Marine will in Kiel-Holtenau einen neuen Stützpunkt aufbauen

Ehrung für Werftarbeiter

Der Ortsbeirat Gaarden sucht einen Platz, um die Werftarbeiter zu ehren. Zunächst sollte der Name „Platz der Werftarbeiter“ heißen, nun aber „Platz des Werftarbeiterstreiks von 1956“. Bei diesem Streik spielten die Werftarbeiter von Kiel eine wichtige Rolle.

Suche nach einem Standort

Mehrer Standorte kommen in Frage:

  • ein kleiner dreieckiger Platz Elisabethstr. / Ecke Johannesstr. Hier befindet sich auch eine Litfass-Säule, die eventuell für Informationen genutzt werden könnte.
  • eine Fläche an der Kreuzung Kaiserstr./ Helmholtzstr./Karlstal
  • eine Fläche an der Kreuzung Kirchenweg/ Röntgenstraße

Die Standortwahl soll entschieden werden in der nächsten Ortsbeiratssitzung Gaarden, das ist am Mittwoch, 9.7. um 19 Uhr in der Cafetaria der Hans-Christian-Andersen-Schule.

Bedeutung des Werftarbeiterstreiks

Der Streik der Metallarbeiter 1956/57 war der längste Streik in der Nachkriegszeit, und somit ein bedeutendes Kapitel in der deutschen Gewerkschaftsbewegung. Nach 116 Tagen Streik erreichte die IG Metall ihr Ziel einer gerechteren Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Es ging darum, Arbeiter und Angestellte gleich zu behandeln.

Der Streik begann am 24. Oktober. Zunächst legten die Arbeiter von Werften und Maschinenfabriken die Arbeit nieder, kleinere Betriebe wurden erst später bestreikt. In Kiel waren von Anfang an dabei: die Howaldtswerke, die MAK, die Firmal Bohn & Kähler. Am 15. Februar wurde die Arbeit wieder aufgenommen.

Es erscheint sehr sinnvoll, diesem historischen Ereignis einen Platz zu widmen.

Foto aus dem Stadtarchiv: „Werftarbeiter der Nachtschicht am Werkstor Eichenbergkamp im Werk Dietrichsdorf der Howaldtswerke, Januar 1957“

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Ortsbeirat Gaarden diskutiert über Schrottimmobilien

24. Oktober 1956

Sommerliche Baustellen in Kiel

Im letzten Bauausschuss stellte Peter Bender, Leiter des Tiefbauamts, die sommerlichen Baustellen vor.

Am Stresemannplatz sind zunächst die Nebenanlagen dran. Im September wird dann die Kreuzung erneuert. Im Vorgriff auf die Asphaltierung der Fahrbahn in der Straße Stresemannplatz wird der bauliche Radweg auf der Straßenseite des Neuen Rathauses zurückgebaut. Die Fahrbeziehung für den Radverkehr Kaistraße-> Andreas-Gayk-Straße ist somit gesperrt.

In der Kaistraße wird es an zwei Wochenenden in den Sommerferien zu Sperrungen kommen, jeweils in eine Richtung.

Baustelle Eckernförderstraße/ Steenbeker Weg

Eine sehr umfangreiche Umleitung während der Sommerferien betrifft den Knotenpunkt Eckernförder Straße/ Steenbeker Weg. In den ersten zwei Wochen der Sommerferien gibt es zwei aufeinanderfolgende Bauabschnitte. Die Eckernförder Straße wird dann jeweils halbseitig gesperrt, sodass immer eine Fahrbahn je Richtung befahrbar bleibt.

Umleitungen für den Kfz-Verkehr in Richtung Kronshagen, Projensdorf, Doktor-Hell-Straße, Suchsdorf und B76 sind weiträumig ausgeschildert. Alle anliegenden Unternehmen sind über die ausgeschilderten Umleitungen weiterhin erreichbar. Fußgänger*innen und Radfahrende können den Kreuzungsbereich während der gesamten Bauzeit passieren.

  • 1. Phase: 28. Juli – 3. August
    Während der ersten Bauphase wird die Eckernförder Straße auf der Seite zum Gewerbegebiet in der Dr.-Hell-Straße gesperrt. Das Abbiegen von der Eckernförder Straße in den Steenbeker Weg sowie vom Steenbeker Weg in die Eckernförder Straße ist während der Bauarbeiten nicht möglich. Der REWE-Markt bleibt erreichbar.
  •  2. Phase: 4. – 9. August 
    Während der zweiten Bauphase ist die Eckernförder Straße auf der Seite zum Gewerbegebiet Steekberg gesperrt. Aus Richtung Doktor-Hell-Straße kommend ist während dieser Bauphase das Abbiegen aus dem Steenbeker Weg nach rechts auf die Eckernförder Straße möglich. Ebenso kann aus Richtung Suchsdorf kommend von der Eckernförder Straße rechts auf den Steenbeker Weg in Richtung Doktor-Hell-Straße abgebogen werden. Aus der entgegengesetzten Richtung ist die Zufahrt zum Steenbeker Weg in Richtung Steekberg auch während dieser Bauphase für den Kfz-Verkehr nicht zugänglich. Der Rewe Markt bleibt weiterhin erreichbar. 

Witterungsbedingt können kurzfristig Verlängerungen möglich sein.

Baustelle Wellseedamm

Fast fertig: Wellseedamm. Mit dem anstehenden vierten und letzten Bauabschnitt steht die Überholung des Wellseedamms kurz vor der Fertigstellung. Ab Donnerstag, 3. Juli, asphaltiert das Tiefbauamt den Wellseedamm auf Höhe der Einmündung Edisonstraße.

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Rückblick auf die Baustellen 2022

Eingesperrte Tauben gerettet

Baustellenplan

Eingesperrte Tauben gerettet

Ein Hilferuf des Vereins Taubenfreunde Kiel am 29. Juni machte auf den Fall aufmerksam. In Zuge der Sanierung der ehemaligen Jensen-Klinik in der Auguste-Viktoria-Straße wurden Tauben im Gebäude eingeschlossen. Es handelt sich um mehrer Tauben, die ohne Wasser und Futter und ohne Ausweg im Gebäude gefangen waren.

Laut Verein konnten sie zunächst weder Eigentümer noch Polizei, oder Feuerwehr zum Eingreifen bewegen.

Gestern, am 2. Juli konnten die Tiere endlich vom Kommunalen Ordnungsdienst und Veterinäramt befreit werdern. Der Verein schreibt: “ Fünf Küken, drei erwachsene und drei jugendliche Tauben konnten heute lebend gerettet werden. Es ist bemerkenswert, dass sie nach Tagen ohne Wasser, ohne Futter und großer Hitze überlebt haben. Für ein Küken kam leider jede Hilfe zu spät.“

Es lebten etwa 200 Tauben in dem Gebäude, sie können jetzt nicht mehr hinein. Auf dem Foto sieht man viele Tauben auf dem Dach des Gebäudes, das lange ihr zu Hause war.

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ndr: Tauben in Gebäude eingeschlossen

https://www.facebook.com/TaubenfreundeKiel

Kurznachrichten Juni 2025

Kröten wandern, die Kieler Woche geht zu Ende. Der Umsteiger wird umgebaut.

Geschützter Radweg an der Kaistraße

Erstmalig an der Kaistraße wurde eine Protected Bike Lane eingerichtet. Sie scheint sich soweit bewährt zu haben. Der VCD hatte im vergangenen Jahr die Situation an der Kaistraße als gefährlich und unattraktiv kritisiert. „Letztes Jahr war die Situation ander Kaistraße noch ein Grund die Strecke mit dem Rad zu meiden, und auch wenn der Radweg an der Kaistraße von vielen Radfahrenden als etwas schmal bewertet wird, ist das eine solide Lösung“, findet VCD-Sprecher Frederik Meißner.

Christian Jopen, SPD-Ratsfraktion schreibt zu diesem Thema. „Unsere Beobachtungen vor Ort und die Rückmeldungen der Verwaltung bestätigen: Der motorisierte Verkehr floss trotz der Reduzierung auf eine Fahrspur geordnet und ohne nennenswerte Stauaufkommen. Die Ampelschaltungen sowie das vorbildlich angewendete Reißverschlussverfahren haben dafür gesorgt, dass es zu keinen erheblichen Beeinträchtigungen kam. Gleichzeitig wurde die geschützte Radspur von Menschen jeden Alters gut angenommen und sorgte für ein deutlich verbessertes Sicherheitsgefühl.“

Erdkröten wandern

Des einen Leid ist des anderen Freud. Während das Wetter in den vergangenen Tagen nicht immer ideal für einen Kieler-Woche-Besuch war, nutzen die Erdkröten das milde aber feuchte Wetter, um den Rückweg über den Meimersdorfer Weg anzutreten. Nachdem die Jungkröten im Schulensee herangewachsen sind, machen sie sich jetzt auf ihre große Wanderung in Richtung Hof Petersburg.

Damit die jungen Erdkröten nicht unter die Räder kommen, ist der Meimersdorfer Weg am Schulensee bis zum 8. August für Autos gesperrt. Je nach Wetterlage und Wanderlust der Erdkröten kann es auch etwas länger dauern.

Von der Hamburger Chaussee aus bleibt der Meimersdorfer Weg bis zur Abzweigung Hof Petersburg befahrbar. Auch der Postillionweg ist weiterhin uneingeschränkt erreichbar. Mit dem Auto sind aus Richtung der Neuen Hamburger Landstraße (L318) nur die Grundstücke bis zur Poppenbrügger Au erreichbar. Quelle: Kiel.de

Umsteiger baut um

Der bereits bestehende Bau mit mehr als 600 Fahrradparkplätzen wird um einen Neubau mit mehr als 200 Stellplätzen ergänzt. Es entstehen aber nicht nur neue Fahrradparkplätze: Der Bestandsbau des Umsteigers erhält eine neue Zugangs- und Buchungstechnik, Stellplätze für Lastenräder, Behindertenfahrräder sowie Ladeschränke für Akkus von Elektrofahrrädern. Auch die vorhandenen Doppelstockparker werden technisch rundum erneuert. Für die Mitarbeitenden der Fahrradwerkstatt werden eine Teeküche und eine Umkleide eingerichtet.

2026 kann es durch den Umbau eine Zeit geben, in der der Umsteiger nicht genutzt werden kann. Quelle: Kiel.de

 Spiellinie gibt Deko und Materialien ab

Das Amt für Kultur und Weiterbildung gibt viele Kunstwerke und Dekorationen ab, die auf der Krusenkoppel entstanden sind. Auch Materialien wie Lehm und Holz sind erhältlich. Am Montag, 30. Juni, kann die Spiellinie noch einmal bestaunt werden, am Dienstag, 1. Juli, beginnt dann die Abgabe. Viele bedruckte Stoffe, Feenhäuschen aus Pappmachée sowie ausgesägte und bemalte Figuren aus Holz warten auf ein neues Zuhause. Auch die gefilzten Elfen, ausgefallene Kostüme und viele andere Dinge können die Spiellinie in lebendiger Erinnerung halten.

Für alle Objekte gilt: Es werden keine Reservierungen entgegengenommen. Wer ein Stück Spiellinie mit nach Hause nehmen möchte, muss nach der Kieler Woche noch einmal zur Krusenkoppel kommen. Auch für Strohballen, Sand, Lehm und Bretter (mit Nägeln versetzt) werden Abnehmer*innen gesucht. Während des Abbaus können sich Interessierte von Dienstag, 1. Juli, bis voraussichtlich Mittwoch, 9. Juli, jeweils zwischen 9 und 16 Uhr auf der Krusenkoppel, Telefon (0431) 240140-99, am Düsternbrooker Weg 81, melden.

Aber bevor die Krusenkoppel wieder aufgeräumt werden muss, wird noch einmal gemeinsam gefeiert: Am Sonntag, 29. Juni, lädt das Team der Spiellinie zu einem Umzug durch die bunte Zauberwelt ein, um gebührend Abschied zu nehmen. Bei einem Rundgang über die Wiese werden alle Stationen ein letztes Mal besucht. Bürgermeisterin Renate Treutel begleitet den Umzug, der um 17.30 Uhr am Lehm beginnt und an der Bühne von Barney B. Schützer, dem Hüter der tierischen Fabelwesen, endet. Dort wird dann auch das Geheimnis gelüftet, unter welchem Motto die Spiellinie im kommenden Jahr steht. Quelle: Kiel.de

Aus der Kieler Statistik

Am Ende des ersten Quartals 2025 lebten 250.829 Personen in Kiel. Zum Vergleich: Am Ende des vierten Quartals 2024 waren es 251.379 Personen. Am Ende des ersten Quartals 2024 waren es 250.825.