Vortrag am 13. Oktober 2016, 18-21 Uhr, Universität Kiel, CAP3 Hörsaal 2
Pressemitteilung: Im ersten Teil der Veranstaltung informieren wir über Afghanistan:
Rund 150.000 Flüchtlinge kamen im Jahre 2015 aus Afghanistan nach Deutschland. Eine Ursache dafür war die Zunahme von Anschlägen, Gewalt und Kämpfen zwischen Regierungstruppen, Taliban und einer Vielzahl von Milizen und bewaffneten Gruppen im Land. Diese Anschläge und Kämpfe, aber auch Entführungen und Zwangsrekrutierungen haben mit dem Abzug der NATO-Kampftruppen zum 31. Dezember 2014 sprunghaft zugenommen.
Im zweiten Teil der Veranstaltung informieren wir über das Asylverfahren:
Das Asylverfahren ist für viele Flüchtlinge schwer zu durchschauen. Flüchtlinge aus Afghanistan müssen oft sehr lange warten, bis sie überhaupt einen Asylantrag stellen können. Wir allerdings darüber entschieden, werden die meisten auch anerkannt. Wer abgelehnt wird, soll in Zukunft abgeschoben werden. Das wird jedenfalls angekündigt, auch wenn es in der Praxis kaum Abschiebungen gibt. Ein Schwerpunkt ist das Verfahren beim Verwaltungsgericht, wenn gegen eine Ablehnung geklagt wird. Wir gehen aber auch auf darauf ein, was nach einer Anerkennung zu beachten ist.
Die Veranstaltung richtet sich an ehrenamtliche Unterstützer ebenso wie an die Flüchtlinge selbst. Der Vortrag ist zweisprachig, ein Dolmetscherin wird ins Dari (Persische) dolmetschen.
Der Referent ist Reinhard Pohl (Journalist), es dolmetscht Rayana Fakhri (Dolmetscherin)