Es geht nicht mehr an.

Daniel und Frank von Toppoint
Daniel und Frank von Toppoint

Ob Pürierstab, Knethaken oder Kassettenrekorder, die häufigste Klage im zweiten Gaardener Repair-Café lautete: „Es geht nicht mehr an.“ Am 7. Februar warteten wieder Experten im Mehrgenerationenhaus am Vinetaplatz an ihren Reparaturstationen auf Menschen mit kaputten Gegenständen um ihnen mit Rat und Tat beizustehen. Es geht nicht mehr an. weiterlesen

Gartenforen

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Im Rahmen des Kleingartenentwicklungskonzepts (KEK) wurden alle Kleingärten im Stadtbereich untersucht.Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme sollen in vier Gartenforen in den jeweiligen Stadtteilen präsentiert werden. Die Beauftragten Frau Julius und Frau Dr. Fischer-Gäde möchten mit den Bürgern ins Gespräch kommen und Ideen sammeln. Es ist eine Gelegenheit nicht nur für Kleingärtner sondern auch für alle, die Kiels Grünanlagen schätzen, sich einzubringen.  Hier die Termine:
GARTENFOREN:

KIEL-NORD
Mittwoch, 18. Februar 2015
18 – 20 Uhr
Mensa der Fritz-Reuter-Schule
Fritz-Reuter-Str. 79-85
(Hier geht es um die Kleingärtenflächen in Schilksee, Pries/Friedrichsort und Holtenau.)

KIEL-SÜD
Donnerstag, 19. Februar 2015
18 – 20 Uhr
Johanna-Mestorf-Schule
Lütt Steenbusch 41
(für Russee/ Hammer/ Demühlen, Hassee/ Vieburg, Meimersdorf/ Moorsee, Wellsee(/Kronsburg/ Rönne)

KIEL-MITTE/ WEST
Dienstag, 24. Februar 2015
18 – 20 Uhr
Rathaus, Ratsaal
Fleethörn 9
(für Steenbeck/ Projensdorf, Suchsdorf, Wik, Ravensberg/ Brunswik/ Düsternbrook, Schreventeich/ Hasseldieksdamm, Mettenhof und Mitte)

KIEL-OST
Mittwoch, 25. Februar 2015
18 – 20 Uhr
Mensa des RBZ Technik
Geschwister-Scholl-Str. 9
(für Elmschenhagen/ Kroog, Gaarden, Ellerbek/ Wellingdorf, und Neumühlen-Dietrichsdorf/ Oppendorf)

 

Klangkunst im ehemaligen Schleckermarkt

Cindy Freudiger vor
Cindy Freudiger vor “Weeping Woman” von Yeongbin Lee

Die Ausstellung Sounds zeigt studentische Arbeiten, die hervorgegangen sind aus einem Kurs mit Heiko Wommelsdorf an der Muthesius Kunsthochschule. „Es ist schön, wenn ein Workshop zu einem konkreten Ergebnis wie dieser Ausstellung führt,“ so Cindy Freudiger, eine der Künsterinnen.

Es war kein Thema vorgegeben, und so sind die Arbeiten sehr unterschiedlich ausgefallen. Die Zeit ist das Thema der Installation von Robert Hecht und Reza Ghadyan . Man steht zwischen Lautsprechern und hört asynchrone Uhrtickgeräusche. Ich erinnere mich an die Standuhr in der Wohnung meiner Großeltern.

Ebenfalls mit Zeit hat sich Cindy Freudiger beschäftigt. Alle fünfzehn Minuten ertönt ihr Vogelgeläut. Beim ersten Hören meint man Vogelgezwitscher zu hören, ist sich aber unsicher. Tatsächlich sind es verfremdete Glockentöne. Meine Assoziationskette: Aufwachen durch Vogelgezwitschere – Glockengeläut vor der Messe – klingelnder Wecker. Eine heitere Arbeit!

Einige der Arbeiten fokussieren die Aufmerksamkeit durch physische Mittel. So muss man den Kopf in Pappkartons stecken, um die Aufnahmen zu hören, die Anne Sensel und Hannes Fleckstein von Gesprächsfetzen aus der „Szene“ auf dem Vinetaplatz gemacht haben. Raffiniert ist Weeping Woman von Yeongbi Lee. Zunächst sieht man nur ein weißes Bild im weißen Rahmen. Erst wenn man das Ohr nah an die Leinwand bringt, hört man Geräusche wie aus einer entfernten Wohnung und kann sich selber ein „Bild“ dazu machen.

Am stärksten visuell arbeitete Torben Laib, der aus der Bildhauerklasse kommt. Er hat Alufolie zerschnipselt und das Geräusch dabei aufgenommen. Die Schnipsel liegen auf den Membranen von Lautsprechern, über die die Aufnahme abgespielt werden. Die Schnipsel beginnen zu vibrieren und rieseln langsam herunter. Reflex ist in Bewegung umgesetzter Ton.

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Ein an und für sich ebenfalls sehr zarter Ton ist der Herzschlag von Heiko Wommelsdorfs ungeborenem Baby, das elektronisch verstärkt ertönt. Der Klangkünstler Wommelsdorf hat übrigens auch vom 4.2 bis 6.3.2015 eine Ausstellung in Hamburg, mehr dazu unter www.einstellungsraum.de

Das sind einige der Arbeiten, die mir besonders auffielen. Zwei Arbeiten waren leider zu hoch aufgestellt für meine 1,60 Körpergröße !

Eine sehens- bzw hörenswerte Ausstellung :
noch bis 19, Februar, Di – So 14 – 18 Uhr, Galerie K34 im ehemaligen Schleckermarkt , Elisabethstr. 68a, 24243 Kiel-Gaarden.

Beteiligte Künster/-innen: Hannes Fleckstein, Cindy Freudiger, Reza Ghadyani, Robert Hecht, Vera Kähler, Lisa Karnauke, Henrik Koppen, Torben Laib, Yeongbin Lee, Patrick Mahr, Maria Malmberg, Nilofar Rezai, Anne Sensel, Kalle Spielvogel, Mirka Sulander und Heiko Wommelsdorf.

Neues Konzept für die Hans-Christian-Andersen-Schule

Lajos Mihajlovic, Janina Köhl, Björn Lohse
Lajos Mihajlovic, Janina Köhl, Björn Lohse

Die Hans-Christian-Andersen-Schule (HCA) in Kiel-Gaarden ist eine Grundschule vom Typ gebundene Ganztagsschule mit knapp 370 Schülern. Das Hauptgebäude ist frisch renoviert und energetisch saniert. Ganz neu ist die schmucke Mensa mit Räumen für Projekte und Theateraufführungen, die nicht nur von der Schule sondern auch von anderen Trägern aus dem Stadtteil genutzt werden können. Neues Konzept für die Hans-Christian-Andersen-Schule weiterlesen

Demo für ein tolerantes Kiel

Ein Gastbeitrag von Thilo Pfennig

Ursprünglich veröffentlicht auf KielKontrovers:

Das schöne an Kiel ist: Wenns mal drauf ankommt gibt es ein breites Bündnis der Bürger*innen, die sich gegen rechtes Gedankengut stellen. Das war 2005 so, als 8500 Demonstrant*innen gegen Nazis auf die Straße gingen und das war heute so, als sogar nach Polizeiangaben 11.0000 Menschen auf die Straße gingen. Ich habe das vorher schon geahnt, da ich von so vielen vorher hörte, dass sie zur Demo gehen wollten.

Schön war zu sehen, dass sowohl altersmäßig als auch quer durch alle Schichten und Kulturen sich viele auf den Weg machten. Von schick bis abgerissen, von reich bis arm, alle möglichen Leute waren dabei. Und das sogar ohne, dass die rechte Bewegung in Kiel besonders auffällig geworden wäre. Für mich immer wieder ein schönes Gefühl hier zu wohnen. Wenn Kiel auch ansonsten nicht viel zu bieten hat – für eine so kleine Stadt ist das schon verdammt viel Holz. Das sind…

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Essbares aus dem Park

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Kiels erstes öffentliches Gemüsebeet geht ins vierte Jahr. Es liegt im Grünstreifen zwischen Holtenauer- und Koldingstraße kurz hinter dem Dreiecksplatz. Dieses Jahr wurden vermehrt Kräuter angebaut, da der Wasserhydrant nicht mehr zur Verfügung stand und deshalb Pflanzen gebraucht wurden, die Trockenheit vertragen. Der ursprüngliche Name DenkMal Gemüse passt deshalb nicht mehr so ganz und außerdem hat sich der Ausdruck Rundbeet durchgesetzt. Essbares aus dem Park weiterlesen

Berichte aus einer spannenden Stadt