Hiroshima/ Nagasaki-Gedenktag in Kiel

Am 6. und am 9. August 1945 wurden Atombomben über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Diese Jahrestage sind Anlass für die Kieler Friedensbewegung, die Gefahr durch Atomwaffen zu thematisieren.

Pressemitteilung des Kieler Friedensforum mit Hinweis auf den diesjährigen Hiroshima/Nagasaki-Gedenktag in Kiel, sowie ein Hinweis auf eine Kandidat*innen-Befragung zur Bundestagswahl:

1. Das schwedische Forschungsinstitut SIPRI hat unlängst seinen Jahresbericht veröffentlicht. Er zeigt, dass die Zahl betriebsfähiger Atomwaffen weltweit steigt. Alle Staaten, die im Besitz von Atomwaffen sind, entwickeln und stationieren neue nukleare Systeme. Diese Entwicklung bedeutet eine Trendwende von der sinkenden Zahl der Atomwaffen in den USA und Russland seit dem Kalten Krieg hin zu einem neuen Wettrüsten, an dem sich neun Staaten beteiligen. Damit steigt die Gefahr eines Atomwaffeneinsatzes erheblich. Die Friedensbewegung ruft auf, den Wahlkampf zu nutzen, um die Bundesregierung zu drängen, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. Am 6. August 2021, 19.30 Uhr findet am Kleinen Kiel die diesjährige Mahn- und Gedenkveranstaltung statt. (Wir sind dankbar für Hilfe beim Aufstellen der Tische und Bänke (ab ca. 18.30 Uhr) und Vorbereiten der Veranstaltung.)

2. Ist das gerecht? Dieser Frage stellen sich die Kieler Kandidaten zur Bundestagswahl am Donnerstag, 5. August, bei einer Podiumsdiskussion um 19 Uhr in der Petruskirche im Stadtteil Wik. Die Besucher haben dabei nicht nur die Möglichkeit, ihre möglichen Vertreter im Parlament kennenzulernen, sie können sich einmischen und selbst Frage stellen: an Thomas Stritzl (CDU), Matthias Stein (SPD), Luise Amtsberg (Grüne), Lorenz Gösta Beutin (Linke), Max Mordhorst (FDP) und Marcel Schmidt (SSW).3. Anbei der diesjährige DGB-Aufruf zum 1. September (Antikriegstag). Seit 1957 wird am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert. Im Hinblick auf die Bundestagswahl 2021 steht der Aufruf auch unter dem Motto: “Abrüstung und Entspannung wählen!“

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