Motivbild Fliegerbombe

Riesen-Evakuierung am Sonntag, 2. Juli

Nach der Bombe ist vor der Bombe: schon wieder muss eine Fliegerbombe entschärft werden. Dafür müssen über 8.000 Menschen aus Neumühlen-Dietrichsdorf ihre Wohnungen vorrübergehend verlassen. Das ist wohl die größte Evakuierung, die Kiel je erlebt hat.

Um 11 Uhr richtet die Polizei Straßensperren rund um den Fundort der Bombe im Poggendörper Weg ein, so dass niemand mehr in den Bereich hineinfahren kann. Die Bundesstraße 502 und der Heikendorfer Weg bleiben ohne Einschränkungen befahrbar. Auch der Ostuferhafen liegt außerhalb des Sperrbereichs.

Ebenfalls bis 11 Uhr müssen die Anwohnerinnen und Anwohner ihre Häuser und Wohnungen am 02. Juli verlassen. Sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr in dem Gebiet aufhält, beginnen die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes mit der Entschärfung der britischen 250kg-Bombe, die über einen Heckzünder verfügt. Die Bombe wurde bei Bauarbeiten entdeckt und befindet sich in einem guten Zustand, so dass die Experten derzeit nicht mit Problemen bei der Entschärfung rechnen.

Diese Adressen sind von der Evakuierung betroffen:

Angaben zur Dauer können jedoch nicht gemacht werden. Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen und entsprechend an Nahrung, Medikamente und ausreichend Getränke denken.

Als Ersatzunterkunft steht Sonntag ab 10 Uhr die Schwentine-Mensa des Studentenwerks SH in der Grenzstraße 14 zur Verfügung.

Anwohnerinnen und Anwohner, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen, werden gebeten, sich unter 0431 / 5905 555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr zu melden. Die Nummer ist Donnerstag, Freitag und Samstag im Zeitraum 08 Uhr bis 16 Uhr sowie Sonntag ab 07 Uhr erreichbar.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Kiel verteilen ab Mittwochmorgen Handzettel an alle betroffenen Haushalte. Da erfahrungsgemäß nicht alle Betroffenen durch Medien und Handzettel erreicht werden, bitten wir darum, sich gegenseitig zu informieren. Insbesondere soll an die Menschen gedacht werden, die kein Deutsch sprechen. Weitere Informationen zur Entschärfung stellt die Stadt Kiel in Kürze auf ihrer Homepage www.kiel.de/entschaerfung zur Verfügung.

Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV können im Online-Auftritt der Kieler Verkehrsgesellschaft (www.kvg-kiel.de) eingesehen werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert