Eiderbad Hammer, Freibad Katzheide, Hans-Christian-Andersen Stadtteilschule und Zuwachs an Schulkindern, das waren einige der Themen, die in der Sitzung vom 12. Mai besprochen wurden.
Katzheide: Das Freibad soll erst am 13. Juni eröffnen. Sportdezernent Gerwin Stöcken begründete die späte Öffnung mit dem Beginn des Schwimmunterrichts im Freien. Er würde auch am 1. Mai das Bad öffnen, wenn die Schulen bereit wären, dort den Schwimmunterricht abzuhalten. “Die Betriebskosten sind zu hoch für zehn Frühschwimmer.” Stöcken äußerte sich zuversichtlich, dass die Reparaturen , die 122 000 Euro gekostet haben, eine Weile halten.
Eiderbad Hamm: Hier liegen für die Sanierung drei Kostenvoranschläge vor. 1) Betonsanierung und Auskleidung mit Folie für 326 Tausend Euro. 2) Ein Edelstahlbecken unter Beibehaltung der jetzigen Form:für 524 Tausend Euro. 3) Verkleinerung auf 25 Meter mit Edelstahlbecken für 506 Tausend Euro. Die Stiftung Drachensee hat angeboten, sich mit 40 000 Euro zu beteiligen, wenn sie weiter verantwortlich für den Betrieb bleibt.
Michael Frey (CDU) und Lydia Rudow (Grüne) sprachen sich für die Variante 3 aus. (Verkleinerung und Edelstahlbecken.) Ein kleineres Becken könnte irgendwann solar-beheizt werden. Der Förderantrag muss im Juni gestellt werden. Eine Beschlussvorlage wird für Juni vorbereitet.
Mehr Schüler. Die Kieler Schulen bekommen 850 Kinder mehr als von der zwei-jährigen Bevölkerungsprognose erwartet. Das sind nicht nur die geflüchteten Kinder sondern auch ein Zuwachs an Geburten. Neumeimersdorf entwickelt sich zu einem kinderreichen Stadtteil. Es ist noch nicht klar, in welche Stadtteile die Flüchtlinge ziehen werden, aber als Trend zeichnen sich bislang Mettenhof und Gaarden ab.
Frau Diekelmann vom Amt für Schule berichtete über die Neuzuschneidung der Schulbezirke. Im Prinzip haben die Eltern freie Schulwahl, aber bei Überbelegung wird ein Schulplatz im Bezirk zugewiesen. Da es eine einklagbare Garantie für einen Schulplatz im Bezirk gibt, müssen die Kinder in jeder Straße gezählt werden und bei Bedarf müssen die Schulbezirke neu zugeschnitten werden, damit es zumindest theoretisch für jedes Kind einen kurzen Schulweg gibt. Diese Garantie gilt nicht für Kinder, die DAZ-Klassen (Deutsch als Zweitsprache) besuchen.
Es wird zur Zeit an einem Konzept gearbeitet , dezentrale DAZ-Klassen (Deutsch als Zweitsprache) einzurichten, sodass die geflüchteten Kinder über ganz Kiel verteilt werden. Diese Maßnahme soll die Integration fördern. Zur Zeit befinden sich die meisten DAZ-Klassen in Mettenhof und Gaarden.
Die Schulen, die zur Zeit zu viele Anmeldungen haben, sind die Hans-Christian-Andersen- StadtteilSchule (HCA) in Gaarden und die Johanna-Mestorf-Schule in Neumeimersdorf.
Frau Diekelmann sagte. “Rein rechnerisch platzen die Schulen aus allen Nähten.” Es wurden schon Kirchenräume angemietet. Die Verwaltung denkt über Bustickets nach, wenn auf Bestandsgebäude zugegriffen wird. Gleichzeitig gibt es aber auch Schulen, die um Anmeldungen kämpfen.
Renate Treutel berichtete über die Veränderungen an der HCA-Schule. Bis Ende letzten Jahres gab es eine Vollzeitstelle zur Koordinierung der außerschulischen Aktivitäten, die im Schulgebäude stattfinden sollen. Jetzt ist geplant, eine zweite Hausmeisterstelle zu schaffen und mit Koordinationsaufgaben zu betrauen. Gleichzeitig wird die AWO mit zehn Wochenstunden in der Koordinierung tätig sein. Frau Treutel. „Das Konzept ist noch nicht rund.“
Zur Vorgeschichte: Die Grundschule in Gaarden wurde nach der Sanierung und dem Bau einer Mensa mit Veranstaltungsräumen im Februar 2015 zur Stadtteilschule ernannt. Das Konzept sah vor, dass die sozialen Akteure in Gaarden ihre Aktivitäten teilweise oder ganz in das Schulgebäude verlegen. Auch einzelne Personen oder Gruppen können die Räumlichkeiten für Angebote nutzen.