Geht doch zelten!

Klimaaktivisten von „smash cruiseship“ versuchten am Montag in Kiel drei Kreuzfahrtschiffe am Auslaufen zu hindern. „Geht doch zelten!“ stand auf einem Poster, als Appell an die Passagiere, eine klimafreundlichere Form des Urlaubs zu wählen. „Fight Greewashing“ lautete die Aufschrift auf einem Banner. Damit wollen die Klimaaktivisten darauf aufmerksam machen, dass die Umstellung auf LNG (liquified natural gas) keineswegs besonders klimafreundlich ist.

Die Aktivisten haben sich zu einem Bündnis mit dem Namen „smash cruiseshit“ zusammen getan. 30 – 50 Protestler waren an der Aktion beteiligt.

Sie wollten auf die Klimaschädlichkeit der Schiffe und die schwierigen Arbeitsbedingungen ab Bord aufmerksam machen.

Bei den drei Kreuzfahrtschiffen handelt es sich um die „Vasco da Gama“, die „MSC Preziosa“ und die „Norwegian Dawn“. Die Aktivisten versuchten diese Schiffe zu blockieren, indem sie mit Booten vor den Bug der Schiffe fuhren. Dennoch konnten alle drei Schiffe mit geringer Verspätung ablegen.

Wegen eines aufziehenden Gewitters brachen einige Aktivisten die Aktion ab. Andere wurden von der Polizei an Land gebracht. Die Kieler Nachrichten schreiben: „Straftatbestände seien nach jetzigem Stand nicht erkennbar, teilte Polizeisprecher Matthias Arends abschließend mit.“

Der CO2-Ausstoß und damit die Schädlichkeit von Kreuzfahrten ist erheblich. Die TAZ schreibt: „Bei einer siebentägigen Mittelmeerkreuzfahrt fallen laut Umweltbundesamt pro Person rund 1,9 Tonnen CO2-Äquivalente an. Das ist mehr als ein durchschnittlicher Deutscher pro Jahr mit Auto, Bus und Bahn verursacht.“

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