Corona-Update 23. März

Gestern kurz nach 17:30 trat die Bundekanzlerin vor die Presse und verkündete, was bei einem Schaltgespräch mit den Ministerpräsidenten verabredet worden war. Man hat sich auf ein synchronisiertes Handeln geeinigt: Es soll keine Ausgangssperren geben, aber dafür weitere Beschränkungen des öffentlichen Lebens.

Angela Merkel sprach von einer besorgniserregenden Ausbreitung des Virus. Sie dankte der Bevölkerung für die Bereitschaft zu Verzicht und Opfer. Sie bezeichnete das eigene Verhalten der Menschen als wirksamstes Mittel gegen die Verbreitung des Virus.

Die ausführliche Beratung der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten haben zu folgenden weiteren Leitlinien geführt:

  • Ansammlungen mit mehr als zwei Personen sind künftig verboten. Ausgenommen: Mitglieder eines Hausstandes.
  • Das Haus darf nicht ohne triftigen Grund verlassen werden. Sport und Spaziergänge gelten als triftige Gründe.
  • Frisöre, Massagepraxen und Kosmetikstudios müssen schließen.
  • Restaurants sollen geschlossen werden, nur Takeaway zum Abholen oder Liefern ist erlaubt.(Diese Regelung galt in Schleswig-Holstein schon.)
  • Ein Mindestabstand von 1,5 bis 2 Metern soll zu anderen Menschen eingehalten werden. Ausgenommen: Mitglieder eines Hausstandes.
  • Ausführlich nachzulesen hier: Bundesweite Regelung gegen die Pandemie

Für die zahlreichen kleinen Unternehmen soll es Zuschüsse geben. Die Industrie- und Handelskammer SH informiert: Coronavirus/ Finanzierungshilfen

Die Kieler Krankenhäuser bereiten sich auf die Pandemie vor. Aktuell werden an der Lubinus-Klinik zusätzliche Kapzitäten geschaffen für Corona-Patienten, die intensiv-medizinisch behandelt werden müssen und auch für Patienten, die lediglich isoliert behandelt werden müssen. https://www.kn-online.de/Kiel/Kiel-Lubinius-Klinik-bekommt-eigene-Intensivstation-fuer-Corona-Patienten

Heute um 19 Uhr lag die Zahl der mit dem Covid-19-Virus Infizierten in Kiel bei 51.

Diese Warnung steht auf der Stadt-Seite (kiel.de): “In ganz Deutschland sollen Leute in Schutzkleidung unterwegs sein, die sich als Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ausgeben und sich so unrechtmäßig Zutritt zu den Wohnungen verschaffen. Bitte machen Sie auch andere darauf aufmerksam. “
 

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