Der Vergleich des neuen Mietspiegels mit dem Vorgänger von 2023 zeigt, dass die Mieten gestiegen sind. Grundlage für die Erstellung des Mietspiegels waren 3.000 Befragungen.
Der Mietspiegel ermöglicht es, die Kosten einer Wohnung an einer bestimmten Adresse über einen Online-Mietspiegelrechner zu berechnen. Zum Vergleich ist auch der Mietspiegel von 2023 weiterhin verfügbar.
Die Bewertung basiert auf den durchschnittlichen Quadratmetermieten, die von der Wohnungsgröße abhängen. Die sogenannte Nettokaltmiete variiert zwischen 13,52 Euro pro Quadratmeter (für eine Wohnfläche von 20 m²) und 8,07 Euro pro Quadratmeter (für 60 m²).
Zusätzlich gibt es Ab- und Aufwertungen für bestimmte Merkmale, Hier einige Beispiele:
- Baujahr: Wohnungen aus der Epoche 1961–1977 werden mit 9 % abgewertet, da die Bauqualität als besonders schlecht gilt.
- Lage: Straßen in Kiel werden in Kategorien wie einfach, normal, gut oder sehr gut eingestuft, was ebenfalls Auswirkungen auf die Bewertung hat.
- Hochparterre oder Erdgeschoss (-3 %),
- gehobene Sanitärausstattung (+2 %).
Eine Beispielberechnung zeigt, dass die Miete für eine 73 m² große Wohnung in einfacher Lage 2023 517,28 Euro betragen hätte, laut neuem Mietspiegel jedoch jetzt 615,81 Euro beträgt, also ein Anstieg von 100 Euro.
Für Vergleichsmieten gilt immer eine Spanne von ±16 %. Liegt die tatsächliche Miete unter der örtlichen Vergleichsmiete, kann der Vermieter unter bestimmten Voraussetzungen die Miete erhöhen. Sozialdezernent Gerwin Stöcken vermutete im letzten Sozialausschuss , dass Vermieter dies oft nicht tun, um gute Mieter nicht zu verlieren. Bei Neuvermietungen sei das etwas anderes. Aber lässt sich der deutliche Anstieg der Mieten wirklich nur durch Neuvermietungen erklären?
Kieler Mietspiegel mit Online Rechner
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