Neuer Kieler ZOB wird schön

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Hier entsteht demnächst der neue ZOB Kiel

Den alten ZOB wird wohl niemand vermissen. Der neue verspricht sogar ganz angenehm zu werden.

Unter einer Teilüberdachung aus weiß-lasiertem Holz mit Dachbegrünung obenauf finden die Überland- und Fernbusse Platz. Über Spiegel wird Tageslicht unter das Dach des ZOB geleitet.

Eingegrenzt wird der ZOB auf der Bahnhofsseite durch das Atlantik Hotel. Gegenüber dem Hotel entsteht ein neues Parkhaus mit 520 Stellplätzen. Das geplante Budgethotel entlang der Kaistraße wird als Windbrecher wirken. Die Architektur dieses Hotels ist zwar ziemlich einfallslos, aber zumindest soll das Gebäude eine Klinker- oder Backsteinfassade erhalten.

Der Busparkplatz an der Gablenzbrücke bleibt erhalten für private Reisebusse und als Parkplatz für andere Busse während ihrer Wartezeiten.

Kiel wird täglich von 40 – 50 Fernbussen angefahren, die zur Zeit den Busparkplatz Gablenzbrücke anfahren. Die Überlandbusse halten jetzt zwischen dem Sophienhof und dem Bahnhof.

Projektmanager Udo Weißel vom Kieler Tiefbauamt sagte im Bauauschuss: “Der Baugrund ist ein Strauß von Überraschungen.” Es gab Verunreinigungen durch eine ehemalige Tankstelle, es wurden Kampfmittel gefunden, und außerdem machte ein Bunker Probleme. Das alles hat den Baubeginn verzögert.

Jetzt sind alle Roharbeiten vergeben. Der ZOB soll im Frühjahr 2018 fertig sein, wenn ab jetzt alles nach Plan läuft.

Vor zwei Jahren sollte der neue ZOB plus Parkhaus noch 12 Millionen Euro kosten, jetzt werden 13,5 Mio geschätzt. Gründe für die Kostensteigerungen waren die Überraschungen im Baugrund , aber auch Kostensteigerungen im Baugewerbe insgesamt, denn durch den derzeitigen Kieler Bauboom sind die Baufirmen gut ausgelastet und können anscheinend höhere Preise durchsetzen.

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die ehemalige Quickly-Bude ist Vergangenheit

Ein Gedanke zu „Neuer Kieler ZOB wird schön“

  1. Erst 1,5 Mio mehr an Kosten? Na, das wäre ja geradezu ein Schnäppchen. In der Landeshauptstadt Kiel war man halt schon immer ein bischen bescheidener. Einfach bodenständiger, als in Berlin oder Hamburg. Hoffentlich bleibt das auch bei den – seit Jahren und immer wieder völlig überraschend auftretenden – Mehrkosten so …

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