Kein Grad weiter in Kiel

Klima-Demo “Kein Grad weiter” in Kiel

Fridays for Future Kiel hatte mit 2.000 Teilnehmer*innen gerechnet. Es kamen gestern zwischen 2.700 (Schätzung der Polizei) und 6.000 (Schätzung von FfF), also doch wieder eine ganze Menge. Alle auf dem Fahrrad und mit Maske. Vom Exerzierplatz ging es zur B404 , von dort in einem Schlenker ans Ostufer und zurück zum Exerzierplatz.

Die Teilnehmer waren überwiegend jung, die Altersgruppe 20 – 30 schien mir am stärksten vertreten zu sein. Ich hatte den Eindruck, dass nicht mehr so viele Schüler*innen dabei waren, wie auf der großen Klimademo letztes Jahr. Insgesamt eine gute Mischung aus alt und jung, männlich und weiblich.

Reden auf der Klima-Demo

Die Reden waren thematisch ziemlich breit aufgestellt: Vom Klima über Wachstumspolitik, Corona, Black Lives Matter, Flüchtlinge, Kolonialisierung, Lebensmittelverschwendung und wie das alles zusammenhängt.

Ole beschrieb die Auswirkungen der Erderwärmung, die jetzt schon zu beobachten sind: Dürren, Überschwemmungen, Hitzewellen, Waldbrände.

Anastasia von Fridays for Future Gaarden kritisierte das neoliberale Klammern am Wirtschaftswachstum, das unvermeidlich zu einem Crash führen würde. Sie bedauerte auch, dass Corona das Klimathema etwas verdrängt hat. Gleichzeitig würdigte sie, dass die Pandemie tatsächlich die CO2-Emissionen spürbar gesenkt hat. Sie forderte:

  • Kohleausstieg schnell
  • Ende der Subventionen von fossiler Energie
  • kein Bau der Südspange in Kiel

Nathalie von der Seebrücke rechnet damit, dass die Klimakrise zu steigenden Flüchtlingszahlen führen wird. Die Seebrücke unterstützt die Forderungen von Fridays for Future.

Keine Zeit zu verlieren

Da die Demonstrierenden auf dem Fahrrad unterwegs war, fehlten die fantisevollen Plakate etwas. Dennoch hatten einige Motive auf ihre Fahrräder montiert. “Change the system, not the planet”, stand auf einem Plakat. Ein anderes mahnte zur Eile: “Die Dinos dachten auch, sie hätten Zeit.”

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Fridays for Future

Klima-Talk in Kiel

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