A21 bis hier hin und nicht weiter!

Südspange/A21: Positionspapier der SPD

Für den Kreisparteitag der SPD am 12. Juni liegt ein Positionspapier vor. Es sieht eine Südspange light vor und einen Verzicht auf den Bau der A21 bis zum Barkauer Kreuz.

So sehen die Vorschläge aus:

  • „Wenn aus verkehrlicher Sicht weiterhin eine sog. Südspange notwendig ist, dann soll diese nur zweistreifig und als Bundesstraße, möglichst weitgehend auf bestehender Strecke und mit möglichst wenigen Eingriffen in Umwelt und Natur gebaut werden.“ Mit diesem Satz könnte gemeint sein, dass der Wellseedamm zur Südspange wird.
  • „B404/A21:Die A21 muss an das Kieler Stadtgebiet angeschlossen werden. Dabei gehen wir davon aus, dass die B404 durchgehend vierstreifig ausgebaut werden muss, um die Mehrverkehre aufzunehmen. Wir wollen, dass geprüft wird, ob die B404 weiterhin als Bundesstraße geführt werden kann und nicht als Autobahn ausgebaut werden muss. Der Ausbau zur Autobahn hätte den Nachteil, dass Nebenstrecken gebaut werden, welche die Fahrzeuge aufnehmen können, die nicht auf Autobahnen fahren dürfen. Für diese Nebenstrecken müssten Kleingärten und Grünflächen versiegelt, bestehende Straßen ausgebaut und ggf. Grundstücke enteignet werden. Gemeinsam mit den zahlreichen Maßnahmen im Bereich ÖPNV, Schienengüter- und Radverkehr könnte es aus unserer Sicht ausreichen, die B404 weiterhin als Bundesstraße zu führen. Die Anbindung des Kieler Südens darf nicht nur aus Sicht des Kfz-Verkehrs gesehen werden.“ Zitatende.

Begründet werden diese Vorschläge mit dem Recht der Kieler, in ihrer Stadt gesund und sicher zu leben. Die SPD stellt sich der historischen Verantwortung in Zeiten der Klimakatastrophe und des Artensterbens. Mit zahlreichen Maßnahmen, die schon umgesetzt wurden oder noch kommen sollen, soll sich die verkehrliche Belastung so verringern, dass der Ostring 2 nicht mehr notwendig sein würde. Zur Erinnerung: die Südspange macht eigentlich keinen Sinn ohne Ostring 2. Im Gegenteil, sie würde noch mehr Verkehr an das Ostufer bringen und die Belastung mit Lärm und Abgasen erhöhen.

(Das Beitragsfoto zeigt die Abfahrt Edisonstraße an der B404.)

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