Kiel, Iltisstraße wird Projekt des ABK

Es könnte auch die Elisabethstraße oder der Kirchenweg sein. Viele Straßen in Zentrum von Gaarden haben ein Problem mit unangemeldetem Sperrmüll. Eine von ihnen, die Iltisstraße, wurde nun ausgewählt für ein 6-monatiges Projekt. Wenn es Wirkung zeigt, können die Erkenntnisse auch auf andere Straßen angewendet werden.

Sperrmüll Gaarden
weggeworfen und gleich weiterverwendet. Gesehen in Kiel-Gaarden

Warum ist unangemeldeter Sperrmüll problematisch? Möbel und Tische wären noch nicht so schlimm, aber es dauert nicht lange bis sich rund um die Möbel eine kleine Gemischtmülldeponie bildet, was dann doch ein ein Hygieneproblem darstellt.

Warum stellen Leute unangemeldet Sperrmüll und andere Abfälle auf die Straße?

  • Unkenntnis der Regeln
  • mangelnde Sprachkenntnisse
  • verbreitete Gleichgültigkeit
  • Gewohnheit, auch durch die Erfahrung, dass auch unangemeldetes Sperrgut abgeholt wird. (Es muss aus hygienischen Gründen abgeholt werden.)
  • nicht genug Abfalleimer

Während der Projektdauer werden MitarbeiterInnen des ABK mit MieterInnen und VermieterInnen nach passgenauen Lösungen suchen. Vielversprechend ist auch die Idee, in den Hausfluren Plakate mit einem QR-Code aufzuhängen. Dann können die MieterInnen, die Smartphones besitzen, in ihrer Sprache lesen, wie sie Sperrmüll anmelden. Da die Familien in Gaarden oft in großer räumlicher Enge wohnen, werden die Flyer , die auch mehrsprachig alles erklären , häufig nicht aufbewahrt. Ein Plakat im Hausflur erscheint da wirklich sinnvoll.

Cityscouts und das 4. Polizeirevier unterstützen diese konzertierte Aktion. Hier soll wohl auch öfter kontrolliert werden.

Oberbürgermeister Kämpfer sagte im letzten Wirtschaftsausschuss: “Das Thema Müll ist gerade in Gaarden seit Jahren ein Dauerbrenner. Es gibt keinen Stadtteil, in dem der ABK so aktiv ist.”

Der Ortsbeirat Gaarden hatte Sanktionen gewünscht. OB Kämpfer hält dies aber für einen Kampf gegen Windmühlen und setzt lieber auf eine Mischung aus Einsicht und Kontrolle.

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