Übergang Gaardener Ring Kieler Straße

Sehr lange dauern einfache Maßnahmen zum sicheren Fahrradverkehr

von Ulrich Hühn.

Jährlich finden , vom Fahrrad-Forum organisiert, im Kieler Stadtgebiet sog. Chancen- und Mängeltouren statt, deren Ziel, es ist, Mängel im Kieler Straßennetz und Chancen für die Verbesserung des Fahrradverkehrs aufzuzeigen. Damit Fahrradfahren sicherer wird.

In 2018 organisierte die Gruppe FahrRadGaarden zusammen mit den Ortsbeiräten Elmschenhagen, Ellerbek/Wellingdorf und Gaarden eine recht große Tour, in deren Verlauf viele Verbesserungs- Möglichkeiten aufgenommen wurden.

So wurde die mangelhafte Ausführung des Radweges an der Werftstraße Richtung Sörensenstraße gegenüber Penny kritisiert. Dieser Radweg soll den Fahrradverkehr aus Gaarden nach Elmschenhagen leiten. An der gleichen Stelle wurde die Fahrrad- und Fußgängerampel zum Betriebshof der KVG kritisiert, die die meiste Zeit auf Rot steht. Es wurde angeregt, dass sie nur Rot anzeigen soll, wenn ein KVG Bus zum und vom Betriebshof fährt. Dazu merkte Kirsten Kock, damals noch beim VCD, an, daß sie diesen Verbesserungswunsch schon seit mehr als 10 Jahren äußert.

Der entscheidende Punkt zur Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit ist der Übergang des Verkehrs aus dem Gaardener Ring zur Kieler Straße im Zuge der Veloroute. Es wurde sowohl eine größere Wartemöglichkeit für Lastenräder und Fahrräder mit Anhängern auf einer der beiden Inseln als auch eine gefahrlose Möglichkeit der Queerung der Werftstraße gefordert.

Zwei Jahre später hat nun die Baudezernentin zugesagt, die Fahrspur vom Gaardener Ring links Richtung Norden zu sperren. Es sind nun vier Betonringe aufgestellt, was eine Wartemöglichkeit für Fahrradfahrer ermöglicht, den Autoverkehr aus dem Zentrum Richtung Ellerbek passieren zu lassen.

Hier liegt nun aber das Problem der Lösung: es dauert manchmal sehr lange, bis Fahrzeuge mit teilweise hoher Geschwindigkeit vom Gaardener Kreisel nach Ellerbek passiert sind. Hier würde eine weitere Sperrung der linken Fahrspur durch einen Betonring für eine Reduzierung der Geschwindigkeit und bessere Abschätzbarkeit der heranfahrenden Fahrzeuge sorgen. Da dieses auch bereits vor zwei Jahren gewünscht wurde, ist abzuwarten, wie lange es ein fünfter Betonring bis zu der Stelle braucht.Ulrich Hühn, 26. 7.2020

(Foto von UrsulaS: Fahrradfahrer leben gefährlich. An diesem Übergang zur Kieler Straße starb ein Radfahrer. Das Ghostbike erinnert daran.)

Weiterlesen:

Fahrraddemo gegen A21 und Südspange

Bestmöglicher Weg für Rad- und Autofahrer?

Stadt plant Veloroute für das Ostufer

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert